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Eimer sowie Verfahren zum Spritzgießen
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eines Eimers mit einem Fenster.
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Die Erfindung betrifft einen Eimer aus im wesentlichen undurchsichtigem
Kunststoff.
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Bei solchen Eimern, insbesondere auch Haushaltseimern wird es häufig
als nachteilig empfunden, daß die Menge des jeweiligen, im Eimer vorhandenen Eimerinhalts
nur schwierig abzuschätzen ist. Andererseits sind Gefäße bekannt, die aus transparentem
Werkstoff bestehen, so daß hierbei der geschilderte Nachteil nicht auftritt. Allerdings
sind diese transparenten Werkstoffe, insbesondere transparente Kunststoffe wesentlich
teurer als undurchsichtiges, entsprechend eingefärbtes Kunststoffmaterial, so daß
solche transparenten Behälter wesentlich teurer sind als entsprechende undurchsichtige
Behälter.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Erkennen der Menge
des jeweiligen Eimerinhalts zu erleichtern, ohne andererseits als Eimermaterial
einen teuren, durchsichtigen Werkstoff verwenden zu müssen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Eimer ein
Fenster aus transparentem Werkstoff aufweist, welches sich an der Seitenwand des
Eimers über im wesentlichen die gesamte Höhe des Eimers erstreckt.
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Im Falle der vorliegenden Erfindung besteht das eigentliche Eimermaterial
somit aus kostengünstigem, undurchsichtigem Kunststoff, während lediglich das Sichtfenster
aus
teuerer, transparentem Werkstoff besteht. Der erfindungsgemäße
Eimer ist daher einerseits kostengünstig herzustellen und läßt dennoch den Eimerinhalt
auf einfachste Weise und sehr genau erkennen.
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Vorzugsweise ist der transparente Werkstoff ein Kunststoff, insbesondere
ein glasklarer Kunststoff, wie beispielsweise Polykarbonat oder Polystyrol.
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Das Fenster ist vorzugsweise als schmaler Streifen ausgebildet, um
die Materialkosten für das Fenster so gering wie möglich zu halten, wobei ein schmaler
Stchtstreifen für das Erkennen des Eimerinhalts durchaus ausreichend ist.
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Vorzugsweise ist am Fenster eine in Höhenrichtung des Eimers verlaufende
Skala ausgebildet, insbesondere eine Liter-Skala, welche das rasche Feststellen
des jeweiligen, exakten Eimerinhalts s-owiXe das Dosieren ermöglicht.
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Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das Fenster
in ergonomisch besonders zweckmäßiger Weise einem Ausgießschnabel des Eimers gegenüberliegend
angeordnet, so daß beim Ausgießvorgang das Fenster stets im wesentlichen zum Benutzer
hinweist.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Spritzgießen eines
Eimers aus im wesentlichen undurchsichtigem Kunststoffmaterial mit einem in der
Seitenwand des Eimers angeordneten Fenster aus transparentem Werkstoff.
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Es soll ein kostengünstiges Verfahren angegeben werden, welches auf
einfache Weise die erforderliche Dichtigkeit an den Grenzflächen zwischen Eimermaterial
und Fenstermaterial ergibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Fenstermaterial
ein Material verwendet wird, welches gegenüber dem undurchsichtigen Kunststoffmaterial
eine höhere
Schmelztemperatur aufweist, daß das vorgefertigte Fenster
in die Höhlung des Spritzgußwerkzeuges eingelegt wird und daß beim anschließenden
Spritzgießen des Eimers längs der Ränder des Fensters an diesem einstückig ausgebildete
Dichtleisten umspritzt werden, derart, daß beim anschliessenden Abkühlen des Eimers
aufgrund der Schrumpfung des undurchsichtigen Kunststoffmaterials eine Dichtung
zwischen den Dichtleisten des Fensters und dem undurchsichtigen Kunststoffmaterial
entsteht.
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Ein nach dem vorstehenden Verfahren hergestellter Eimer ist vorzugsweise
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten gegenüber dem Fenster bezüglich der
Eimerachse in radialer Richtung versetzt ausgebildet sind und daß das undurchsichtige
Kunststoffmaterial die Dichtleisten an vier Seiten umgreift, wodurch eine besonders
sichere, labyrinthartige Dichtung erzeugt wird, da bei der Schrumpfung auftretende
Spannungen zwangsläufig zu einer Dichtung an mindestens einer der vier Seiten der
Dichtleiste führen.
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Zweckmäßigerweise sind gemäß weiteren bevorzugten Merkmalen der Erfindung
die Dichtleisten bezüglich der Eimerachse nach innen und bezüglich der Fensterfläche
nach außen versetzt. Zum Positionieren und Zentrieren des vorgefertigten Fensters
in der Höhlung des Spritzgußwerkzeuges sind am Fenster zweckmäßigerweise Zentriernasen
ausgebildet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist am Boden des Eimers
eine Griffmulde ausgebildet, welche in ergonomisch besonders vorteilhafter Weise
insbesondere unterhalb des Fensters bzw. auf der einem Ausgußschnabel des Eimers
gegenüberliegenden Seite des Eimers angeordnet ist.
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Im folgenden wir ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig.
1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Eimer, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt
durch den Eimer gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II, und Fig. 3 einen horizontalen
Schnitt durch den Eimer gemäß Fig. t im Bereich des Fensters.
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Der in den Figuren#dargestellte Eimer weist in bekannter Weise einen
Boden 1 und eine in etwa zylindrische, nach oben sich leicht öffnende Seitenwand
2 auf, die mit dem Boden einstückig verbunden ist. Am oberen Ende des Eimers ist
ein sich nach unten wölbender Rand 3 ausgebildet, und an einer bestimmten Stelle
des oberen Eimerrandes ist ein Ausgießschnabel 4 vorgesehen. In gegenüberliegende,
mit dem Eimer ebenfalls einstückig ausgebildete Halterungen 6, die gegenüber dem
Ausgießschnabel 4 um jeweils 900 versetzt sind, ist ein nicht dargestellter Tragebügel
einsetzbar. Der Eimer ist ein Spritzgußteil und besteht aus undurchsichtigem Kunststoff.
Soweit der Eimer bisher beschrieben ist, entspricht er im wesentlichen dem Stand
der Technik.
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Dem Schnabel 4 gegenüberliegend ist in der Seitenwand 2 des Eimers
ein Sichtfenster 7 aus transparentem Werkstoff ausgebildet, welches sich, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, im wesentlichen über die gesamte Höhe der Seitenwand 2 erstreckt
und welches, wie aus Fig. 1 ersichtlich, im Vergleich zum- Eimerdurchmesser relativ
schmal ausgebildet ist. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels erstreckt
sich das Fenster über einen Winkelbereich von etwa 200.
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Das Fenster 7 besteht aus glasklarem Kunststoff und weist eine Liter-Skala
8 auf, so daß das Volumen des Eimerinhalts von außen auf einfachste Weise relativ
genau abgelesen werden kann und jedwedes Dosieren vereinfacht wird.
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Um aufgrund des weiter unten näher beschriebenen Herstellungsverfahrens
des Eimers eine sichere Dichtung zwischen dem Sichtfenster 7 und den hieran angrenzenden
Bereichen der Eimerwandung 2 bzw. des Eimerbodens 1 zu erreichen, sind, wie insbesondere
aus den Fig. 2 und 3 deutlich erkennbar, entlang dem unteren und den beiden seitlichen
Rändern des Sichtfensters 7 mit dem Dichtfenster 7 einstückig ausgebildete Dichtleisten
9 bzw. 10 und 11 angeformt. Die Dichtleisten 9, 10 und 11 ragen über die eigentliche
Sichtfläche des Fensters 7 hinaus und sind gegenüber dem Sichtfenster in Richtung
zum Inneren des Eimers hin versetzt. Das Sichtfenster ist entsprechend der Krümmung
der Eimeraußenwand 2 gekrümmt und die Außenseite des Sichtfensters 7 schließt mit
der Außenseite der Eimerwand 2 bündig ab.
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Der Eimer wird im Spritzgußverfahren hergestellt. Zunächst wird das
(insbesondere ebenfalls im Spritzgußverfahren vorgefertigte) Fenster 7 in die Formhöhlung
des Spritzgußwerkzeuges eingelegt, wobei an der Innenseite des Sichtfensters 7 ausgebildete
Zentriernasen 12 zum Positionieren und Zentrieren des Sichtfensters 7 im Spritzgußwerkzeug
dienen. Anschließend wird der Eimer im Spritzgußverfahren hergestellt, wobei die
Dichtungsleisten 9, 10 und 11, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, von vier Seiten
umspritzt werden.
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Da während des Sprttzgießens des Eimers das Sichfenster 7 seine Form
im wesentlichen behalten soll, ist es wesentlich, für das Sichtfenster 7 ein Material
zu verwenden, welches eine höhere Schmelztemperatur aufweist als das Material des
übrigen Eimers. In anderen Worten hat die Materialauswahl so zu erfolgen und ist
die Betriebstemperatur beim Spritzgießen des Eimers so zu wählen, daß während des
Spritzgießvorganges das Sichtfenster 7 formstabil bleibt. Als Eimermaterial kann
beispielsweise Polyäthylen und als Fenstermaterial Polykarbonat verwendet werden.
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Ein weiteres Beispiel einer möglichen Kombination ist
Polypropylen
als Eimermaterial und Polystyrol als Sichtfenstermaterial. Dem Fachmann ist es jedoch
geläufig, daß eine Großzahl weiterer Materialien hier ebenfalls verwendbar sind.
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Aufgrund der Schrumpfung des undurchsichtigen Eimermaterials nach
Beendigung des Spritzgußvorganges wird das undurchsichtige Kunststoffmaterial dichtend
gegen die vier Längsseiten der Dichtleisten 9, 10 und 11 gepreßt, wodurch zwischen
den Dichtleisten des Sichtfensters 7 und den hieran angrenzenden Eimerwandungen
2 eine ausgesprochen zuverlässige, dauerhafte, labyrinthartige Dichtung erzeugt
wird.
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Nachdem im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels das Sichtfenster
7 bis an den oberen Eimerrand reicht, ist am oberen Eimerrand die labyrinthartige
Dichtung hier nicht erforderlich. Bei anderen Ausführungsformen kann jedoch auch
hier, d.h. entlang der oberen Kante des Sichtfensters, eine entsprechende labyrinthartige
Dichtung vorgesehen sein.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist im Boden 1 des Eimers
auf der dem Ausgußschnabel 4 gegenüberliegenden Seite eine nach innen aufgewölbte
Griffmulde 13 ausgebildet, die das Kippen und somit Entleeren des Eimers erleichtert.
Die Griffmulde ist, wie dargestellt, am Randbereich des Bodens ausgebildet und in
Verlängerung des Sichtfensters 7 angeordnet.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das hier dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Insbesondere ist die Erfindung auch auf andere Behälter als Eimer
anwendbar, so z.B. technische Behälter, Ulgefäße, Verpackungsbehälter u. dgl..
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Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver
Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
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