DE3513607C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Wiederga­ be von Zeichen oder Symbolen nach dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.

Das DE-GM 77 31 625 offenbart eine solche Anzeigevorrichtung, die frontseitig eine Lochrasterblende mit im Raster von Licht­ körpern angeordneten Bohrungen aufweist. Diese Lochraster­ blende ist nach außen mit einem mattschwarzen Lack versehen, um die Lesbarkeit der Lichtkörperzeichen durch Kontraststei­ gerung zu verbessern. Ein besonderer Schutz der Lichtkörper wird mit dieser Lochrasterblende nicht angestrebt.

Die europäische Offenlegungsschrift 01 27 598 zeigt eine An­ zeigevorrichtung, die eine Halteplatte aus festem Material mit schalenförmig eingeformten Reflektoren besitzt. Im Zen­ trum der Reflektoren befindet sich eine Öffnung von der Größe der Leuchtdioden, die leicht konisch ausgebildet sind. Die Leuchtdioden bleibt in der Öffnung festgehalten, wenn sie ausreichend tief eingedrückt wird. Um eine sichere mechani­ sche Halterung der Leuchtdiode in der Öffnung der Halteplat­ te zu gewährleisten, wird zusätzlich ein Klebstoff an den Öffnungskanten aufgetragen. Der Preßsitz, mit dem die Leuchtdioden in den Öffnungen stehen, bedeutet aber keine elastisch-dichtende Anlage, sondern dient allein der festen Halterung der Leuchtdioden in den Reflektoren. Dadurch wird ein besonderer Schutz der Leuchtdioden mit dieser Veröffent­ lichung nicht angestrebt und nicht erreicht.

Diese an sich bekannte Anzeigevorrichtungen dienen der Wie­ dergabe von Zeichen oder Symbolen, wie beispielsweise Buch­ staben, Wortzeichen, Bildern, Ziffern, Grafiken oder der­ gleichen. Die optische Anzeige erscheint durch eine Viel­ zahl von Lichtkörpern, die als Dioden oder auch als Glüh­ lampen dicht nebeneinander auf einem gemeinsamen Substrat eingesetzt sind.

Der Aufbau solcher Anzeigevorrichtungen für stehende und auch für laufende Bilder und Symbole besteht in der Praxis im wesentlichen aus einem Gehäuse mit eingesetzten Licht­ körpern, welche aus Gründen der Lebensdauer und einer inten­ siven und gleichmäßigen Leuchtkraft in der Regel Leuchtdio­ den sind. Diese Leuchtdioden stehen aus Lochrasterblenden vor, wodurch insbesondere eine präzise Ausrichtung der Leuchtdioden und damit eine gute Lesbarkeit auch bei spitzem Betrachtungswinkel möglich ist. Diese Lochrasterblenden sind mit Bohrungen im Raster der Leuchtdioden versehen und werden frontseitig über die Leuchtdioden auf die Anzeigevorrichtung gesteckt.

Von Nachteil bei diesem Aufbau mit Lochrasterblenden aus Me­ tall ist es, daß die Bohrungen einen gering größeren Durch­ messer aufweisen müssen als der größe Außendurchmesser der Leuchtdioden. Dadurch kann das Eindringen von Staub, Schmutz und auch Nässe in das Gehäuseinnere der Anzeigevorrichtung nicht verhindert werden, was zu Störungen der unter der Lochrasterblende eingebauten Elektronik führen kann. Um sol­ che Störungen zu vermeiden, ist man bereits dazu übergegan­ gen, die gesamte Anzeigevorrichtung zusätzlich mit einer Glasscheibe abzudecken. Dies bedeutet jedoch einen zusätzli­ chen technischen Aufwand und außerdem einen Verlust der Leuchtkraft für den Betrachter.

Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es des­ halb Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das Eindringen von Schmutz, Staub und Nässe in die Anzeigevorrichtung wirk­ sam vermieden wird, ohne daß es dazu einer zusätzlichen Vor­ blendung einer Glasscheibe oder dergleichen bedarf.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch das erfindungs­ gemäße elastisch-dichtende Anliegen der Bohrungsinnenwan­ dungen an den Außenflächen der Lichtkörper, beispielsweise der Dioden, wird bewirkt, daß einerseits die gewünschte prä­ zise Ausrichtung der Leuchtkörper erzielt und andererseits das Eindringen von Schmutz, Staub und Nässe durch die dicht um die Leuchtkörper geschlossene Bohrungsinnenwandung wirk­ sam verhindert wird. Da durch diese erfinderischen Merkmale die sonst übliche Vorblendung einer durchsichtigen Scheibe entfallen kann, wird ferner die Leuchtkraft der Leuchtkörper für den Betrachter erhöht, was zu einer verbesserten Lesbar­ keit auch aus größeren Entfernungen und aus spitzen Betrach­ tungswinkeln führt. Eine in dieser Weise ausgerüstete Anzei­ gevorrichtung eignet sich sowohl zur Ausstellung in Innen­ räumen als auch außerhalb von Räumen.

Ausbildungen der Erfindung sind den Patentansprüchen 2 bis 5 zu entnehmen.

Die Ausbildung von Dichtlippen hat den Vorteil, daß die üb­ liche Lochrasterblende aus Metall beibehalten werden kann, wobei lediglich Dichtlippen, beispielsweise von der Unter­ seite der Lochrasterblende eingesetzt werden.

Mit der besonderen Wahl der Bohrungsdurchmesser wird der Vorteil erzielt, daß eine zusätzliche Dichtlippe zur Loch­ rasterblende nicht notwendig ist, weil das Material der Lochrasterblende selbst gemeinsam mit dem entsprechend de­ finierten Durchmesser der Bohrungen zu einer wirkungsvollen Abdichtung gegen Staub und Nässe führt. So kann die Lochra­ sterblende aus einem elastischen Kunststoff mit frontseitig mattschwazer Oberfläche gebildet sein, um damit neben den guten Dichtungseigenschaften auch zusätzlich zu einer ver­ besserten Lesbarkeit der Leuchtschriften beizutragen.

Durch die Anordnung einer dünnen Matte auf der Rückseite der Lochrasterblende wird erreicht, daß sowohl eine Lochra­ sterblende aus einem Metall, einem unelastischen Material als auch einem elastisch-dichtenden Material gewählt wer­ den kann. Vorzugsweise wird dabei auf der Rückseite dieser Loch­ rasterblende eine dünne Folie aus elastisch-dichtendem Material un­ verrückbar aufgelegt, wobei dieses Material im Bereich der Bohrun­ gen bei dem Aufsetzen der Lochrasterblende über die Lichtkörper von diesen einfach durchstoßen wird. Bei diesem Vorgang legen sich die durchstoßenen Ränder der dünnen Matte elastisch-dichtend an die Leuchtkörper an und sorgen für eine ausreichende Abdichtung gegen das Eindringen von Staub und Nässe in das Innere der Anzeigevor­ richtung.

In der Zeichnung sind Beispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Anzeigevorrichtung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Anzeigevorrichtung im Schnitt und

Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Anzeigevorrichtung mit einer Lochrasterblende anderer Bauart im Schnitt.

Die Anzeigevorrichtung 1 zur Wiedergabe von Zeichen oder Symbolen mit Lichtkörpern besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 6, wel­ ches zusammen mit weiteren Gehäusen 6 zu einer groß dimensionier­ ten Anzeigevorrichtung aufgebaut werden kann. In dem Gehäuse 6 ist die gesamte Mechanik und Elektronik für die Anzeigevorrichtung 1 untergebracht. Das Gehäuse 6 wird durch eine Lochrasterblende 2 frontseitig verschlossen. Diese Lochrasterblende 2 weist Bohrun­ gen 4 im Raster der Lichtkörper 3 auf. Diese Lichtkörper 3 sind in einer bevorzugten Ausführung der Anzeigevorrichtung 1 Leuchtdioden, weil diese beispielsweise gegenüber Glühlampen eine wesentlich län­ gere Lebensdauer aufweisen.

Um eine Abdichtung durch die Lochrasterblende 2 gegen das Eindrin­ gen von Staub und Schmutz sowie Nässe in das Innere des Gehäuses zu verhindern, ist nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die Lochrasterblende 2 aus einem elastisch-dichtenden Material herge­ stellt. Diese Lochrasterblende wird frontseitig über die Leucht­ dioden 3 auf die Anzeigevorrichtung 1 aufgebracht, wobei die In­ nenwandungen der Bohrungen 4 der Lochrasterblende um die Leucht­ dioden 3 dichtend anliegen. Dies wird dadurch erreicht, daß ein­ mal der Durchmesser der Bohrungen 4 etwas kleiner ist als der größte Außendurchmesser der Leuchtdioden 3 und andererseits durch das elastisch-dichtende Material der Lochrasterblende 2. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, wölbt sich der Innenrand der Bohrun­ gen 4 im Bereich der Anlage an den Leuchtdioden leicht nach oben. Dadurch wird nun wirkungsvoll verhindert, daß Staub und Nässe in das Innere des Gehäuses eindringen und dort zu Störungen der Elek­ tronik führen können, ohne daß es einer weiteren Vorblendung einer Scheibe aus Glas oder dergleichen vor die Leuchtdioden bedarf. Die Leuchtdioden sind unterhalb der Lochrasterblende 2 mit ihren Kon­ taktanschlüssen 7 auf einer Schaltungsplatine mechanisch und elek­ trisch angeschlossen. Diese Schaltungsplatine 8 weisen eine elek­ trische Schaltung auf und nehmen ferner elektrische bzw. elektro­ nische Bauteile 9 auf. Die Platinen 8 rasten über einen Stecker­ stift 10 mechanisch und elektrisch in eine Grundplatte 11 ein. Die­ se Grundplatte 11 weist auf ihrer Oberseite eine gedruckte Schal­ tung 12 auf, welche mit der Energieversorgung 13 und anschließba­ ren Tastaturen 14 für die Programmeingabe und Schriftenanzeige vor­ gesehen ist.

Nach Fig. 3 ist die Lochrasterblende 2 aus einem Metall gebildet und weist im Raster der Leuchtkörper 3 Bohrungen 4 auf. Unterhalb dieser Lochrasterblende 2 ist eine dünne Matte aus einem elastisch- verformbaren Material aufgebracht. Die Aufbringung kann hier durch Kleben, Klammern, Schweißen oder dergleichen erfolgen. Diese Matte 5 ist im Regelfall über sämtliche Bohrungen 4 gelegt. Bei dem Ein­ setzen der Lochrasterblende 2 über die Dioden 3 wird diese dünne Matte 5 im Bereich der Bohrungen 4 durchstoßen und legt sich mit den Bohrungsrändern elastisch-dichtend an die Außenkonturen der Leuchtdioden 3 an. Die Leuchtdioden 3 sind auch in diesem Fall mit ihren Anschlüssen 7 auf einer Platine 8 befestigt.

Claims (5)

1. Anzeigevorrichtung zur Wiedergabe von Zeichen oder Sym­ bolen mit Lichtkörpern, insbesondere mit Leuchtdioden, die dicht nebeneinander in einem vorgewählten Raster auf einem Substrat angeordnet sind, insbesondere Anzeigevor­ richtung für Leuchtlaufschriften, Leuchtfelder, Leucht­ tafeln, Informationstafeln oder dergleichen, bei welcher frontseitig eine Lochrastblende mit im Raster der Lichtkörper angeordneten Bohrungen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochrasterblende (2) aus einem elasti­ schen Material, vorzugsweise einem elastischen Kunststoff, gebildet ist, bei welcher die Innenwandungen der Bohrun­ gen (4) elastisch-dichtend an den Außenflächen der Licht­ körper (3) anliegen.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochrasterblende (2) mit in die Bohrungen (4) einstehenden Dichtlippen versehen ist, die mit der Lochrasterblende (2) einstückig ausgebildet sind.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (4) einen Durchmesser aufweisen, der gering kleiner ist als der größte Außendurchmesser der Lichtkörper (3).

4. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochrasterblende (2) im Bereich der Bohrungen (4) von geringerer Dicke ausgebildet ist.

5. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochrasterblende (2) rückseitig eine dünne Matte (5) aus elastisch-dichtend verformbarem Material auf­ weist, welche im Bereich der Bohrungen (4) von den Lichtkörpern (3) durchstoßen ist.