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Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Bandschleifmaschinen. Diese ist geeignet zur Entfernung von Feststoffpartikeln sowie Feststoffpartikeln mit hohem Energiegehalt und der Neigung zur Funkenbildung, wobei diese Absaugvorrichtung zwei zusammenwirkende Funken-Partikel-Erfassungen und einen nachgeschalteten Zyklon mit integriertem Filter beinhaltet, der hierbei vorzugsweise so ausgestaltet ist, dass um den Filter ein ringförmiges Tauchrohr angeordnet ist.
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Aus dem Stand der Technik sind einige technische Lösungen bekannt, die Bandschleifmaschinen mit Absaugvorrichtungen für Feststoffpartikel beschreiben. So wird in der Gebrauchsmusterschrift
DE 72 135 65 U1 eine Bandschleifmaschine mit mehreren Arbeitspositionen für den Schleifprozess und mit einer Absaugvorrichtung beschrieben, bei welcher die Absaugvorrichtung aus einer Partikelerfassung, einem schwenkbaren Saugrohr, einem Gebläse und einem Staubsack besteht. Für die günstige Erfassung der Feststoffpartikel finden verschiedene geometrisch gestaltete Formteile für die Partikel-Erfassung Verwendung. In Abhängigkeit der verschiedenen möglichen Arbeitspositionen, zu nennen sind hierbei der flächige Arbeitsbereich zwischen den zwei Umlenkrollen und der gekrümmte Arbeitsbereich im Bereich einer Umlenkrolle, sind diese manuell auszutauschen und mit dem schwenkbaren Saugrohr, welches mit der Bandschleifmaschine fest verbundenen ist, zu verbinden. Nach diesem Saugrohr ist das Gebläse angeordnet, welches den für die Absaugung erforderlichen Luftvolumenstrom bereitstellt, und die erfassten Partikel vom Schleifprozess in den Staubsack befördert. Für den Fall, dass während dem Schleifprozess Partikel mit hoher Eigentemperatur und Funken entstehen, werden diese mit der Partikel-Erfassung ebenso erfasst und in den Staubsack befördert. Da der Staubsack aus brennbarem Material besteht und dieser zudem durch die Flusenbildung während des Schleifprozesses häufig brennbares Material beinhaltet, besteht hier die erhebliche Gefahr der Brandbildung und dadurch die Gefahr der Zerstörung der Absaugvorrichtung als auch der Bandschleifmaschine. Zudem erfordern der erforderliche manuelle Umbau der Partikel-Erfassung sowie dessen exakte Einrichtung insbesondere beim notwendigen häufigen Wechsel der Arbeitspositionen ein hohes Maß an Disziplin des Anwenders.
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Innerhalb der Patentschrift
US 2 640 304 A ist eine Bandschleifmaschine mit Absaugvorrichtung vorgestellt, bei welcher die Position der Partikel-Erfassung unterhalb der Umlenkrolle unveränderlich ist. Ein manueller Umbau ist dadurch nicht erforderlich. Auf Grund der gewählten Position der Partikel-Erfassung kann ausschließlich die Erfassung der entstehenden Partikel bei Schleifarbeiten im gekrümmten Arbeitsbereich an der Umlenkrolle erfolgen. Werden Schleifarbeiten vor der Umlenkrolle im geradflächigen Arbeitsbereich der Bandschleifmaschine durchgeführt, kann hingegen kaum eine Erfassung der entstehenden Partikel erfolgen. Zwar können Partikel in den Bereich zwischen dem Anschlag für das Werkstück und dem Schleifband und dadurch in den Umlenkbereich des Schleifbandes gelangen, doch können diese Partikel auf Grund wirkender Fliehkräfte der Umlenkbewegung nicht folgen, wodurch diese in die Umgebung geschleudert werden. Der Wirkungsgrad der Absaugvorrichtung in Kombination mit der dargestellten Partikel-Erfassung ist dadurch erheblich reduziert. Darüber hinaus erfolgt nach der Erfassung der Partikel deren Beförderung in einen Staubsack, welcher wiederum aus einem brennbaren Material besteht und ebenso brennbares Material beinhalten kann. Dadurch besteht, wie auch bei dem bereits beschriebenen technischen Lösung der Gebrauchsmusterschrift
DE 72 135 65 U1 die erhebliche Gefahr der Brandentstehung und dadurch die Gefahr der Zerstörung der Absaugvorrichtung als auch der Bandschleifmaschine.
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Eine weitere Bandschleifmaschine mit Absaugvorrichtung ist in der Patentschrift
US 2 336 004 A beschrieben. Diese verfügt über eine fest mit der Bandschleifmaschine verbundene Partikel-Erfassung und einem Gebläse, welches den erforderlichen Luftvolumenstrom bereitstellt. Für die Verbesserung der Stauberfassung mit dieser Partikel-Erfassung und die zusätzliche Reduzierung der Staubgehaltes der Umgebungsluft wird mittels Düsen ein den Arbeitsbereich umgebenden Wassernebel erzeugt. Ein weiterer positiver Effekt ist, die durch die Nässe reduzierte Brandgefahr. Nachteilig hingegen ist die absichtlich herbeigeführte Nässe für die Bandschleifmaschine und angrenzenden Betriebseinrichtungen, da eine beschleunigte Korrosion zu erwarten ist und dadurch der frühzeitige Verschleiß die Folge sein wird. Außerdem ist die Reinigung der Bandschleifmaschine und die Entfernung der abgeschiedenen Staubpartikel mit erheblichem Aufwand verbunden.
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In der Patentschrift
US 2 232 149 A ist eine Bandschleifmaschine unter Schutz gestellt, welche über eine fest positionierte Partikel-Erfassung im Bereich einer Umlenkrolle verfügt. Dazu ist die Bandschleifmaschine mit verschiedenen Blechteilen derart versehen, dass die nicht benötigten Arbeitspositionen abgedeckt werden können, so dass an diesen Stellen keine Partikel an die Umgebung gelangen und diese zur Partikel-Erfassung befördert werden. Bei Schleifarbeiten im gekrümmten Arbeitsbereich an der Umlenkrolle ohne Absaugstutzen ist allerdings auf Grund der Gestaltung der Blechteile nicht mit der Erfassung der entstehenden Partikel und Funken sowie deren Beförderung zur Partikel-Erfassung zu erwarten. Zudem erfordert der enorme zeitliche Aufwand für die Umrüstung zu einer anderen Arbeitsposition, durch die Verwendung mehrerer Schrauben für die Befestigung der abdeckenden Blechteile, ein hohes Maß an Disziplin von dem Anwender, um alle Bleche entsprechend zu befestigen. Darüber hinaus beinhaltet die Erfindung keine Abscheideeinrichtung für die beim Schleifen entstehenden Partikel und Funken, weshalb die Problematik der Brandgefahr bei dieser Erfindung nicht gelöst ist.
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Zur Vermeidung der Brandgefahr an Absaugvorrichtungen und Filteranlagen sind eine Vielzahl technischer Lösungen bekannt, die insbesondere das Löschen von Funken während bzw. nach dem Schleifprozess zum Ziel haben. So wird in
DE 20 2007 017 779 U1 eine Schutzeinrichtung vorgestellt, bei der zum Schutz der Filteranlage für Rohgas ein zusätzlicher Behälter mit Schutzmittel derart angeordnet ist, dass die in der Strömung vorhandenen Funken durch ein Erkennungssystem erkannt werden und über dieses Erkennungssystem das Löschmittel in den Luftvolumenstrom zugegeben wird. Der für die Realisierung dieser erfindungsgemäßen Gedanken verbundene technische und wirtschaftliche Aufwand ist enorm hoch und somit für eine Anwendung, insbesondere an Bandschleifmaschinen nicht gerechtfertigt.
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Eine weitere Erfindung benennt ein Verfahren zum Löschen, insbesondere von Funken, und wird in
DE 10 2010 005 552 A1 unter Schutz gestellt. Der erfinderische Gedanke besteht hierbei darin, dass eine entsprechende Einrichtung den Luftvolumenstrom im Rohgas auf Funken überwacht. Bei Vorhandensein von Funken wird eine Löscheinrichtung derart aktiviert, dass Löschmittel über eine Sprüheinrichtung so in die Rohrleitung eingesprüht wird, dass diese Strömung teilweise entgegen der Strömungsrichtung der des Luftvolumenstroms verläuft. Die für die Realisierung der erfinderischen Gedanken erforderlichen technischen Mittel wie zusätzliches Löschmittel, Erkennungseinrichtung und Sprüheinrichtung bringen einen erheblichen Aufwand mit sich. Weiterhin nachteilig ist, dass das Löschmittel eine zusätzliche Belastung des nachgeschalteten Filters mit sich bringt.
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In
DE 296 12 431 U1 wird eine weitere Löscheinrichtung unter Schutz gestellt, die insbesondere zur Funkenlöschung für staubgasführende Leitungen ausgebildet ist. Bezeichnend für diese Erfindung sind ebenfalls die Anordnung zusätzlicher Löschmittel einschließlich der erforderlichen Behälter sowie entsprechende Sprüheinrichtungen. Über Ausgleichsbehälter und Druckspeicher wird bei Druckabfall eine automatische Nachfüllung der Löschmittelbehälter erzielt. Mit dieser Anordnung wird eine schnelle Reaktion der Löschanlage erreicht. Für den technische Einsatz an Bandschleifmaschinen ist diese Erfindung bedeutungslos, da bei der trockenen Bearbeitung von funkenbildenden Werkstoffen permanent während des Schleifvorganges Funken erzeugt werden und diese nicht direkt an der Entstehungsstelle gelöscht werden können, da dadurch der Verarbeitungsprozess nachhaltig gestört wird.
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Mit der Gebrauchsmusterschrift
DE 202 18 136 U1 wird eine Funkenlöschanlage für Feststoffpartikel unter Schutz gestellt. Hierbei geht es insbesondere um eine Branderkennung in einer Rohrleitung, wobei die Branderkennung in Wirkverbindung mit einer Löscheinrichtung und einer Brandmeldezentrale steht. Für in einer Absaugleitung befindliche Funken ist diese technische Einrichtung nur mit erheblichen technischen Mitteln sinnvoll einzusetzen und somit für die Funkenerkennung/Löschung ungeeignet.
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Eine Absaugeinrichtung für einen Schleifroboter wird in
DD 275 431 A1 unter Schutz gestellt. Durch eine allseitig geschlossene Haube oberhalb der Schleifzone, mit Dichtgummis zum Werkstück abgedichtet, werden die enstehenden Feststoffpartikel abgesaugt, wobei die Abdichthaube über Teleskopfedern so beweglich angeordnet ist, dass mit einer manipulatorgeführten Schleifbewegung auch muldenförmige Ausschleifungen ermöglicht werden. Für Werkstoffe, die zur Funkenbildung neigen, ist diese Erfindung ungeeignet, da die entstehenden Funken die nachgeschaltete Filtertechnik negativ beeinflussen würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Absaugvorrichtung zu schaffen mit der es möglich ist, bei Bandschleifarbeiten mit funkenbildenden Werkstoffen, die entstehenden Feststoffpartikel, die sich in der Regel als Funken ausbilden, so vollständig von der Wirkstelle zu erfassen, abzusaugen und einer nachgeschalteten Filtereinheit so zuzuführen, dass die Funken nur als gelöschte Partikel in den Filter- und Abscheideraum transportiert werden, wobei es zu keinerlei Beschädigung der Absaugvorrichtung als auch der Bandschleifmaschine kommt und die Absaugeinrichtung so zu gestalten und anzuordnen, dass es bei ihrer Anwendung zu keinerlei negativen Beeinträchtigung des Arbeitsbereiches kommt und eine Umrüstung zwischen den Arbeitspositionen zügig ohne zeitlichen Aufwand erfolgen kann.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Absaugvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
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Bei Schleifarbeiten an der Bandschleifmaschine (1) mit der Arbeitsposition I (4) im gekrümmten Arbeitsbereich und der Arbeitsposition II (5) im flächigen Arbeitsbereich ist je eine Funken-Partikel-Erfassung (6 bzw. 7) mit Absaugstutzen (8; 28) so angeordnet ist, dass die Schleifpartikel, bestehend aus einem Funken-Partikel-Gemisch (29), in ihrer Wurfbahn in diese Funken-Partikel-Erfassung (6; 7) gelangen bzw. durch die Saugluft über die Saugleitungen (2) über einen Lufteinlass (11 bzw. 30) abgesaugt und die erfassten Schleifpartikel über die Saugleitungen (2) einem Funken-Partikel-Abscheider (3) zugeführt werden. Der Lufteinlass II (11) kann hierbei derart gestaltet sein, dass dieser gleichzeitig als Anschlag für die zu bearbeitenden Werkstücke ausgebildet und verstellbar angeordnet ist. Die Anordnung der Funken-Partikel-Erfassung (6; 7) mit den Absaugstutzen (8; 28) ist hierbei so gewählt, dass ein ungehindertes Arbeiten in den Arbeitspositionen I (4) bzw. der Arbeitsposition II (5) gewährleistet ist. Das Rohgas mit dem erfassten Funken-Partikel-Gemisch (29) innerhalb der Saugleitungen (2) wird mit einem T-Stück (27) zusammengeführt und tritt am Rohgaseintritt (9) in den Funken-Partikel-Abscheider (3) und verlässt diesen nach der Funken- und Partikelabscheidung und Filterung am Reingasaustritt (10) als von Funken und Partikeln gereinigtes Gas.
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Um, für den Fall, dass beim Schleifvorgang nur in der Arbeitsposition II (5) gearbeitet wird, eine sichere Weiterleitung der nicht mit der Funken-Partikel-Erfassung II (7) erfassten Funken und Partikeln zu gewährleisten, ist im Bereich der Wirkstelle der Arbeitsposition I (4) ein Leitblech (14) und ein weiteres Leitblech (17) so angeordnet, dass ein gezieltes Lenken der Partikel erfolgt und zum Absaugstutzen I (8) weitergeleitet wird. Hierbei ist das Leitblech (14) so ausgebildet, dass dieses mit geringem radialem Abstand zum Schleifband (13) zur Wirkung kommt und mit dem schwenkbarem Arbeitstisch (12) einstückig ausgebildet ist. Wird beim Schleifvorgang nur in der Arbeitsposition I (4) gearbeitet, wird die sichere Weiterleitung der nicht mit der Funken-Partikel-Erfassung I (6) erfassten Funken und Partikel dadurch erreicht, dass die nicht benötigte Wirkfläche des Schleifbandes (13) im Arbeitsbereich II (7) abgedeckt wird. Hierzu ist oberhalb des Schleifbandes (13) eine Abdeckung (15) angeordnet. Zur Erzielung einer maximalen Saugleistung und zum sicheren Erfassen des Funken-Partikel-Gemisches ist die Funken-Partikel-Erfassungen II (7) so ausgebildet, dass diese schleifbandseitig über ein Bodenblech (16) geschlossen ausgebildet ist. Die Funken-Partikel-Erfassungen II (7) ist so anzuordnen, dass sich das Bodenblech (16) mit einem geringen Abstand zum Schleifband (13) befindet, ohne jedoch das Schleifband (13) zu berühren.
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Im weiteren Strömungsverlauf werden die Funken und Partikel einer Filtereinheit zugeführt, die vorzugsweise als Funken-Partikel-Abscheider (3) in Wirkverbindung mit einem Zyklon angeordnet ist. Hierzu befinden sich am Funken-Partikel-Abscheider (3) ein Rohgaseintritt (9), der vorzugsweise tangential angeordnet ist und ein ebenfalls vorzugsweise tangential angeordneter Reingasaustritt (10). Im zylindrischen Rohgasbereich (18) ist ein Filter (20) so angeordnet, dass dieser von einem ringförmigen Tauchrohr (21) so umschlossen wird, dass die im Rohgas enthaltenen Schleifpartikel mit den darin noch enthaltenen Funken an die Außenwand des Tauchrohrs (21) prallen bzw. durch die wirkende Fliehkraft an die Wand des zylindrischen Rohgasbereiches (18) gelangen, nach unten in den konischen Rohgasbereich (19) abgeleitet werden und über das Fallrohr (22) sich im Staubbunker (23) sammeln. Als Folge des Kontaktes der im Rohgas noch enthaltenen Funken mit der Wand des zylindrischen Bereiches (18) und der Außenwand des Tauchrohrs (21) kühlen diese soweit ab, dass kein Brand entstehen kann. Zur Erhöhung der Sicherheit kann optional ein Löschsystem im Bereich des Fallrohrs (22) oder Staubbunker (23) angeordnet sein. Kleinere Partikel und erkaltete Funken, welche nicht auf Grund der wirkenden Fliehkräfte in den Staubbunker gelangen konnten, werden von der Saugströmung von unten nach oben in den Spalt zwischen Tauchrohr (21) und Filter (20) transportiert und lagern sich auf der Filteroberfläche ab. Das Reingas verlässt die Filtereinheit über den inneren zylindrischen Reingasbereich (24) und den Reingasaustritt (9). Die Saugströmung wird durch einem hinter dem Funkenabscheider (3) extern angeordneten Lüfter bereitgestellt. Alternativ kann dieser Lüfter auch innerhalb des Funkenabscheiders im Reingasbereich (24) angeordnet sein. Die auf der Oberfläche des Filters (20) angelagerten Partikel können mittels der Abreinigungseinrichtung (25) abgereinigt werden. Dafür wird nach erfolgter Betätigung der Abreinigungseinrichtung (25) über die Druckluftleitung (26) Druckluft in das Innere des Filters (20) geleitet, wodurch eine dem Saugstrom entgegen gerichtete Strömung entsteht und Strömungskräfte hervorruft, welche zum Abtrennen der angelagerten Partikel führen und diese dadurch in den Staubbunker (23) fallen. Die Betätigung der Abreinigungseinrichtung (25) kann manuell als auch automatisch erfolgen.
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Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind vorzugsweise Bandschleifmaschine, die für die Bearbeitung von funkenbildenden Werkstoffen eingesetzt werden. Findet der Bandschleifer für nicht funkenbildende Werkstoffe Anwendung, kann das Tauchrohr komplett oder teilweise perforiert sein.
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An einem Ausführungsbeispiel soll die erfindungsgemäße Vorrichtung näher beschrieben werden. Hierzu zeigen:
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1: Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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2: Funken-Partikel-Erfassung I und II im Schnitt bei Anordnung in Arbeitsposition II
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3: Funken-Partikel-Erfassung I und II im Halbschnitt in Arbeitsposition II
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4: Funken-Partikel-Abscheider im Schnitt
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In 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Gesamtansicht dargestellt. An einer Bandschleifmaschine 1 hinter den Arbeitspositionen und II 4; 5 ist je eine Funken-Partikel-Erfassung 6; 7 mit je einem Absaugstutzen 8; 28 so angeordnet, dass die Schleifpartikel in ihrer Wurfbahn in diese Funken-Partikel-Erfassung 6; 7 gelangen bzw. die über die Saugleitung 2 bereitgestellte Saugluft über einen Lufteinlass 11; 30 abgesaugt und das erfasste Funken-Partikel-Luftgemisch über die Saugleitung 2 und den Saugleitungen 2 verbindenden T-Stück 27 einem Funken-Partikel-Abscheider 3 zugeführt werden. Das Arbeiten am Schleifband 13 kann sowohl in der Arbeitsposition 14 oder in der Arbeitsposition II 5 durchgeführt werden. Der Lufteinlass II 11 dient als Anschlag für die zu bearbeitenden Werkstücke in Arbeitsposition II 5. Wird nicht in dieser Position gearbeitet, kann diese durch die Abdeckung 15 abgedeckt werden. Der schwenkbare Arbeitstisch 12 dient als Auflage für die zu bearbeitenden Werkstücke in Arbeitsposition 14. Die Funken-Partikel-Erfassung 6; 7 ist im Schnitt bei Anordnung in der Arbeitsposition II 5 in 2 dargestellt. Hier ist ersichtlich, dass der Absaugstutzen II 28 so angeordnet ist, dass dieser mit der Funken-Partikel-Erfassung 7 so in Wirkverbindung steht, dass das mittels des Schleifbandes 13 erzeugten Funken-Partikel-Gemisches 29 durch die Saugluft über einen Lufteinlass II 11 in die Funken-Partikel-Erfassung II 7 abgesaugt wird. Die Funken-Partikel-Erfassung II 7 ist hierbei so ausgebildet, dass diese über das Bodenblech 16 einen in sich geschlossenen Raum bildet, wobei das Bodenblech 16 in einem geringem Abstand zum Schleifband 13 angeordnet ist. Um ein sicheres Weiterleiten nicht erfasster Funken und Partikel zu gewährleisten, ist im Bereich des schwenkbaren Arbeitstisches 12 ein Leitblech 14 und ein vorzugsweise verstellbares Leitblech 17, angeordnet. Der vorzugsweise schwenkbare Arbeitstisch 12 mit dem Leitblech 14 ist hierbei für Schleifarbeiten in Arbeitsposition II 5 derart positioniert, dass der zwischen dem Leitblech 17 und dem Arbeitstisch 12 entstehende Spalt möglichst gering ist. Für Schleifarbeiten in Arbeitsposition I 4 ist der Schleiftisch 12 derart zu positionieren, dass sich ein Spalt zwischen dem Leitblech 17 und dem Arbeitstisch 12 einstellt und dadurch die Wirkstelle zum Schleifband 13 zugänglich ist. Die sichere Erfassung und Weiterleitung der dabei entstehenden Funken und Partikel ist durch dem zwischen dem Arbeitstisch 12 und Schleifband 13 spaltförmigen Lufteinlass I 30 und durch das unter dem schwenkbaren Arbeitstisch 12 angeordnete Leitblech 14 gewährleistet, indem dieses mit geringem Abstand zum Schleifband 13 die Funkenweiterleitung zum Absaugstutzen 8 sicherstellt. Die 3 zeigt den Funken-Partikel-Erfassung 6, 7 im Halbschnitt in der Arbeitsposition II 5. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Lufteinlasses II 11 ist so angeordnet, dass die vom Schleifband 13 erzeugten Funken und Partikel in den Lufteinlass II 11, der vorzugsweise gitterförmig ausgebildet ist, gelangen. Damit wird gewährleistet, dass keine Werkstücke in die Funken-Partikel-Erfassung II 7 gelangen und der Lufteinlass II 11 gleichzeitig als Anschlag für die Bearbeitung der Werkstücke verwendet werden kann. Der Funken-Partikel-Abscheider 3 ist in der 4 dargestellt. Im weiteren Strömungsverlauf werden die erfassten Partikel und Funken einer Filtereinheit zugeführt, die vorzugsweise als Funken-Partikel-Abscheider 3 in Wirkverbindung mit einem Zyklon angeordnet ist. Hierzu befinden sich am Funken-Partikel-Abscheider 3 ein Rohgaseintritt 9, der vorzugsweise tangential angeordnet ist und ein ebenfalls vorzugsweise tangential angeordneter Reingasaustritt 10. Im zylindrischem Rohgasbereich 18 ist ein Filter 20 so angeordnet, dass dieser von einem ringförmigen Tauchrohr 21 so umschlossen wird, dass die im Rohgas enthaltenen Schleifpartikel mit den darin noch enthaltenen Funken an die Außenwand des Tauchrohrs 21 prallen bzw. durch die wirkende Fliehkraft an die Wand des zylindrischen Rohgasbereiches 18 gelangen, nach unten in den konischen Rohgasbereich 19 abgeleitet werden und über das Fallrohr 22 sich im Staubbunker 23 sammeln. Als Folge des Kontaktes der im Rohgas noch enthaltenen Funken mit der Wand des zylindrischen Bereiches 18 und der Außenwand des Tauchrohrs 21 kühlen diese soweit ab, dass kein Brand entstehen kann. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit kann optional ein Löschsystem im Bereich des Fallrohrs 22 oder Staubbunkers 23 angeordnet sein. Kleinere Partikel und erkaltete Funken, welche nicht auf Grund der wirkenden Fliehkräfte in den Staubbunker 23 gelangen konnten, werden von der Saugströmung von unten nach oben in den Spalt zwischen Tauchrohr 21 und Filter 20 transportiert und lagern sich auf der Filteroberfläche ab. Das Reingas verlässt die Filtereinheit über den inneren zylindrischen Reingasbereich 24 und den Reingasaustritt 10. Die Saugströmung wird durch einem hinter dem Funkenabscheider 3 extern angeordneten Lüfter bereitgestellt. Alternativ kann dieser Lüfter auch innerhalb des Funkenabscheiders im Reingasbereich 24 angeordnet sein. Die auf der Oberfläche des Filters 20 angelagerten Partikel können mittels der Abreinigungseinrichtung 25 abgereinigt werden. Dafür wird nach erfolgter Betätigung der Abreinigungseinrichtung 25 über die Druckluftleitung 26 Druckluft in das Innere des Filters 20 geleitet, wodurch eine dem Saugstrom entgegen gerichtete Strömung entsteht und Strömungskräfte hervorruft, welche zum Abtrennen der angelagerten Partikel führen und diese dadurch in den Staubbunker 23 fallen. Die Betätigung der Abreinigungseinrichtung 25 kann manuell als auch automatisch erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bandschleifmaschine
- 2
- Saugleitung
- 3
- Funken-Partikel-Abscheider
- 4
- Arbeitsposition
- 5
- Arbeitsposition II
- 6
- Funken-Partikel-Erfassung I
- 7
- Funken-Partikel-Erfassung II
- 8
- Absaugstutzen I
- 9
- Rohgaseintritt
- 10
- Reingasaustritt
- 11
- Lufteinlass II
- 12
- Schwenkbarer Arbeitstisch
- 13
- Schleifband
- 14
- Leitblech
- 15
- Abdeckung
- 16
- Bodenblech
- 17
- Leitblech
- 18
- Zylindrischer Rohgasbereich
- 19
- Konischer Rohgasbereich
- 20
- Filter
- 21
- Tauchrohr
- 22
- Fallrohr
- 23
- Staubbunker
- 24
- Reingasbereich
- 25
- Abreinigungseinrichtung
- 26
- Druckluftleitung
- 27
- T-Stück
- 28
- Absaugstutzen II
- 29
- Funken-Partikel-Gemisch
- 30
- Lufteinlass I