DE3509404A1

DE3509404A1 - Extruderspritzkopf zum aufbringen eines kabelmantels

Info

Publication number: DE3509404A1
Application number: DE19853509404
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. Feese; Martin Ing.(grad.) 8632 Neustadt Loczenski; Günter Ing.(grad.) 8630 Coburg Suck; Günter Dipl.-Ing. 8632 Neustadt Wünsch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-03-13
Filing date: 1985-03-13
Publication date: 1986-09-18

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Extruderspritzkopf zum Aufbringen des Mantels auf eine im SZ-Verseilverfahren mit Hilfe einer reversierenden Verseilscheibe verseilte Kabelseele.
Beim SZ-Verseilen mit Hilfe einer reversierenden Verseilscheibe von flexiblen Produkten, wie z. B. Litzenleitern, besteht die Schwierigkeit darin, alle durch die Verseilscheibe ausgeführten Umdrehungen als Verseilschläge auf das Produkt zu übertragen. Es entstehen meistens Drillungsverluste (durch Aufdrehen der Kabelseele) der gewünschten SZ-Verseilaufbauten durch Zugkraftbeanspruchung in den Verarbeitungsmaschinen. Diese Drillungsverluste führen beim endgültigen Verseilaufbau zu einer Vergrößerung der Steigungen und zu einer Verlängerung der Drallwechselstellen.
Um das zu vermeiden, ist es bekannt (DE-GM 19 48 363), die dem Verseilverband den reversierenden Schlag erteilende Maschine unmittelbar vor einem den Mantel aufbringenden Extruder anzuordnen. Bei einer anderen bekannten Lösung hat man vorgesehen, in der Führung der SZ-verseilten Seele Torsionssperren anzuordnen und/oder die Seele mit einer Haltewendel zu bespinnen. Die aufgesponnene Haltewendel bindet dabei die SZ-verseilte Seele ab und verhindert deren Aufdrehen. Eine solche Haltewendel stört aber in manchen Fällen bei der weiteren Verarbeitung, und sie bereitet außerdem zusätzliche Kosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, bei der man auf eine solche Wendel verzichten kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Verseilscheibe einer Verseilmaschine derart innerhalb des Spritzkopfes des nachgeschalteten Extruders angeordnet ist, daß der Spritznippel den Verseilnippel bildet.
Auf diese Weise ist es möglich, die von der Verseilscheibe verseilte Seele unmittelbar hinter dem Verseilnippel mit einem Mantel zu versehen, der besser als eine Haltewendel ein Aufdrehen der Seele verhindert, so daß die Drillungsverluste der Seele sehr gering gehalten werden können.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung wird man Konstruktionen bevorzugen, bei der die Verseilscheibe mit der Verseilmaschine über einen zentralen Dorn oder über ein Rohr verbunden ist, um so die Verseilscheibe auf einfache Weise unmittelbar antreiben zu können.
Um die im Innern des Spritzkopfes angeordnete Verseilscheibe leicht beschicken zu können, ist es vorteilhaft, sie gegenüber der Verseilmaschine verfahrbar anzuordnen. Dies kann z. B. vorzugsweise dadurch erfolgen, daß die Verbindung zwischen Verseilscheibe und Verseilmaschine als Teleskoprohr ausgebildet ist.
Um die Verseilscheibe ohne großen Aufwand antreiben zu können, kann man aber auch so vorgehen, daß man die Verseilscheibe starr mit dem Spritznippel verbindet und diesen selbst rotierbar ausbildet.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgend beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Austrittsbereich des Spritzkopfes eines Extruders und Fig. 2 die teleskopartige Verbindung zwischen Verseilscheibe und Verseilmaschine.
Der in der Figur im Längsschnitt gezeigte Austrittsbereich eines Spritzkopfes 10 eines Extruders ist vereinfacht dargestellt, weil lediglich die Anordnung einer Verseilscheibe 20 innerhalb des Spritzkopfes gezeigt werden soll. Der konische Spritznippel 14 des Spritzkopfes, der zusammen mit dem Körper 11 des Spritzkopfes 10 einen Spalt 12 für die den Mantel bildende Kunststoffschmelze 13 bildet, weist in seinem Inneren auf seiner Eintrittsseite 15 eine zylindrische Bohrung 16 auf, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Verseilscheibe 20 einer vor dem Extruder angeordneten Verseilmaschine entspricht. Diese zylindrische Bohrung verjüngt sich in der Nähe der Spritzkopfmündung 17 konisch. Der Konus bildet den Verseilnippel 18 und geht anschließend in eine zylindrische Bohrung 19 mit einem Durchmesser über, der dem Durchmesser der verseilten, noch nicht ummantelten Seele 8 entspricht.
In die Bohrung 16 mit dem größeren Durchmesser ragt bis unmittelbar vor dem Verseilnippel 18 die Verseilscheibe 20 hinein, die über einen Dorn 21 oder ein Rohr 25 (siehe Fig. 2) mit der nicht dargestellten Verseilmaschine verbunden ist. Die Verseilelemente 7 werden ebenfalls durch die Bohrung 16 der Verseilscheibe zugeführt. Nach Austritt der ummantelten Seele aus dem Spritzkopf wird die Seele durch eine Kühlzone geführt.
Im Zuge dieser Kühlzone wird man auch mit Vorteil eine Torsionssperre anordnen.
Um die Rüstung der Verseilvorrichtung zu vereinfachen, wird die Verseilscheibe 20 vorzugsweise verfahrbar angeordnet. Eine Ausführungsform dieser Art zeigt Fig. 2. Die Verbindung dar Verseilscheibe 20 mit der Verseilmaschine erfolgt dabei über ein Teleskoprohr 25, so daß die Verseilscheibe zum Einführen der Verseilelemente aus der Bohrung 16 des Spritznippels 14 ohne Schwierigkeiten herausgezogen werden kann.

Claims

Patentansprüche 1. Extruderspritzkopf zum Aufbringen des Mantels auf eine im SZ-Verseilverfahren mit Hilfe einer reversierenden Verseilscheibe verseilte Kabelseele, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilscheibe (20) der Verseilmaschine derart innerhalb des Spritzkopfes (10) des nachgeschalteten Extruders angeordnet ist, daß der Spritznippel (14) den Verseilnippel (18) bildet.
2. Extruderspritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilscheibe (20) mit der Verseilmaschine über einen zentralen Dorn (21) verbunden ist.
3. Extruderspritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilscheibe (20) mit der Verseilmaschine über ein Rohr (25) verbunden ist.
4. Extruderspritzkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilscheibe (20) gegenüber der Verseilmaschine verfahrbar angeordnet ist.
5. Extruderspritzkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Verseilscheibe (20) und der Verseilmaschine zum Verfahren der Verseilscheibe als Teleskoprohr (25) ausgebildet ist.
6. Extruderspritzkopf nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritznippel (14) mit der Verseilscheibe (20) starr verbunden und rotierbar ausgebildet ist.