DE3516779C2 - - Google Patents
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- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Formsteuervorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 27 36 233 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung hat aber die Temperatur
des zu bearbeitenden Flachmaterials keinen Einfluß
auf die Formsteuerung. Weiterhin wird dem Umstand keine
Rechnung getragen, daß sich der Wert der thermischen Wölbung
bzw. Balligkeit nach Neuanordnung der Walzen mit einer anderen
Geschwindigkeit ändert als beim Fortschreiten des
Walzvorganges, wobei dieses Problem auch nach einer Pause
auftritt.
Aus der DE-OS 29 27 769 ist es bekannt, am Bandmaterial
über die gesamte Breite verteilt die Temperatur zu messen
und nach Vergleich mit einer Soll-Temperaturverteilung
eine Bandkühlung zu betätigen. Auch bei dieser Anordnung
wird allerdings dem vorgenannten Phänomen keine Rechnung
getragen.
Ausgehend von oben genannten Stand der Technik
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Formsteuervorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß Flachmaterial exakter als bisher hergestellt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegebenen Merkmale gelöst, bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also die "Vergangenheit"
des Walzwerks hinsichtlich vorhergegangener Bearbeitungsprozesse
berücksichtigt. Dadurch läßt sich Flachmaterial
mit der gewünschten Form auch an seinem Vorderende
herstellen und zwar auch dann, wenn längere Zeit verstreicht
bzw. wenn eine größere Anzahl von Produkten bereits
gewalzt wurde. Die Bezugsbiegekraft der maximalen
Biegekorrektur-Amplitude fließt gemäß der Erfindung hier
ein, daß eine Biegevorrichtung mit einer herkömmlichen
Rückkopplungsschleife in der Formsteuerung innerhalb des
Flachmaterials oder der Stahlplatte betrieben wird und der
Maximalwert der manipulierten Variablen festgehalten werden
soll.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen
näher beschrieben, die in Zeichnungen näher erläutert sind.
Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Formsteuervorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der thermischen
Wölbung von Walzen in der Breitenrichtung des
Flachmaterials;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhanges
zwischen der thermischen Wölbung und der Anzahl
von gewalzten Produkten im Zentrum der Walzen in
deren Längsrichtung;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung des Verschleißes
der Walzen in der Breitenrichtung des Flachmaterials;
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhanges
zwischen dem Walzenverschleiß und dem Walzengewicht
im Walzenzentrum;
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Belastungsverteilung eines Walzwerkes in dem Zustand,
in dem sich die Rollen biegen;
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Berechnung der Krümmung der
Walzen; und in
Fig. 8 ein Flußdiagramm der optimalen
Biegekraft.
Nachstehend wird zunächst das Prinzip der Erfindung näher
erläutert.
Nimmt man einen willkürlichen Zeitpunkt nach der Neuanordnung
der Walzen in einem Warmwalzwerk, so ist der Wert
der thermischen Wölbung y T (x) der Walzen symmetrisch in
bezug auf das Zentrum der Walzen in deren Längsrichtung
und kann im wesentlichen durch eine quadratische Gleichung
ausgedrückt werden (siehe Fig. 2). Wenn man außerdem die
Zeitdauer oder die Anzahl von gewalzten Produkten berücksichtigt,
so ergibt sich der Wert für die thermische Wölbung
y T (0) im Walzenzentrum in der in Fig. 3 dargestellten
Weise. Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Formsteuervorrichtung
in Anwendung auf ein Walzwerk. Aus den Fig. 1 bis 3
läßt sich folgendes entnehmen:
- (1) Der Wert der thermischen Wölbung ändert sich rasch nach der Neuanordnung der Walzen.
- (2) Wenn der Walzvorgang fortschreitet, wird die Änderung klein.
- (3) Wenn eine Walzpause, wie zum Beispiel eine Walzunterbrechung, lang wird, so nimmt der Wert der thermischen Wölbung wegen einer Abnahme der Walzentemperatur ab, bei Fortsetzung des Walzbetriebes ändert sich die thermische Wölbung rasch wieder.
Unter Berücksichtigung der obigen Darlegungen läßt sich
der Wert der thermischen Wölbung y T (x) durch die nachstehende
Gleichung ausdrücken, und zwar unter Berücksichtigung
der Anzahl N von gewalzten Produkten nach der Neuanordnung
der Walzen:
y T (x) = (A T x² + B T x + C T ) · {1 - exp(-D T · N E )} (1)
mit
N E = (N E N-1 + 1) · exp(-E T · τ) (2)
wobei die einzelnen Symbole folgende Bedeutung haben:
y T (x)= Wert der thermischen Wölbung der Walzen,x= Koordinatenwert der Walzen in ihrer Längsrichtung,A T , B T , C T , D T , E T = Konstanten,= äquivalente Anzahl von gewalzten Produkten,N E = äquivalente Anzahl von gewalzten Produkten, die
vor dem betrachteten Produkt bearbeitet wurden,
τ= Zeitdauer einer Walzpause seit dem Walzen des
vorhergehenden Produktes.
Als nächstes soll der Walzenverschleiß y W (x) näher erläutert
werden. Geht man von einer willkürlichen Zeit nach
der Neuanordnung der Walzen aus, so ist der Wert des Walzenverschleißes
symmetrisch zum Walzenzentrum, wie dies
in Fig. 4 dargestellt ist und läßt sich durch eine biquadratische
Gleichung ausdrücken.
Wenn außerdem der Walzenverschleiß y W (0) im Walzenzentrum
gegenüber einem Walzengewicht W nach deren Neuanordnung
aufgetragen ist, so ergibt sich eine im wesentlichen proportionale
Relation, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Unter Berücksichtigung der obigen Überlegungen läßt sich
der Wert für den Walzenverschleiß durch die nachstehende
Gleichung ausdrücken, und zwar unter Berücksichtigung des
Walzengewichtes W nach der Neuanordnung der Walzen:
-y W (x) = (A W x⁴ + B W x³ + C W x² + D W x + E W ) *W (3)
wobei bedeuten:
y W (x)= Wert des Walzenverschleißes,A W , B W , C W , D W , E W = Konstanten,x= Koordinatenwert der Walzen in deren Längsrichtung,W= Walzengewicht nach Neuanordnung der Walzen.
Im folgenden wird der Krümmungswert der Walzen des Walzwerkes
näher erläutert. Üblicherweise läßt sich eine dynamische
Gleichung hinsichtlich der Walzenkrümmung folgendermaßen
ausdrücken:
Hierbei bedeuten:
y B
= Krümmungswert einer Walzenachse
E
= Längselastizitätsmodul der Walzen
I
= zweites Moment der Fläche der Walzen,
α
= Konstante
G
= der Elastizitätsmodul der Walzen,
A
= Querschnittsfläche der Walzen,
x
= Koordinatenwert der Walzen in deren Längsrichtung,
P(x)
= Walzenbelastungsverteilung in axialer Richtung
der Walzen.
Zur Lösung der Gleichung (4) sind die Belastungsverteilung
P(x) und die Randbedingungen anzugeben.
Fig. 6 zeigt die Walzenbelastungsverteilung in einem Vierfach-
Walzwerk in dem Zustand, in dem sich die Walzen biegen.
In Fig. 6 bezeichnet die x-Achse die Koordinate in
der Richtung der Walzenachse, das heißt, in der Breitenrichtung
des Flachmaterial, während die y-Achse die Koordinaten
für die Krümmung der Walzenachse angibt.
Ein Flachmaterial 1 wird von oberen und unteren Arbeitswalzen
2 a und 2 b gewalzt. Hierbei tritt eine Belastungsverteilung
P₁(x) zwischen dem Flachmaterial 1 und der
oberen Arbeitswalze 2 a auf. Gleichzeitig entsteht eine
Belastungsverteilung P₂(x) zwischen der oberen Arbeitswalze
2 a und der oberen Stützwalze 3 a. Das Symbol P in
der Zeichnung bezeichnet eine Walzkraft, die von einem
Belastungsmeßfühler abgetastet wird, das Symbol F bezeichnet
eine Biegekraft, die zwischen den oberen und unteren
Arbeitswalzen 2 a und 2 b auftritt.
Wenn der Ausgleich der Kräfte bei der Anordnung gemäß
Fig. 6 betrachtet wird, so ergibt sich:
wobei
b = Breite des Flachmaterials.
P₁(x) kann ermittelt werden, wenn man die Temperaturverteilung
über die Breite des Flachmaterials 1 kennt und
zwar gemäß den nachstehenden Beziehungen:
mit
wobei bedeuten:
R′= abweichender Walzenradius,Δ h= Walzenreduzierung,Q P = Reduzierungskraftfunktion,K= Verformungswiderstand,K₀, n, m, α= Konstanten,
ε= Spannung
= Spannungsgeschwindigkeit
T= Temperatur
Wenn außerdem die Belastungsverteilung zwischen der oberen
Arbeitswalze 2 a und der oberen Stützwalze 3 a angegeben
und der Ausgleich der Kräfte betrachtet wird, so ergibt
sich die Beziehung:
Hierbei bedeutet L die Länge der Walzen.
Im allgemeinen läßt sich die Gleichung (4) gemäß einem
Ablauf oder Flußdiagramm lösen, wie es in Fig. 7 angegeben
ist.
Wenn die Walzenbelastungsverteilung P₁(x) erhalten ist,
läßt sich, wie oben erwähnt, die Walzenkrümmung y B berechnen.
Es ist somit erforderlich, die Temperaturverteilung
des Flachmaterials in seiner Breitenrichtung zu kennen.
Die Temperaturverteilung des Flachmaterials oder der
Stahlplatte über deren Breite hinweg in dem Warmwalzwerk
läßt sich durch die nachstehende quadratische Gleichung
unter Berücksichtigung der Fundamentalgleichung der thermischen
Leitung folgendermaßen ausdrücken:
T(x) = T₀ - a · x² (9)
Hierbei bedeuten:
T₀= Plattentemperatur im Zentrum der Breitenrichtung
der Platte,
x= Abstand vom Zentrum der Plattenbreite,
a= Konstante.
Dies läßt sich berechnen, indem man die Temperaturen an
mindestens zwei Punkten, einschließlich des Zentrums,
über die Breite der Platte mißt.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
die optimale Walztemperaturverteilung in der Breitenrichtung
der Stahlplatte die Gestalt des Vorderendes der
Stahlplatte in einer geeigneten Gestalt erhält und zwar
unter der Bezugsbiegekraft F₀, die zur Maximierung der
Biegekorrektur-Amplitude in einer Rückkopplungsformsteuerung
geeignet ist, wobei die Stahlplatte mit einbezogen
ist. Man erhält dieses Resultat, wenn man die oben angegebenen
Gleichungen (1)-(9) bei der Steuerung einer
Vorrichtung zum Erwärmen/Kühlen berücksichtigt.
Bei der Beurteilung der Form der Platte wird der Gesamtwert
y(x) aus den erwähnten drei Werten berücksichtigt,
dem berechneten thermischen Wölbungswert y T (x), dem berechneten
Walzenverschleißwert y W (x) und dem berechneten Walzenkrümmungswert
y B (x):
y(x) = y T (x) - y W (x) + y B (x) (10)
Ein Kriterium, bei dem die quadratische Abweichung des
Gesamtwertes von x = 0 minimiert ist, kann als optimale
Biegekraft F OPT angegeben und definiert werden:
Die optimale Biegekraft F OPT kann entsprechend dem Flußdiagramm
nach Fig. 8 berechnet werden.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand von Abb. 1 näher beschrieben.
Mit 1 ist in der Abbildung ein Flachmaterial oder eine
Stahlplatte bezeichnet, die Bezugsziffern 2 a und 2 b
bezeichnet obere und untere Arbeitswalzen, die Bezugsziffern
3a und 3 b obere und untere Stützwalzen. Ein Rechner
4 für die thermische Wölbung erhält Daten über die Zeitdauer
des Walzintervalls des gewalzten Materials und die
Anzahl von gewalzten Stücken nach der Neuanordnung der
Walzen und berechnet y T (x) entsprechend Gleichung (1).
Ein Rechner 5 für den Walzenverschleiß erhält Daten über
das Walzgewicht nach der Neuanordnung der Walzen und
berechnet y W (x) gemäß Gleichung (3). Beide Ergebnisse
y T (x) und y W (x) werden nur einmal berechnet, bevor die
Stahlplatte 1 in das Walzwerk eingeführt wird.
Eine Temperaturmeßvorrichtung 6 ist an der Eigangsseite
des Walzwerkes installiert und mißt die Temperatur an
mehreren Punkten, vorzugsweise mindestens an drei Punkten
in der Breitenrichtung der Stahlplatte 1 und detektiert
so die Temperaturverteilung in der Breitenrichtung.
Ein Rechner 7 für die optimale Walztemperaturverteilung
empfängt die Ausgangswerte y T (x) und y W (x) der Rechner 4
bzw. 5, sowie die Bezugsbiegekraft F₀ und berechnet die
optimale Walztemperaturverteilung in der Breitenrichtung
der Platte entsprechend dem Flußdiagramm nach Fig. 8.
Diese optimale Verteilung wird errechnet, indem man den
Bezugstemperaturkoeffizienten a₀ in Gleichung (9) einsetzt.
Mit der Bezugsziffer 8 ist eine Steuerung für die Erwärmung/
Kühlung bezeichnet, welche die optimale Walztemperaturverteilung
aus dem Rechner 7 und die tatsächliche
Temperaturverteilung aus der Temperaturmeßvorrichtung 6
vergleicht und deren Unterschied feststellt und daraufhin
die Steuervorrichtung 9 für die Erwärmung/Kühlung entsprechend
dem Unterschied steuert. Die Vorrichtung 9 zum
Erwärmen/Kühlen ist zwischen der Temperaturmeßvorrichtung
6 und dem Walzwerk installiert und kann separat mehrere
Teile erwärmen oder kühlen und zwar vorzugsweise an mindestens
drei Punkten, in welche die Stahlplatte der Breite
nach unterteilt ist.
Die oben beschriebenen Rechenvorgänge werden zu dem Zeitpunkt
durchgeführt, zu dem die Stahlplatte 1 die Temperaturmeßvorrichtung
6 passiert hat. Die Steuerung 8 zum
Erwärmen/Kühlen ist vollständig auf den beabsichtigten
Zustand eingestellt, bevor die Stahlplatte 1 die Anordnung
9 passiert hat.
Auf diese Weise stellt die hier gezeigte Ausführungsform
der Erfindung die optimale Walzentemperatur ein, um die
Form des Vorderendes der Stahlplatte in optimale Form zu
bringen und zwar bei derjenigen Bezugsbiegegröße, die
geeignet ist, die Biegekorrekturgröße zu maximieren, wobei
darüber hinaus die thermische Wölbung der Walzen, der
Walzenverschleiß und die Wölbung der Walzen aufgrund der
Walzhysterese-Information nach der Neuanordnung der Walzen
berücksichtigt wird, so daß es möglich ist, in vorteilhafter
Weise eine Formsteuerung vorzunehmen, und zwar
nicht nur am Vorderende der Stahlplatte, sondern auch innerhalb
der Stahlplatte.
Wie oben bereits erwähnt, werden gemäß der Erfindung die
optimale Walztemperatur des Flachmaterials in
dessen Breitenrichtung berechnet, und zwar auf der Basis
der thermischen Wölbung und der Abnutzungsgröße in der
Breitenrichtung der Walzen, basierend auf der Walzenhysterese-
Information nach der Neuanordnung der Walzen. Eine
Bezugsbiegekraft erlaubt die Maximierung der Biegekorrektur.
Die optimale Walztemperaturverteilung und eine Temperaturverteilung
in der Breitenrichtung des Flachmaterials
an der Eingangsseite des Walzwerkes werden miteinander
verglichen, um die Differenz zu bilden, eine Vorrichtung
zum Erwärmen/Kühlen ist auf der Eingangsseite
des Walzwerkes installiert und kann mehrere Abschnitte
des Flachmaterials, in welche dieses in der Breitenrichtung
unterteilt ist, separat wärmen/kühlen und wird entsprechend
der Differenz gesteuert, so daß eine Formsteuerung
des Flachmaterials derart durchgeführt wird,
daß ein Flachmaterial mit einer geeigneten und günstigen
Form hergestellt wird und zwar sowohl am Vorderende des
Flachmaterials als auch in dessen mittleren Bereich und
zwar ungeachtet dessen, ob die Anzahl von gewalzten Produkten
anwächst oder eine Walzunterbrechung vorlag.
Claims (3)
1. Formsteuervorrichtung für Flachmaterial, mit einem
Rechner (4) zur Berechnung der thermischen Wölbung
bzw. Wärmeballigkeit und mit einem Rechner (5) zum
Berechnen des Walzenverschleißes, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rechner (4) für die Wärmeballigkeit einen Wert
für die thermische Wölbung in Breitenrichtung der Walzen
(2, 3) basierend auf der Information über die Walzenhysterese
nach Neuanordnung der Walzen (2, 3) errechnet,
daß der Rechner (5) für den Walzenverschleiß den
Walzenverschleißwert basierend auf einer Walzenhysterese-
Information nach der Neuanordnung der Walzen (2, 3) berechnet,
daß ein Rechner (7) für die optimale Walzentemperaturverteilung
vorgesehen ist, der eine optimale
Walzentemperaturverteilung in Breitenrichtung des
Flachmaterials (1), basierend sowohl auf dem Resultat
aus dem Rechner (4) für die thermische Wölbung, als
auch auf dem Resultat des Rechners (5) für den Walzenverschleiß,
als auch auf einer Bezugsbiegekraft errechnet,
die eine zu maximierende Biegekorrektur-Amplitude
ermöglicht, daß ein Thermometer (6) vorgesehen ist,
das auf der Eingangsseite eines Walzwerkes angeordnet
ist, und das über die Breite des Materials dessen Temperaturverteilung
aus den Temperaturwerten mehrerer
Punkte in der Breitenrichtung des Flachmaterials (1)
detektiert, daß eine Heiz-/Kühlvorrichtung (9) zwischen
dem Thermometer (6) und dem Walzwerk angebracht ist
und getrennt voneinander mehrere Teile des Flachmaterials
(1) erwärmen/kühlen kann, in welche dieses in seiner
Breitenrichtung unterteilt ist, und daß eine Erwärmungs-/
Kühlungssteuerung (8) vorgesehen ist, die ein
Signal für die optimale Walzentemperaturverteilung aus
dem Rechner (7) für die optimale Walzentemperatur mit
einem Temperaturverteilungssignal aus dem Thermometer
(6) vergleicht und dadurch die Vorrichtung (9) zum Erwärmen/
Kühlen entsprechend den Ergebnisunterschieden
steuert.
2. Formsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Thermometer (6) derart angeordnet/
ausgebildet ist, daß es die Temperaturverteilung über
die Breite aus den Temperaturwerten von mindestens drei
Punkten in der Breitenrichtung über das Flachmaterial
(1) detektiert.
3. Formsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9) zum Erwärmen/
Kühlen derart ausgebildet ist, daß sie voneinander
getrennt Teile von mindestens drei Punkten, in
welche das Flachmaterial (1) in seiner Breitenrichtung
unterteilt ist, erwärmen/kühlen kann.
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