DE3515231A1 - Kosmetische zusammensetzungen, die hafnia-extrakte enthalten - Google Patents

Kosmetische zusammensetzungen, die hafnia-extrakte enthalten

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DE3515231A1 DE19853515231 DE3515231A DE3515231A1 DE 3515231 A1 DE3515231 A1 DE 3515231A1 DE 19853515231 DE19853515231 DE 19853515231 DE 3515231 A DE3515231 A DE 3515231A DE 3515231 A1 DE3515231 A1 DE 3515231A1
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Description

BESCHREIBUNG
21Ol/D
Die Erfindung betrifft neue kosmetische Zusammensetzungen, die aus Hafnia herausgelöste Extrakte enthalten.
Die Erfindung betrifft neue kosmetische Zusammensetzungen für die Hautpflege, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie Glykoproteine enthalten, die aus aufgelösten Mikrobenkörpern der Art oder des Stammes Hafnia extrahiert sind, hergestellt nach folgenden aufeinanderfolgenden Stufen:
a) Kultur eines Mikrobenstammes von Hafnia; b) Auflösen bzw. Lysis nach vollständiger Entwicklung der Mikrobenkörper;
c) Entfernen von Lipiden und Pigmenten aus dem erhaltenen Lysat, durch Behandeln mit einem oder mehreren Lösungsmitteln;
d) Auflösen des vorstehend erhaltenen Rohprodukts, Zentrifugieren und Ultrafiltrieren der erhaltenen Losung.
Das Verfahren zur Auflösung bzw. Lysis des Bakterien-Stammes Hafnia und die so erhaltenen Glykoproteine sind Gegenstand der FR-PS 2 378 855. 13er bevorzugt verwendete Hafnia-Stamm ist der beim Institut Pasteur in Paris unter der Nr. 5731 hinterlegte.
In diesem Patent werden die nach der Auflösung der Hafnia-Körper erhaltenen Glykoproteine einer Ultrafiltration mit einer Membran unterworfen, die nur die Glykoproteine mit einem Molekulargewicht von gleich oder über 300000 zurückhält.
Dieses Patent beschreibt auch die sehr gute Toleranz und die Anwendung der aus Hafnia isolierten Glykoproteine mit einem .scheinbaren Mol ekul nrq< wi cht von 'jl<Mr-h oder
BAD
größer als 300000 als antiinflammatorische und immunstimulierende Arzneimittel.
Bisher wurde jedoch nichts über die Ausnutzung der tatsächlichen topischen Eigenschaften dieser Bakterienextrakte in der Kosmetik beschrieben.
Tatsächlich konnte aufgezeigt werden, daß diese Bakterienextrakte eine ausgezeichnete Wirkung gegen Hautreizungen haben, und daß sie eine stimulierende Wirkung auf das Zellwachstum ausüben.
Darüber hinaus haben die aus den aufgelösten Hafnia-Körpern extrahierten Glykoproteine eine Schutzwirkung gegen äußere Reizungen: Sonne, Wärme, Kälte, Detergentien, Umweltverschmutzung . . .
Diese verschiedenen Eigenschaften, die nachstehend im experimentellen Teil veranschaulicht werden, können in der Kosmetik vorteilhaft ausgenutzt werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können insbesondere zur Linderung von Hautreizungen, unabhängig von deren Ursache, verwendet werden. Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen angewendet werden, um eine Akneneigung der Haut zu mildern.
Insbesondere beruhigen sie beim Auftrag am Morgen Juck- und Brennreiz, die durch lokale Behandlung am vorhergehenden Abend mit Arzneimitteln gegen Akne, die häufig stark reizend wirken, hervorgerufen werden. Sie können auch verwendet werden, um die Rötungen von Sonnenbrand zu beruhigen.
Wie bereits vorstehend erwähnt wurde, schützen sie die Haut auch wirksam gegen äußere Reizungen, und können daher vorteilhaft zum Schutz von spröder bzw. rissiger probelematischer Haut (Kupferausschlag, Rosacea ...)
verwendet werden.
Darüber hinaus verleihen den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die hautregenerierenden Eigenschaften durch Stimulieren des Zellwachstums eine Wirksamkeit für die Bekämpfung des Alterns der Haut.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten Glykoproteine, die durch Lysis bzw. Auflösen der Körper von Hafnia erhalten wurden, die einer abschließenden Ultrafiltration unterzogen wurden oder nicht.
Die in der FR-PS 2 378 855 beschriebene abschließende Ultrafiltration ist eine Dialfiltration, unter Verwendung einer porösen Membran, die einen Rückhaltegrad für Substanzen mit einem Molekulargewicht von gleich oder über 300000 hat.
Außerdem kann die verwendete Membran einen anderen Rückhaltegrad aufweisen, wobei dessen Auswahl von den Substanzen abhängt, die man abzutrennen wünscht.
Die Erfindung betrifft insbesondere kosmetische Zusammensetzungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie Glykoproteine enthalten, die aus aufgelösten Mikrobenkörpern von Hafnia extrahiert sind, die keine abschliessende Ultrafiltration erfahren haben.
Die Glykoproteine entsprechen den Zwischenprodukten, die am Ende der Stufe C der Beispiele 1 und 2 der FR-PS 2 378 855 erhalten wurden.
Die physikalisch-chemischen Charakteristika der Glykoproteine sind später im Beispiel 1 des experimentellen Teils angegeben.
In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann der Hafnia-Extrakt in Pulverform odor in Form einer wnßriqon
-6-Lösung verwendet werden.
Die Erfindung betrifft insbesondere kosmetische Zusammensetzungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie
-5
5 · 10 bis 1 Gew.-% der aus den aufgelösten Mikrobenkörpern von Hafnia extrahierten Glykoproteine enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können über die Extrakte von aufgelöstem Hafnia hinaus, andere aktive Verbindungen enthalten, die spezielle Hauteigenschaften aufweisen.
So können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch Oleylacetat enthalten. Dieses Produkt hat Antilipase-Eigenschaften und verhindert direkt die Bildung von Komedonen und schwarzen Punkten.
Die so erhaltenen Zusammensetzungen enthalten zwei Bestandteile, die durch ihre kombinierte Wirkung ein Produkt bilden, das gut für Haut mit Akneneigung geeignet ist.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch eine Verbindung enthalten, die die Vernarbung von Akneverletzungen begünstigt, wie beispielsweise ein Extrakt von Centella Asiatica und insbesondere ein Glykolextrakt von Centella Asiatica.
Andere Substanzen, wie Nachtkerzenöl (huile d'onagre) und Aminosäuren, können ebenfalls eingearbeitet1 sein.
Insbesondere betrifft die Erfindung Zusammensetzungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie eines oder mehrere der folgenden Produkte enthalten: Oleylacetat, Glykolextrakt von Centella Asiatica, Nachtkerzenöl (huile d'onagre), Aminosäuren.
Die kosmetischen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
können in allen in der Kosmetik verwendeten Formen vorliegen: Creme oder Gel in Topfen oder Tuben, Milch, Öl, Lotion in Flakons aus Glas oder Kunststoffmaterial und gegebenenfalls in Dosierflakons, Ampullen, Aerosol.
Die Erfindung betrifft daher kosmetische Zusammensetzungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie in Form einer Creme, eines Gels, einer Milch, einer Lotion oder eines Öls für die Haut vorliegen.
Für jede Form werden geeignete Exzipienten verwendet. Diese Exzipienten weisen alle üblicherweise erforderlichen Eigenschaften auf. Sie sollten mit einer großen Affinität für die Haut ausgestattet sein, sehr gut tolerierbar, stabil sein und eine adäquate Konsistenz aufweisen, die eine leichte und angenehme Verwertung ermöglicht.
Als Beispiele für Exzipienten kann man Derivate von Palmitaten, Stearaten, die Triglyceride von Fettsäuren, Lanolin, Glycerin, Propylenglykol (Creme), Ethylalkohol (Lotion), pflanzliche, tierische oder mineralische Öle, Wachse, Benetzungsmittel, Verdickungsmittel, Stabilisatoren und Emulgiermittel, die üblicherweise verwendet werden, nennen.
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Filtersubstanzen, Sonnenstrahlen abschirmende Substanzen, Blockiermittel für freie Radikale und Sauerstoffsinguletts, Vitaminextrakte, Duftstoffe, Konservierungsmittel, Antioxidantien und Farbstoffe enthalten.
Die verschiedenen vorstehend genannten kosmetischen Formen können nach üblicher Weise auf diesem Gebiet verwendeten Methoden hergestellt werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Der Bakterienextrakt von Hafnia (Stamm 5731 des Institut Pasteur), erhalten am Ende des Stadiums C der Beispiele und 2 der FR-PS 2 378 855, weist folgende Charakteristika auf:
a) Aussehen: beiges, klares, wasserlösliches Pulver.
b) Elementaranalyse:
Kohlenstoff 31,6% ± 3
Wasserstoff 4,9% ± 0,6
Stickstoff 6,6% + 0,4
c) Natur und Anteil der verschiedenen Bestandteile
Die Ergebnisse sind als Mittel ± Abweichung Typ (*) angegeben:
Proteine: 26,4% (+ 5,2*)
Kohlehydrate: neutrale Hexosen 18,3% (± 3,7*) Uronsäuren 0,6% (+ 0,9*) Osamine 8,7% (± 2,4*) Ribonucleinsäuren 17,4% (+ 2,35*) Desoxyribonucleinsäuren 5,4% (+ 2,1*) Feuchtigkeit 8%
d) Ultraviolettspektrum
Das Ultraviolettspektrum, aufgenommen zwischen 190 nm und 350 nm bei 125 mcg/ml ist klassisch das eines Produkts, das Proteine (Do 0,7 3 + 0,2) und Nucleinsäuren (1,4 + 0,4) enthält.
e) GeIfiltrationschromatographie
Die Gelfiltrationschromatographie an Sephacryl S in einem 0,1 m-Ammoniumcarbonatpuffer z.eigt die Anwesenheit von 3 Molekülfamilien:
- 1 Familie mit hohem Molekulargewicht >, 300000 mit Glykoproteinnatur,
- 2 Familien mit Molekulargewichten von etwa 12000 mit Nucleinsäurenatur.
Beispiel 2: Gesichtscreme
- Hafnia-Extrakt 0,5 g
- Oleylacetat 2,0 g
- Diethanolamin-alkylphosphat 2,0 g - Hexylethylpalmitat 8,0 g
- hydriertes Lanolin 5,0 g
- Triglyceride von Fettsäuren 4,0 g
- Sorbitanstearat 1,0 g
- Carboxyvinylpolymeres 0,4 g - Konservierungsmittel 0,4 g
- aromatische Zusammensetzung 0,4 g
- gereinigtes Wasser q.s.p. 100 g
Beispiel 3: Gesichtsgel
- Hafnia-Extrakt 0,5 g
- Glykolextrakt von Centella Asiatica 5,0 g
- Propylenglykol 5,0 g
- Carboxyvinylpolymeres 0,8 g
- Konservierungsmittel 0,35 g - aromatische Zusammensetzung 0,1 g
- gereinigtes Wasser q.s.p. 100 g
Beispiel 4: Körpercreme
- Hafnia-Extrakt 0,2g - Glycerinstearat 4,0 g
- Sorbitanpalmitat 6,0 g
- Perhydrosqualen 5,0 g
- Isopuopylpalmitat 7,0 g
- Triglyceride von Fettsäuren 9,0 g - Glycerin 5,0 g
- Konservierungsmittel 0,35 g
- aromatische Zusammensetzung 1,0 g
- gereinigtes Wasser q.s.p. 100 g
Beispiel 5: Tonische Lotion für das Gesicht
- Hafnia-Extrakt 0,05 g
- Propylenglykol 5,0 g
- Konservierungsmittel 0,3 g
-ιοί - aromatische Zusammensetzung 0,1 g
- Ethylalkohol 10,0 g
- gereinigtes Wasser q.s.p. 100 ml
Beispiel 6: Sonnenmilch
- Hafnia-Extrakt 0,1 g
- Sonnenfilter 5,0 g
- Vaselineöl 10,0 g
- Isopropylpalmitat 9,0 g - Siliconöl 2,5 g
- POE-Cetylether 2,0 g
- Sorbitanstearat 1,0 g
- Konservierungsmittel 0,35 g
- aromatische Zusammensetzung 0,5 g - gereinigtes Wasser q.s.p. 100 ml
PHARMAKOLOGISCHE UNTERSUCHUNG
a) Hauttoleranz
6 Albino-Kaninchen des Stamms RIVER wurden am Rücken in einer Fläche von etwa 14 χ 14 cm rasiert. Von jeder Seite der vertebralen Achse werden 3 parallele Einschnitte zur Abtötung vorgenommen.
Man bringt anschließend auf die Haut (abgetötete und nicht-abgetötete Zone) der rechten Seite 0,5 ml einer Creme mit einer Dosierung von 0,05% Extrakt aus aufgelöstem Hafnia, beschrieben im Beispiel 1, auf, wobei die linke Seite als Kontrollzone dient.
Man schätzt die Hauptreizung 24 bzw. 72 h nach der Anwendung des Produkts ab.
Die Untersuchung erfolgt an den beiden abgetöteten und nicht-abgetöteten Zonen nach einer Nummernskala, gemäß den Angaben des Journal Officiel vom 21. Februar 1982.
Erythem und Schorfbildung:
- kein Erythem 0
- leichtes Erythem, kaum sichtbar 1
- gut sichtbares Erythem 2 - mäßiges bis starkes Erythem 3
- sehr starkes Erythem (purpurrot) mit
leichter Schorfbildung, tiefe Wunden 4
Ödembildung;
- kein Ödem 0
- sehr leichtes Ödem, kaum sichtbar 1
- leichtes Ödem (gut definierte Konturen,
sichtbares Aufquellen) 2
- mittleres Ödem (Dicke etwa 1 mm) 3 - starkes Ödem (Dicke über 1 mm und
Oberfläche über der des Vierecks) 4
Die Bestimmung des Anzeichens der ersten Reizung erfolgt durch Addition der erhaltenen Ziffern für das Erythem und das> Ödem nach 24 und 72 h, einerseits an den 6 nicht abgetöteten Zonen und andererseits an den 6 abgetöteten Zonen.
Anschließend wird das Mittel gebildet durch Dividieren der Gesamtsumme durch 24. Dieses Mittel stellt das Indiz für eine primäre Hautreizung (IP) dar:
- nicht irritierend IP <^ 0,5
- leicht irritierend 0,5 \ IP ·\ 2
- mittel irritierend 2 < IP <n 5
- stark irritierend 5 < IP ^s8
Schlußfolgerung
Die gesamten Ergebnisse ermöglichen die Feststellung, daß unter Anwendung der offiziellen Festsetzung die Creme mit einer Dosis von 0,05 Gew.-% Extrakt aus aufgelöstem Hafnia ein Indiz für eine Hautreizung IP <0,5 hat, was nicht irritierend ist.
b) Wirkung au_f das ZeI!wachstum von Fibroblasten in Kultur
Man testet eine Lösung, die Hafnia-Glykoproteine des Beispiels 1 in einer Dosis von 5 · 10 g/ml enthält, an einer Fibroblastenkultur der Vorhaut eines menschlichen Embryos.
Das verwendete Kulturmedium ist ein Medium, das verschiedene Aminosäuren, Vitamine, anorganische Salze, Glucose, fötales Kälberserum, Antibiotika (Penicillin, Streptomycin, Fungizon, Kanamyaire) und Biotin enthält.
Das Medium ist mit Natriumbicarbonat gepuffert, und der pH-Wert ist auf 7,2 eingestellt.
15
Die Kulturen werden mit einer Konzentration von 40 χ 10 Zellen pro ml in Fläschchen für Gewebekulturen mit verschiedenen Oberflächen angeimpft.
Die Kulturen werden in einen thermostatisch bei 370C gehaltenen Ofen eingebracht, in dem der CO„-Gehalt der Atmosphäre geregelt ist (5%).
Um eine Zählung und Bewertung des Zellwachstums durchzuführen, müssen die Fibroblasten von dem Kulturträger durch Einwirkung einer Trypsinlösung abgelöst werden.
Die Zählung erfolgt mit dem Mikroskop in Kontrastphase. Die lebenden Zellen zeigen eine Brechkraft. 30
Die Figur I zeigt die gesamten mit der Dosis von 5 χ 10 g/ml durchgeführten Versuche im Vergleich mit Kontrollkulturen.
Bei allen Untersuchungen stimuliert der Zusatz der Lösung auf der Basis von Extrakten aus aufgelöstem Hafnia das Zollwachstum.
c) Untersuchung der Wirkung auf das Hauterythem_beim Meerschweinchen, das Ultraviolettstrahlen ausgesetzt wurde
Man verwendet 20 männliche Meerschweinchen des Stamms HARTLEY mit einem Gewicht von 350 bis 400 g, deren Kostalregion in einer Fläche von 6 χ 3 cm rasiert und von Haaren befreit wurde.
Das Sonnenerythem wird durch Bestrahlen mit UV mittels einer therapeutischen Lampe mit Quarzrohr erzeugt.
Um eine UV-Bestrahlung des gesamten Tieres zu verhindern, wird dieses in ein Korsett aus dichtem Gewebe gekleidet, das 4 kreisförmige Öffnungen von jeweils 8 mm Durchmesser (Bestrahlungsstellen) aufweist.
Man bringt an 2 Stellen (die beiden anderen Stellen dienen als Kontrollen) unmittelbar nach dem Bestrahlen 0,25 ml einer Creme auf, die den im Beispiel 1 beschriebenen Extrakt aus aufgelöstem Hafnia enthält.
Die untersuchten Konzentrationen liegen bei 0,01% und 0,05%.
2h nach der Bestrahlung stellt man die Intensität der Erythembildung an den Stellen , gemäß einer Skala von 0 bis 3, fest.
0 kein Erythem
1 Stelle gerade feststellbar
2 Erythem särker sichtbar
3 Erythem sehr stark sichtbar
Man bildet das Mittel des Ausmaßes des Erythems für jede Gruppe und stellt dann den Prozentsatz des Schutzes bezogen auf die Kontrollstellen Tost.
Mittel der Bewertung Mittel der Bewertung der Kontrollen - der behandelten Tiere
X
Mittel der Bewertung der Kontrollen
Ergebnisse: Der aktiv inhibierende Prozentsatz für die experimentelle Erythementwicklung an der Haut ist im folgenden aufgeführt:
- Creme·· mit einer Dosis von 0,01% 32,2% Extrakt von aufgelöstem Hafnia
- Creme mit einer Dosis von 0,05% 44% Extrakt von aufgelöstem Hafnia
d) Wirkung auf die Denaturierung von Proteinen (Serum-Albumin) durch Wärme: Mizuschima-Test
^ des Mizuschima-Tests
Die antiinflammatorischen Substanzen schützen die Proteine (Serum-Albumin) vor der Denaturierung durch Wärme in einem sauren Puffermedium.
Ergebnisse der nephelometrischen Bestimmung
Produkt
I optische Dichte bei G'jQ mm I 1 ; I
I ler Versuch 1 2er Versuch I j5er Ver- ' ! j I such 1
Mittel
ι Kontrolle mit ι
Rinderserumalbumin I von 0,15S I °.71
' I I !
!Extrakt von aufge-1 jlöstem Hafnia des | 0,41 Beispiels 1: I 1 mg/ml I
I 0,66
0,69
0,68
I I ■
0,40 | 0,48 | 0,43
II
I I 0,29 I I I I
I
I
2mg/ml |
I
0,23 I 0,28
I
I 0,32 I 0,30 I
I I
I
I
2,5mg/m11
I
0,20 I 0,20
I
I 0,22
I
I 0,22 I
I I
I
I
3mg/ml |
I
0,02 I 0,19
I
I 0,21
I
I 0,20 I
I I
I
I
5mg/ml | 0,01 I 0,03
I
I 0,02
I
I 0,02 I
I I
I
I
lOmg/ml |
I
I 0,01
I
I 0,01
I
I 0,01 I
I I
Der Extrakt auf der Basis von aus Hafnia herausgelösten Glykoproteinen ergibt eine Schutzwirkung gegen die Denaturierung von Serum-Albumin beim Erwärmen.
•Ab- - Leerseite

Claims (5)

Dr. F. Zurrrstein· serh-- Df. E. Assmänn 3515 Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun. PATENTANWÄLTE ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EU F? OPAi S CH E N P A Γ Ε Ν» Γ A M T REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN P A T F; N T OF-MCI1 2101/D Roussel-Uclaf Paris, Frankreich Kosmetische Zusammensetzungen, die Hafnia-Extrakte enthalten PATENTANSPRÜCHE
1. Kosmetische Zusammensetzungen zur Hautpflege, dadurch gekennzeichnet, daß sie Glykoproteine enthalten, die aus aufgelösten Mikrobenkörpern der Art oder des Stammes Hafnia stammen, hergestellt nach folgenden aufeinanderfolgenden Stufen:
a) Kultur eines Mikrobenstammes von Hafnia;
b) Auflösen nach vollständiger Entwicklung der Mikrobenkörper ;
c) Entfernen von Lipiden und Pigmenten aus dom erhaltenen Lysat, durch Behandeln mit einem oder mehreren Lösungsmitteln;
d) Auflösen des vorstehend erhaltenen Rohprodukts, Zentrifugieren und Ultrafiltrieren der erhaltenen
LÖKung.
2. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Glykoproteine enthalten, die aus aufgelösten Mikrobenkörpern von Hafnia extrahiert sind, die keiner abschließenden Ultrafiltration unterzogen wurden.
3. Zusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 ■ 10 bis 1 Gew.-% Glykoproteine, extrahiert aus aufgelösten Mikrobenkörpern von Hafnia, enthalten.
4. Zusammensetzungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eines oder mehrere der folgenden Produkte enthalten: Oleylacetat, Gylkolextrakt von Centella Asiatica, Nachtkerzenöl (huile d'onagre), Aminosäuren.
5. Zusammensetzungen nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- * 20 durch gekennzeichnet, daß sie in der Form einer Creme, eines Gels, einer Milch, einer Lotion oder eines Öls für die Haut vorliegen.
25
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DE3515231A 1984-04-26 1985-04-26 Verwendung von Hafnia-Extrakten in kosmetischen Zusammensetzungen Expired - Lifetime DE3515231C2 (de)

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DE4032972C2 (de) * 1989-10-17 2000-07-13 Boots Co Plc Nottingham Verwendung von aus gramnegativen Bakterien extrahierten Glykoproteinen in kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen

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