DE3515173A1 - Elektromagnetisch nicht stoerbare flugsteuerungseinrichtung - Google Patents
Elektromagnetisch nicht stoerbare flugsteuerungseinrichtungInfo
- Publication number
- DE3515173A1 DE3515173A1 DE19853515173 DE3515173A DE3515173A1 DE 3515173 A1 DE3515173 A1 DE 3515173A1 DE 19853515173 DE19853515173 DE 19853515173 DE 3515173 A DE3515173 A DE 3515173A DE 3515173 A1 DE3515173 A1 DE 3515173A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydraulic
- electro
- electrical energy
- elements
- control device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
- B64C13/24—Transmitting means
- B64C13/38—Transmitting means with power amplification
- B64C13/40—Transmitting means with power amplification using fluid pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
- Servomotors (AREA)
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch nicht störbare Flugsteuerungseinrichtung mit einem hydraulischen
Stellantrieb für eine in ihrer Stellung zu beeinflussende Steuerfläche, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine derartige Einrichtung ist aus dem Firmenprospekt der Firma Bertea Corp., Irvine, Kalifornien, mit
dem Titel "Hydra-optic Servo Control Demonstrator" bekannt. Dort wird eine Steuerungseinrichtung für
Flugzeuge vorgestellt, die nach außen hin gegen elektromagnetische Störungen vollständig abgeschirmt ist.
Die Steuersignale werden auf optischem Wege zugeführt, und zwar über Lichtleiter. Die Energie zur Betätigung
des Stellantriebes für die zur verstellende Steuerfläche wird über eine hydraulische Druckleitung geliefert,
der eine hydraulische Rückführungsleitung zugeordnet ist. Diese Flugsteuerungseinrichtung zeichnet
sich demnach dadurch aus, daß keinerlei elektrische Zuleitungen, die elektromagnetischen Störungen ausgesetzt
sein könnten, vorhanden sind. Die Einrichtung ist mit der Außenwelt lediglich über Lichtleiter sowie hydraulische
Leitungen verbunden. Im Inneren werden die optischen Steuersignale in einem opto-elektronischen
Wandler in entsprechende elektronische Ansteuersignale für eine elektrohydraulische Ventilanordnung umgewandelt,
welche dem Stellantrieb vorgeschaltet ist und dazu dient, diesen in der durch die Steuersignale
vorgegebenen Weise mit hydraulischer Energie zu beaufschlagen, um so die gewünschte Verstellung der
Steuerfläche zu bewirken. Die zur opto-elektronischen Signalwandlung sowie zur Ansteuerung der elektro-hydraulischen
Ventilanordnung benötigte Energie wird durch einen Hydraulikmotor bereitgestellt, der parallel
zu der genannten Ventilanordnung von der hydraulischen Druckleitung gespeist wird.
ίο Als nachteilig bei der bekannten Flugsteuerungseinrichtung
muß angesehen werden, daß zur internen Energieversorgung ein Hydraulikmotor verwendet wird.
Zwar ist hierdurch vermieden, daß elektrische Energie von außen zugeführt werden muß, wie dies beispielsweise
aus der EP-Al 0 046 875 bekannt ist (siehe dort Fig. 7), womit wiederum elektromagnetische Störungen
eindringen können, jedoch besitzt ein derartiger Hydraulikmotor bewegte Teile und ist damit stör- sowie
verschleißanfällig und erfordert folglich einen gewissen Wartungsaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flugsleuerungseiririchtung der eingangs gcnannlen Art
bereitzustellen, bei der die hydraulisch-elektrische Energiewandlung zur internen Energieversorgung auf
möglichst wenig stör- und verschleißanfällige Weise, insbesondere unter Vermeidung der Verwendung mechanisch
bewegter Teile, zuverlässig gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der hydraulisch-elektrische Energiewandler
aus einem fluidischen Oszillator und einem oder mehreren von diesem mit periodisch veränderlichem Druck
beaufschlagten piezoelektrischen Elementen besteht. Insbesondere ist vorgesehen, piezokeramische Elemente
zu verwenden. Hier wird von dem piezoelektrischen Effekt Gebrauch gemacht, nach dem gewisse Kristalle,
sobald sie in einer Vorzugsrichtung unter Druck gesetzt werden, eine von der Höhe dieses Druckes abhängige
Potentialdifferenz erzeugen. Weiterhin wird ein an sich bekannter fluidischer Oszillator eingesetzt, in den eingangsseitig
ein unter Druck stehendes Fluid einströmt, und der intern so aufgebaut ist, daß dieser Fluidstrom
unter Ausnutzung des Coanda-Effekts zeitlich alternierend
in zwei unterschiedliche Ausgangskaruile gelenkt wird. Bei dem gemäß der Erfindung einzusetzenden hydraulisch-elektrischen
Wandler werden an die Ausgangskanäle des fluidischen Oszillators vorzugsweise je
ein piezoelektrisches bzw. piezokeramisches Element angesetzt, so daß diese Elemente alternierend mit fluidischem
Druck beaufschlagt werden. Ausgangsseitig kann von diesen Elementen dann eine elektrische Wechselspannung
abgenommen werden, die in der Praxis Größenordnungen von einigen 100 V bei einigen 1000 Hz
annehmen kann. Der so aufgebaute hydraulisch-elektrische Wandler weist keine mechanisch bewegten Teile
auf und ist damit wenig störanfällig und nur einem äußerst geringen Verschleiß ausgesetzt. Damit verbunden
sind hohe funktionale Zuverlässigkeit sowie eine lange Lebensdauer. Außerdem ist ein derartiger Energiewandler
kostengünstig herstellbar und zeichnet sich gegenüber einem Hydraulikmotor durch geringeren
Raumbedarf sowie geringeres Gewicht aus.
Ein besonderes Merkmal besteht ferner darin, daß am Ausgang des hydraulisch-elektrischen Energiewandlers
nur relativ geringe Ströme abgenommen werden können und somit nur verhältnismäßig geringe Leistungen,
dafür aber relativ hohe Spannungen zur Verfügung stehen. Der Einsatz der Erfindung bietet sich daher insbesondere
dann an, wenn in der -elektro-hydraulischen
Ventilanordnung, welche dem Stellantrieb vorgeschaltet ist, Ventile verwendet werden, die mittels piezoelektrischer,
insbesondere piezokeramischer Elemente anzusteuern sind. Derartige Ventile sind zwar an sich bekannt,
(siehe z.B. Ninth European Rotorcraft Forum, Paper No. 38, "Electrohydraulic Servoactuator Using
Digital Input Signals" von G. Diessel, 13.—15. September 1983, Stresa, Italien), jedoch ist deren Anwendung in
Kombination mit den durch die Erfindung vorgeschlagenen hydraulisch-elektrischen Energiewandlern noch
nirgends vorgeschlagen worden. Derartige Ventile, deren Ventilhub mittels piezoelektrischer bzw. piezokeramischer
Elemente erzeugt wird, schalten zumeist im Pulsbetrieb zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung hin und her, und zwar gemäß den einlaufenden elektrischen Ansteuersignalen. Dabei werden
jedoch keine hohen Ströme benötigt, wie dies etwa bei Magnetventilen der Fall ist, es genügen vielmehr
konstante Spannungen, von deren Höhe der Ventilhub abhängig ist, und somit nur äußerst geringe Leistungen.
Genau diese Voraussetzungen liegen aber bei Anwendung der aus fluidischem Oszillator sowie piezokeramischen
bzw. piezoelektrischen Elementen bestehenden hydraulisch-elektrischen Energiewandler an deren Ausgang
vor. Die dort zur Verfugung stehenden Wechselspannungen brauchen lediglich in entsprechende
Gleichspannungen zur Ansteuerung der genannten Ventile umgewandelt zu werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Abbildungen näher erläutert. Es zeigen in schematischer Weise:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Flugsteuerungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2a einen Querschnitt durch einen hydraulischelektrischen Energiewandler gemäß der Erfindung sowie
Fig. 2b einen fluidischen Oszillator, der einen Teil des hydraulisch-elektrischen Energiewandlers gemäß
Fig. 2a bildet, in Draufsicht.
In Fig. 1 ist gestrichelt in schemalischer Weise eine
die Flugsleuerungscinrichlung umschließende elektromagnetische Abschirmung 2 dargestellt. Deren Inneres
ist mit der Außenwelt durch eine optische Signalleitung 3, eine hydraulische Druckleitung 5 sowie eine hydraulische
Rückführleitung 6 verbunden. Weiterhin hat ein im Inneren der Abschirmung 2 befindlicher hydraulischer
Stellantrieb 10 eine nicht dargestellte Wirkverbindung zu der ebenfalls im Außenraum befindlichen, von ihm zu
verstellenden, nicht dargestellten Steuerfläche. Die hydraulische Druckleitung 5 ist mit einer elektro-hydraulischen
Ventilanordnung 4 sowie mit einem hydraulischelektrischen Energiewandler 1 verbunden. Über eine
Signalleitung 15 werden der elektro-hydraulischen Ventilanordnung 4 Ansteuersignale zugeführt, durch welche
deren Zustand in der Weise beeinflußt wird, daß das Stellglied des nachgeschalteten hydraulischen Stellantriebes
10 in die gewünschte Position gebracht wird.
Über die optische Signalleitung 3 werden, beispielsweise auf Initiative des Piloten, optische Steuersignale
herangeführt, die ebenso wie die hydraulischen Leitungen unempfindlich gegen eventuell auftretende elektromagnetische
Störungen sind. Der optische Signalleiter 3 wird im allgemeinen ein Lichtleiter sein. Die optischen
Signale gelangen zu einem opto-elektronischen Wandler 8, bei dem es sich beispielsweise um eine Photodiode
handeln kann. Am Ausgang des opto-elektronischen Wandlers 8 stehen den optischen Steuersignalen entsprechende
elektronische Signale an, die über eine Signalleitung 14 einer elektronischen Signalverarbeitung
9 zugeführt werden. Diese liefert Ansteuersignale für die elektro-hydraulische Ventilanordnung 4, wobei noch
über eine Signalleitung 16a vom hydraulischen Stellantrieb 10 sowie über eine Signalleitung 16b von der elektro-hydraulischen
Ventilanordnung 4 her eintreffende Rückführsignale berücksichtigt werden, welche die tatsächliche
Stellung des Stellgliedes bzw. des Ventilschiebers anzeigen. Die elektrische Energie für die der elektrohydraulischen
Ventilanordnung 4 zuzuführenden Ansteuersignale stammt von einer elektrischen Energieaufbereitung
7, welche über eine elektrische Leitung 13 mit der elektronischen Signalverarbeitung sowie über
eine elektrische Leitung 12 mit dem opto-elektronisehen
Wandler 8 in Verbindung steht. Die elektrische Energieaufbereitung 7 ist über eine elektrische Verbindungsleitung
11 dem hydraulisch-elektrischen Energiewandler 1 nachgeschaltet.
Letzterer besteht gemäß der Erfindung aus einem fluidischen Oszillator 17 und einem oder mehreren von
diesem mit periodisch veränderlichem Druck beaufschlagten piezoelektrischen Elementen 18 (siehe Fig. 2a
und 2b). Dieser hydraulisch-elektrische Energiewandler 1 ist in der Lage, unter Ausnutzung der an seinem Eingang
(hydraulische Druckleitung 5) zur Verfügung stehenden hydraulischen Energie an seinem Ausgang eine
elektrische Wechselspannung von einigen 100 V abzugeben, wobei Frequenzen im KHz-Bereich erzielbar
sind. Dabei hängen diese Werte vom zur Verfügung stehenden hydraulischen Druck sowie den Abmessungen
des fluidischen Oszillators und den Abmessungen sowie der Art der verwendeten piezoelektrischen Elemente
ab. Der Einsatz eines derartigen hydraulischelektrischen Energiewandlers in einer elektromagne-
tisch nicht störbaren Flugsteuerungseinrichtung hat somit den Vorteil, daß zur elektrischen Energieversorgung
keine Zuleitungen vorhanden sein müssen, und daß weiterhin wegen nicht vorhandener bewegter Teile eine
außerordentlich hohe Lebensdauer aufgrund geringen Verschleißes gegeben ist. Weiterhin zeichnet sich der
hydraulisch-elektrische Energiewandler 1 durch hohe Betriebszuverlässigkeit sowie äußerst geringen Warlungsbedarf
aus.
Die ausgangsseitig am hydraulisch-elektrischen Energiewandler 1 zur Verfügung stehende Wechselspannung
geringer Leistung (Größenordnung ca. 50 Watt) wird über die elektrische Verbindungsleitung 11 der
elektrischen Energieaufbereitung 7 zugeführt, wo die Wechselspannung je nach Bedarf so umgeformt wird,
wie es die anschliessenden Verbraucher, nämlich gegebenenfalls der opto-ektronische Wandler 8 sowie die
elektronische Signalverarbeitung 9, welche wiederum zur Ansteuerung der elektro-hydraulischen Ventilanordnung
4 dient, verlangen. In dieser elektro-hydraulisehen Ventilanordnung 4 können zweckmäßig Ventile
verwendet werden, die mittels piezoelektrischer, insbesondere piezokeramischer Elemente anzusteuern sind.
Zur Betätigung derartiger Ventile bzw. Elemente werden wiederum, wie oben bereits erwähnt, Gleichspannungspulse
längerer oder kürzerer Dauer benötigt, und hierzu ist es zweckmäßig, daß die elektrische Energieaufbereitung
7 aus der eingangsseitig anliegenden Wechselspannung eine Gleichspannung erzeugt und
diese über die elektrische Leitung 13 an die elektronisehe Signalverarbeitung 9 liefert, weiche wiederum unter
Berücksichtigung der über die Signalleitungen 14 sowie t6a,b einlaufenden Steuerbzw. Rückführsignale
entsprechende Gleichspannungspulse an die piezoelek-
trischen Elemente der elektro-hydraulischen Ventilanordnung 4 abgibt. Die piezoelektrisch anzusteuernden
Ventile, die im allgemeinen in den beiden Betriebszuständen "auf/zu" betrieben werden, haben neben dem
Vorteil geringen Leistungsverbrauchs die weiteren Vorteile digitaler Ansteuerbarkeit sowie sehr kurzer Schaltzeiten.
Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, klassische Servoventile, etwa Magnetventile, einzusetzen.
Wie ein hydraulisch-elektrischer Energiewandler 1 gemäß der Erfindung aufgebaut sein kann, geht aus den
Fig. 2a, b, hervor. Wesentlicher Bestandteil ist ein fluidischer Oszillator 17, der in Fig. 2b in Draufsicht dargestellt
ist. Er besteht im vorliegenden konkreten Falle aus einer rechteckigen Metallplatte, in welche die in Fig. 2b
durchgezogen dargestellten Strömungskanäle einge- is
fräst sind. Der als Platte ausgebildete fluidische Oszillator 17 ist Teil einer Gesamtanordnung, welche aus mehreren,
aufeinandergeschichteten und beispielsweise verschraubten, jeweils unterschiedlichen Funktionen zugeordneten
Platten besteht, wie in Fig. 2a im Schnitt dargestellt. Die Schnitte sind bei den verschiedenen Platten
in unterschiedlichen Schnittebenen geführt, deren Lage wiederum in Fig. 2b durch Pfeile sowie strichpunktiert
angegeben ist. In einer oberen Platte, einem Verteilerblock 56, sind ein Fluideinlaß 26 sowie ein Fluidauslaß 27
vorhanden. Der Fluideinlaß 26 steht über eine entsprechende Verbindungsöffnung 28 in einer unter dem Verleilerblock
56 angeordneten Zwischenplatte 20 mit dem äußeren Ende 29 des Einlaßkanals 30 des Huidischen
Oszillators 17 in Verbindung. Durch diesen Einlaßkanal 30 gelangt das unter Druck stehende, einströmende
Fluid in einen der beiden Ausgangskanäle 31 oder 32. Rückführkanäle 33 und 34 dienen in bekannter Weise
dazu, die Fluidströmung zwischen den Ausgangskanälen 31 und 32 oszillieren zu lassen. Diese Rückführkanä-Ie
33, 34 sind in ihren zum Einlaßkanal 30 parallelen Abschnitten (gestrichelt in Fig. 2b) in der unter der den
fluidischen Oszillator 17 bildenden Platte angeordneten Rückführplatte 21 geführt, wie dort Fig. 2a gestrichelt
angedeutet ist. Die Enden der Ausgangskanäle 31, 32 stehen mit Bohrungen 35,36 in Verbindung, welche sowohl
durch die Rückführplatte 21 als auch durch die darunterliegende Verbindungsplatte 22 hindurchgeführt
sind. In die Ausgangskanäle 31, 32 münden noch seitlich Auslaßkanäle 37,38 ein, welche über Bohrungen
39,40 in der Zwischenplatte 20 mit dem Fluidauslaß 27 im Verteilerblock 56 verbunden sind. Über diesen Weg
verläßt das strömende Fluid den hydraulisch-elektrischen Wandler 1, um dann durch eine hydraulische
Zweigleitung 41 in die Rückführungsleitung 6 zu gelangen (siehe Fig. 1).
Unter der Verbindungsplatte 22 ist eine Zylinderplatte 23 angeordnet, welche mit zwei zylindrischen Ausnehmungen
42, 43 versehen ist. In diesen Ausnehmungen sind zwei Kolben 44,45 angeordnet, welche mittels
Ringdichtungen 46,47 an den Wänden der Ausnehmungen 42,43 anliegen. Die Kolben 44,45 werden über die
mit den Enden der Ausgangskanäle 31, 32 des fluidischen Oszillators 17 in Verbindung stehenden Bohrungen
35, 36 mit dem Fluiddruck beaufschlagt, welcher einen oszillierenden Verlauf aufweist. Unter der Zylinderplatte
23 ist eine Trägerplatte 24 für die piezoelektrischen bzw. piezokeramischen Elemente 18,19 angeordnet.
Diese Elemente haben im vorliegenden Ausführungsbeispiel
etwa Tableltenform und werden über lso- t>r>
lationsplauchen 48, 49 sowie Kontaktplältchcn 50. 51
von der Seite der Kolben 44,45 her mit dem oszillierenden Druck beaufschlagt. An ihren anderen Seiten liegen
die piezoelektrischen bzw. piezokeramischen Elemente 18, 19 an einer metallischen Grundplatte 25 an, wobei
die Kontaktplättchen 50,51 einerseits sowie die Grundplatte 25 andererseits als Elektroden dienen, an denen
die piezoelektrisch erzeugten Wechselspannungen abnehmbar sind. Isolationsplättchen 48, 49, Kontaktplättchen
50,51 sowie die piezoelektrischen bzw. piezokeramischen Elemente 18,19 sind in zylindrischen Ausnehmungen
52, 53 in der Trägerplatte 24 eingefügt, wobei durch ringförmige Isolierungen 54, 55 an den Wänden
dieser Ausnehmungen ein Kurzschluß zwischen den Kontaktplättchen und der Grundplatte verhindert wird.
Durch seitliche Bohrungen 57,58, (siehe Fig. 2b), welche das Innere der Ausnehmungen 52,53 in der Trägerplatte
24 mit dem Außenraum verbinden, können isolierte Elektrodenleitungen an die Kontaktplättchen 50,51 herangeführt
werden. In der Verbindungsplatte 22 können noch (nicht dargestellte) seitlich hereingeführte, durch
abgedichtete Schrauben verschließbare Entlüftungskanäle vorgesehen sein.
Als Fluid wird zweckmäßig Hydrauliköl verwendet. Der Versorungsdruck kann zu etwa 20 MPa (200 bar)
gewählt werden. Mit gebräuchlichen piezokeramischen Elementen, deren Abmessungen beispielsweise zu 2 mm
Dicke und 28 mm Durchmesser gewählt werden können, lassen sich Spitzenspannungen von ca. 800 V bei
einer Frequenz von ca. 4000 Hz und einer elektrischen Leistung von etwa 3,5 Walt erzielen. Die Druckrückgewinnung
beträgt dabei 60-70%. Es sei darauf hingewiesen, daß die Darstellungen der Fig. 2a sowie 2b nicht
maßstäblich, sondern vielmehr schematisch sind.
Der gemäß der Erfindung in Flugsteuerungseinrichtungen der beschriebenen Art einsetzbare hydraulischelektrische Energiewandler, bestehend aus einem fluidischen
Oszillator sowie piezoelektrischen bzw. piezokeramischen Elementen, ist nicht nur für den angegebenen
Einsatzbereich verwendbar, sondern überall dort, wo eine hydraulisch-elektrische Energiewandlung verlangt
ist und ähnliche Anforderungen hinsichtlich der elektrischen Ausgangsgrößen (relativ hohe Spannung, relativ
kleine Ströme sowie relativ kleine abnehmbare elektrische Leistung) gestellt sind.
Claims (4)
1. Elektromagnetisch nicht störbare Flugsteuerungseinrichtung mit einem hydraulischen Stellantrieb
für eine in ihrer Stellung zu beeinflussende Steuerfläche, mit mindestens einer Signalleitung
zur Zuführung optischer Steuersignale, mindestens je einer hydraulischen Druck- und Rückführungsleitung, einer dem hydraulischen Stellantrieb vorgeschalteten,
mit der hydraulischen Druckleitung verbundenen elektro-hydraulischen Ventilanordnung,
einem die optischen Steuersignale in entsprechende elektronische Signale für die elektro-hydraulische
Ventilanordnung umwandelnden optoelektronischen Wandler sowie einem mit der hydraulischen
Druckleitung verbundenen, als elektrische Energiequelle für den opto-elektronischen
Wandler und zur Ansteuerung der elektro-hydraulischen Ventilanordnung dienenden hydraulischelektrischen Energiewandler, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hydraulisch-elektrische Energiewandler (1) aus einem fluidischen Oszillator (17)
und einem oder mehreren von diesem mit periodisch veränderlichem Druck beaufschlagten piezoelektrischen
Elementen (18,19) besteht.
2. Flugsteuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als piezoelektrische Elemente
(18, 19) piezokeramische Elemente verwendet werden.
3. Flugsteuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der elektro-hydraulischen
Ventilanordnung (4) mittels piezoelektrischer, insbesondere piezokeramischer Elemente
anzusteuernde Ventile verwendet werden.
4. Hydraulisch-elektrischer Energiewandler, gekennzeichnet durch einen ein piezoelektrisches,
insbesondere piezokeramisches Element oder mehrere solcher Elemente mit periodisch veränderlichem
Druck belastenden fluidischen Oszillator (17).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515173 DE3515173A1 (de) | 1985-04-26 | 1985-04-26 | Elektromagnetisch nicht stoerbare flugsteuerungseinrichtung |
US06/856,681 US4651045A (en) | 1985-04-26 | 1986-04-25 | Electromagnetically interference-proof flight control device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515173 DE3515173A1 (de) | 1985-04-26 | 1985-04-26 | Elektromagnetisch nicht stoerbare flugsteuerungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3515173A1 true DE3515173A1 (de) | 1986-11-06 |
DE3515173C2 DE3515173C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6269240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853515173 Granted DE3515173A1 (de) | 1985-04-26 | 1985-04-26 | Elektromagnetisch nicht stoerbare flugsteuerungseinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4651045A (de) |
DE (1) | DE3515173A1 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620752A1 (de) * | 1986-06-20 | 1987-12-23 | Hemscheidt Maschf Hermann | Verfahren zum erzeugen elektrischer energie mittels eines druckmediums |
US4823552A (en) * | 1987-04-29 | 1989-04-25 | Vickers, Incorporated | Failsafe electrohydraulic control system for variable displacement pump |
US5424535A (en) * | 1993-04-29 | 1995-06-13 | The Boeing Company | Optical angle sensor using polarization techniques |
US5709245A (en) * | 1994-09-23 | 1998-01-20 | The Boeing Company | Optically controlled actuator |
US5875818A (en) * | 1994-09-23 | 1999-03-02 | The Boeing Company | Opto-electric/hydraulic servocactuation |
US5543627A (en) * | 1994-09-23 | 1996-08-06 | The Boeing Company | Method for maximizing the solar cell OPTO-electronic conversion efficiency in optically controlled hydraulic actuators |
DE19628395C2 (de) * | 1996-07-13 | 1998-06-04 | Daimler Benz Aerospace Airbus | System zur Regelung der Abluftmengenströme eines Flugzeuges |
FR2768697B1 (fr) * | 1997-09-24 | 1999-12-03 | Aerospatiale | Dispositif et procede de commande de gouvernes d'aeronef |
FR2787759B1 (fr) * | 1998-12-28 | 2001-03-16 | Aerospatiale | Procede et systeme de commande d'une gouverne d'un aeronef a actionnement par verins hydrauliques multiples et a puissance modulable |
US6761028B2 (en) * | 2001-10-15 | 2004-07-13 | Ngk Insulators, Ltd. | Drive device |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0046875A2 (de) * | 1980-09-02 | 1982-03-10 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Anordnung, insbesondere für Luftfahrzeuge zur Übertragung von Steuersignalen |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3354327A (en) * | 1965-08-09 | 1967-11-21 | Physics Internat Company | Fluid pressure actuated piezoelectric generator |
US3461910A (en) * | 1966-06-02 | 1969-08-19 | Gen Dynamics Corp | Hydroacoustic amplifier |
US3665226A (en) * | 1970-07-13 | 1972-05-23 | Hughes Aircraft Co | Electric power source |
US3865539A (en) * | 1973-09-04 | 1975-02-11 | Trw Inc | Piezoelectric voltage generator |
AT380934B (de) * | 1983-01-13 | 1986-07-25 | Enfo Grundlagen Forschungs Ag | Elektrisch-pneumatischer signalwandler |
JPS60104762A (ja) * | 1983-11-10 | 1985-06-10 | Nippon Soken Inc | 電歪式アクチュエータ及びそれを用いた燃料噴射弁 |
-
1985
- 1985-04-26 DE DE19853515173 patent/DE3515173A1/de active Granted
-
1986
- 1986-04-25 US US06/856,681 patent/US4651045A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0046875A2 (de) * | 1980-09-02 | 1982-03-10 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Anordnung, insbesondere für Luftfahrzeuge zur Übertragung von Steuersignalen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Firmenprospekt der Fa. Bertea Corp., Irvine, Kalifornien "Hydra-optic Servo Control Demonstrator" * |
Ninth European Rotorcraft Forum, Paper 36, "Electrohydraulic Servoactuater Using Digital Input Signals" von G. DIESSEL 13.-15 Sept. 1983, Stresa, Italien * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4651045A (en) | 1987-03-17 |
DE3515173C2 (de) | 1989-05-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0366605B1 (de) | Elektrohydraulische oder -pneumatische Stellvorrichtung | |
DE2916172C2 (de) | Proportionalventil für hydraulische Anlagen | |
DE3515173A1 (de) | Elektromagnetisch nicht stoerbare flugsteuerungseinrichtung | |
DE3713697C2 (de) | ||
DE19821768A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Ventilsteuerung | |
EP1715229A2 (de) | Ventilanordnung | |
DE1300036B (de) | Stroemungsimpulsgenerator | |
DE3720347A1 (de) | Magnetventil | |
DE2012859A1 (de) | Strömungsvorrichtung | |
DE4333871C2 (de) | Elektro-hydraulischer Aktuator | |
EP3183783B1 (de) | Anordnung und verfahren zum modulieren von laserpulsen | |
DE10136686A1 (de) | Laserbearbeitungskopf zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines Laserstrahls | |
DE3642642C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Lage- und Vorschubregelung eines hydraulischen Antriebes | |
DE3530168C1 (de) | Regelbarer Helium-II-Phasentrenner | |
DE69722419T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontrolle des einspritzdrucks von flüssigem brennstoff | |
DE3532591C2 (de) | ||
DE4135822C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung eines hydraulischen Signals entsprechend einem elektrischen Signal | |
EP0604805B1 (de) | Betätigungsvorrichtung für einen hydraulischen Stellantrieb mit druckproportionalem Stellsignal | |
DE8817026U1 (de) | Druckregelventil | |
EP0095782A1 (de) | Steuerventil für hydraulische Präzisionssteuerungen | |
DE10361221B4 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der zeitlich versetzten Verbindung von zwei mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Aggregaten mit einer Druckmittelquelle | |
EP0419946B1 (de) | Stellantrieb | |
EP2915775B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt | |
EP0388635B1 (de) | Elektrohydraulische Stelleinrichtung | |
DE68906142T2 (de) | Opto-fluid-wandler mit erhoehtem ausgang. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |