DE3513210C2 - Anordnung zur gestückelt-linearen Verarbeitung digitaler Videosignale - Google Patents
Anordnung zur gestückelt-linearen Verarbeitung digitaler VideosignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einer
stückweise-linearen Übertragungscharakteristik und betrifft
insbesondere die Verwendung einer solchen Anordnung
zur Betonung bzw. "Anhebung" des Vertikaldetailsignals
in einer digitalen Videosignal-Verarbeitungseinrichtung.
In videosignalverarbeitenden Einrichtungen wie z. B. einem
Fernsehempfänger ist es üblich, die Leuchtdichte- und Farbartkomponenten
des Videosignals voneinander zu trennen, um
diese beiden Komponenten gesondert verarbeiten zu können.
Diese Trennung kann dadurch erfolgen, daß man das Videosignal
durch einfache Filterung in ein Band hochfrequenter
Komponenten (für die Farbart) und ein Band niedrigfrequenter
Komponenten (für die Leuchtdichte) aufspaltet;
eine bevorzugte Methode besteht jedoch darin, die frequenzverkämmte
Natur der Leuchtdichte- und Farbartkomponenten
als Vorteil auszunutzen, indem man die Signale in einem
Kammfilter voneinander trennt. Im Kammfilter werden zwei
oder mehr aufeinanderfolgende Zeilen der Videoinformation
additiv und subtraktiv kombiniert, um an Ausgängen, die
einander komplementäre kammähnliche Filterkurven bringen,
getrennte Leuchtdichte- und Farbartsignale zu erzeugen.
Wenn das Videosignal jedoch über das ganze Videofrequenzband
kammgefiltert wird, dann werden in demjenigen Signal,
das an dem für die Farbartkomponenten vorgesehenen Ausgang
(Farbart-Ausgang) erscheint, sowohl die Farbart- als
auch Leuchtdichteinformationen geliefert. Beim NTSC-Fernsehsystem
belegt die Farbartinformation in diesem Ausgangssignal
als Frequenzband oberhalb etwa 2,0 MHz, während
unterhalb etwa 1,0 MHz Leuchtdichteinformation vorhanden
ist, die vertikale Bildfeinheiten repräsentiert.
Die genaue obere Frequenzgrenze dieser "Vertikaldetailinformation"
hängt vom jeweiligen Szeneninhalt ab.
Wenn die Videoinformation digital verarbeitet werden soll,
können die digital codierten Farbart- und Vertikaldetailsignale
durch Tiefpaß- und Bandpaßfilter vom sogenannten
FIR-Typ (Filter mit endlicher Impulsantwort) voneinander
getrennt werden. Die Farbartinformation kann anschließend
demoduliert und in einer digitalen Farbartsignal-Verarbeitungseinheit
(Farbart-Prozessor) verarbeitet werden,
und die Vertikaldetailinformation kann mit dem am Leuchtdichte-Ausgang
des Kammfilters entwickelten kammgefilterten
Leuchtdichtesignal kombiniert werden, um ein vollständig
wiederhergestelltes Leuchtdichtesignal zu erhalten.
Es wurde gefunden, daß es neben der Wiederherstellung der
Vertikaldetailinformation im Leuchtdichtesignal auch zweckmäßig
ist, dem Leuchtdichtesignal einen zusätzlichen Betrag
an Vertikaldetailinformation als "Anhebungssignal"
hinzuzufügen, das dem wiedergegebenen Bild ein schärferes,
härteres Aussehen gibt. Versuche haben gezeigt, daß es
außerdem zweckmäßig ist, das Anhebungssignal vor seiner
Vereinigung mit dem wiederhergestellten Leuchtdichtesignal
in einer Schaltung zu verarbeiten, die eine besondere
nichtlineare Amplitudenübertragungskennlinie hat.
Eine solche nichtlineare Verarbeitungsschaltung für Analogsignale
ist in der US-Patentschrift 4 245 237 beschrieben
und dargestellt. Diese Verarbeitungsschaltung unterwirft
Vertikaldetailsignale unterschiedlicher Amplituden
einer jeweils unterschiedlichen Signalverstärkung. Im
einzelnen werden Signale kleiner Amplitude mit einer vorgeschriebenen
geringen Verstärkung übertragen, was auch
als "Entkernung" oder "Coring" bezeichnet wird, um amplitudenschwaches
Rauschen zu dämpfen. Signale mit mäßiger
Amplitude werden angehoben (Betonung oder "Peaking"), und
Signale mit starker Amplitude werden einer Amplitudenverminderung
unterworfen (Stutzung oder "Paring").
Eine digitale Schaltungsanordnung zur Verarbeitung digitalisierter
Videosignale in einer ähnlichen Weise ist in
der US-Patentschrift 4 422 094 beschrieben. Die Anordnung
nach dieser Erfindung enthält einen digitalen Speicher,
der mit Datenwörtern programmiert ist, die repräsentativ
für die gewünschte Übertragungskennlinie sind. Zu verarbeitende
digitale Vertikaldetailsignale werden als
Adresseneingangscodes an den Speicher gelegt. Als Antwort
auf diese Adresseneingangscodes liefert der Speicher
ein Ausgangssignal, das der gemäß der gewünschten Übertragungskennlinie
transformierten Version des Eingangssignals
entspricht. Das Eingangssignal und das Ausgangssignal
vom Speicher werden kombiniert und dann mit dem
kammgefilterten Leuchtdichtesignal vereinigt. Die Realisierung
der Übertragungskennlinie mittels eines Speichers
hat den Nachteil, daß die Kennlinie nicht bequem als Funktion
von Signalcharakteristika geändert werden kann. Zur
Änderung der Übertragungskennlinie ist im allgemeinen eine
Neuprogrammierung des Speichers notwendig. Die Durchführung
der Neuprogrammierung erfordert zusätzliche Pufferspeicherkapazität
und ist typischerweise ein relativ langsamer
Vorgang, der einige Vollbildintervalle benötigt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung
zu schaffen, die ein Digitalsignal, z. B. ein
Vertikaldetailsignal, gemäß einer stückweise linearen
Übertragungskennlinie verarbeitet und nicht auf einem
Speicher basiert. Diese Einrichtung soll außerdem praktisch
im Augenblick und ohne das Erfordernis zusätzlicher
Hardware umprogrammierbar sein.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung
zur Realisierung einer symmetrischen nichtlinearen Übertragungskennlinie,
die stückweise-linear ist. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung verarbeitet die Anordnung ein
aus einer Quelle kommendes digitales Videosignal, das
positive und negative Werte haben kann. Die Anordnung enthält
eine Einrichtung zur Erzeugung des Absolutwertes des
Digitalsignals. Eine weitere Einrichtung erzeugt ein Signal
entsprechend der Differenz zwischen den Absolutwerten
und einem Referenzwert, der von einer Quelle geliefert
wird. Ein Polaritätsdiskriminator läßt Differenzsignale
nur einer Polarität durch. Eine Polaritätsumkehrschaltung
invertiert die Polarität von eingangsseitig angelegten
Signalproben abhängig von der Polarität derjenigen Signalproben,
die an der Quelle der digitalen Videosignale
erscheinen. Schließlich ist eine Einrichtung vorgesehen,
um den Polaritätsdiskriminator mit dem Eingang der Polaritätsumkehrschaltung
zu koppeln. Auf diese Weise ist das
Ausgangssignal der Polaritätsumkehrschaltung ein symmetrisch
verarbeitetes Signal, das funktionell vom Referenzwert
abhängt.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind ein
erster und ein zweiter Schwellen/Polaritäts-Diskriminator
vorgesehen, deren jeder einen jeweils zugeordneten Referenzwert
empfängt, die von einer Quelle an betreffenden Referenzsignaleingängen
geliefert werden. Es sind Einrichtungen
vorgesehen, welche den Signaleingang des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators
mit der Absolutwertschaltung
und den Eingang des zweiten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators
mit dem Ausgang des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators
koppeln. Die Schwellen/Polaritäts-Diskriminatoren
liefern Ausgangssignale der einen Polarität nur
bei angelegten Eingangssignalen, die den Referenzwert
übersteigen. Eine Signalbemessungsschaltung ist mit ihrem
Eingang an den Ausgang des zweiten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators
gekoppelt. Eine Signalvereinigungsschaltung
ist mit ihrem einen Eingang an den Ausgang der
Signalbemessungsschaltung und mit einem anderen Eingang
an den Ausgang des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators
gekoppelt. Am Ausgang der Signalvereinigungsschaltung
ist ein verarbeitetes Digitalsignal verfügbar.
In einer Ausführungsform werden zu verarbeitende Signale
an eine Absolutwertschaltung gelegt, die an ihrem Ausgang
einen Betragwert ohne Vorzeichen und ein Signal liefert,
welches die Polarität der Signalprobe anzeigt. Die Betragswerte
werden an eine Kaskadenanordnung einer ersten, zweiten
und dritten Signalvereinigungsschaltung und eines ersten,
zweiten und dritten Polaritätsdiskriminators gelegt
(unter der Bezeichnung Polaritätsdiskriminator sei hier
eine Schaltung verstanden, die Signale nur einer Polarität
durchläßt). Die zweite Signalvereinigungsschaltung
ist über den ersten Polaritätsdiskriminator mit dem Ausgang
der ersten Vereinigungsschaltung gekoppelt, und die
dritte Vereinigungsschaltung ist mit dem Ausgang der zweiten
Vereinigungsschaltung über eine Anordnung gekoppelt,
die den zweiten Polaritätsdiskriminator in Reihe mit einer
Signalbemessungseinrichtung enthält. Die dritte
Vereinigungsschaltung ist außerdem mit dem Ausgang der
ersten Vereinigungsschaltung über eine Anordnung gekoppelt,
die den ersten Polaritätsdiskriminator in Reihe mit einer
zweiten Signalbemessungseinrichtung enthält. Schließlich
ist der Ausgang der dritten Vereinigungsschaltung über
den dritten Polaritätsdiskriminator mit einer Komplementbildungsschaltung
gekoppelt. Die Komplementbildungsschaltung
wird durch das Polaritätssignal von der Absolutwertschaltung
gesteuert.
Die erste Vereinigungsschaltung subtrahiert einen ersten
Referenzwert von den Betragswerten. Differenzwerte einer
einzigen Polarität, die vom ersten Diskriminator durchgelassen
werden, entsprechen einem "entkernten" Signal.
In der zweiten Vereinigungsschaltung wird ein zweiter
Referenzwert von den Differenzwerten der einzigen Polarität
subtrahiert und in der ersten Bemessungseinrichtung
bemessen. Die Differenzwerte der einzigen Polarität
vom ersten Diskriminator werden außerdem in der zweiten
Bemessungseinrichtung bemessen. Die dritte Vereinigungsschaltung
subtrahiert die durch die erste Bemessungseinrichtung
bemessenen Differenzwerte von den durch die zweite
Bemessungseinrichtung bemessenen Differenzwerten. Ein
von der dritten Vereinigungsschaltung geliefertes Signal
einziger Polarität wird vom dritten Polaritätsdiskriminator
auf die Komplementbildungsschaltung gekoppelt.
Für einen Signalprobenwert (Abfragewert) Xn läßt sich die
Ausgangsgröße Yn der Schaltungsanordnung wie folgt ausdrücken:
Yn = (K₂(Xn-XR1)p - K₁((Xn-XR1)p - XR2)p)p;
die im vorstehenden Ausdruck mit Index p bezeichneten
Klammern bedeuten, daß die Werte der Funktion innerhalb
der betreffenden Klammern jeweils nur eine Polarität
haben; K₁ und K₂ sind ein erster und ein zweiter Bemessungsfaktor,
während XR1 und XR2 der erste bzw. der zweite
Referenzwert ist.
Die Funktion wird programmierbar gemacht, indem man Maßnahmen
trifft, um entweder die Bemessungsfaktoren oder
die Referenzwerte zu ändern.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines digitalen Fernsehempfängers
und zeigt die grundlegenden Schaltungsteile
für die Verarbeitung des Vertikaldetailsignals;
Fig. 2 ist ein Logikschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Verarbeitung des Vertikaldetailsignals;
Fig. 3 zeigt die Übertragungskennlinie des "anhebenden"
und "stutzenden" Teils der Vertikaldetail-Verarbeitungsschaltung.
In den Fig. 1 und 2 stellen die breiten gepfeilten
Verbindungen zwischen einzelnen Elementen jeweils Parallelsignalleitungen
dar, um beispielsweise Binärsignale in
Parallelbitform zu übertragen. Die dünnen gepfeilten Verbindungen
stellen Einzelleitungen zur Übertragung analoger
Signale dar. Es sei im vorliegenden Fall angenommen, daß
die einzelnen Signalproben (Abfragewerte) im Zweierkomplement-Format
vorliegen und daß die Schaltungsteile zur Verarbeitung
von Zweierkomplement-Signalen ausgelegt sind.
In der Fig. 1 ist ein digitaler Signalverarbeitungsteil
eines Fernsehempfänger dargestellt. Ein über Rundfunk
gesendetes HF-Videosignal wird von einer Antenne 10 aufgefangen
und an einen herkömmlichen Empfangsteil 12 gelegt,
der die Tuner-, ZF- und Demodulatorschaltungen enthält.
Der Empfangsteil 12 liefert ein zusammengesetztes
Videosignal (Videosignalgemisch) im Basisband, das auf
den Analogeingang eines Analog/Digital-Wandlers (A/D-Wandler)
14 gegeben wird. Der A/D-Wandler 14 liefert binäre
Darstellungen des Analogsignals mit einer Abfragefrequenz,
die z. B. gleich dem Vierfachen der Farbhilfsträgerfrequenz
ist. Die Digitalsignale vom A/D-Wandler
14 werden auf den Eingang eines digitalen Kammfilters 16
gegeben, welches das digitale Videosignalgemisch in seine
Leuchtdichtekomponente Y und seine Farbartkomponente C
trennt. Das Leuchtdichtesignal wird einer Leuchtdichte-Verarbeitungseinrichtung
18 zugeführt, die Schaltungen
zur Versteilerung und Entkernung, eine Schaltung zur
Kontrastregelung usw. enthalten kann. Von der Einrichtung
18 gelangen die verarbeiteten Signalproben zu einer
Summierschaltung 22. In der Schaltung 22 wird das verarbeitete
Leuchtdichtesignal mit einem Vertikaldetailsignal
vereinigt, das aus dem kammgefilterten Farbartsignal zurückgewonnen
wurde. Das Signal von der Summierschaltung
22 wird einer Matrizierschaltung 24 angelegt, worin es
mit dem verarbeiteten Farbartsignal kombiniert wird, um
die Primärfarbsignale R, G und B zur Ansteuerung einer
Bildwiedergabeeinrichtung zu erzeugen.
Das Farbartsignal vom Kammfilter 16 wird auf eine Farbart-Verarbeitungseinrichtung
26 gegeben. Die Einrichtung
26 kann ein auf den Farbhilfsträger zentriertes Bandpaßfilter
enthalten sowie Schaltungen zur Steuerung des Farbtons,
zur automatischen Regelung des Fleischfarbtons, zur
Sättigungsregelung, zur Demodulation usw. Die Einrichtung
26 erzeugt aus dem Farbartsignal die verarbeiteten
Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y) oder die Farbwertsignale
I und Q und legt diese Signale an die Matrizierschaltung
24.
Das kammgefilterte Farbartsignal vom Kammfilter 16 wird
außerdem auf das Tiefpaßfilter 28 gegeben, das die Farbartkomponente
im wesentlichen dämpft und die in den kammgefilterten
Farbartsignalen erscheinende Vertikaldetailinformation
der Leuchtdichte durchläßt. Eine ausführliche
Erklärung dafür, warum Vertikaldetailinformation der
Leuchtdichte im kammgefilterten Farbartsignal vorhanden
ist, findet sich in der Arbeit von D. H. Pritchard "A CCD
Comb Filter for Color TV Receiver Picture Enhancement",
veröffentlicht in RCA Review, Band 41, Seiten 3-28 (März
1980). Die Vertikaldetailinformation wird in einer Vertikaldetail-Verarbeitungseinheit 30
"angehoben" und dann auf
die Summierschaltung 22 gegeben, worin sie mit dem Haupt-Leuchtdichtesignal
wiedervereinigt wird.
Die meisten Schaltungsteile in einem digitalen Empfänger
werden durch eine zentrale Steuereinheit, z. B. durch einen
Mikroprozessor, gesteuert. Die Steuereinheit spricht
auf Benutzerbefehle, Signalqualität usw. an, um dem wiedergegebenen
Bild eine bestimmte Qualität zu geben und
diese Qualität im wesentlichen konstant zu halten. Dies
sei auch für die Anordnung nach Fig. 1 vorausgesetzt.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in der Fig. 1 von
den Verbindungen der Steuereinheit 20 jedoch nur die Verbindung
zur Leuchtdichte-Verarbeitungseinheit 18 und zur
Vertikaldetail-Verarbeitungseinheit 30 gezeigt.
Im allgemeinen ist es zweckmäßiger, die Vertikaldetailinformation
mit dem kammgefilterten Leuchtdichtesignal
vor der Leuchtdichte-Verarbeitungseinheit wiederzuvereinigen,
so daß beide Komponenten des Leuchtdichtesignals
gleiche Verarbeitung erfahren. Bei der Konstruktion eines
digitalen Empfängers jedoch kann es unter Umständen nicht
praktisch sein, Schaltungsfunktionen aufzuteilen, um Vertikaldetailinformation
vor der Leuchtdichte-Verarbeitungseinheit
wiedereinzuführen. In diesem Fall sollte die Vertikaldetail-Verarbeitungseinheit
30 so ausgelegt sein, daß
sie auf Steuersignale anspricht, um den gesteuerten Änderungen
der Leuchtdichte-Verarbeitungseinheit 18 gleichermaßen
zu folgen. Wenn z. B. eine kontrastregelnde Multiplizierschaltung
in der Leuchtdichte-Verarbeitungseinheit
18 angewiesen wird, den Leuchtdichte-Signalproben mehr
Verstärkung mitzuteilen, dann sollte die Vertikaldetail-Verarbeitungseinheit
in der Lage sein, gleichzeitig auch
den Vertikaldetailsignalen mehr Verstärkung mitzuteilen.
In ähnlicher Weise sollte, wenn eine Rauschverminderungsschaltung
angewiesen wird, die Vertikaldetail-Verarbeitungseinheit
gleichzeitig dazu gebracht werden, den
Schwellenwert für die Rausch-Entkernung zu erhöhen.
In der Fig. 2 ist eine in ihrer Kennlinie veränderbare
oder programmierbare Vertikaldetailsignal-Verarbeitungsschaltung
dargestellt. Die Anordnung nach Fig. 2 bewirkt
eine "Entkernung", "Anhebung" und "Stutzung" des Vertikaldetailsignals
und addiert dann dieses Signal zurück mit sich
selbst, um das Signal zu bilden, welches mit dem Leuchtdichtesignal
rekombiniert wird. Die Entkernungs/Anhebungs/Stutzungs-Kennlinie
ist in Fig. 3 dargestellt. In
dieser Figur ist das Eingangssignal der horizontalen Achse
und das Ausgangssignal der vertikalen Achse zugeordnet.
Für Eingangssignale vom Wert Null bis zum Referenzwert
REF1 wird das Ausgangssignal auf Null gehalten, was als
"Entkernung" bezeichnet wird. Für Eingangswerte von REF1
bis REF2 wird das Eingangssignal mit einem konstanten
Faktor K₂ bemessen; eine Addition des bemessenen Eingangssignals
mit dem unbemessenen Eingangssignal führt zu einem
kombinierten Signal, das über diesen Bereich von Eingangswerten
relativ zum Eingangssignal "angehoben" ist.
Zwischen dem Wert REF2 und einem Punkt 0 wird das Eingangssignal
mit einem negativen Faktor bemessen. Der Betrag
des negativen Faktors ist typischerweise kleiner als
der Betrag des erstgenannten Faktors. Wenn man die letztgenannten
bemessenen Eingangswerte mit den unbemessenen
Eingangswerten addiert, ergibt sich ein kombiniertes Ausgangssignal,
das über den Bereich von Eingangswerten, die
größer sind als REF2, relativ zum Eingangssignal abgeschwächt
oder "gestutzt" ist. Das kombinierte Signal wird
begrenzt, um zu verhindern, daß es die Nullachse kreuzt.
Die Symmetrie der Kennlinie wird bei der Anordnung nach
Fig. 2 dadurch erreicht, daß man nur die Beträge der angelegten
Signale verarbeitet und dann die Polarität der
den negativen Proben des angelegten Signals zugeordneten
verarbeiteten Beträge ändert.
Gemäß der Fig. 2 wird das Vertikaldetailsignal auf eine
Schiene 35 gegeben und zum Eingangsanschluß einer Absolutwertschaltung
37 und eines Verzögerungselementes 50 geleitet.
Vom Verzögerungselement 50 wird das Vertikaldetailsignal
auf eine Vereinigungsschaltung 51 gekoppelt,
worin es mit dem verarbeiteten Vertikaldetailsignal von
der Einheit 48 kombiniert wird, um ein entkerntes/angehobenes/gestutztes
Vertikaldetailsignal zu erzeugen. Dieses
Signal wird einer Multiplizier- oder Bemessungsschaltung
52 angelegt, die es mit einem Verstärkungsfaktor K₃
bemißt, der z. B. von der Steuereinheit geliefert wird.
Das Verzögerungselement 50 ist deswegen zwischen die Eingangsschiene
35 und die Vereinigungsschaltung 51 gefügt,
um die Laufzeit auszugleichen, die im parallelen Weg des
Vertikaldetailsignals zwischen der Schiene 35 und der Einheit
48 besteht.
Die Absolutwertschaltung 37 bildet aus den angelegten
Vertikaldetailsignalen nur die Betragswerte. Die Betragswerte
Xn werden an eine Subtrahierschaltung 39 gelegt.
Ein erster Referenzwert XR1 (entspricht dem Wert REF1
in Fig. 3) von der Steuereinheit wird an den Subtrahenden-Eingang
der Subtrahierschaltung 39 gelegt, die an ihrem
Ausgang die Differenzwerte (Xn-XR1) liefert. Es sei
erwähnt, daß das Element 39 eine Addierschaltung sein kann,
wobei die angelegten Referenzwerte XR1 von der Steuereinheit
mit negativer Polarität zu liefern wären.
Die Differenzwerte von der Subtrahierschaltung 39 werden
auf ein UND-Glied 40 gegeben, welches so angeschlossen ist,
daß es als Polaritätsdiskriminator funktioniert. Das Vorzeichenbit
des Differenzwertes (Xn-XR1) wird an einen invertierenden
Eingang des UND-Gliedes 40 gelegt, und die
Wertbits des Differenzwertes werden an nicht-invertierende
Eingänge gelegt. Bei dieser Anschlußweise läßt das UND-Glied
40 nur die Beträge positiver Differenzwerte durch.
(Das UND-Glied 40 kann durch N parallele UND-Glieder realisiert
werden, die jeweils zwei Eingänge haben, von denen
der eine als invertierender Eingang mit der Vorzeichenbit-Leitung
und der andere mit einem jeweils zugeordneten Exemplar
der Betragsbit-Leitungen verbunden ist.) Das Ausgangssignal
vom UND-Glied 40 hat von Null verschiedene
Werte nur für solche Signalbeträge, die größer sind als
der Referenzwert XR1. Auf diese Weise führt die Kombination
der Elemente 39 und 40 eine Entkernung durch, d. h.
schwache Signale mit einer Amplitude von weniger als der
Wert XR1 werden eliminiert.
Die vom UND-Glied 40 gelieferten Betragswerte werden auf
die Serienanordnung einer Vereinigungsschaltung 41 und
eines UND-Gliedes 43 gegeben. Die Vereinigungsschaltung
41 empfängt einen zweiten Referenzwert XR2 (entspechend
dem Maß REF1-REF2 in Fig. 3), der von der Steuereinheit
kommt. Die Kombination der Elemente 41 und 43 führt eine
ähnliche Funktion durch wie die Elemente 39 und 40. Jedoch
liefert das UND-Glied 43 von Null verschiedene Werte
nur für solche vom Element 37 kommende Eingangsbeträge,
die größer sind als der Wert XR1 plus XR2.
Die Ausgangswerte vom UND-Glied 43 werden an eine Bemessungsschaltung
45 gelegt, welche die angelegten Proben
mit einem Faktor K₁ multipliziert bzw. bemißt. Die Bemessungsschaltung
45 kann einen festen Bemessungsfaktor
haben, oder sie kann durch Anlegen von Bemessungsfaktoren
aus der Steuereinheit programmierbar sein. Im letztgenannten
Fall wird die Schaltung 45 eine echte Multiplizierschaltung
oder eine programmierbare stellenverschiebende
und addierende Multiplizierschaltung sein usw. Im erstgenannten
Fall kann die Schaltung 45 eine fest verdrahtete
stellenverschiebende und addierende Bemessungsschaltung
sein. Falls der Bemessungsfaktor ein festes binäres Vielfaches
oder Untervielfaches ist, kann das Element 45 eine
fest verdrahtete Anordnung zur Bitverschiebung nach links
oder nach rechts sein, um für jede Verschiebung um jeweils
eine Bitposition eine Multiplikation mit dem Faktor 2 bzw.
eine Division durch den Divisor 2 zu bewirken.
Die bemessenen Betragswerte von der Bemessungsschaltung
45 werden an den ersten Eingang einer Signalvereinigungsschaltung
46 gelegt. Die über ein Verzögerungselement 42
und eine Bemessungsschaltung 44 kommenden Signalproben
vom UND-Glied 40 werden an einen zweiten Eingang der Vereinigungsschaltung
46 gelegt, worin die aus der Bemessungsschaltung
45 kommenden Proben von den durch die Bemessungsschaltung
44 bemessenen Proben subtrahiert werden.
Das Verzögerungselemet 42 gleicht den Unterschied der
Signalverarbeitungszeit aus, der zwischen den beiden parallelen
Signalverarbeitungswegen zwischen dem Ausgang
des UND-Gliedes 40 und den Eingängen der Vereinigungsschaltung
46 besteht. Die Bemessungsschaltung 44 ist
ähnlich aufgebaut wie die Bemessungsschaltung 45. In
einer speziellen Ausführungsform ist der Bemessungsfaktor
K₁ gleich 3/2 und der Bemessungsfaktor K₂ gleich 1,
und die Referenzwerte XR1 und XR2 entsprechend den Dezimalzahlen
4 bzw. 28.
Für diejenigen der von der Absolutwertschaltung 37 erzeugten
Betragswerte, die kleiner sind als XR1, ist der
Ausgang der Vereinigungsschaltung 46 gleich Null. Wenn die
Betragswerte größer sind als XR1 aber kleiner als XR2 plus XR1,
dann liefert das UND-Glied 43 nur Nullwerte, und die Bemessungsschaltung
44 liefert allein den Gesamtbeitrag
zum Ausgangssignal. Für Beträge größer als XR1+XR2 liefern
beide Bemessungsschaltungen 44 und 45 Beiträge zum
Ausgangssignal, wobei der eine positiv und der andere negativ
ist. Somit ist das Ausgangssignal gleich Null, bis
die Beträge den Wert XR1 übersteigen; dann hat es einen
Verstärkungsfaktor von K₂ für Beträge, die größer sind
als XR1 aber kleiner als XR2 plus XR1; und schließlich
bekommt es einen Verstärkungsfaktor von K₂-K₁ (mit einem
Offset) für Beträge, die größer sind als XR2+XR1.
Das von der Vereinigungsschaltung 46 gelieferte Signal
wird auf ein Verknüpfungsglied 47 gegeben, dessen Ausgang
nur positive Werte liefert. Die Ausgangswerte vom UND-Glied
47 werden dann der Zweierkomplementschaltung 48
angelegt, welche diejenigen verarbeiteten Beträge "arithmetisch
negiert", die negativen Vertikaldetailsignalen an der
Schiene 35 entsprechen. Die Zweierkomplementschaltung 48
spricht auf das Vorzeichenbit an, welches jeweils derjenigen
Signalprobe entspricht, die vom Verzögerungselement
49 die jeweils passende zeitliche Verzögerung erfahren
hat.
Die Kombination der Absolutwertschaltung am eingangsseitigen
Ende und der Zweierkomplementschaltung am ausgangsseitigen
Ende des nichtlinearen Teils der Schaltungsanordnung
führt zu einer symmetrischen Signalverarbeitung.
Wenn das UND-Glied 40 direkt mit dem Eingang der Zweierkomplementschaltung
48 gekoppelt ist, dann wird das Ausgangssignal
symmetrisch entkernt. Die Kopplung des UND-Gliedes
40 mit der Zweierkomplementschaltung 48 über die
Bemessungsschaltung 44 führt zu einem entkernten Signal,
das mit dem Verstärkungsfaktor K₂ multipliziert ist. Die
Hinzufügung paralleler Kombinationen von differenzbildenden
Schaltungen und Polaritätsdiskriminatoren (wie z. B.
die UND-Glieder 41 und 43) zwischen dem UND-Glied 40
und der Zweierkomplementschaltung 48 bringt zusätzlich
die Dimension stückweise-linearer Verarbeitung. Schließlich
führt die Addition des verarbeiteten Signals zurück
in das nicht-verarbeitete Signal zu einem "angehobenen"
und "gestutzten" Signal.
Claims (15)
1. Anordnung zur Verarbeitung eines digitalen Videosignals
mit einer Einrichtung zum Anlegen eines Digitalsignals,
das positive und negative Werte haben kann,
gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung (37), die auf das digitale Videosignal anspricht, um ein Signal zu erzeugen, das dem Absolutwert des digitalen Signals entspricht;
eine Quelle (36) für einen Referenzwert XR1;
eine Einrichtung (39), die auf den Absolutwert des digitalen Signals und auf den Referenzwert XR1 anspricht, um ein Signal zu erzeugen, das den Differenzwerten zwischen diesen beiden Werten entspricht;
einen Polaritätsdiskriminator (40), der auf die Differenzwerte anspricht, um Differenzwerte nur einer Polarität durchzulassen;
eine Polaritätsumkehrschaltung (48), die einen Eingangsanschluß und einen Ausgangsanschluß aufweist und auf die Polarität digitaler Signalproben anspricht, die an der Einrichtung zum Anlegen des Digitalsignals erscheinen, um die Polarität der an ihren Eingangsanschluß gelegten Signalproben zu invertieren;
eine Einrichtung (41-47) zum Koppeln des Polaritätsdiskriminators (40) mit dem Eingangsanschluß der Polaritätsumkehrschaltung (48), wobei das Ausgangssignal der Polaritätsumkehrschaltung ein symmetrisch verarbeitetes Signal gemäß einer von dem Referenzwert XR1 abhängigen Funktion ist.
eine Einrichtung (37), die auf das digitale Videosignal anspricht, um ein Signal zu erzeugen, das dem Absolutwert des digitalen Signals entspricht;
eine Quelle (36) für einen Referenzwert XR1;
eine Einrichtung (39), die auf den Absolutwert des digitalen Signals und auf den Referenzwert XR1 anspricht, um ein Signal zu erzeugen, das den Differenzwerten zwischen diesen beiden Werten entspricht;
einen Polaritätsdiskriminator (40), der auf die Differenzwerte anspricht, um Differenzwerte nur einer Polarität durchzulassen;
eine Polaritätsumkehrschaltung (48), die einen Eingangsanschluß und einen Ausgangsanschluß aufweist und auf die Polarität digitaler Signalproben anspricht, die an der Einrichtung zum Anlegen des Digitalsignals erscheinen, um die Polarität der an ihren Eingangsanschluß gelegten Signalproben zu invertieren;
eine Einrichtung (41-47) zum Koppeln des Polaritätsdiskriminators (40) mit dem Eingangsanschluß der Polaritätsumkehrschaltung (48), wobei das Ausgangssignal der Polaritätsumkehrschaltung ein symmetrisch verarbeitetes Signal gemäß einer von dem Referenzwert XR1 abhängigen Funktion ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (41-47) zum Koppeln des Polaritätsdiskriminators
(40) mit dem Eingangsanschluß der Polaritätsumkehrschaltung
(48) eine Bemessungsschaltung
(44) enthält, welche ein ihr angelegtes Signal mit einem
Bemessungsfaktor bemißt und welche einen mit dem
Polaritätsdiskriminator (40) gekoppelten Eingangsanschluß
und einen mit der Polaritätsumkehrschaltung (48)
gekoppelten Ausgangsanschluß hat.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (41-47) zum Koppeln des Polaritätsdiskriminators
(40) mit dem Eingangsanschluß der Polaritätsumkehrschaltung
(48) ferner folgendes enthält:
eine Quelle (36) für einen Referenzwert XR2;
eine Signalvereinigungsschaltung (41), die einen mit dem Polaritätsdiskriminator (40) gekoppelten ersten Eingangsanschluß und einen mit der Quelle (36) des Referenzwertes XR2 gekoppelten zweiten Eingangsanschluß hat, um an einem Ausgangsanschluß die Differenzwerte der an den ersten und den zweiten Eingangsanschluß angelegten Signalproben zu liefern;
einen zweiten Polaritätsdiskriminator (43), der mit dem Ausgangsanschluß der ersten Signalvereinigungsschaltung gekoppelt ist, um Differenzwerte nur einer Polarität durchzulassen;
eine zweite Signalvereinigungschaltung (46) mit einem ersten und einem zweiten Eingangsanschluß und einem Ausgangsanschluß;
Einrichtungen zum Koppeln des ersten Eingangsanschlusses der zweiten Signalvereinigungsschaltung (46) mit dem Ausgangsanschluß der Bemessungsschaltung (44) und zum Koppeln des zweiten Eingangsanschlusses der zweiten Signalvereinigungsschaltung (46) mit dem zweiten Polaritätsdiskriminator (43);
eine Einrichtung (47) zum Koppeln des Ausgangsanschlusses der zweiten Signalvereinigungsschaltung (46) mit dem Eingangsanschluß der Polaritätsumkehrschaltung (48), wobei das von der Polaritätsumkehrschaltung (48) erzeugte Signal ein in symmetrischer Weise stückweise-linear verarbeitetes Signal ist.
eine Quelle (36) für einen Referenzwert XR2;
eine Signalvereinigungsschaltung (41), die einen mit dem Polaritätsdiskriminator (40) gekoppelten ersten Eingangsanschluß und einen mit der Quelle (36) des Referenzwertes XR2 gekoppelten zweiten Eingangsanschluß hat, um an einem Ausgangsanschluß die Differenzwerte der an den ersten und den zweiten Eingangsanschluß angelegten Signalproben zu liefern;
einen zweiten Polaritätsdiskriminator (43), der mit dem Ausgangsanschluß der ersten Signalvereinigungsschaltung gekoppelt ist, um Differenzwerte nur einer Polarität durchzulassen;
eine zweite Signalvereinigungschaltung (46) mit einem ersten und einem zweiten Eingangsanschluß und einem Ausgangsanschluß;
Einrichtungen zum Koppeln des ersten Eingangsanschlusses der zweiten Signalvereinigungsschaltung (46) mit dem Ausgangsanschluß der Bemessungsschaltung (44) und zum Koppeln des zweiten Eingangsanschlusses der zweiten Signalvereinigungsschaltung (46) mit dem zweiten Polaritätsdiskriminator (43);
eine Einrichtung (47) zum Koppeln des Ausgangsanschlusses der zweiten Signalvereinigungsschaltung (46) mit dem Eingangsanschluß der Polaritätsumkehrschaltung (48), wobei das von der Polaritätsumkehrschaltung (48) erzeugte Signal ein in symmetrischer Weise stückweise-linear verarbeitetes Signal ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (45) zum Koppeln des zweiten Polaritätsdiskriminators
(43) mit der zweiten Signalvereinigungsschaltung
(46) eine weitere Bemessungsschaltung
(45) enthält, um das angelegte Signal mit
einem konstanten Faktor zu bemessen.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (47) zum Koppeln der zweiten
Signalvereinigungsschaltung (46) mit der Polaritätsumkehrschaltung
(48) einen dritten Polaritätsdiskriminator
(47) enthält.
6. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
dritte Signalvereinigungsschaltung (51), die einen
mit der Einrichtung (35) zum Anlegen eines Digitalsignals
gekoppelten ersten Eingangsanschluß und einen
mit dem Ausgangsanschluß der Polaritätsumkehrschaltung
(48) gekoppelten zweiten Eingangsanschluß hat, um ein
kombiniertes Signal zu erzeugen, das in symmetrischer
Weise über mindestens einen Bereich von Eingangswerten
des Digitalsignals angehoben ist.
7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Signalvereinigungsschaltung (46) die an ihren
ersten und ihren zweiten Eingangsanschluß angelegten
Signale subtraktiv kombiniert.
8. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Koppeln des ersten Eingangsanschlusses
der zweiten Signalvereinigungsschaltung (46)
mit der Bemessungsschaltung (44) ein Verzögerungselement
(42) enthält, um die Signallaufzeiten der Signalproben
am ersten und zweiten Eingang der zweiten Signalvereinigungsschaltung
(46) einander anzugleichen.
9. Anordnung zur Verarbeitung eines digitalen Videosignals
mit einer Einrichtung zum Anlegen eines digitalen
Videosignals, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung (36) zum Anlegen eines ersten (XR1) und eines zweiten (XR2) Referenzwertes;
eine Einrichtung (37), die auf das digitale Videosignal anspricht, um ein Signal zu erzeugen, das den Absolutwerten des Betrages des digitalen Videosignals entspricht;
einen ersten (39, 40) und einen zweiten (41, 43) Schwellen/Polaritäts-Diskriminator, deren jeder einen Referenzeingang und einen Signaleingang sowie einen Ausgang hat und Ausgangssignale jeweils nur einer Polarität und nur für den Fall angelegter Eingangssignale liefert, die den jeweils angelegten Referenzwert übersteigen;
Einrichtungen zum Koppeln des Signaleingangs des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (39, 40) mit der den Absolutwert liefernden Einrichtung (47) und zum Koppeln des Referenzeingangs des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators mit der Einrichtung (36) zum Anlegen des ersten Referenzwertes (XR1);
Einrichtungen zum Koppeln des Signaleingangs des zweiten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (41, 43) mit dem Ausgang des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (39, 40) und zum Koppeln des Referenzeingangs des zweiten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators mit der Einrichtung (36) zum Anlegen des zweiten Referenzwertes (XR2);
eine Signalbemessungsschaltung (45), die einen mit dem Ausgang des zweiten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (41, 43) gekoppelten Signaleingang und einen Ausgang hat;
eine Signalvereinigungsschaltung (46), die einen mit dem Ausgang der Signalbemessungsschaltung (45) gekoppelten ersten Eingang und einen mit dem Ausgang des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (39, 40) gekoppelten zweiten Eingang hat und eine Ausgangsklemme aufweist, an welcher das verarbeitete Digitalsignal verfügbar ist.
eine Einrichtung (36) zum Anlegen eines ersten (XR1) und eines zweiten (XR2) Referenzwertes;
eine Einrichtung (37), die auf das digitale Videosignal anspricht, um ein Signal zu erzeugen, das den Absolutwerten des Betrages des digitalen Videosignals entspricht;
einen ersten (39, 40) und einen zweiten (41, 43) Schwellen/Polaritäts-Diskriminator, deren jeder einen Referenzeingang und einen Signaleingang sowie einen Ausgang hat und Ausgangssignale jeweils nur einer Polarität und nur für den Fall angelegter Eingangssignale liefert, die den jeweils angelegten Referenzwert übersteigen;
Einrichtungen zum Koppeln des Signaleingangs des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (39, 40) mit der den Absolutwert liefernden Einrichtung (47) und zum Koppeln des Referenzeingangs des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators mit der Einrichtung (36) zum Anlegen des ersten Referenzwertes (XR1);
Einrichtungen zum Koppeln des Signaleingangs des zweiten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (41, 43) mit dem Ausgang des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (39, 40) und zum Koppeln des Referenzeingangs des zweiten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators mit der Einrichtung (36) zum Anlegen des zweiten Referenzwertes (XR2);
eine Signalbemessungsschaltung (45), die einen mit dem Ausgang des zweiten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (41, 43) gekoppelten Signaleingang und einen Ausgang hat;
eine Signalvereinigungsschaltung (46), die einen mit dem Ausgang der Signalbemessungsschaltung (45) gekoppelten ersten Eingang und einen mit dem Ausgang des ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminators (39, 40) gekoppelten zweiten Eingang hat und eine Ausgangsklemme aufweist, an welcher das verarbeitete Digitalsignal verfügbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste (39, 40) und der zweite (41, 43) Schwellen/Polaritäts-Diskriminator
jeweils folgendes aufweist:
eine Signalvereinigungsschaltung (39 bzw. 41), die einen mit dem Referenzeingang gekoppelten ersten Eingangsanschluß und einen mit dem Signaleingang gekoppelten zweiten Eingangsanschluß hat und an ihrem Ausgangsanschluß Differenzsignale liefert;
eine Verknüpfungsschaltung (40 bzw. 43), die auf die Polarität der Differenzsignale anspricht, um Differenzsignale nur einer Polarität durchzulassen.
eine Signalvereinigungsschaltung (39 bzw. 41), die einen mit dem Referenzeingang gekoppelten ersten Eingangsanschluß und einen mit dem Signaleingang gekoppelten zweiten Eingangsanschluß hat und an ihrem Ausgangsanschluß Differenzsignale liefert;
eine Verknüpfungsschaltung (40 bzw. 43), die auf die Polarität der Differenzsignale anspricht, um Differenzsignale nur einer Polarität durchzulassen.
11. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Zweierkomplementbildungsschaltung (48), die einen mit
der Ausgangsklemme der Signalvereinigungsschaltung (46)
gekoppelten Eingangsanschluß hat und auf die Polarität
des Eingangssignals anspricht, das dem an die Zweierkomplementbildungsschaltung
(48) gelegten verarbeiteten
Signal entspricht.
12. Anordnung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
Signalvereinigungsschaltung (51), die einen mit der
Zweierkomplementbildungsschaltung (48) gekoppelten
ersten Eingangsanschluß und einen mit der Einrichtung
(35) zum Anlegen eines digitalen Videosignals gekoppelten
zweiten Eingangsanschluß hat und einen Ausgangsanschluß
aufweist, an welchem ein "angehobenes" digitales
Videosignal verfügbar ist.
13. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
zweite Signalvereinigungsschaltung (51), die einen
mit der Ausgangsklemme der vorgenannten Signalvereinigungsschaltung
(46) gekoppelten ersten Eingangsanschluß
und einen mit der Einrichtung (35) zum Anlegen
eines digitalen Videosignals gekoppelten zweiten
Eingangsanschluß hat und einen Ausgangsanschluß aufweist,
an welchem ein "angehobenes" digitales Videosignal
erzeugt wird.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Signalvereinigungsschaltung (51) mit
der Ausgangsklemme der vorgenannten Signalvereinigungsschaltung
(46) über eine Einrichtung (47, 48)
gekoppelt ist, die eine zweite Zweierkomplementbildungsschaltung
(47) enthält, welche auf die Polarität von Signalen
anspricht, die an der Einrichtung (36) zum Anlegen
eines digitalen Videosignals erscheinen.
15. Anordnung nach Anspruch 9, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die
mit der Signalbemessungsschaltung (45)
und dem ersten Schwellen/Polaritäts-Diskriminator
(39, 40) gekoppelte Signalvereinigungsschaltung
(46) mit dem besagten Schwellen/Polaritäts-Diskriminator
(39, 40) über eine zweite
Signalbemessungsschaltung (44) gekoppelt ist.
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