DE3517024A1 - Verfahren zum fuegen von stahlbauteilen - Google Patents

Verfahren zum fuegen von stahlbauteilen

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DE3517024A1 DE19853517024 DE3517024A DE3517024A1 DE 3517024 A1 DE3517024 A1 DE 3517024A1 DE 19853517024 DE19853517024 DE 19853517024 DE 3517024 A DE3517024 A DE 3517024A DE 3517024 A1 DE3517024 A1 DE 3517024A1
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Veb Geraete und Regler Werke Teltow Ddr 1530 Teltow
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/02Pressure butt welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Tital der Erfindung
  • Verfahren zum Fügen von Stahlbauteilen Anwendungsgebier der Erfindung Die Erfindung betrifft ein unter Montagebedingungen einzusetzendes Verfahren zur Herstellung von Stumpfverbindungen an Bauteilen; insbesondere an Rohren,^ aus un- bzw niedriglegiertem Stahl und/odor hochlegiortem Stahl.
  • Charakteristik der bekannten technischen Lösung Die am häufigsten angewandten Verfahren für das Fügen von Rohrleitungen sind die Schweißverfahren.
  • Während sich in der stationären Fertigung zum Schweißen von Rohren aus un- bzw. niedrig legierten Stählen produktive Fügeverfahren,' wie das MBL-Schweißen oder das Abbrennstumpfschweißen durchgesetzt haben, ist unter Baustellenbedingungen das traditionelle Gas-Handschweißen immer noch dominierend. Obwohl die Schweißer eine hohe Qualifikation bestizten, ist die Qualität der Fügestelle nicht reproduzierbar. Aus diesen Grunde unterliegen die Schweißnähte einer Qualitätsprüfung, die in der Regel durch das Röntgen erfolgt. De nach thormischer und mechanischor Beanspruchung müssen die Schweißnähte 10 yS oder 100 % geprüft werden. Dieses verursacht hohe Kosten.
  • Um reproduzierbare Nahtqualitäten auch unter Baustellenbedingungen zu erreichen, wurde in jüngster Zeit ein Lötverfahren zum Fügen von Rohrleitungen kleiner Durchmesser entwickelt, des mittels direkter elektrischer Wicierstandserwärmung die Lötstelle erwärmt. /1/ Bei diesem Verfahren wird die zum Löten notwendige Löttemperatur durch den von einem hinreichend großen Strom durchflossenen Widerstand der Löstelle im Sekundärstromkreis eines Transformators erzeugt. Ein in der Nähe des Lötspaltes deponierter Lot ring. der guten wärmeleitenden Kontakt mit der Fügestelle besitzt, wird auf diese Weise zum Schmelzen gebracht. Das flüssige Lot füllt infolge der Kapillarwirkung den Lötspalt aus. Die so hergestellten Nahtqualitäten sind reproduzierbar Der toter hat keum einen Einfluß auf die Qualität der Verbindung. Doch haftet diesem Verfahren ein Nachteil an, der in der Verwendung eines Lotes seine Begründung findet.
  • Werden Bauteile aus un- bzw. niedriglegierten Stählen durch Hartlöten gefügt, kommen in der Pegel Messing- oder Silberlote zum Einsatz, Aus kostengründen tritt die Anwendung von Silberloten immer mehr in den Hintergrund, so das in zunehmendem Maße auf den Einsatz von Messingloten orientiert wird. Diese Lote bositzen, umbinen Zir vermeidon, 0,1 bis 0,3 % Silizi@@.
  • Der Siliziumanteil wirkt sich bei Löten von Stahl nachteilig aus, da Silizium mit Eisen eine intermetallische Eisen-Siliziumverbindung sing@@@, die sich als Zwischenschicht zwischen Grundwerkste und Lot ausbildet. Diese harte und spröde Zwischenschicht besinflußt bei geringen Dicken (E 12 µm) die Zugfestigkeit der Verbindung kaum, wohlaber die Verformbarkeit von stumpfgelöteten Fügestellen.
  • /1/ Salzborg, B.-P., Bogdahn, H., Wodara, @.
  • Elektrisches Widerstandslöten zum Hartlöten von unlegierten Stahlrohren, Schweißtachnik Berlin32 (1982) 10, 5. 443 L. 444 Schon bei geringer Biegebelastung versagen diese Lötverbindungen. Aus diesem Grunde werden z.fl. Lötstellen an innendruckbeaufschlagten Rohren nicht als Stumpf-, sondern als Muffenverbindungen ausgeführt. /1/ Der Nachteil dieser Konstruktion besteht in der Anwendung einer Muffe, die erhöhten Material und Fertigungsaufwand bedeutet. Desweiteren stellt die Muffonverbindung eine Verschwächung im Rohrleitungssystem dar. Durch den wirkenden Innendruck bei gleichzeitiger Temperaturbeanspruchung wird die Muffe aufgeweitet. was ein Abschälen des Lotes von der Muffe verursacht. Die Folge davon ist ein Versagen der Lotnaht durch Undichtigkeit.
  • Aus diesem Grund erfolgt die Berechnung des zulässigen Innondruckes für muffengelötete Rohrvsrbindungen nach der Festigkeit und Abmessung der Muffe. Hieraus ergibt sich eine Reduzierung dos zulässigen Innendruckes von gelöteten Rohrs syStemen gegenüber dem Grundwerkstoff von 20 bis 30 %.
  • Rohre aus llochlogiorten Stählen worden in der Regal durch WIG-Handschweißen oder mit WIG-Rohrumlaufschweißautomaten gefügt. Die bei den o.g. Vorfahren zum Schweißen von Rohren aus un- bzw. niedriglegierten Rohren genannten Nachteile treten auch hierbei auf. Eine hohe Qualifikation der Schweißer und die nicht bzw. nur unzureichend reproduzierbare Schweißnahtqualität erfordern einen hohen Prüfaufwand, und damit hohe Kosten. Der Einsatz von Rohrumlaufschweißautomaten, die zum Teil importiert werden müssen und einen hohen Wartungseufwand erfordern1 führt zu zusätzlichen finanziellen Aufwendungen.
  • Auch das Fügen der schon erwähnten Grundwerkstoffe in ihrer Kombination ist unter speziellen Bodingungen erforderlich.
  • So müssen z.D. im Kernkraftwerksanlagenbau Rohrleitungen durch Räume gelegt werden, die unterschiedliche Werkstoffgüten erfordern. In strahlungsaktiven Räumen sind Rohrleitungon aus X8CrNiTi 18.10 notwendig, in normalen Maschinenräumen werden aus Kostengründen un- bzw. niedriglegierte Stähle verwendet. Das Schweißen eines Rohres aus hochlegiertom Stahl mit einor un- bzw. niedriglogiertem erfolgt nicht direkt miteinander, weil sich hierbei Martensit im Gefüge ergibt. Der Hartensit entsteht durch die Mischung der beiden Schmelzen. Er ist hart und spröde. Durch den Martensitgehalt ist die Dehnungsaufnahme des Bauteiles sehr gering, so daß, von dieser Steile ausgehend, Risse in der Schweißnaht entstehen können. Aus diesem Grunde werden sogenannte "Austenit-Ferrit-Verbinder" (AF-Vorbinder) für die Kopplung von Rohren aus hochlocjiortom mit oit1om un-bzw. niedriglegiertem Stahl verwendet. Die Herstellung dieser AF-Verbinder ist arbeitszeit- und materialaufwendig, und verlangt gut geschultos Schweißpersonal. Hierzu werden spezielle Drehteile aus rundem Stabstahl, deren Durchmesser sehr viel größer als der zu fügeende Rohrdurchmesser ist, miteinander verschweißt. Auch hierbei entsteht Martensitgefüge, das aber, weil das Ausgangsmaterial größer gewählt wurde, spanabhobond durch überdrehen und Ausbohren entfernt wird. An diese Vorbinder lassen sicIl dann mit den üblichen Fügeverfahren die Rohrenden aus hochlegiertem und un- bzw.
  • niedriglogiertem Stahl anbringen.
  • Ziel der erfindung Ziel der erfindung ist es, ein Verfahren zum Fügen von (3auteilen, insbesondere von Rohren. atz. unz bzw. niedriglegiertem Stahl und/oder hochlegiertem Stahl au schaffen, wobei der gerätetechnische Aufwand gering gehalten werden soll und damit er Einsatz unter M@@tagebedingungen möglich ist.
  • Darlegung des Wesens der Erfindung Aufgabe der Erfindung sit es, ein Fügevorfahren zu schaffen, daß unter Mentagebedingungen die Herstellung von Stumpfverbindungen an Bauteilen, insbesondere an Rohren, aus un- bzw.
  • niedriglegiertem Stahl und/oder hochlogiertem Stahl in reproduzierbarer Nahtqualität ermöglicht, die auch unter Diogebelastung Grundwerkstoffestigkeit Dositzen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, duß die Fügeotolle durch ein gut regelbares elektrisches Erwärmungsverfahren bis kurz unterhalb der Schmolztemperatur des Grundwerkstoffes, aber mindestens bis 1400 °C erwärmt wird. Dabei ist die Zufuhr von Sauerstoff an die Lötstelle durch geeignete Mittel weitestgehend zu verhindern.
  • Für den Fügeprozeß ist eine Vorrichtung zu verwenden, die bewirkt, daß die während der Erwärmungsphase infolge der Wärmedehnung der Bauteile entstehenden Kräfte in der Art auf die Fügestelle wirken, daß eine Proßwirkung entsteht.
  • Günstige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte sind im kennzeichnenden Teil der Unteransprüche aufgozeigt.
  • Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll anschließend an drei Ausführungsbeispielen erläutert werden.
  • t. Beispiel Unlegierte Stahlrohre aus St 35 der Abmessung 12 x 2 nlrnn sollen auf einer Rohrtrasse mittels direkter elektrischer Widerstand« erwärmung gefügt werden, hierzu sind folgende verfahrensschritte notwendig; - Trennen der Rohre senkrecht zur Rohrachse - Planparalleles Vorbereiten der Rohrstirnflächen - Entfetten bzw. reinigon der Rohrenden, so daß diese metallisch roin sind t Einspannen der Rohrenden in eine Lötvorrichtung, die im wesentlichen aus zwei parallel zueinander angeordneten elastischen Kragträgern besteht, an deren Enden die zu fügenden Dauteile eingespannt sind. Während der Widerstandserwärmung werden die Kragträger infolge der Wärmedehnung dor tingospannten Bauteile ausgelenkt und bewirken die Aus bildung einer Preßkraft in Richtung der Fügestelle. Damit ist eine Voraussetzung zum Engspaltlöten mit innerem Druck gogeben.
  • Um die weitestgehende Zufuhr von Sauerstoff an der Fügol stelle zu verhindern, wird um den Fügebereich eine Schutzgaskammer positioniert. Damit wird eine Möglichkeit geschaffen, eine Schutzgasatmosphäre zu erzeugen. Mit dem Schutzgas soll eine Reoxydation der Fügestelle während der Erwärmungsphass verhindert werden. Das Kammervolumen ist vorzugsweise so zu wählen. das es maximal 200cm3 beträgt und sollte 25 mal größer sein als das in der Kammer erwärmte Bauteilvolumen.
  • Fluten der Schutzgaskammer mit Argon R 40 oder Stickstoff R 40 - Innenformieren mit dem gleichen Schutzgas 0 Einschalten des Lötgerätes und Erwärmen der Fügestelle was Unterbrochen der Wärmozufuhr erfolgt, wenn die Fügetemperatur erreicht ist. Das Erkennen, ob die richtige Temperatur im Fügebereich anliegt oder nicht, kann auf verschiedene Weise erfolgen. Wird, wie bei diesem Boispiel vorausgesetzt wurde, ohne zusätzliche Hilfsmittel gearbeitet, kant die richtige Fügetemperatur anhand der plastischen Doformation in Form einer wulst des Nahtbereiches erkannt werden. Durch die elastische Verschiebung der Kragträger wirkt während der Erwärmungsphase ständig eine Kraft auf den immer weicher werdenden Nahtbersich, Bei genügend hoher Temperatur (ca. 30 °C unter der Schmolz temperatur des Grundworkstof fes werden die Außenbereiche des Rohres plastisch deformiert, Dieses ist ein Kennzeichen für eine richtig eingestellte Temperatur. Da die Fügetemperatur nur wenig unterhalb des Schmelzpunktes des Grundwerkstoffes liegt, benötigt diese Technologie erfahrenes Personal. Wird der Abschaltprozeß nur ein wenig ver/ögert (1 bis 2 Sonkunden), kommt es zu Rissen ini Nahtbereich 6der sogar um Abtropfen des Grunde werkstoffes.
  • kino andere Möglichkeit für das Finden des richtigen Abschaltmomentes besteht darin, daß die zu fügenden Teile bis 1400 °C arwärmt werden, Dabeiist diese Temperatur mit einem Pyrometer oder einem Anlegethermoeloment zu messen.
  • Durch eine Haltezeit von 6 bis 7 Sekunden bei dieser Teml peratur wird eine qualitätsgerechte Verbindung geschaffen.
  • Eine weitere Möglichkeit für die Bestimmung des Abschaltens des Erwärmungsprozesses ergibt sich durch die Vorwendung eines Zusatzmaterials, dessen Schmelzpunkt unterhalb des Schmelzpunktes vom Grundwerkstoff liegen muß. Nach Abschmelzon des Zusatzmaterials, das als Ring über der Fügestello anzubringen ist, muß je nach Schmelztemperatur des Zusatzmaterials nachgeglüht worden. Als bosondors vor teilhaft hat sich die Verwendung von Nickal 99,9 orwiesen.
  • Der Schmelzpunkt dieses Materials liegt mit 1455 °C für den Fügeprozeß sohr günstig. Eine Nachglühzeit von 2 Sekunden nach dem Abschmelzen des Lotringes, das auch unter Montagebodingungen einfach zu bewerkstelligen ist, erbringt eine qualitätsgerechte Verbindung. Die Verwendung eines Zusatzmaterials bietet neben der relativ einfachen Möglichkeit der Kontrolle einer eingestellten richtigen Fügetemperatur noch einen weiteren Vorteil, Durch das flüssige Zusatzmetall werden Unebonheiten oder Kantenversatz in der Naht ausgeglichen, so daß die Kerbwirkung auf ein Minimum reduziert wird. Voraussetzungen hierfür sind allerdings, daß Zusatzmaterial und Grundwerkstoff im festen Zustand ineinander löslich sind und während des Abkühlens keine spröden Phasen entstehen.
  • - nach etwa 1 Minute Nachströmzeit Abstellen des Schutzgasstromes - Uffnon der Schutzgaskammer und Herausnehmen dos gefügten Bauteiles aus der Vorrichtung.
  • 2. Beispiel Rohre aus hochlegiortem Stahl (X8CrNiTi 18.10) der Abmessung 12, x 2 mm sollen auf einer Rohrtrasse mittels direkter elektrischer Widerstandserwärmung gefügt werden. Die hierzu notwendigen Vorfahrensschritte stimmen in Bezug auf die Vorbehandlung der Fügestelle und die Arbeit mit der Schutzgaskammer mit dem Beispiel 1 überein.- Unterschiede ergeben sich für das Einspannen der Rohronden und für die Problematik, ob die richtige Fügetemperatur erreicht ist.
  • Das Einspannen der Rohronden erfolgt in eine Vorrichtung, die imwesentlichen aus zwei parallel zueinander angeordnaten, starren Kragträgorn besteht. Diese Kragräger müssen so dimensioniert sein, daß sie die durch die Erwärmung der eingespannten Bauteile auftretenden Wärmedohnungskräfte aufnehmon können, ohne sich auszulonken. Durch diese Einspannverhältnisse werden die Kräfte gleichmäßig auf die Stirnflächen der zu fügenden Rohre geleitet, wodurch nach Beendigung des Fügevorganges eine Proßschweißverbindung hoher Festigkeit entsteht.
  • Das Unterbrochen der Wärmezufuhr erfolgt, wenn dio Fügetemporatur orreicht ist. Das Erkennen, ob die richtige Fügetemparatur von etwa 1400 °C anliegt, kann moßtechnisch, z.B.
  • mit einem Pyromater oder anlogethermoelement gomessan werden.
  • Desweiteren kann das Schmelzen eines an der Fügostelle deponiorton Zusatzwerkstoffringes als Indikator für die richtig eingestellte Temperatur verwendet werden. Der Zusatzwerkstoff kann aus 30 % Ni, 20 % Cr, Rest Eisen mit einer Schmelztemperatur von 1400 °C bestehen. Die Materialzusammensetzung entspricht in etwa dem Grundwerkstoff1 so daß gleiche Korrosionseigenschaften vorhanden sind. in weiterer Vorteil in der Verwindung eines Zusatzwerkstoffes besteht darin, daß durch sein Schmelzen nach dom Fügen ein Kantenversatz in der Naht ausgeglichen wird und rann Kerbbildung weitestgehend verhindert wird.
  • - nach etwa 1 Minute Nachströmzeit Abstellen des Schutzgasstromes - Öffnen der Schutzgaskammer und Herausnehmen des gefügten Bauteils aue der Vorrichtung.
  • 3. Beispiel Rohrenden der Abmessung 12 x 2 mm aus X8CrNiTi 18.10 und st 36.2 sollen mittels direkter elektrischer Widerstandserwärmung und unter Verwendung der Vorrichtung und Schutzgaskammer aus dem Beispiel 1 und 2 gefügt werden. Dazu sind die gleichen vorbehandlungen der Fügestelle erforderlich, wie sie im 1. oder 2. Beispiel schon beschrieben werden sind. Das Winspannen in die Vorrichtung ist jedocil etwas anders vorzunehmen. Die zu fügenden Werkstoffe weisen beträchtliche Unterschiede im spezifischen elektrischen Widerstand auf. Eine wesentliche Voraussetzung für die gleichmäßige Srwärmung der Fügestelle durch die direkte elektrische Widerstandserwärmung besteht darin, daß die elektrischen Widerstände der zu fügenden Teile etwa gleich sind. Dementsprechend sind unterschindliche einspannlägen zu wählen. Es hat sich gezeigt, daß für eine qualitätsgerechte Verbindungein Verhältnis der Einspannlängen der Rohrenden aus St 36.2 zum hochlegierten Stahl von etwa 2 t i erforderlich ist. Dic Vorrichtung solber, in die die Rohronderi eingespannt werden knn sowohl aus zwei elastischen als auch aus zwei starren parallel zueinander angeordneten Kragträgern bestehen, Nachdom die Rohrenden so in die Vorrichtung eingespannt sind, kann nach Schließen der Schutzgaskammer und Fluten mit einem schutzgas, z.B. Argon oder Stickstoff R 40, die Erwärmung der Fügestelle eingeleitet werden.
  • Bei Erreichen der Fügetemperatur ist die Energie abzuschalten.
  • Hierbei können wieder die gleichen Kriterien zur Ermittlung der richtig eingestellten Temperatur herangezogen werden.' wie im 1. Beispiel schon beschrieben wurde. Als besonders günstig hat sich die Verwendung eines Zusatzmaterials erwiesen, das aus 30 % tri, 20 % Cr und Rest Eisen besteht.
  • Bei einer Temperatur von 1400 oO schmilzt der Ring und zeigt damit nicht nur die Beendigung des Fügevorganges an, sondern füllt gleichzeigit Wanddickensprünge oder Kantenversatz aus.
  • Die beim Schweißen von AF-Verbindungen eintretende Vermischung der Schmelzen, und damit unerwünschtes entstehen von Martonsit, kann bei dieser Fögetechnologie nicht stattfinden, weil die Fügetemperatur unterhalb der Schmelz temperatur der zu fügenden Grundwerkstoff liegt. Die mit den Zusatzmaterialien gefügten Rohrverbindungon brachton ein bemerkenswertes Ergohnie. Anstolle der zu erwartenden Lötverbindungen ergaben sich kombinierte Schwoiß-Lötverbindungen. Im Außenboreich liegt eine Auftragslötung vor. Der Innenbereich der Rohrs wandung ist eine Preßschwaißverbindung, Durch das Zuesmmonpressen der Bautoile in den beschriebenen Vorrichtungen kommen eicti bei hoher Fügetemperatur die Stirnflächen so nahe, daß ein "Ninüberwachsen" des Gofüges vor der einen zur anderen Seite erfolgt. Uie ohne Zusatzmoterialien gefügten Rohrendon sind poine Preßschweißvorbindungen. Daraus resultiert euch die hoho Festigkeit der Vorbindung, die auch bei Biogebelastung Grundworkstoffstigkeit besitzt. Bei Verwendung der genannten Zusatzmaterialion wird ein T Teil dos Grundwerkstoffes gelöst, Das Let legiert sich mit dem Eisen des Grundworkstoffes. So beträgt z.ß. bei einer mit einem Nickellet an St 35.2 hergestollten Verbindung nach dem Löten der Eisengehalt 50%, was durch die Intensitätsverteilung der Elemente mittels Mikrasonde ermittelt werden konnte. Damit läßt sich auch die geritige Wirkung don motallurgischen Kerbe bei Biegebelastung erklären.

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorfahren zum Fügen von Bauteilen aus un- bzw. niedriglegiorten Stählen und/oder hochlogierten Stählen zur Herstellung von Stumpfverbindungen unter Montagebodingungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fügestelle durch ein gut regelbares elektrisches Erwärmungsverfahren auf ene Temperatur bjs kurz untorhalb der Schmelztemperatur des am Fügoprozeß beteiligten Bauteils mit dem geringeren Schmelzpunkt, mindestens aber auf 1400 °C orwärmt wird, wobei Mittol vorzusehen sind, die Zufuhr von Sauerstoff an die Fügestelle weitestgehend verhindern und daß die zu fügenden Teile so in eine Vorrichtung einzuspannen sind, daß die während der Erwärmungsphese entstehenden Kräfte in der Art auf die Fügestelle wirken, daß eine Preßwirkung entsteht.
  2. 2. Vorfahren zum Fügen von Bauteilen aus un- bzw. niedriglogierten Stählen und/oder hochlogierten Stählen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fügestolle durch daß Prinzip der direkten elektrischen Widerstandserwärmung erwärmt wird.
  3. 3. Verfahren zum Löton von Bauteilen aus un- bzw. niedriglegierten Stählen und/oder hochlogierten Stählen nach Punkt 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die weitestgehende Zufuhr von Sauerstoff, durch Umspülung der Fügestelle mit einem Schutzgas, vorz@gsweise Argon oder Stickstoff R 40, vorhindert wird,
  4. 4. Vorfahren zum Fügen von Bauteilen aus un- bzw. nisdriglegierten Stählon und/oder hochlogierton Stählen nach Punkt 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Mittal oder Kriterien vorgesehen sind, die es ormöglichen, den Zeipunkt für die Beendigung der Wärmezufuhr an der Fügestelle zu bestimmen.
  5. 5. Vorfahren nach Punkt 1 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Kritorium zur Bestimmung des Zeipunktes für die Beondigung der Wärmezufuhr die sich in der Fügestelle infolge der Wärmedehnungskrüfte orgebenen Wulst verwendet wird.
  6. 6. Verfahren zum Fügen von Bauteilon aus un- bzw. niedriglegierten Stählen und/oder hochlegierten Stählen nach Punkt 1 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Bestimmung des Zeitpunktes für die Beondigung der Wärmozufuhr an der Fügestelle die Temperatur im Bereich der Fügestelle gemessen wird.
  7. 7. Verfahren zum Fügen von Bautoilon aus un- bzw. niedriglegierton Stählen und/oder hochlogierten Stählen nach Punkt 1 und 4 und, G, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittal zur Bestimmung des Zeitpunktes für die Beendigung der Wärmozufuhr an der Fügestelle das Schmelzen eines Zusatzwerkstoffes als Indikator vorwendet wird, der bei hinreichend hoher Temperatur bzw. ausreichend Zatigor haltezeit den Grundwerkstoff löst, wobei die Temperatur aber so hoch gewählt worden muß, daß während der Abkühlungsphass keine spröden Phasen im Bereich der Fügestelle entstehen.
  8. 8. Verfahren zum Fügen von Bauteilen aus un- bzw. niedriglegierton Stählen und/oder hochlegierten Stählen nach den Punkten X, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Indikator für eine richtig eingestellte Temperatur beim Fügen von Dauteilon aus un- bzw. niodriglegierten Stäh-Ion das Abschmeizon eines Lotwerkstoffes aus mindestens 98 % Nickel mit den üblichen Begleitelementen verwendet wird.
  9. 9. Vorfahren zum Fügen von Bauteilori aus un- bzw. niedriglegierten Stählen und/oder hochlegierten Stählen nach den Punkten 1, 4 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Indikator für eine richtig eingestellte Temperatur beim Fügen von Bauteilen mit mindestens einem Partner aus hochlogiertem Stahl das Abachmolzen eines Lotwerkstoffes aus 30 % Ni, 20 % Cr, Rest Eisen verwendet wird.
  10. 10. Vorfahren zum Fügen von Bauteilen aus un- bzw. niedriglogiertem Stahl nach Pun z e i c h n e t, daß das Einspannen der Rohronden in zwei im wesentlichen parallel @ueinander angeordnaten elastischen Kragträgern erfolgt.
  11. 11. Vorfahren zum Fügen von Bauteilen aus un- bzw. niedr lagierton Stählen mit hochlegierten Stählen oder von hochlagierten Stählen nach den Punkton 1 bis 9, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Einspannen der Rohrenden in zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordnaten elastischen oder starren Kragträgern erfolgt.
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