DE3509831C2 - Reflektorbefestigung für Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Reflektorbefestigung für Kraft­ fahrzeugscheinwerfer nach der Gattung des Anspruchs 1.

Eine solche Reflektorbefestigung für Kraftfahrzeugscheinwerfer ist durch die US 4 318 162 bekannt. Der Reflektor nimmt dabei eine Glühlampe auf und ist durch drei Lager an einem Gehäuse gehalten. Die Lager sind durch Kugelzapfen und Kugelpfannen gebildet. Dabei ist ein erster Endabschnitt in Form der Kugelpfanne eines der Lager am Gehäuse befestigt, in den der eine Endabschnitt des Kugelzapfens eingerastet ist, während der andere Endabschnitt des Kugelzapfens dieses Lagers in einer Gewindebohrung im Reflektor eingeschraubt ist. Umgekehrt kann der eine Endabschnitt des Lagers in Form der Kugelpfanne auch am Reflektor befestigt sein und der andere Endabschnitt in Form des Kugelzapfens in einer Gewindebohrung des Gehäuses einge­ schraubt sein. Die Befestigung des einen Endabschnitts des Lagers in Form der Kugelpfanne erfordert dabei jedoch einen hohen Montageaufwand, da dieser beispielsweise mit dem Reflek­ tor verschraubt, vernietet oder verklebt werden muß. Zwei der Lager sind dabei so ausgerichtet, daß das Zusammenfügen des Reflektors mit dem Gehäuse über diese beiden Lager in zuein­ ander parallelen Richtungen erfolgt. Das Zusammenfügen des Reflektors mit dem Gehäuse über das dritte Lager muß jedoch in einer Richtung quer zu der der anderen beiden Lager erfolgen, was bei der Montage des Scheinwerfers einen hohen Aufwand bedeutet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Reflektorbefestigung für Kraftfahrzeugscheinwerfer so aus­ zubilden, daß der Montageaufwand für die Befestigung des Reflektors möglichst gering ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen beschrieben. Mit Anspruch 2 wird eine für die Montage des Scheinwerfers günstige Fügerichtung vorgeschlagen. Gemäß Anspruch 4 erreicht man eine spritztechnisch günstige Formgebung des Reflektors im Bereich der Rastung und deren einwandfreies Zusammenfügen auch ohne Sichtkontrolle; gemäß Anspruch 6 ist hierfür noch eine Ver­ besserung ermöglicht.

Die zweite Rastung befindet sich zumeist in einem schwer zugängli­ chen Bereich des Scheinwerfers, so daß das Auswechseln eines Reflek­ tors oftmals Schwierigkeiten bereitet; mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 7 wird diese Schwierigkeit behoben und der Austausch wesentlich vereinfacht. Mit Anspruch 8 und 9 werden zwei sicher­ wirkende Entriegelungsorgane aufgezeigt.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils in verkleinerter Darstellung und Vertikalschnitt:

Fig. 1 einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit dem Bereich des ver­ tikalen Lagers der Reflektorbefestigung;

Fig. 2 die erste Aus­ führung des Lagers;

Fig. 3 die zweite Ausführung des Lagers;

Fig. 4 eine Variante eines Kugelzapfenlagers;

Fig. 5 das zweite Lager­ teil des Entriegelungsorgans im Querschnitt gemäß Schnitt V-V in Fig. 3;

Fig. 6 einen Querschnitt durch das Exzenterteil gemäß Schnitt VI-VI in Fig. 3; und

Fig. 7 eine weitere Variante des Entriegelungs­ organs.

Ein Kraftfahrzeugscheinwerfer in Fig. 1 hat ein aus Kunststoff hergestelltes Gehäuse 10, das in der strichpunktiert dargestellten Karosserie 11 des Kraftfahrzeugs in nicht dargestellter Weise be­ festigt ist. Ein aus duroplastischem Kunststoff hergestellter Reflektor 12 hat im Bereich seiner Achse 14 eine Glühwendel 15 und eine Lichtscheibe 13. Der Reflektor 12 ist durch ein vertikales Lager 17 und ein nicht dargestelltes horizontales Lager sowie ein erst in den Fig. 2 und 3 dargestelltes Lager 18 im Gehäuse 10 nach Art einer Dreipunktlagerung befestigt und ist in vertikaler sowie horizontaler Richtung für die Justierung der Grundeinstellung des Reflektors 12 schwenkbar.

Das Lager 17 hat eine von der Rückseite des Gehäuses 10 betätigbare Einstellschraube 19 mit einem Kugelzapfen 20, der in einer Kugel­ pfanne 21 nach Art eines Kugelzapfenlagers festliegt. Eine erste Rastanordnung 22 hat ein Teil 23 aus elastischem Kunststoff, das in einer Öffnung 24 des Gehäuses 10 von dessen Rückseite einsteckbar ist und dabei zum einen sich mittels einer Pratze 27 an einer Außen­ schulter 25 des Gehäuses 10 abstützt und zum andern durch einen Haken 28 hinter eine Innenschulter 26 des Gehäuses 10 einrastet. Die Einstellschraube 19 wirkt mit einem Innengewinde 29 des Teils 23 zusammen.

Eine zweite Rastanordnung 30 des Lagers 17 ist eine mit der Kugel­ pfanne 21 einstückig angefertigte Hülse 31 mit einem in das Hülsen­ innere weisenden, elastisch angeformten Haken 32, der durch zwei seitliche Stege 33 (von denen der eine vor der Zeichnungsebene liegt) mit der Hülse 31 elastisch verbunden ist. Von der Rückseite des Reflektors 12 und parallel zur Achse 14 steht einstückig ein Zapfen 34 ab, der in die Hülse 31 einsteckbar ist und wie diese rechteckförmigen Querschnitt hat. Die beiden Breitseiten 35 des Zapfens 34 sind in Richtung zu dessen Stirnfläche 36 konvergierend, und ein beide Breitseiten 35 verbindender Durchbruch 37 bildet eine Schulter 38, hinter welcher der Haken 32 einrastet.

Die erste und zweite Rastanordnung 22, 30 des Lagers 17 werden wie folgt zusammengefügt:

Zuerst wird das Teil 23 mit der Einstellschraube 19 in Fügerichtung 39 (Pfeil) und parallel zur Achse 14 in das Gehäuse 10 eingerastet; danach wird die Hülse 31 in Fügerichtung 40 (Pfeil) und ebenfalls parallel zur Achse 14 mit ihrer Kugelpfanne 21 auf den Kugelzapfen 20 aufgesprengt; und danach wird der Zapfen 34 des Reflektors 12 in Fügerichtung 40 (Pfeil) in die Hülse 31 eingesteckt, wobei deren elastischer Haken 32 nach außen gedrückt wird und in der darge­ stellten Raststellung hinter der Schulter 38 einrastet.

In Fig. 2 haben gleiche oder ähnliche, bereits beschriebene Teile dieselben Bezugszahlen. Das Lager 18 unterscheidet sich vom Lager 17 (Fig. 1) lediglich dadurch, daß anstatt der Einstellschraube 19 ein Stehbolzen 43 den Kugelzapfen 20 mit der ersten Rastanordnung 22 verbindet. Die zweite Rastanordnung 30 ist dahingehend erweitert, daß vom Haken 32 ein Entriegelungsorgan 41 absteht, dessen Endab­ schnitt durch eine Öffnung 42 im Gehäuse 10 nach außen ragt. Das Entriegelungsorgan 41 für die zweite Rastanordnung 30 hebt durch Druck gemäß Pfeil 44 den Haken 32 von der Schulter 38, so daß der Zapfen 34 des Reflektors 12 entgegen der Fügerichtung 40 (Pfeil in Fig. 1) aus der Hülse 31 gezogen werden kann.

Die zweite Ausführungsform des Entriegelungsorganes in Fig. 3 ist ein Exzenterteil, das mit einem eine Schulter bildenden Greifer 52 zusammenwirkt, der seinerseits von der Rückseite des Hakens 32 ab­ steht. Das Exzenterteil ist an der Stirnseite eines Bolzens 53 an­ geformt, der in zwei Lagerteilen 54, 54′ der Hülse 31 drehbar und axial gesichert geführt ist. Der Endabschnitt 55 des Bolzens 53 ragt ebenfalls durch die Öffnung 42 des Gehäuses 10 nach außen; ent­ riegelt wird die zweite Rastanordnung 30 durch Drehen des Bolzens 53 um 90 Grad, wodurch der Greifer 52 das Exzenterteil 51 freigibt.

Von der Hülse 31 der zweiten Rastanordnung 30 in Fig. 4 steht quer zur Fügerichtung 40 ein Kugelzapfen 60 ab mit einem der Hülse 31 gegenüberliegenden Sackloch 62; dieses erhöht die Elastizität des Kugelzapfens 60. Am Teil 23 der ersten Rastanordnung 22 setzt sich einstückig ein hülsenförmiger, im Querschnitt viereckiger Stehbolzen 63 fort, der zwei bezüglich der Fügerichtung 40 symmetrische Pfannenarme 61 aufweist; in diese ist der Kugelzapfen 60 einspreng­ bar (Kugelzapfenlager).

Das zweite Lagerteil 54′ in Fig. 5 ist als Klipsteil mit einer Hinterschneidung 67 ausgebildet und über zwei Arme 66 an der Hülse 31 der zweiten Rastanordnung 30 angeformt. Der Bolzen 53 ist quer zu seiner Achse 64 in das Lagerteil 54′ einklipsbar (einrastbar).

Das als Entriegelungsorgan 51 ausgebildete Exzenterteil des Bolzens 53 (Fig. 6) hat kreisflächenförmigen Querschnitt. Der von der Rück­ seite der Hülse 31 abstehende Greifer 52 hat eine ebene Schulter 65, an der sich das Exzenterteil in seiner Verriegelungslage abstützt; dargestellt ist dessen Entriegelungslage.

Die zweite Rastanordnung in Fig. 7 zeigt den durch den Haken 32 in der Hülse 31 gesicherten Zapfen 34 des Reflektors 12. Das vom Haken 32 abstehende Entriegelungsorgan 71 hat eine Vertiefung 72, in die ein durch eine Öffnung 42 des Gehäuses 10 durchsteckbares Werkzeug (nicht gezeichnet) einsteckbar ist, um die Rastanordnung 30 zu ent­ riegeln.

Claims (16)

1. Reflektorbefestigung für Kraftfahrzeugscheinwerfer, mit einem Reflektor, der durch mindestens zwei Lager an einem Gehäuse des Kraftfahrzeugscheinwerfers gehalten ist, wobei ein erster Endabschnitt mindestens eines der Lager am Gehäuse durch eine erste Rastanordnung verrastet ist und ein zweiter Endab­ schnitt dieser Lager am Reflektor befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des zweiten Endabschnitts für die mindestens zwei Lager (17; 18) am Reflektor (12) als eine zweite Rastanordnung (30) ausgebildet ist und die Lager (17; 18) so ausgebildet sind, daß eine Fügerichtung (39; 40) gebildet ist, bei der das Zusammenfügen der jeweiligen Rast­ anordnungen (22; 30) eines jeden dieser Lager (17; 18) mit dem Reflektor (12) und mit dem Gehäuse (10) in Fügerichtung (39; 40) erfolgt, die zueinander parallel sind.

2. Reflektorbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Fügerichtung (39; 40) der Lager (17; 18) mit dem Reflektor (12) und dem Gehäuse (10) parallel zur Achse (14) des Reflektors (12) verläuft.

3. Reflektorbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die erste Rastanordnung (22) ein Teil (23) aus elastischem Kunststoff aufweist, das in einer Öffnung (24) des Gehäuses (10) von dessen Rückseite her einsteckbar ist und dabei zum einen sich an einer Außenschulter (25) des Gehäuses (10) abstützt und zum andern hinter einer Innenschulter (26) des Gehäuses (10) einrastet.

4. Reflektorbefestigung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Rastanordnung (30) eine aus elastischem Kunststoff hergestellte Hülse (31) aufweist, an der ein in das Hülseninnere ragender Haken (32) elastisch ange­ formt ist, und daß von der Rückseite des Reflektors (12) und parallel zur Achse (14) ein Zapfen (34) mit einer Schulter (38) absteht, hinter welcher der Haken (32) beim Zusammenfügen des Zapfens (34) mit der Hülse (31) einrastet.

5. Reflektorbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Zapfen (34) und der Innenraum der Hülse (31) rechteckförmigen Querschnitt haben, daß ein beide Breitseiten (35) des Zapfens (34) verbindender Durchbruch (37) die Schulter (38) für den Haken (32) bildet und daß die Hülse (31) über zwei Stege (33) mit dem Haken (32) elastisch verbunden ist.

6. Reflektorbefestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Breitseiten (35) des Zapfens (34) in Richtung zu dessen Stirnfläche (36) konvergierend verlaufend angeordnet sind.

7. Reflektorbefestigung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Haken (32) ein zur Rückseite des Gehäuses (10) weisendes Entriegelungsorgan (41; 51) aufweist und daß in der Rückseite des Gehäuses (10) eine Öffnung (42) für die Betätigung des Entriegelungsorgans (41; 51) ausgebildet ist.

8. Reflektorbefestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß das Entriegelungsorgan (41) ein vom Haken (32) ab­ stehender Finger ist.

9. Reflektorbefestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß das Entriegelungsorgan (51) ein Exzenterteil ist, das an einem an der Hülse (31) drehbar angeordneten Bolzen (53) ange­ formt ist und daß das Exzenterteil mit einem von der Rück­ seite des Hakens (32) abstehenden Greifer (52) zusammenwirkt.

10. Reflektorbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes Lager (17; 18) einen von der einen Rastan­ ordnung (22) abstehenden Kugelzapfen (20) und eine von der anderen Rastanordnung (30) abstehende Kugelpfanne (21) auf­ weist.

11. Reflektorbefestigung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der ersten Rastanordnung (22) eine Kugelpfanne mit zwei bezüglich der Fügerichtung (40) symmetrisch angeordneten Pfannenarmen (61) absteht und daß die zweite Rastanordnung (30) einen von der Hülse (31) quer zur Fügerichtung (40) abstehenden Kugelzapfen (60) aufweist, der zwischen die Pfannenarme (61) eingeklipst ist.

12. Reflektorbefestigung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kugelzapfen (60) gegenüberliegend der Hülse (31) ein Sackloch (62) aufweist.

13. Reflektorbefestigung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pfannenarme (61) durch einen hülsenförmigen, insbesondere im Querschnitt viereckigen Stehbolzen (63) am Teil (23) der ersten Rastanordnung (22) einstückig ausgebildet sind.

14. Reflektorbefestigung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (53) quer zu dessen Achse (64) in einem Lagerteil (54′) einrastbar ist.

15. Reflektorbefestigung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenterteil des Bolzens (53) kreisflächenförmigen Querschnitt hat und daß ein von der Rückseite der Hülse (31) abstehender Greifer (52) eine ebene Schulter (65) aufweist, an der sich das Exzenterteil ab­ stützt.

16. Reflektorbefestigung nach einem der Ansprache 8 oder 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Haken (32) abstehende Entriegelungsorgan (71) eine Vertiefung (72) aufweist, in die ein durch eine Öffnung (42), des Gehäuses (10) hindurchführ­ bares Werkzeug einsteckbar ist.