DE3517599A1 - Verfahren und vorichtung zum kontinuierlichen, gravimetrischen dosieren und pneumatischen foerdern von schuettfaehigem gut - Google Patents

Verfahren und vorichtung zum kontinuierlichen, gravimetrischen dosieren und pneumatischen foerdern von schuettfaehigem gut

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DE3517599A1
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Hans W. 8890 Aichach Häfner
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01G11/00Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Verfahren und
  • Vorrichtung zum kontinuierlichen, gravimetrischen Dosieren und pneumatischen Fördern von schüttfähigem Gut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen, gravimetrischen Dosieren und pneumatischen Fördern von schüttfähigem Gut, das mit einer Fördereinrichtung über eine Meßstrecke geführt wird, wobei die Fördereinrichtung als druckdicht in einem Gehäuse angeordneter, mit Fördertaschen versehener Rotor mit im wesentlichen vertikaler Rotationsachse ausgebildet ist und das Gehäuse je eine Beschickungs- und Entleerungsöffnung und Anschlüsse an Leitungen eines pneumatischen Fördersystems besitzt.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung.
  • Die DE-OS 32 17 406 beschreibt eine vorgenannte Vcrrichtung, mit der im allgemeinen sehr feinkörniges Gut, wie Kohlestaub, Zement oder dgl. gefördert wird.Hierbei besteht die Gefahr, daß Fördergut auf seinem Weg von einem Vorratsbehälter über die Beschickungsöffnung, die Taschen des Rotors und über die Entleerungsöffnung zum pneumatischen Fördersystem, insbesondere an den Übergängen zwischen bewegten und festen Teilen in die im Gehäuse und im Rotor vorhandenen Zwischenräume eindringt. Hierdurch wird nicht nur die Genauigkeit der Wägung vermindert, sondern es tritt ein erhöhter Verschleiß auf, und das zum Antrieb des Rotors erforderliche Drehmoment erhöht sich.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden und zu betreiben, daß die Wägegenauigkeit verbessert, die Lebensdauer verlängert und die Leistungsaufnahme des Rotorantriebs verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Gehäuse und Rotor und/oder im Rotor vorhandene Zwischenräume mit einem Gas, insbesondere Luft, versorgt werden. Hierbei wird in den Zwischenräumen ein Druck erzeugt, der höher als der Förderdruck des pneumatischen Fördersystems ist und/oder es werden Maßnahmen getroffen, die ein Reinigen der Zwischenräume unter pneumatischem Abführen von angesammeltem Fördergut ermöglichen.
  • Zur erfindungsgemäßen Aufgabe trägt in Weiterbildung bei, daß die Übergänge zwischen festen und bewegten Teilen derart ausgebildet sind, daß möglichst wenig Fördergut aus dem Förderweg austritt.
  • Als Druckluftquelle dient bevorzugt eine Abzweigung aus dem vorhandenen pneumatischen Fördersystem.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden somit alle Zwischenräume im Gehäuse bzw. im Rotor von Staub freigehalten oder befreit, so daß sich kein Fördergut ansammeln kann.
  • Eine besonders gute Reinigung der Radialkammern von Schüttgut, das etwa bei Funktionsstörungen, wie Explosionen oder Druckstößen ausgetreten ist, ergibt sich dann, wenn ein oder mehrere Austrittsöffnungen zu dem pneumatischen Fördersystem vorgesehen sind, so daß die Radialkammern mit einem scharfen Luftstrom abgereinigt werden können.
  • Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils VI in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich derjenigen der Fig. 1 und 2, teilweise im Schnitt und unter Veranschaulichung erfindungsgemäßer Merkmale, Fig. 4A und B einen Schnitt durch die Beschickungsöffnung bzw. den Entleerungsausblaskanal mit dazwischenliegenden Fördertaschen des Rotors1 und Fig. 5 eine Draufsicht eines Ausschnitts des Rotors der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Figuren zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 15 mit einem Gehäuse 2, das einen Rotor 1 dicht umschließt. Der Rotor 1 ist über eine Welle 3 drehbar und antreibbar gelagert. Als Antrieb dient eine Motor-Getriebe-Einheit 4, die über Drehmomentstützen 5 mit dem Gehäuse 2 ver' unden ist. Der Rotor 1 läuft zwischen zwei zueinander parallelen Dichtplatten 6 und 7, die über einen zylindrischen Mantel 8 miteinander verbunden sind (vgl. Fig. 4B).Der Rotor 1 besitzt einen zylindrischen Mantel 20 sowie zwei Gruppen in konzentrischen Ringen angeordneter Fördertaschen 13a, 13b, wobei die Gruppen zueinander versetzt sind, wie dies deutlich aus Fig. 5 hervorgeht. Die Unterteilung und Versetzung der Fördertaschen 13a und 13b zueinander führen zu einem gleichmäßigeren Ausblasen der Fördertaschen an der Entleerungsöffnung gemäß Fig. 4B. Kreisringförmige Dichtungen 14, 14' dichten die Fördertaschen zum Rotorinneren ab. Das Gehäuse ist schwenkbar um die Achse 11-11 an den Punkten 16, 16' an einem Gerüst 50 angelenkt und wird an der linken Gehäuseseite (Fig. 2) von einer Kraftmeßeinrichtung 17 gehalten.
  • Das gravimetrisch zu dosierende Gut ist in einem oberhalb des Gehäuses 2 angeordneten Behälter 19 gelagert und wird beispielsweise über eine Zellenradschleuse 40, bevorzugt jedoch unter direkter Beschickung unter dem Einfluß der Schwerkraft, und einem elastischen Kompensator 24 der Beschickungsöffnung (Fig. 4A) für den Rotor 1 zugeführt.
  • Die Entleerung der an der Beschickungsöffnung gefüllten Fördertaschen erfolgt an der in Fig. 4B gezeigten Entleerungsstation durch Ausblasen der Fördertaschen 13a und 13b. Hierzu ist eine am Gerüst 50 befestigte Blasleitung 34 über einen elastischen Kompensator 35 an den unteren Anschluß 52 des Gehäuses 1 geführt. Das aus den Fördertaschen 13a, 13b ausgeblasene Gut wird über den oberen Anschluß 54 in eine Abförderleitung 25 (Fig. 1) geblasen, die mit dem oberen Anschluß 54 über einen Kompensator 35' in Verbindung steht. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, liegen die Kompensatoren 24, 35, 35', die Anlenkpunkte 16 und 16' sämtlich auf der Schwenkachse II-II. Es sei erwähnt, daß der Blasstrom auch in entgegengesetzter Richtung laufen kann.
  • Im Betrieb schwenkt das Gehäuse 2 je nach den Fördertaschen 13a, 13b zugeführter Menge an zu messendem Gut um die Achse II-II und beaufschlagt die Kraftmeßvorrichtung 17 mit einem entsprechenden Drehmoment.
  • Wie bereits eingangs geschildert, besteht zwischen der Innenwand des zylinderischen Gehäuseteils 8 und dem zylindrischen Rotormantel 20 ein Zwischenraum 22. Obwohl die Stirnkante-n des Rotoraußenmantels 20 gegen die Dichtplatten 6, 7 gedrückt werden, kann mit der Zeit Schüttgut aus den Fördertaschen 13 in den Zwischenraum 22 eintreten. Eine besondere Gefahr besteht dann, wenn ein plötzlicher starker Druck auftritt, wie er durch eine Explosion hervorgerufen werden kann. Das sich im Zwischenraum 22 ansammelnde Schüttgut bewirkt eine erhöhte Reibung, so daß sich der Verschleiß vergrößert und ein stärkeres Drehmoment vom Antrieb des Rotors 1 erzeugt werden muß. Auch geht die Reproduzierbarkeit der Wägung und die Nullpunktkonstanz verloren.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb in den Zwischenraum 22 eine Sperrluftvorlage eingebracht. Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, ist hierfür im zylindrischen Gehäuseteil 8 mindestens eine Düse 23 eingesetzt, die mit einer entsprechenden Druckquelle in Verbindung steht. Obwohl hierfür eine vom Dosiersystem unabhängige Druckquelle verwendet werden kann, wird gemäß der Erfindung bevorzugt ein Staurohr 38 in die Blasleitung 34 eingefügt, das mit der Düse 23 über eine Leitung 36 verbunden ist.
  • Es können auch mehrere Düsen 23 längs des Umfangs des zylindrischen Gehäuseteils 8 angeordnet sein, die vorzugsweise über eine gemeinsame Ringleitung 37 an die Leitung 36 angeschlossen sind (vgl. Fig. 5). In die Leitung 36 kann eine einstellbare Druckregelvorrichtung eingefügt sein. Bei einer ersten Ausführungsform sind in der Nähe der Anschlüsse 52, 54 keine Düsen 23 vorgesehen.
  • Zusätzlich oder alternativ dazu kann jedoch in der Nähe der Anschlüsse 52, 54 mindestens eine Düse 44 (vgl.
  • Fig. 4A) in der Nähe der unteren Dichtplatte 7 im zylindrischen Gehäuseteil 8 angebracht sein. Annähernd oberhalb jeder Düse 44 ist zwischen der Dichtplatte 6 und dem zylindrischen Gehäuseteil 8 ein Kanal 46 vorgesehen, der in den oberen Anschluß 54 mündet. Diese Düse 44 kann von einer beliebigen Druckquelle aus mit Luft von einem plötzlichen hohen Druck beaufschlagt werden1 so daß der Zwischenraum 22 kräftig ausgeblasen wird, wobei das Schüttgut, das sich insbesondere nach Explosionen im Zwischenraum 22 angesammelt hat, in den Anschluß 54 des Blaskanals abgeführt wird.
  • Die Austrittsöffnung 46 könnte auch versperrbar gemacht werden, damit der Zwischenraum 22 unter Normalbedingungen mit der Sperrluftvorlage beaufschlagt werden kann. Anstelle der eigenen Düsen 44 können auch normale Düsen 23 für das spezielle Ausblasen Verwendung finden. Die Düse 44 wird bevorzugt über eine Druckregelvorrichtung an eine beliebige Druckquelle, wie einen Kompressor, eine vorhandene Druckluftleitung oder dergleichen, angeschlossen.
  • Anstatt die Düse 44 außen an das Gehäuse 2 anzusetzen kann bevorzugt in der Blasstromzuleitung zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit ein Stauprofil 58 eingefügt werden, das in Fig. 4B in strichpunktierter Linie angedeutet ist. Das Stauprofilrohr 58 endet dann an der Unterkante des Zwischenraums 22. Wie ferner in Fig. 5 gezeigt, kann die obere Öffnung des Anschlusses 52 bzw.
  • die untere Öffnung des Anschlusses 54 ebenso wie die Öffnungen in den Platten 6, 7 so groß bemessen sein, daß die durch den Zwischenraum 22 gebildete äußere Radialkammer sowie die innerhalb der Fördertaschen 13 liegenden Zwischenkammern 64 für ein Durchblasen durch den Luftstrom an der Entleerungsstation freigegeben werden. Die maximale Öffnung ist durch die schraffierte Fläche 66 dargestellt.
  • Von Bedeutung ist auch der Strömungsverteiler 56 (Fig.
  • 4B), der für eine störungsfreie Aufteilung des J.uftstromes auf die äußeren und inneren Fördertaschen 17a, 13b sorgt. Hierdurch werden Wirbel vermieden, die das Wäge- ergebnis beeinflussen könnten.
  • Fig. 4A zeigt eine weitere Maßnahme, um ein Eindringen von Fördergut in den Zwischenraum 22 bzw. die Zwischenkammern 64 zu verringern. Hierzu ist die mit der unteren Öffnung des Schüttguteingangsstutzens 68 mit einer Öffnung in der oberen Abdichtplatte 6 ausgerichtet, die enger ist, als die durch die Fördertaschen 13a, 13b gebildeten Öffnungen. Dies ist besonders deutlich aus Fig. 5 zu ersehen, wo die effektive Öffnungsquerschnittsfläche 70 schraffiert angedeutet ist. Auch diese Maßnahme verringert ein Eindringen von Fördergut in die Zwischenräume im Gehäuse bzw. im Rotor, da die äußere Radialkammer, nämlich der Zwischenraum 22, und die inneren Zwischenkammern 64 von der Platte 6 überdeckt sind.
  • Es wurde festgestellt, daß bei längerem Betrieb oder bei Auftreten von Druckstößen auch die inneren Kammern 72 (Fig.4B und 5i sich mit Fördergut füllen können. Fig. 3 zeigt deshalb eine weitere Maßnahme, die eine derartige Störung verhindert oder verringert. Über einen Stutzen 74 wird durch die untere Dichtplatte 7 ein Stutzen 74 in eine Position geführt, die den inneren Radialkammern 72 gegenüberliegt. Ein Abzugsstutzen 76 ist beginnend an der oberen Abdichtplatte 6 durch die Oberseite des Gehäuses 2 nach außen geführt. Wie Fig. 1 zeigt, kann der Abzugsstutzen 76 bevorzugt an die Abförderleitung 25 angeschlossen werden. Der über den Stutzen 74 eingeführte Blasstrom wird bevorzugt wiederum der Zuführleitung 34 des Blasstroms entr.ommen. In Abweichung zu der Darstellung der Fig. 3 kann auch ein Staurohr 80 am tiefsten Punkt eines Zuleitungskrümmers 82 (Fig. 1) seitlich schräg nach außen geführt angesetzt werden.
  • Das Staurohr 80 ist mit dem Eingang des Stutzens 74 verbunden. In Fig. 5 ist mit einer schraffierten Fläche 84 die Austrittsöffnung des Stutzens 74 angedeutet. Zu beachten ist, daß der Absaugstutzen 76 über einen Schlauchkompensator 73 mit der Abführleitung 25 verbunden ist (Fig. 1) , so daß die gleiche Wirkung erreicht wird wie durch die Kompensatoren 24, 35, 35'.
  • Eine weitere Maßnahme, das Eindringen von Fördergut in die inneren Radialkammern zu verhindern, besteht darin, eine weitere Druckleitung 86, die bevorzugt ebenfalls vom Hauptblasstrom abgeleitet wird, in der Nähe der Beschiinngsöffnunganzuordnen, so daß beim Vorbeilaufen der inneren Radialkammern an der Entleerungsstation in diesen ein Überdruck herrscht. Die Austrittsöffnung des Blasrohres 86 in den Bereich der inneren Radialkammern ist durch die schraffierte Fläche 88 in Fig. 5 angedeutet.
  • Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, läuft der Rotor 1 auf einem feststehenden Gleitring 90. Da gerade dieser Bereich besonders reibungsempfindlich ist, kann ein Eindringen von Fördergut aus den inneren Radialkammern dadurch verhindert werden, daß über eine Blasleitung 90 unter Überdruck eine Luftdruckvorlage aufrechterhalten wird. Die Blasleitung 90 kann entweder wiederum über ein Staurohr etwa über das Staurohr 80 oder aber bevorzugt unter Direktanschluß an eine Preßluftleitung gespeist werden.
  • Gemäß der Erfindung können weitere Maßnahmen getroffen werden, die einen Verschleiß verringern und eine Ablagerung von Fördergut in den Zwischenräumen verhindern.
  • Die Abdichtung des Rotors gegenüber dem Gehäuse erfolgt vor allem durch die exakte Bemessung des Spaltes zwischen den Abdichtplatten 6 und 7, zwischen denen der Rotor 1 läuft (vgl. Fig. 3). Eine Abdichtung ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn die Dichtplatten möglichst plan sind. Hierzu gemäß der Erfindung ist deshalb das Oberteil und das Unterteil des Gehäuses 2 gewölbt ausgeführt, und im Inneren sind senkrechte Rippen 92 angeordnet, die die Dichtplatten abstützen. Die Spaltbe- messung erfolgt über eine größere Anzahl über den Umfang des Gehäuses verteilter Schraubspindeln, die bei 94 angedeutet sind und mit denen der Spalt zwischen den Abdichtplatten 6 und 7 exakt über den gesamten Umfang eingestellt werden kann.
  • Fig. 5 zeigt deutlich, daß die Konturen der äußeren und inneren Fördertaschen 13a, 13b eine be.sondere Ausbildung besitzen. Insbesondere sind die äußeren Innenkanten 96 der äußeren Fördertaschen in Drehrichtung (Pfeil 98) des Rotors 1 nicht tangential zum Umfang sondern geringfügig nach außen gerichtet, so daß Fördergutteilchen von den Stirnkanten aufgrund der Zentrifugalkraft immer in Richtung des Inneren der äußeren Fördertaschen bewegt werden.
  • Andererseits besitzen die Kanten 100 zwischen den äußeren und inneren Fördertaschen 13a und 13b die Form gleichschenkeliger Dreiecke mit stumpfem Scheitelwinkel, so daß auf den Stirnkanten befindliche Teilchen bei Drehung des Rotors teils in die inneren, teils in die äußeren Fördertaschen bewegt werden.
  • Bei dem im Laufe eines längeren Betriebs auftretenden Verschleiß zwischen dem Rotor 1 und den Dichtplatten 6, 7 könnte eine gewisse Verkantung des Rotors 1 auftreten, wenn dieser starr gelagert wäre. Auch eine derartige Unsymmetrie könnte zu erhöhtem Verschleiß und zu einer Nullpunktverschiebung führen. Gemäß der Erfindung ist deshalb ist deshalb der Rotor 1 in einem Kalottenlag.er 102 gelagert, das dem Rotor 1 die notwendigen- Freiheitsgrade gibt (vgl. Fig. 3).
  • Abschließend sei noch erwähnt, daß das Anschlußteil 54 aufgrund des sich konzentrierenden, Fördergut führenden Blasstromes einer erhöhten Beanspruchung ausgesetzt ist.
  • Dieses Anschlußteil 54 wird deshalb als Hartgußteil hergestellt und leicht austauschbar in der Vorrichtung angeordnet.
  • Von besonderer Bedeutung ist auch die erfindungsgemäße Ausbildung des Rotors 1, wie sie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht. So sind einmal an dem Rotoraußenmantel 20 in den Zwischenraum 22 reichende Labyrinthdichtungen bildende flache Stege 62 angeordnet, die zur Rotorachse parallel verlaufen und den Zwischenraum 22 im Umfangsrichtung in radiale Kammern unterteilen. Hierdurch werden konzentrierte Schüttgutablagerungen im Zwischenraum 22 verhindert und ein konzentriertes Ausblasen der Kammern mittels der Düse 44 ermöglicht.
  • Der Verschleiß zwischen Rotor 1 und Abdichtplatten 6, 7 läßt sich weiter dadurch verringern, daß anstelle von Luft über die Leitung 91 in den Lagerbereich des Rotors laufend unter Druck Schmiermittel angelegt wird. Das Schmiermittel wird auch in den Bereich zwischen Rotor und Abdichtplatten eingeführt, so daß sich eine hydrostatische Lagerung ergibt, durch die der Rotor praktisch von den Dichtplatten abgehoben wird. Vorzugsweise ist der Druck, mit dem das Schmiermittel im Abdicht- und Lagerbereich des Rotors angelegt wird, größer als der in den Fördertaschen 13a, 13b herrschende Druck. Die Schmiermittelzuführeinrichtung wird in dem Falle an die Leitung 91 angeschlossen.
  • - Leerseite -

Claims (26)

teLU nspruche
1. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum kontinuierlichen, gravimetrischen Dosieren und pneumatischen Fördern von schüttfähigem Gut, das mit einer Fördereinrichtung über eine Meßstrecke geführt wird, wobei die Fördereinrichtung als druckdicht in einem Gehäuse angeordneter mit Fördertaschen versehener Rotor mit im wesentlichen vertikaler Achse ausgebildet ist und das Gehäuse eine Beschickungsöffnung und eine Entleerungsstation mit Anschlüssen an Leitungen eines pneumatischen Fördersystems besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rotor (1) und dem Gehause (2) und/oder im Rotor (1) ausgebildeten Zwischenräumen (22, 64, 72) Gas zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas Luft ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenräumen (22, 64, 72) ein Überdruck erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zwischenräume (22, 64, 72) geleitete Luft abgeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft dem pneumatischen Fördersystem entnommen wird.
6. Vorrichtung zum kontinuierlichen, gravimetrischen Dosieren und pneumatischen Fördern von schüttfähigem Gut, das mit einer Fördereinrichtung über eine Meßstrecke geführt wird, wobei die Fördereinrichtung als druckdicht in einem Gehäuse angeordneter mit Fördertaschen versehener Rotor mit im wesentlichen vertikaler Achse ausgebildet ist und das Gehäuse eine Beschickungsöffnung und eine Entleerungsstation mit Anschlüssen an Leitungen eines pneumatischen Fördersystems besitzt, dadurch gekennzeichnet,daß zwischen dem Rotor (1) und dem Gehäuse (2) und/oder im Rotor (1) ausgebildete Zwischenräume (22, 64, 72) mit Anschlüssen zum Zuführen von Druckluft versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (22, 64) mit Anschlüssen zum Abführen von zugeführter Druckluft versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse zum Abführen von Druckluft mit einer Abführleitung des pneumatischen Fördersystems verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse zum Zuführen von Druckluft mit einer Abzweigung einer Zuführleitung des pneumatischen Fördersystems verbunden sind.
1O. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigung ein in der Zuführleitung angeordnetes Staurohr ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Zwischenraum (22) zwischen dem Gehäusemantel und der Umfangswand des Rotors (1) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Zwischenraum im zentralen Bereich des Rotors vorgesehen ist, der von den Fördertaschen (13a, 13b) umgeben ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Zwischenraum im Lagerbereich des Rotors (1) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Rotors (1) mit Labyrinthdichtungen bildenden Stegen (62) versehen ist, die den ersten Zwischenraum (22) in Umfangsrichtung in radiale Kammern unterteilen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördertaschen (13a, 13b) in zwei konzentrischen Ringen angeorndet sind und die Fördertaschen des einen Rings zu denen des anderen versetzt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rotor (1) stirnseitig einschließenden Dichtplatten an der Entleerungsstation eine derart vergrößerte Öffnung aufweisen, daß die vom pneumatischen Fördersystem zugeführte Blasluft sowohl durch die Fördertaschen als auch durch die innen und außen angrenzenden Zwischenräume hindurchströmt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang der Entleerungsstation ein Strömungsverteiler (56) angeordnet ist, der unter Aufrechterhaltung einer gleichförmigen Strömung diese auf die äußeren und inneren Fördertaschen (13a, 13b) aufteilt.
18. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rotor (1) stirnseitig abdichtenden Platten (6, 7) über senkrecht dazu angesetzte Rippen (92) plan gehalten werden, die sich am Inneren des Gehäuses (1) abstützen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht, die zueinander bewegbar sind, und daß der Abstand der den Rotor stirnseitig abschließenden Dichtplatten (6, 7) mittels am Umfang des Gehäuses (1) verteilten Spannvorrichtungen (94) eingestellt und fixiert wird.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Dichtplatte (6) fluchtend mit der Beschickungsöffnung (68) eine Öffnung (70) aufweist, die radial eine geringere Abmessung besitzt als die Fördertaschen (13a, 13b).
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die die äußeren und inneren Fördertaschen (13a, 13b) umfangsmäßig abyrenzenden Stege zur Tangentialrichtung unter einem spitzen Winkel angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) uber ein Kalottenlager (102) gelagert ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil (54) der Entleerungsstation aus Hartmetallguß hergestellt und austauschbar angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Abführleitung (25) des pneumatischen Fördersystems führende Abzugsanschluß (76) über einen Schlauchkompensator (73) angeschlossen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) zwischen der oberen und unteren Dichtplatte (6, 7) in unter Druck stehenden Schmiermittelschichten hydrostatisch gelagert ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorabdicht- und -lagerbereich mit einer Schmiermittelzuführeinrichtung verbunden ist, die unter einem Druck steht, der höher ist als der Druck in den Fördergut fördernden Fördertaschen (13a, 13b) des Rotors (1).
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