DE3512902A1

DE3512902A1 - Verfahren und vorrichtung zum erkennen und schalten von fluessigkeitsniveaus

Info

Publication number: DE3512902A1
Application number: DE19853512902
Authority: DE
Inventors: Hans-Michael 5461 St Katharinen Rannow
Original assignee: RANNOW HANS MICHAEL
Current assignee: RANNOW HANS MICHAEL
Priority date: 1985-04-11
Filing date: 1985-04-11
Publication date: 1986-10-23

Description

BESCHREIBUNG
Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen und Schalten von Flüssigkeitsniveaus Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen und Schalten von Flüssigkeitsniveaus, insbesondere von siedenden Flüssigkeiten und dem von der Flüssigkeit gebildeten Schaum.
Zum Erkennen und Schalten von Flüssigkeitsniveaus werden die unterschiedlichsten physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeiten genutzt. Der Einsatz solcher Systeme ist daher an eine spezifische physikalische Eigenschaft, wie der Leitfähigkeit, der elektrischen Kapazität, Viskosität, der Dichte usw. gebunden, die sich bei Gemischen mit der Konzentration ändern.
Die Fühler sind daher nur für bestimmte Flüssigkeiten einsetzbar, die in engen Bereichen diese Eigenschaften aufweisen.
Insbesondere bei Eindampfprozessen ändern sich die physikalischen Eigenschaften und damit die Schaltgenauigkeit der herkömmlichen Meßaufnehmer. Darüber hinaus erkennen derartige Niveaugeber im allgemeinen keinen Schaum, bzw. siedende Flüssigkeiten, was insbesondere bei Eindampfprozessen von Bedeutung ist, oder sie reagieren auch auf Aerosole und Tropfen, die bei Eindampfprozessen gebildet werden, und so zu Fehlmeldungen führen.
In zunehmendem Maße werden Kaltleiter als Temperaturfühler zum Erkennen von Flüssigkeitsniveaus eingesetzt. Die Verwendung solcher Fühler ist jedoch auf die unterschiedliche Temperatur im Dampfraum und in der zu fühlenden Flüssigkeit angewiesen und nur verwendbar, wenn das System sehr genau auf die Temperatur abgeglichen werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfahren zum Erkennen und Schalten von Flüssigkeitsniveaus anzugeben, das die geschilderten Nachteile der eingeschränkten Verwendung bei Eindampfprozessen bzw. und/oder wechselnden Konzentrationen und Temperaturen nicht hat.
Erfindungsgemãß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Erkennen des Niveaus ein beheiztes Element benutzt wird, dessen Abkühlung beim Eintauchen in die Flüssigkeit, insbesondere durch die Nutzung der Verdampfungswärme, gemessen wird in dem das Element über den Siedepunkt der Flüssigkeiten geheizt wird Als Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Heißleiter dienen, der an einer Stromversorgung angeschlossen ist sowie an eine Auswerte- und Schaltgerät, das die Xnderung des elektrischen Leitwertes dieses Heizelementes auswertet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Vorrichtung für alle siedenden bzw. und/oder verdampfbaren Flüssigkeiten gleichermaßen eingesetzt werden kann, da bei allen Flüssigkeiten die Verdampfungswärme ein vielfaches der Entropie beträgt, und diese Verdampfungswärme ebenfalls von Schäumen und siedenden Flüssigkeiten, die im Tepperaturgleichgewicht mit der Dampfphase stehen, aufgebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und in folgendem näher beschrieben: Als Träger des als Meßsonde verwendeten Heißleiterelementes (1) dient ein dem Anwendungsgebiet angepaßter Fühler (2). Der Heißleiter ist über ein Kabel (3) mit einer Stromversorung (4) verbundel- in Meßsystem (5) registriert den Stromverbrauch des Helleiters und bringt bei überschreiten eines vorgegebener Sollwertes ein Schaltelement (6) zum schalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Erkennen des Niveaus von Flüssigkeiten und/ oder durch diese Flüssigkeit gebildeten Schaumes insbesondere im Siedebereich, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensor ein permanent beheiztes Element benutzt wird, dessen Temperatur gemessen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element über den Siedepunkt des zu erkennenden Mediums beheizt wird, so daß es durch die Verdampfung der Flüssigkeit gekühlt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizelement ein ausreichend großer Widerstand benutzt wird, der mit so geringer Energie beheizt wird, daß auch geringste Wärmeabfuhren ausreichen, um ihn abzukühlen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Element ein Halbleiter benutzt wird, dessen Widerstand sich mit seiner Temperatur ändert, so daß kein zusätzlicher Temperaturfühler benötigt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element von einer Elektronik gespeist wird, die die Temperatur, bzw. Widerstandsänderung in einen Schaltkontakt umwandelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik so ausgeführt ist, daß ein Kurzschluß in der Fühlerleitung sowie ein Leitungsbruch registriert un in einen Schaltkontakt umgewandelt wird.