DE3511668C2 - Drehtrennschalter, insbesondere gekapselter Drehtrennschalter - Google Patents

Drehtrennschalter, insbesondere gekapselter Drehtrennschalter

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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehtrennschalter, insbeson­ dere einen gekapselten Drehtrennschalter, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Drehtrennschalter in gekapselter und dreipo­ liger Ausführung ist aus der DE 29 24 630 A1 bekannt. Bei diesem Drehtrennschalter sind auf einer geraden, sechskantigen Welle aus Isolierstoff drei messerartig ausgebildete, bewegliche Kontakte drehfest verankert. Der Umriß jedes dieser beweglichen Kontakte besitzt zwei radial nach außen sich erstreckende Verlängerungen oder Ausbuchtungen, von denen die erste normalerweise stets im Eingriff mit dem einen festen Kontakt ist, der seiner­ seits zwei einander gegenüberliegende Kontaktflächen in der Form eines Kreisringsegmentes aufweist, zwischen wel­ chen die genannte erste Verlängerung des beweglichen Kontaktes reibschlüssig eingreift. Dasselbe gilt für die zweite Verlängerung des beweglichen Kontaktes, das zwischen einander zugekehrte Kontaktflächen des anderen Festkontaktes reibschlüssig eingreift. Diese Kontaktflä­ chen des anderen Festkontaktes besitzen jedoch nicht die Form eines Kreisringsegmentes, denn der bewegliche Kon­ takt ist mit seiner zweiten Verlängerung auch außer Ein­ griff mit dem anderen Festkontakt zu bringen, um eine Trennung zwischen den beiden Festkontakten herbeizufüh­ ren.
Während einer Schaltbewegung haben somit beide Verlänge­ rungen des beweglichen Kontaktes reibschlüssige Wischbe­ wegungen an den Kontaktflächen der Festkontakte auszuführen, und, da alle diese Kontaktflächen in einem radialen Abstand von der durch die Sechskantwelle gegebenen Drehachse ange­ ordnet sind, hat die Sechskantwelle ein erhebliches Drehmoment auf den beweglichen Kontakt auszuüben und dementsprechend hat der die Sechskantwelle antreibende Antrieb dieses Drehmoment aufzubringen. Außerdem ist jeder bewegliche Kontakt des be­ kannten Drehtrennschalters mittels zweier miteinander ver­ spannten, zusammen die Sechskantwelle umgebenden Halbschalen verankert, von denen die eine direkt am beweglichen Kontakt befestigt ist, beispielsweise mittels Verschweißung. Jeden­ falls greifen die Halbschalen nur an Außenflächen der Sechs­ kantwelle an. Dadurch ist das Risiko gegeben, daß mit der Zeit zwischen der Sechskantwelle, die ja aus Isolierstoff ist, und dem bzw. den darauf verankerten beweglichen Kontakten ein Spiel in Drehrichtung entsteht.
Die DE-AS 11 59 069 beschreibt einen elektrischen Schalter mit schwenkbaren Doppelmessern bzw. Trennmessern 1. Die Trennmesser weisen kontaktbildende Ansätze 2 auf, die durch Federn 7 vorgespannt sind. Die Ansätze 2 können zwischen einander feststehende Schaltstücke 3 bzw. 4 einklemmen.
Es ist ein Zweck der Erfindung, einen Drehtrennschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der zu seiner Betä­ tigung eines geringeren Drehmomentes bedarf, und bei dem das Risiko der Entstehung eines Spieles in Drehrichtung zwischen dem beweglichen Kontakt und dessen Halterung weit geringer ist.
Diese Aufgabe wird beim vorgeschlagenen Drehtrenn­ schalter dadurch gelöst, daß er die im Kennzeichen des Patent­ anspruchs 1 definierten Merkmale aufweist.
Merkmale bevorzugter Ausführungsbeispiele sind den ab­ hängigen Patentansprüchen zu entnehmen, während deren beson­ dere Vorteile sich aus der nachfolgenden, rein beispielsweisen Beschreibung anhand der Zeichnung erge­ ben. Die Zeichnung erhebt keinerlei Anspruch auf Maß­ stäblichkeit. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt längs der Linie I-I der Fig. 2 durch ein Sammelschienenrohr, an dem ein Beispiel eines hier schematisch gezeigten Drehtrennschalters gemäß der Erfindung in dreipoliger Ausführung an­ geschlossen ist,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt etwa längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 in größerem Maßstab eine teilweise ange­ schnittene Seitenansicht der Halterung der beweglichen Kontakte des Drehtrennschalters gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3,
Fig. 5 rechts in noch größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 1, links dagegen eine Seitenansicht der einen Hälfte des beweglichen Kontaktes,
Fig. 6 eine Stirnansicht einer der Hälften des be­ weglichen Kontaktes etwa von der in Fig. 5 mit der Linie VI-VI angedeuteten Ebene aus mit zwei Ausführungsvarianten von Vorkon­ takten, und
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 5.
Der in Fig. 1 und 2 erkennbare Drehtrennschalter 10 ist auf der Höhe eines Abzweigers 11 eines Sammelschienen­ rohres 12 angeordnet. Sowohl der Abzweiger 11 als auch das Sammelschienenrohr 12 sind aus Metall und Bestandteil einer Kapselung einer schutzgasisolierten Schaltanlage. Im Sammelschienenrohr 12 verlaufen drei Sammelschienen 13, 14 und 15. Auf der Höhe des Abzweigers 11 ist an jeder Sammelschiene ein Anschlußleiter 16, 17 und 18 ange­ schlossen, die sich in Richtung des Abzweigers 11 erstrecken. Im Abzweiger 11 selbst sind ebenfalls An­ schlußleiter 19, 20 und 21 vorhanden, die beispielsweise zu einem nicht dargestellten Kabelabgang oder zu einem anderen Sammelschienenstrang führen.
Die oberen, freien Enden der Anschlußleiter 19, 20 und 21 sind als messerartige, feste Kontakte 22, 23 bzw. 24 aus­ gebildet. Die unteren Enden der Anschlußleiter 16, 17 und 18 sind ebenfalls als messerartige, feste Kontakte 25, 26 bzw. 27 ausgebildet. An dieser Stelle ist zu bemerken, daß in den Fig. 1 und 2 isolierende Abstütz­ elemente, die die Sammelschienen 13-15 und die An­ schlußleiter 16-18 bzw. 19-21 gegeneinander und gegenüber dem Sammelschienenrohr 12 bzw. dem Abzweiger 11 abstützen, der Einfachheit halber nicht dargestellt sind.
Die Paare von festen Kontakten 22, 25 und 23, 26 sowie 24, 27 wirken je mit einem noch näher zu beschreibenden, beweglichen Kontakt 28, 29 bzw. 30 zusammen, wobei diese beweglichen Kontakte in stetem Eingriff mit dem jeweils zugeordneten festen Kontakt 22, 23 bzw. 24 ste­ hen.
Die beweglichen Kontakte 28-30 sind auf noch näher zu beschreibende Weise in einer um eine Drehachse 31 um beschränkten Drehwinkel hin und her verdrehbaren Halte­ rung 32 aus Isolierstoff gehaltert. Diese Halterung 32 besitzt an ihren Enden zwei zur Drehachse 31 koaxiale Wellenstummel 33, 34, und dazwischen einen in der Art einer Kurbelwelle abgekröpften Abschnitt 35. Die Wellen­ stummel 33, 34 sind je in einem am Anfang des Abzweigers 11 montierten Wälzlager 36 bzw. 37 (Fig. 2) drehbar gela­ gert, wobei darüberhinaus der Wellenstummel 34 über eine Dichtungsanordnung 38 herausgeführt und an einen nicht dargestellten Antrieb gekoppelt ist.
Wie den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, besitzt die vor­ zugsweise als einstückiges Gußstück aus Isolierstoff ausgebildete Halterung 32 in ihrem abgekröpften Ab­ schnitt 35 drei durchgehende, rechtwinklig zur Drehachse verlaufende Ausnehmungen 39, 40 und 41. Aus den Fig. 1 und 2 ist herleitbar, daß in jeder dieser Ausnehmungen 39-41 einer der beweglichen Kontakte 28-30 aufgenom­ men ist. Dies ist nachstehend noch näher zu beschreiben.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ebenfalls herleitbar, daß die Drehachse 31, um welche die Halterung 32 verdrehbar ist, sowohl die unten aus dem abgekröpften Abschnitt vorste­ henden Enden der beweglichen Kontakte 28-30 als auch die zugeordneten festen Kontakte 22-24 durchstößt. Daraus ergibt sich bereits, daß der Anteil des Drehmo­ mentes, der aufzuwenden ist, um die beweglichen Kontakte in Bezug auf die festen Kontakte drehweise zu bewegen, ein Minimum ist.
Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß längsmittig an den einander gegenüberliegenden, inneren Längswänden jeder der Ausnehmungen 39-41 je eine Haltenase 42, 43 bzw. 44 angeformt ist, deren Sinn und Zweck noch zu erläutern sein wird. Ebenso ist der Fig. 3 zu entnehmen, daß die Zwischenwände 45, 46 zwischen den Ausnehmungen 39 und 40 bzw. 40 und 41 nach beiden Seiten über den abgekröpften Abschnitt 35 radial vorstehend oder verlängert sein kön­ nen, wie mit den gestrichelten Linien 47 bzw. 48 ange­ deutet, um einen zusätzlichen Isolationsschild zu bilden.
Alle beweglichen Kontakte 28, 29 und 30 sind gleich auf­ gebaut, so daß sich deren Beschreibung anhand der Fig. 5-7 auf den beweglichen Kontakt 29 beschränken kann.
Man erkennt in den Fig. 5-7 einen Teil des abgekröpf­ ten Abschnittes 35 sowie den in dessen Ausnehmung 40 ent­ haltenen beweglichen Kontakt 29, ebenso wie die mit die­ sem zusammenwirkenden Festkontakte 23 und 26. Die Lage der Drehachse 31 ist in Fig. 5 strichpunktiert, in Fig. 6 dagegen als Punkt angedeutet.
Der bewegliche Kontakt 29 ist im wesentlichen aus zwei gleichartigen, im Umriß etwa rechteckigen, schalenför­ migen Kontaktstücken 49, 50 aufgebaut, die mit ihren offenen Enden einander zugekehrt angeordnet sind. In den gegenüberliegenden Längsrändern (ohne Bezugsziffer) sind - wie der Fig. 7 für das Kontaktstück 49 gezeigt ist - die beiden Enden eines Stiftes 51 bzw. 52 (Fig. 5) verankert, welche Stifte die Vertiefung in den schalen­ förmigen Kontaktstücken 49 bzw. 50 überspannen. In ihrem mittleren Bereich durchsetzen die Stifte 51, 52 je ein Langloch 53, 54, das sich parallel zu der Drehachse 31 erstreckt. Jedes dieser Langlöcher 53, 54 ist in einer Hälfte 56 bzw. 57 eines Halteblockes 55 ausgebildet. Bei­ de unter sich gleichen, jedoch spiegelbildlich zueinan­ der angeordneten und mittels Schraubverbindungen 59 mit­ einander verbundenen Hälften 56 und 57 weisen Vertiefun­ gen 58 (Fig. 7) auf, die die in der Ausnehmung 40 vor­ handenen Haltenasen 43 praktisch spielfrei umschließen. Damit ist der Halteblock 55 in jeder Richtung formschlüs­ sig mit dem abgekröpften Abschnitt 35 verbunden. Dagegen haben die beiden Kontaktstücke 49, 50 in Bezug auf den abgekröpften Abschnitt 35 einen Bewegungs-Freiheitsgrad in einer einzigen Richtung, nämlich in Richtung der Drehachse 31, d. h. aufeinander zu oder voneinander weg. Das Ausmaß dieser Bewegungsmöglichkeit der Kontaktstücke 49, 50 in Bezug aufeinander ist durch die Länge der Lang­ löcher 53, 54 begrenzt. Hingegen wird über die Langlö­ cher 53, 54 und die Stifte 51, 52 die vom gekröpften Ab­ schnitt 35 ausgeführte Drehbewegung vom Halteblock 55 prak­ tisch spielfrei auf die Kontaktstücke 49 und 50 über­ tragen. Jedes dieser Kontaktstücke 49, 50 ist mittels Zugfedern 60 bzw. 61 in Richtung auf die zugehörige Hälf­ te des Halteblockes 55 vorgespannt. Zu diesem Zweck sind die Zugfedern 60 bzw. 61 einerends an einer in der Ver­ tiefung des betreffenden Kontaktstückes 49 bzw. 50 ange­ formten Rippe 62 (nur für Kontaktstück 49 gezeigt), andernends in einer von der zugeordneten Hälfte 56 bzw. 57 abstehenden Lasche 63 bzw. 64 eingehängt. Es versteht sich, daß die beiden Kontaktstücke 49, 50 auch direkt mittels Zugfedern aneinandergekoppelt sein können. So­ viel zur mechanischen Halterung des beweglichen Kontaktes in der zugeordneten Ausnehmung des abgekröpften Abschnit­ tes 35.
Nachstehend sind die kontaktgebenden Elemente des beweg­ lichen Kontaktes 29 bzw. der beiden Kontaktstücke 49, 50 beschrieben. Man erkennt insbesondere aus den Fig. 6 und 5, daß der Rand an den Schmalseiten der schalenförmigen, im wesentlichen reckteckigen Kontaktstücke 49, 50 eine erhebliche Breite aufweist und eben ist. In diesen einan­ der zugekehrten, breiten Rändern ist je eine Nennstrom- Kontaktfläche 65, 66 (Fig. 6) vorhanden. Jede dieser Nennstrom-Kontaktflächen 65, 66 kann beispielsweise durch einen eingesetzten Abschnitt eines Kontaktlamellenbandes 67 gebildet sein, welches Kontaktlamellenband etwa wie in der DE-AS 12 86 170 beschrieben ausgebildet sein kann. Wie in Fig. 6 angedeutet, ist es vorteilhaft, wenn die Lamellen des Kontakt-Lamellenbandes etwa rechtwinklig zur Drehachse 31 verlaufen.
Beiderends der Nennstrom-Kontaktflächen 65, 66 sind Vor­ kontakte 68, 68′ bzw. 69, 69′ vorhanden, die ihrerseits sowohl in bezug auf die zugeordnete Nennstrom-Kontaktflä­ che als auch in bezug aufeinander radial und axial ver­ setzt angeordnet sind. Diese Vorkontakte sind vorzugsweise aus einem abbrandfesten Material, z. B. aus Kupfer-Wolfram.
Es ist zu beachten, daß die Vorkontakte 68, 68′ bzw. 69, 69′ über die durch die zugeordneten Kontaktlamellenbänder 67 definierten Nennstrom-Kontaktflächen 65 bzw. 66 vor­ stehen. Die Vorkontakte 68, 68′ (oben in Fig. 5, 6) haben die Form von Kugeln, die mittels einer Klemmschraube 70 (Fig. 5 oben rechts) in dem der Nennstrom-Kontakt­ fläche 65 benachbarten Bereich des Randes des entspre­ chenden Kontaktstückes 49, 50 festgespannt sind. Die Vorkontakte 69, 69′ sind dagegen eingepreßte Stifte, deren vorstehendes Ende etwa die Form eines Pyramiden­ stumpfes haben. An den Kontaktstücken 49, 50 können beiderends ausschließlich Vorkontakte in der Form von Kugeln oder in der Form von Pyramiden-Stumpfe vorhanden sein.
Für jeden der Vorkontakte 68, 68′ bzw. 69, 69′ ist an der zugekehrten Seite des zugeordneten Festkontaktes 22 bzw. 26 eine gegengleich geformte Vertiefung 71 (Fig. 5 links oben) bzw. 72 (Fig. 5 links unten) vorhanden, in die der entsprechende Vorkontakt erst dann eindringt, wenn die eigentliche Einschaltlage erreicht ist. Dies hat zur Folge, daß bevor diese Einschaltlage erreicht ist, und sobald diese Einschaltlage verlassen wird, die Vorkon­ takte 68, 68′ bzw. 69, 69′ die beiden Kontaktstücke 49, 50 auseinanderdrängen und damit die Nennstrom-Kontakt­ flächen 65, 66 von den zugeordneten Flachseiten der Festkontakte 26 bzw. 23 abheben. Damit ist vermieden, daß die Nennstrom-Kontaktflächen 65, 66 an den zugekehr­ ten Flachseiten der Festkontakte 26 bzw. 23 Schleifspuren erzeugen. Die axiale Versetzung der Vorkontakte 68, 68′ bzw. 69, 69′ in Bezug auf die zugeordnete Nennstrom- Kontaktfläche 65 bzw. 66 hat zur Folge, daß die von den Vorkontakten auf den zugekehrten Flachseiten der Fest­ kontakte 26 bzw. 23 erzeugten oder hinterlassenen Roll- bzw. Schleifspuren jenen Bereich der Flachseiten dieser Festkontakte, der von den Nennstrom-Kontaktflächen be­ rührt wird, nicht oder kaum kreuzen. Die radiale Ver­ setzung der Vorkontakte in Bezug aufeinander ermöglicht dagegen eine eindeutige Zuordnung der in den zugekehrten Flachseiten der Festkontakte ausgebildeten Vertiefungen 71 bzw. 72.
Aus dem Gesagten ergibt sich, daß das zum Verdrehen der Halterung 32 und damit der beweglichen Kontakte 28, 29 und 30 aufzuwendende Drehmoment minimal ist: zum einen deswegen, weil die Kontaktflächen der Kontakte 28, 29, 30 mit den Festkontakten 22, 23, 24 im unmittelbaren Bereich der Drehachse 31 liegen; zum anderen deswegen, weil bei der Drehbewegung nur die verhältnismäßig sehr kleinen Flächen der Vorkontakte sich auf den zugekehrten Flach­ seiten der Festkontakte bewegen. Außerdem ist bei dem beschriebenen Drehtrennschalter die durch Schleifbewe­ gungen und Abbrandspuren verursachte Abnutzung im Bereich der kontaktgebenden Flächen auf ein Mindestmaß reduziert. Schließlich ist eine Verdrehung der beweglichen Kontakte in Bezug aufeinander praktisch ausgeschlossen.
Wie in Fig. 1 angegeben, kann der dargestellte Drehtrenn­ schalter zusätzlich als Erdungsschalter ausgebildet sein. Dazu ist lediglich jedem der beweglichen Kontakte ein weiterer, fester Erdungskontakt zuzuordnen. In Fig. 1 ist der dem beweglichen Kontakt 29 zugeordnete Erdungskontakt mit 73 bezeichnet. Außerdem ist der Verdrehungswinkel der Halterung 32 zu vergrößern. In Fig. 1 und 2 ist die Einschaltstellung gezeigt, in der die Sammelschienen 13- 15 mit den Anschlußleitern 19-21 verbunden sind. Mit der gestrichelten Linie 74 in Fig. 1 ist die Verdrehungs­ lage der Halterung 32 in Ausschaltstellung angedeutet, in der die Anschlußleiter 19-21 von den Sammelschienen getrennt sind. Mit der gestrichelten Linie 75 in Fig. 1 ist jene Verdrehungslage der Halterung 32 angedeutet, in der die Anschlußleiter 19-21 nicht nur von den Sammel­ schienen getrennt, sondern auch über die zugehörigen Er­ dungskontakte geerdet sind.

Claims (14)

1. Drehtrennschalter, insbesondere gekapselter Dreh­ trennschalter, mit je Phase mindestens zwei Festkontakten (22, 25; 23, 26; 24, 27) und einem beweglichen, um eine Drehachse (31) verdrehbaren Kontakt (28; 29; 30), der stets mit dem einen Festkontakt (22; 23; 24) in Eingriff ist und durch Drehung um die Drehachse (31) in und außer Eingriff mit dem anderen Festkontakt (25; 26; 27) bring­ bar ist, wobei der bewegliche Kontakt (28; 29; 30) an einer um die genannte Drehachse (31) verdrehbaren Halte­ rung (32) aus Isolierstoff gehaltert ist und von dieser radial absteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte­ rung (32) im Bereich des beweglichen Kontaktes (28; 29; 30) einen in der Art einer Kurbelwelle gekröpften Ab­ schnitt (35) aufweist, in welchem eine den beweglichen Kontakt (28; 29; 30) aufnehmende, durchgehende Ausnehmung (39; 40; 41) ausgebildet ist, wobei der bewegliche Kon­ takt (28; 29; 30) beiderends über die Ausnehmung (39; 40; 41) vorsteht, und wobei die Drehachse (31) der Halterung (32) den einen Endabschnitt des beweglichen Kontaktes (28; 29; 30) sowie den Endabschnitt des einen Festkontak­ tes (22; 23; 24) durchstößt.
2. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (28; 29; 30) mindestens ein Paar federnd aufeinander zu vorgespannte, schalenartige Kontaktstücke (49, 50) aufweist, deren En­ den in Eingriffslage die zugeordneten, messerartig ausge­ bildeten Festkontakte (23; 26) an deren beiden Flachsei­ ten zwischen sich festklemmen (Fig. 5).
3. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Kontaktstücke (49; 50) mit Nennstrom-Kontaktflächen (65; 66) sowie mit minde­ stens einem über diese vorstehenden Vorkontakt (68, 68′; 69, 69′) versehen sind, welcher Vorkontakt bei Erreichen der Eingriffslage in eine entsprechende Vertiefung (71; 72) in der zugekehrten Flachseite des zugeordneten Fest­ kontaktes (26; 23) eindringt, so daß erst in Eingriffs­ lage die Nennstrom-Kontaktflächen (65; 66) die Flachsei­ ten der Festkontakte (23; 26) berühren.
4. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkontakt aus einem abbrandfe­ sten Material, beispielsweise aus Kupfer-Wolfram, ist.
5. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkontakt (68, 68′; 69, 69′) und die zugeordnete Nennstrom-Kontaktfläche (65; 66) in Bezug aufeinander radial versetzt angeordnet sind.
6. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkontakt (68, 68′; 69, 69′) und die zugeordnete Nennstrom-Kontaktfläche (65; 66) in Bezug aufeinander axial versetzt angeordnet sind.
7. Drehtrennschalter nach einem der Patentansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Kontakt­ stücke (49, 50) über eine in Richtung der Drehachse (31) wirksame Schleppverbindung (51, 53; 52, 54) an die eine Hälfte (56; 57) eines Halteblockes (55) gekoppelt ist, wobei die beiden Hälften (56, 57) je mit mit ihren offe­ nen Seiten einander zugekehrten Vertiefungen (58) verse­ hen und miteinander verschraubt sind, wobei die Vertie­ fungen (58) beider Hälften (56, 57) wenigstens eine ge­ gengleich geformte Haltenase (43) aufnehmen, die sich in der Längsmitte der Ausnehmung (39; 40; 41) im gekröpften Abschnitt (35) der Halterung (32) nach innen erstreckt und vorzugsweise einstückig mit dieser ausgebildet ist.
8. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppverbindung einen Stift (51; 52) aufweist, der ein parallel zur Drehachse (31) sich erstreckendes Langloch (53; 54) durchsetzt.
9. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (51; 52) an dem Kontakt­ stück (49; 50) verankert ist, und daß das Langloch (53; 54) in der zugeordneten Hälfte (56, 57) des Halteblockes (55) ausgebildet ist.
10. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Kontaktstücke (49; 50) durch wenigstens ein Paar Zugfedern (60; 61) entweder un­ mittelbar an das gegenüberliegende Kontaktstück oder an die zugeordnete Hälfte (56; 57) des Halteblockes (55) ge­ koppelt ist.
11. Drehtrennschalter nach einem der Patentansprüche 3-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkontakt (68, 68′; 69, 69′) zwei, je der einen und der anderen Dreh­ richtung des beweglichen Kontaktes (28, 29, 30) zuge­ kehrte, ebene oder gewölbte Schrägflächen aufweist.
12. Drehtrennschalter nach einem der Patentansprüche 3-11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Kon­ taktstücke (49, 50) mit einem Paar Vorkontakten (68, 68′; 69, 69′) versehen ist, von denen der eine der einen Dreh­ richtung der Nennstrom-Kontaktfläche (65; 66) vorangehend und der andere der anderen Drehrichtung der Nennstrom- Kontaktfläche (65; 66) vorangehend angeordnet ist.
13. Drehtrennschalter nach einem der Patentansprüche 3-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nennstrom- Kontaktflächen (65; 66) durch in das jeweilige Ende der Kontaktstücke (49; 50) eingesetzte Kontaktlamellenbänder (67) gebildet sind.
14. Drehtrennschalter nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen der Kontaktla­ mellenbänder (67) in Bezug auf die Drehachse (31) im we­ sentlichen radial verlaufen.
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