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Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zum Absaugen von festen, gasförmigen und/oder flüssigen Bestandteilen und Reinigen
der Luft von diesen Bestandteilen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bekannte Einrichtungen dieser Art, wie sie als stationäre Anlagen
für Arbeitstische oder dgl. oder als bewegbare Einrichtungen verwendet werden, beinhalten
in einem einzigen Gerät sowohl die Turbine zum Ansaugen der Luft als auch ein bestimmtes
auf den Anwendungsfall abgestimmtes Filter. Dies bedeutet, daß derartige Geräte
jeweils für den ganz bestimmten Anwendungsfall aufgebaut und ausgebildet sein müssen,
insbesondere was die Art und Anordnung des Filters anbetrifft. Dies ist nicht nur
konstruktiv sondern auch wirtschaftlich gesehen umständlich und aufwendig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die in vielfältigerer Weise ohne größeren Aufwand einsetzbar
ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der genannten Art durch die
im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, die Turbineneinheit
für alle Einsatzfälle zu verwenden, also bspw. sowohl zur Absaugung von Holzstaub
als auch zur Absaugung von Geruchspartikel als auch zur Absaugung von schädlichen
Gasen, wie bspw. Schweiß-Rauch, und dgl.
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zu verwenden. Lediglich die Filtereinheit muß an die jeweiligen Verhältnisse
in der Weise angepaßt werden, daß sie mit den entsprechenden Filtereinsätzen bzw.
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Filtern versehen wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
separate Turbineneinheit nicht nur mit einer sondern gleichzeitig auch mit mehreren
separaten Filtereinheiten verbunden werden kann, so daß auf diese Weise in einem
Betrieb, in welchem unterschiedliche Absaugprobleme auftreten, eine derartige Einrichtung
in kostengünstiger und wirtschaftlicher Weise einsetzbar ist, da lediglich eine
einzige Turbineneinheit benötigt wird. Desweiteren kann die erfindungsgemäße Einrichtung
auch bei Absaugproblemen in explosionsgefährdeten Räumen eingesetzt werden, da lediglich
die keine elektrischen Teile aufweisende Filtereinheit in diesem Raum aufgestellt
werden muß, während die in dieser Hinsicht problematische
Turbineneinheit
außerhalb eines solchen explosionsgefährdeten Raumes angeordnet werden kann.
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Bei der Verbindung einer Turbineneinheit mit mehreren Filtereinheiten
kann eine flexible Schlauchverbindung verwendet werden; es ist jedoch auch möglich,
eine feste Rohrverbindung, zumindest von der zentralen Turbineneinheit zu einem
Verteilerrohr vorzusehen.
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In wirtschaftlicher Weise können die Turbineneinheit und die Filtereinheit
bzw. Einheiten jeweils ein gleich großes Gehäuse aufweisen und ggf. mobil ausgebildet
sein.
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Dies hat sowohl herstellungstechnische Vorteile als auch Vorteile
hinsichtlich der Verbindung der einzelnen Einheiten untereinander.
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Insbesondere für kleinere Einrichtungen ist es zweckmäßig, die Turbineneinheit
und eine Filtereinheit mittels beider in gleicher Höhe angeordneter starrer Anschlußstutzen
unmittelbar miteinander koppelbar zu machen, so daß dadurch eine sehr mobile aus
zwei Einheiten bestehende Einrichtung geschaffen ist. Die starre Verbindung zwischen
den beiden Einheiten mittels der An-
schlußstutzen schafft gleichzeitig
die Möglichkeit eines Handgriffes, mit dem die so ausgebildete Einheit transportabel
ist.
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In vorteilhafter Weise ist der Turbine der Turbineneinheit ausblasseitig
ein Schalldämpfer nachgeschaltet, was aufgrund der baukastenartigen Ausbildung der
erfindungsgemäßen Einrichtung in einfacher Weise möglich ist.
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Die Filtereinheit kann mit einem auswechselbar gehaltenen Filter,
wie bspw. einem Aktivkohlefilter versehen sein.
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In vielen Fällen ist es jedoch möglich, in der Filtereinheit ein Filter
vorzusehen, das reinigbar ist. Erfindungsgemäß gilt es, ein derartiges Filter in
einfacher und schneller Weise reinigen zu können, ohne daß dabei die Umgebungsluft
erneut belastet wird. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung innerhalb des reinigbaren,
vorzugsweise zylindrischen Filters eine druckluftbetriebene, radial gerichtete Reinigungsdüse
auf- und abbewegbar angeordnet ist. Dadurch kann in einfacher Weise die gesamte
Filterhöhe beim Reinigungsvorgang überstrichen bzw. erfaßt werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Reinigungsdüse an einem von
außerhalb der Filtereinheit auf- und abbewegbaren Druckluftzuführungsrohr um die
Rohrachse rotierend gehalten und mit einer ihre Rotation bewirkenden zusätzlichen
Druckluftaustrittsöffnung versehen. Somit kann die Reinigungsdüse sich während der
Auf- und Abbewegung automatisch drehen und so gleichzeitig auch den gesamten Innenumfang
des Filters überstreichen.
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Damit ist der Reinigungsvorgang wesentlich vereinfacht.
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Zweckmäßigerweise ist über der Reinigungsdüse eine mit ihre bewegbare
Deckplatte angeordnet, deren Größe etwa der Luftaustrittsöffnung aus dem Filterinnenraum
entspricht, so daß auf diese Weise die Deckplatte als Leitblech für den Düsenstrahl
wirkt und so verhindert, daß der Luftstrahl in den oberen Bereich des Filters gelangt.
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Die Reinigung über das Druckluftzuführungsrohr erfolgt in zweckmäßiger
Weise mit Hilfe einer üblichen Druckluftpistole, die mittels einer Schnellkupplung
mit dem Rohr verbunden werden kann. Das Auf- und Abbewegen des Druckluftzuführungsrohres
mit der im Inneren angebrachten Reinigungsdüse kann von Hand, aber auch mit Hilfe
eines bspw. pneumatischen Antriebs erfolgen.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigt: Figur 1 in
schematischer Darstellung eine aus einer Turbineneinheit und mehreren Filtereinheiten
bestehende Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, Figur
2 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch eine Turbineneinheit, Figur
3 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch eine Filtereinheit gemäß
einer Ausführungsform, Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3, jedoch
gemäß einer Variante der Reinigungsdüse, und Figur 5 in schematischer Darstellung
die Ansicht einer aus einer Turbineneinheit und einer Filtereinheit bestehenden
mobilen Einrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung 11 bzw. 11 t dient zum Absaugen von
festen, gasförmigen und/oder flüssigen Bestandteilen und zum Reinigen der Luft von
derartigen Bestandteilen. Diese baukastenartig aufgebaute Einrichtung 11 bzw. 11'
kann stationär verwendet werden, sie kann aber auch zum mobilen Einsatz kommen.
Außerdem kann mit der erfindungsgemäßen Einrichtung 11 bzw. 11' ein sehr breites
Einsatzgebiet abgedeckt werden, wobei nacheinander oder gleichzeitig Absaugungen
der in verschiedenster Weise verunreinigten Luft vorgenommen werden können.
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Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Einrichtung 11 entsprechend
dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Turbineneinheit 12 und mehreren
Filtereinheiten, von denen in Fig. 1 die zwei Filtereinheiten 13 und 14 dargestellt
sind. Während die Turbineneinheit 12 für alle Anwendungsgebiete im wesentlichen
denselben Aufbau besitzt, sich also im wesentlichen lediglich durch die vorgesehene
Leistung von anderen unterscheidet, sind die Filtereinheiten 13 und 14 an den betreffenden
Anwendungsfall angepaßt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist bspw. die Filtereinheit
13 über eine Schlauchverbindung 16 mit einer über einem Arbeitstisch 17 hängenden
Absaughaube 18 verbunden. Ist der Arbeitstisch 17 bspw.
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als Schweißplatz ausgebildet, so wird mittels der Filtereinheit 13
der dort entstehende Schweißrauch abgesaugt, so daß in der Filtereinheit 13 die
abgesaugte Luft von den festen Schweißpartikeln und dem beim Schweißen entstehenden
Gas gereinigt wird. Die Filtereinheit 14 dagegen ist über eine flexible Schlauchverbindung
21 mit dem Saugstutzen 22 eines handgeführten Bandschleifgerätes 23 verbunden, das
bspw. zum Schleifen von Holz zum Einsatz kommt. Hier werden also die abgeschliffenen
Holzpartikel angesaugt und in der Filtereinheit 14 wird die Ansaugluft von diesen
Holzpartikeln gereinigt. Die beiden Filtereinheiten 13, 14, die mit ihrem Ansaugstutzen
26 mit der betreffenden Schlauchverbindung 16 bzw. 21 verbunden sind, besitzen diesem
diametral gegenüberliegend einen Auslaßstutzen 27, der über eine Schlauchverbindung
28 bzw. 29 mit einem Verteilerrohr 31 verbunden ist, welches über eine Schlauch-
oder Rohrverbindung 32 mit dem Ansaugstutzen 33 der Turbineneinheit 12 verbunden
ist. Unterhalb dieses Ansaugstutzens 33 besitzt die Turbineneinheit 12 einen Ausblasstutzen
34, der ggf. ebenfalls mit einem Schlauch 36 verbindbar ist.
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Es versteht sich, daß die Schlauchverbindungen 28 und 29 auch durch
starre Rohrverbindungen gebildet sein können; entsprechendes gilt bspw. für die
Schlauchverbindung 16
und solche Verbindungen von einer Filtereinheit
zu einem ortsfesten Absaugbereich. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel können
die Turbineneinheit 12 und die Filtereinheiten 13 und 14 in ein und demselben Raum
untergebracht sein. Es ist aber auch möglich, bspw. in explosionsgefährdeten Räumen,
die Turbineneinheit 12 außerhalb dieses Raumes zu stellen und die Filtereinheit
oder -einheiten innerhalb dieses Raumes anzuordnen, wobei die Verbindung von den
Filtereinheiten zur Turbineneinheit entsprechend über ein starres Rohrleitungssystem
und/oder eine Schlauchverbindung vorgesehen sein kann.
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In dem in Fig. 1 dargestellten und auch in dem soeben erwähnten Falle
ist die Turbineneinheit 12 als zentrale Einheit für die Einrichtung 11 ausgebildet.
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Sowohl die Turbineneinheit 12 als auch die Filtereinheiten 13 und
14 besitzen ein zylindrisches Gehäuse 37, 38 identischer Abmessungen, d.h. Höhe
und Durchmesser.
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Die Gehäuse 37 und 38 sind außerdem in im wesentlichen demselben Höhenbereich
mit dem Ansaugstutzen 26 bzw.
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mit dem Ansaugstutzen 33 versehen, wobei alle Ansaugstutzen ein ineinander
passendes Schnellkupplungssystem besitzen und die Ansaugstutzen 26 der Filtereinheiten
13, 14 mit einem Mutterstück und der Ansaugstutzen 33 der Tur-
bineneinheit
12 mit einem dazu passenden Vaterstück versehen sind. Auch die Auslaßstutzen 27
der Filtereinheiten 13, 14 und ggf. der Auslaßstutzen 34 der Turbineneinheit 12
sind mit einer entsprechenden Schnellkupplung versehen, mit der ein entsprechendes
Schnellkupplungsteil der erwähnten Schlauchverbindungen 16, 21, 28, 29, 32 zusammenpaßt.
Die Gehäuse 37, 38 der Einheiten 12, 13, 14 sind auf Rollen 39 fahrbar oder, wie
in den Fig. 2 und 3 dargestellt, mit Füßen 41 versehen.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Einrichtung 11' sind eine Turbineneinheit 12 und eine Filtereinheit 15 miteinander
lösbar gekuppelt und zwar, wie oben erwähnt, über eine unmittelbare Steck- bzw.
Schnellkupplungsverbindung von Auslaßstutzen 27 und Ansaugstutzen 33. Diese starre
Verbindung der beiden Einheiten 12 und 15 zur Einrichtung 11' ermöglicht es, die
zusammengesteckten Stutzen 27 und 33 als Handgriff 42 für den mobilen Einsatz dieser
Einrichtung 11' zu verwenden. Es ist hier offen gelassen, für welchen Einsatz die
Filtereinheit 15 dienen soll; es gilt für sie jedenfalls das oben Gesagte insofern,
als ihr zylindrisches Gehäuse 38' dieselben Abmessungen wie die Gehäuse 37, 38 der
Turbineneinheit 12 und der Filtereinheiten 13, 14 aufweist.
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Die Einrichtung kann auch in anderer als in den Fig. 1 und 5 dargestellter
Weise nach Art eines Baukastens zusammengestellt werden.
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Gemäß Fig. 2 ist im oberen Bereich des Gehäuses 37 der Turbineneinheit
12 eine Turbine 46 befestigt, die aus einem Elektromotor 47 und einem von diesem
angetriebenen Lüfterrad 48 besteht. Der Elektromotor 47 ist über einen Klemmenkasten
49 mit einem auf dem Deckel 51 des Gehäuses 37 befestigten Einschalter 52 und einem
aus dem Deckel 51 herausgeführten elektrischen Anschlußkabel 53 verbunden. Unterhalb
des Lüfterrades 48 ist ein Sicherheits- bzw. Schutzfilter bzw. -sieb 54 angeordnet.
Durch dieses innerhalb einer Wanne 55 angeordnete Schutzfilter 54 wird über den
Ansaugstutzen 33 vom Lüfterrad 48 die Luft axial angesaugt. Dabei ist der Ansaugstutzen
33 als Rohrkrümmer in Höhe der Turbine 46 angeordnet und in einen Raum 56 unterhalb
des Schutzfilters 54 geführt. Der Ausblas vom Lüfterrad 48 erfolgt radial, wobei
die Abluft über einen unterhalb der Wanne 55 angeordneten Schalldämpfer 57 zum Ausblasstutzen
34 geführt wird. Der Schalldämpfer 57 kann in üblicher Weise ausgebildet sein. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel des Gehäuses 37 sind der Deckel 51 und der Boden
58, über dem der Schalldämpfer 57 angeordnet ist, abnehmbar befestigt.
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In Fig. 3 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel einer Filtereinheit
13 oder 14 bzw. 15 dargestellt. Im oberen Bereich des Gehäuses 38 ist eine Reingaskammer
61 angeordnet, in die an einer Stelle des Umfanges der Auslaßstutzen 27 mündet und
die einerseits von einem abnehmbaren Deckel 62 und andererseits von einer parallel
zu diesem verlaufenden Zwischenwand 63 begrenzt ist. An der Unterseite der Zwischenwand
63 hängt mittels zweier diametral gegenüberliegender Gewindestangen 64 ein reinigbares
Filter 68, das als bspw. Staubfilter hohlzylindrisch ausgebildet ist, wobei die
gefalzte und zylindrisch angeordnete Filtereinlage 67 zwischen einem oberen Ring
68 und einer unteren Platte 69 angeordnet ist. Mittels eines über die Gewindestangen
64 geschobenen und durch Flügelmuttern 71 festgeschraubten stangen- oder plattenförmigen
Elementes 72 ist der Filter 66 mit seinem oberen Ring 68 gegen eine Ringdichtung
73 gedrückt und damit luftdicht an die Unterseite der Zwischenwand 63 gedrückt.
Im Bereich innerhalb des Ringes 68 des Filters 66 ist die Zwischenwand mit einem
Durchgang 74 versehen, der eine Verbindung von Filterinnenraum 76 zur Reingaskammer
61 schafft.
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Ein die Reingaskammer 61 und das Filter 66 aufnehmende Oberteil 77
des Gehäuses 38 ist auf ein Unterteil 78
lösbar befestigbar aufgesetzt.
Die Verbindung von Oberteil 77 und Unterteil 78 erfolgt beim Ausführungsbeispiel
mittels Schnallenverschlüsse 79. Im topfförmigen Unterteil 78, in das von einer
Stelle am Außenumfang her der Ansaugstutzen 26 mündet, ist ein Einbauelement in
Form eines Abscheiders 81, bspw. in Form eines Schwerteileabscheiders, eines Zyklons
oder dgl. und/oder einer Absackvorrichtung oder dgl. vorgesehen, die zur Aufnahme
von Partikeln aus dem Filter 66, nachdem dieses gereinigt worden ist, dient. Es
ist möglich, Unterteile 78 mit dem einen oder anderen Einbauelement bereit zu halten,
so daß je nach Filterart und/oder Anwendungsgebiet ein entsprechendes Unterteil
78 dem Oberteil 77 zugeordnet und mit diesem verbunden wird.
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Die Filterung geschieht in folgender Weise: Die durch den Stutzen
26 angesaugte zu reinigende Luft gelangt ggf.
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durch den Grobteileabscheider 81 radial von außen an das Filter 66,
wird unter Reinigung durch die Filtereinlage 67 gedrückt und strömt aus dem Filterinnenraum
76 durch die Öffnung 74 in die Reingaskammer 61 zum Auslaßstutzen 27 und zur Turbineneinheit
12.
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Wie erwähnt, ist das in der in Fig. 3 dargestellten Filtereinheit
13 eingebaute Filter 66 reinigbar, und zwar
in folgender Weise:
ein Druckluftzuführungsrohr 86, das an seinem einen äußeren Ende mit einer Schnellverschlußkupplung
87 versehen ist, ist durch eine Bohrung 88 im Deckel 62 und durch die oeffnung 74
in der Zwischenwand 63, in der es von einem Halter 89 geführt ist, mit seinem anderen
Ende in den Filterinnenraum 76 eingeführt.
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Das Druckluftzuführungsrohr 86 ist gemäß Doppelpfeil A, wie dies auch
strichpunktiert dargestellt ist, auf- und abbeweglich#. An seinem inneren Ende trägt
das Druckluftzuführungsrohr 86 eine Reinigungsdüse 91, die um die Längsachse des
Druckluftrohres 86 drehbar ist. Die Reinigungsdüse 91 besitzt ein radial gerichtetes
Mundstück 92 mit einer Düsenöffnung 93, welche mit der Druckluftzuführungsbohrung
86 mittels dort über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Bohrungen verbunden
ist.
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Am der Düsenöffnung 93 abgewandten Ende der Reinigungsdüse 91 ist
eine zusätzliche Düsenöffnung 95 vorgesehen, die ebenfalls etwa radial, jedoch zur
Strömungsrichtung durch die Hauptdüsenöffnung 93 unter einem von 900 verschiedenen
Winkel gerichtet ist und die ebenfalls mit dem Druckluftzuführungsrohr 86 in Verbindung
steht.
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Zwischen zwei Befestigungselementen 96 und 97 ist die Reinigungsdüse
91 um die Achse des Rohres 86 rotierend gelagert. Uber der Reinigungsdüse 91 ist
ein Leitblech 98
in Form einer Scheibe angeordnet, die etwa dem
Querschnitt des Filterinnenraumes 76 bzw. dem Durchgang 74 entspricht und die mit
der Reinigungsdüse 91 auf- und abbewegbar ist, also stets denselben Abstand zu ihr
besitzt.
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Wird in die Kupplung 87 des Druckluftrohres 86 das entsprechend ausgebildete
vordere Ende einer mit einem Druckluftzuführschlauch 102 verbundenen Druckluftpistole
99 eingesteckt und die letztere betätigt, so wird Druckluft aus der Düsenöffnung
93 der Reinigungsdüse 91 auf die Innenseite des Filters 66 gerichtet ausgeblasen.
Gleichzeitig erfolgt auch ein gerichteter kleinerer Druckluftstrahl aus der zusätzlichen
Düsenöffnung 95, der bewirkt, daß die Reinigungsdüse 91 rotierend angetrieben wird.
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Auf diese Weise wird mit dem Strahl aus der Hauptdüsenöffnung 93 der
gesamte Innenumfang des Filters 66 bzw.
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der Einlage 67 überstrichen. Durch das Auf- und Abbewegen des Druckluftzuführungsrohres
86 kann gleichzeitig die gesamte Höhe der Filtereinlage 67 überstrichen und damit
gereinigt werden. Durch den den gesamten Innenumfang über streichenden Druckluftstrahl
werden die vom Filter 66 aus der Saugluft aus gefilterten und an der Außenseite
der Einlage 67 sich befindenden Partikel nach außen weggeblasen,
so
daß sie sich in der Absackvorrichtung 81 sammeln können. Der auf den Innenumfang
der Filtereinlage 67 gerichtete Strahl wird darüber hinaus dadurch optimal ausgenützt,
daß das Leitblech 98 verhindert, daß die Blasluft zum Reinigen des Filters durch
den Durchgang 74 in die Reingaskammer 61 entweichen kann. Ist die Reinigung beendet,
so ist im Betrieb der Filtereinheit 13 das Druckluftzuführrohr 86 mit der Reinigungsdüse
91 und dem Leitblech 98 in der in Fig. 3 strichpunktiert dargestellten Lage abgesenkt
angeordnet.
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Figur 4 zeigt eine Variante in einer Reinigungsdüse 91', bei welcher
die zusätzliche Düsenöffnung 95' nahe der Düsenöffnung 93' im Mundstück 92' angeordnet
ist, das über Bohrungen 94' mit dem Rohr 86 in Verbindung steht.
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Es ist ersichtlich, daß diese zusätzliche Düsenöffnung 95' einen Winkel
von =- 900 mit der Strömungsrichtung B der aus der Hauptdüsenöffnung 93' austretenden
Druckluft bildet, so daß eine Umlenkung des Austrittsstrahls entsprechend Pfeil
C erfolgt. Dadurchist ein rotierender Antrieb der Reinigungsdüse 91 gemäß Pfeil
D während der Druckluftzufuhr automatisch gegeben. Die Hauptdüsenöffnung 93' besitzt
einen etwa länglich ovalen Querschnitt, wobei die größere Öffnungsweite in Richtung
der Höhe des Filters zeigt. Es versteht sich, daß das Druckluftzuführrohr 86 entweder
von Hand oder durch einen bspw. pneumatischen
Antrieb entsprechend
dem Doppelpfeil A auf- und abbewegt werden kann.
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Der Filter 66 kann entsprechend dem gewünschten Einsatz in vielfältiger
Weise ausgebildet sein, d.h., er kann bspw. als Staubfilter, ölfilter, Schweiß-Rauchfilter
oder dgl. Partikel- oder Gasfilter ausgebildet sein.
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Die Art des reinigbaren Filters richtet sich insbesondere nach Art
der abzufangenden Partikel oder Gase und ist somit in der Chemie-Industrie, Kunststoff-Industrie,
Textilindustrie, in Labors und dgl., aber auch zum Reinigen von bspw. Heizkesseln
oder auch zum mobilen Einsatz im Schiffsbau oder dgl. einsetzbar. Des weiteren ist
es möglich, die Filtereinheiten 13, 14 oder 15 statt mit einem reinigbaren mit einem
auswechselbaren Filter zu versehen, bspw. in Form eines Aktivkohlefilters.
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- Ende der Beschreibung -
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