DE3517352C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
- B64D17/78—Parachutes in association with other load-retarding apparatus
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D1/00—Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
- B64D1/02—Dropping, ejecting, or releasing articles
- B64D1/08—Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being load-carrying devices
- B64D1/14—Absorbing landing shocks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abbremsen von Geräten, ins
besondere von landenden Fluggeräten bzw. Abwurflasten, die mit einem
Fallschirm und einer den Abstand zwischen diesem und dem Gerät verrin
gernden Vorrichtung versehen sind.
Aus der DE-AS 12 32 832 ist eine derartige Einrichtung zum Abbremsen von
Fluggeräten und Abwurflasten mittels eines Fallschirmes während der Lan
dephase bekanntgeworden, dessen Bremswirkung durch einen den Abstand
zwischen dem Fallschirm und dem Fluggerät bzw. der Abwurflast verkür
zende Seiltrommel verstärkt wird, wobei die Seiltrommel durch einen nach
dem Rückstoßprinzip arbeitenden Umlaufmotor antreibbar ist.
Nachteilig ist bei dieser Einrichtung, daß die Bremswirkung des Fall
schirms nicht, insbesondere nicht mit der erforderlichen Genauigkeit, an
die während der Landephase herrschenden Bedingungen und an die jeweili
gen, z. T. sich für das Gerät und dem Fallschirm daraus ergebenden Krite
rien angepaßt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum fall
schirmspezifischen Abbremsen von Geräten derart zu verbessern, daß ent
sprechend einer zulässigen Belastungsgröße die Bremswirkung des Fall
schirmes während der gesamten Landephase des Gerätes bis zum Stillstand
für dessen Sicherheit regelbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des einzigen An
spruches aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß entsprechend
einer zulässigen bzw. vorgegebenen Belastung für das Gerät und den Fall
schirm, dessen optimale Bremswirkung während der Landung laufend mittels
Rechner und Regeleinrichtung bezüglich einzelner oder mehrerer variabler
Kriterien - wie augenblickliche Geschwindigeit, augenblickliches Ge
wicht und zur Verfügung stehende bzw. zu erreichende Landestrecke - für
eine sichere Landung des Gerätes geregelt werden kann.
Neben den üblichen Sensoren zur Gewichts- oder Bodenabstandsermittlung
können diese Daten aus Redundanzgründen auch vom Rechner über die ablau
fende Flugzeit ermittelt werden. Dies trifft vor allem für das durch den
Brennstoffverbrauch verminderte Landegewicht beim Flugzeug oder bei
Drohnen zu, das sich auch in der Landephase laufend verändert.
Ferner kann die Regeleinrichtung über den Geschwindigkeitsmeßsensor und
den Rechner jeweils sehr schnell auf die Auswirkungen von Böeneinflüssen
auf den Fallschirm und das Gerät während des gesamten Landeablaufs immer
wieder erneut reagieren und dabei die Lande- bzw. Fallgeschwindigkeit
des Gerätes zeit- und/oder bodenabstandsabhängig sehr genau, d. h. sogar
auf den Wert Null regeln.
Des weiteren kann durch die erfindungsgemäß genaue Dosierbarkeit der
Bremswirkung ein kleiner Fallschirm erfolgreich eingesetzt werden, der
neben den Nachteilen des großen Platzbedarfs auch die Seitenwind- und
Abdriftempfindlichkeit sowie die Verletzbarkeit durch Bodenkontakt ver
meidet. Somit wurde mit der erfindungsgemäß automatischen Regelungsmög
lichkeit der Abbremsung durch die Verkürzung oder Verlängerung der Fall
schirmleine eine Einrichtung geschaffen, die unter allen flugspezifi
schen Parametern eine sichere, d. h. vor allem eine stabile und weiche
Landung für das Gerät ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiels erläutert und näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Fluggerät mit der Abbremseinrichtung in schematischer Dar
stellung,
Fig. 2 eine Abwurflast mit der Abbremseinrichtung in schematischer Dar
stellung.
Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist am Heck eines Fluggerätes 2, bei dem
es sich z. B. um eine Drohne oder um ein Flugzeug handeln kann, ein Fall
schirm 1 angeordnet, der über eine Hauptleine 3 mit der am Fluggerät 2
vorgesehenen Vorrichtung 12 verbunden ist. Die Vorrichtung 12 enthält
einen Aufrollmechanismus 4 zum Auf- und Abrollen der Hauptleine 3, der
entweder mittels einer durch einen Gasgenerator 5 speisbaren Minigastur
bine 6 oder duch einen elektrischen, mechanischen oder hydraulischen
Antrieb 7 angetrieben wird. Anstatt der vorgenannten Antriebe kann auch
ein pneumatischer Antrieb oder eine pyrotechnische Vorrichtung 8 einge
setzt werden, die dann entweder den Aufrollmechanismus 4 oder in nicht
dargestellter Weise eine andere die Leinenlänge variierende Vorrichtung,
wie beispielsweise einen Kolben 13 antreibt.
Der Vorrichtung 12 ist außerdem ein Rechner 9 und eine Regeleinrichtung
10 zugeordnet, wobei der Rechner 9 die flugtechnischen Informationen von
den am Gerät 2 bzw. an der Vorrichtung 12 vorgesehenen Sensoren 11 er
hält.
Da die oben angeführten Wirkanordnungen alle bekannte Komponenten dar
stellen, werden sie weder genauer beschrieben noch in der Zeichnung de
tailliert aufgezeigt.
In der Fig. 2 ist eine mit dem Fallschirm 1 verbundene Abwurflast darge
stellt, die wie das vorbeschriebene Fluggerät als Gerät 2 bezeichnet
werden kann. Hier ist ähnlich zum Fluggerät 2 aus der Fig. 1, zwischen
dem Gerät 2 und dem Fallschirm 1 die Vorrichtung 12 angeordnet, die
gleichfalls mit den oben angeführten und gleichermaßen bezifferten Kom
ponenten ausgestattet sein kann. Bei dieser Anordnung wird man jedoch
die einfacher ausgestattete Vorrichtung 12 von geringerem Gewicht aus
wählen, d. h. beispielsweise einen pyrotechnischen oder pneumatischen An
trieb 7 für den Aufrollmechanismus bzw. für den Kolben 13.
Die Wirkungsweise des Verfahrens ist wie folgt: Wenn in der Landephase
und nach dem Aufsetzen des Gerätes 2, d. h. des Fluggerätes dessen Fall
schirm 1 entfaltet wird vergleicht der Rechner 9 mit Hilfe des Ge
schwindigkeitssensors 11 laufend die augenblickliche Rollgeschwindigkeit
des Fluggerätes 2 mit der jeweils zulässigen Geschwindigkeit, um für
dieses eine vorbestimmte Rollstrecke bis zum Stillstand einhalten zu
können. Falls die augenblickliche Rollgeschwindigkeit vergleichsweise zu
hoch ist, wird durch den Rechner 9 und über die Regeleinrichtung 10 au
tomatisch oder durch den Piloten der Aufrollmechanismus 4 aktiviert.
Dieser verkürzt dann sofort mit einer vom Rechner 9 wählbaren Aufrollge
schwindigkeit für die Hauptleine 3 den Abstand des Fallschirmes 1 zum
Fluggerät 2. Durch die dabei erfolgende Fallschirmbeschleunigung wird
der durch die laufend abnehmende Geschwindigkeit verringerte Bremswider
stand des Fallschirmes 1 wieder hergestellt bzw. erforderlichenfalls er
höht. Hierdurch steigert sich der Bremswirkungsgrad des Fallschirmes 1
proportional zur Quadratfunktion seiner relativen Geschwindigkeit zur
ruhenden Umgebungsluft.
Dieser Bremsvorgang ist entsprechend der Geschwindigkeit und des Ge
wichts des Gerätes 2 mehrmals wiederholbar und die Geschwindigkeit der
Hauptleinenverkürzung mit der resultierenden Gerätebelastung ist an die
Anforderungen, insbesondere genau an die zulässige Belastungsfähigkeit
des Gerätes 2 anpaßbar.
Andererseits kann durch eine Verlängerung der Hauptleine 3 die Bremswir
kung des Fallschirmes 1 reduziert und somit die Länge des Bremsweges ge
steuert werden, wobei durch diese regelbare Leinenlängsvariierung auch
die durch den Entfaltungsstoß des Fallschirmes 1 erzeugte Belastung für
diesen und das Gerät regelbar ist.
Die Hauptleine 3 kann außerdem vom Aufrollmechanismus 4 je nach Bremsan
forderung jeweils um eine bestimmte Länge oder kontinuierlich auf- oder
abgerollt werden, wobei diese laufende oder stückweise Verkürzung oder
Verlängerung auch mittels eines Kolbens 13 durchführbar ist, der mehr
mals, z. B. pyrotechnisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben wird.
Als Hilfe zur genauen Widerstandssteuerung des Fallschirmes 1 können dem
Rechner 9 je nach Gerätetyp auch die Daten bezüglich des Landegewichts
des Gerätes 2, über dessen Abstand zum Boden sowie über dessen Flugzeit
mittels der für diesen Zweck ausgelegten Sensoren 11 eingegeben werden.
Unabhängig von einer horizontalen, senkrechten oder einer aus beiden re
sultierenden Landerichtung, ist zu Erzielung einer für die Abwurflast
sicheren Landegeschwindigkeit, die bei deren vorbestimmten Stillstand
ebenfalls wie beim Fluggerät Null oder nahe Null betragen soll, die Vor
richtung 12 bei gleicher Wirkungsweise im vollem Umfang einsetzbar. Hier
werden jedoch die betreffenden Komponenten der Vorrichtung 12 bereits
lange vor dem Aufsetzen der Abwurflast, d. h. im Fluge aktiviert, wobei
für die Abbremsung deren Fallgeschwindigkeit ausschlaggebend ist.
Claims (1)
- Einrichtung zum Abbremsen von Geräten, insbesondere von landenden Fluggeräten bzw. Abwurflasten, die mit einem Fallschirm und einer den Abstand zwischen diesem und dem Gerät verringernden Vorrichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung (12) mehrere über einen Rechner (9) mit einer Regeleinrichtung (10) korrespondierenden Sen soren (11) zur Bestimmung der Geschwindigkeit, des Abstandes zum Boden, des Landegewichtes und der Flugzeit des Gerätes (2) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853517352 DE3517352A1 (de) | 1985-05-14 | 1985-05-14 | Verfahren und einrichtung zum abbremsen von geraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853517352 DE3517352A1 (de) | 1985-05-14 | 1985-05-14 | Verfahren und einrichtung zum abbremsen von geraeten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3517352A1 DE3517352A1 (de) | 1986-11-20 |
DE3517352C2 true DE3517352C2 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=6270714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853517352 Granted DE3517352A1 (de) | 1985-05-14 | 1985-05-14 | Verfahren und einrichtung zum abbremsen von geraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3517352A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
FR2750108B1 (fr) * | 1996-06-19 | 1998-10-30 | France Etat | Dispositif de commande d'un vecteur aerien |
WO1999028186A1 (de) | 1997-11-26 | 1999-06-10 | Prospective Concepts Ag | Verfahren und vorrichtung zum abbremsen von an fallschirmen niedergehenden lasten |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1077278A (fr) * | 1953-05-13 | 1954-11-05 | Frein aérodynamique permettant d'obtenir, temporairement, un freinage accentué | |
DE1232832B (de) * | 1961-01-13 | 1967-01-19 | Francois Marie Emile Delamaire | Antrieb einer fuer Luftfahrt und Fallschirmzwecke verwendeten Seilwinde |
DE3309698A1 (de) * | 1983-03-18 | 1984-09-20 | Erno Raumfahrttechnik Gmbh, 2800 Bremen | Vorrichtung zum weichen absetzen von lasten aus der luft |
-
1985
- 1985-05-14 DE DE19853517352 patent/DE3517352A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3517352A1 (de) | 1986-11-20 |
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