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Lichtempfindliche Zusammensetzung bzw.
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Zubereitung für ein Bildwiedergabematerial Die Erfindung betrifft
eine reduzierbare lichtempfindliche Zusammensetzung bzw. Zubereitung bzw. Mischung
für ein Bildwiedergabematerial und ein Material mit einem reproduzierten Bild; sie
betrifft insbesondere eine reduzierbare lichtempfindliche Zusammensetzung bzw. Zubereitung
bzw. Mischung für ein Bildwiedergabematerial, das als Litho-Film beim Lichtdruck
(in der Photogravure oder Phototypie) und dergleichen verwendet wird und unveränderliche
Reduktionseigenschaften, wie z.B. eine unveränderliche Reduktionsgeschwindigkeit
und dergleichen auch dann aufweist, wenn sie nach dem Verstreichen eines langen
Zeitraums nach einem Reproduktionsarbeitsgang einer Reduktion (d.h. einer Verkleinerung
der Bildpunkte des wiedergegebenen Bilds) unterzogen wird.
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In dem Lichtdruck- bzw. Phototypie-Verfahren wurden früher silberhalogenidhaltige
lichtempfindliche Materialien für einen Kontakt-Inversions-Lithofilm verwendet.
Aufgrund der Erschöpfung der Silberressourcen wurde bereits vorgeschlagen, ein silberhalogenidhaltiges
Material in ein silber
salzfreies lichtempfindliches Material umzuwandeln.
Die wesentliche Funktion des Ersatzes für das silberhalogenidhaltige Material besteht
darin, daß die Tönung eines Bildes modifiziert werden kann durch Verkleinerung der
reproduzierten (wiedergegebenen) Bildpunkte (nachstehend als'tReduktion"oder'Punktätzung"bezeichnet)
. Es sind jedoch nur einige wenige silberfreie lichtempfindliche Materialien bekannt,
die diese wesentliche Funktion erfüllen. In bezug auf bekannte silbersalzfreie lichtempfindliche
Materialien, die diese Reduktionseigenschaft besitzen, ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung NO 62427/1977 ein Reduktions-Arbeitsgang beschrieben,
bei dem das Phänomen ausgenutzt wird, daß ein erzeugtes Bild eine nicht-härtbare
untere Schicht aufweist. Das darin beschriebene Material weist in der Tat überlegene
Reduktionseigenschaften (Prozentsatz der Reduktion und Geschwindigkeit der Reduktion)
unmittelbar nach der Erzeugung eines Bildes auf.
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In der Druck- bzw. Vervielfältigungsstufe einer Druckplatte zur Herstellung
einer Probe, die eine konventionelle Probe ist, in einem Lichtdruck- bzw. Phototypie-Verfahren,
härtet jedoch eine ungehärtete Schicht des Materials in natürlicher Weise aus, wenn
ein lichtempfindliches Material von der Rückseite des Materials her im Kontakt mit
einer Probenabzugsplatte Licht ausgesetzt wird. Das Material kann somit nicht mehr
weiter reduziert werden, wenn später eine Reduktion tatsächlich erforderlich ist.
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Um diesen Nachteil zu überwinden, wurde bereits vorgeschlagen, einen
polymeren Inhibitor in eine Bildfläche eines reproduzierten Bildes einzuarbeiten
(vergl. die US-Patentanmeldung NO 648,095). Obgleich diese Erfindung zu einem silbersalzfreien
Lithofilm mit brauchbaren Reduktionseigenschaften für ein praktikables Lichtdruck-
bzw. Phototypie-Verfahren geführt hat, wurde gefunden, daß dieser Lithofilm für
die heutige Lichtdruck- bzw. Phototypie-Industrie
noch unzureichende
Eigenschaften aufweist. In der heu teigen Lichtdruck- bzw. Phototypie-Industrie
wird nämlich zuerst eine Probe einem Kunden gezeigt und dann wird entsprechend dem
Wunsch des Kunden eine Reduktion (Verkleinerung) eines reproduzierten Bildes durchgeführt.
Eine gewisse Reduktion (Verkleinerung) wird am gleichen Tage durchgeführt, an dem
ein Probeabzug hergestellt wird. In anderen Fällen wird jedoch die Reduktion (Verkleinerung)
nach einem halben Jahr durchgeführt. Deshalb ist es erforderlich, daß ein praktikabler
Lithofilm über einen solchen Zeitraum konstante Reduktionseigenschaften behält.
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Bei diesem Verfahren nehmen die Reduktionseigenschaften selbst ab
beim Stehenlassen und schließlich wird eine Reduktion (Verkleinerung) unmöglich.
Dieses Phänomen tritt auf ungeachtet der oben erwähnten Belichtung durch die Rückseite
des Materials und der Anwesenheit eines Inhibitors obgleich es nicht auf einer Licht-Reaktion
basiert.
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Das vorstehend beschriebene lichtempfindliche Material, dessen Reduktionseigenschaften
sich mit dem Ablauf der Zeit ändern, ist daher nicht praktikabel und dies ist ein
schwerwiegender Nachteil.
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Es wurden nun umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die obengenannten
Nachteile zu beseitigen und ein verbessertes lichtempfindliches Material für ein
Bildwiedergabematerial zu entwickeln, das tatsächlich reduziert (verkleinert) werden
kann. Als Ergebnis wurde nun gefunden, daß ein spezifisches polymeres Bindemittel
wirksam ist.
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Unter dem hier verwendeten Ausdruck Reduktion ist eine Reduktion bzw.
Verkleinerung der Größe der Halbtonpunkte zu verstehen, die ein . Bild aufbauen,
wodurch der Tönungswert oder die Farbtiefe des Bildes verändert wird. Es ist klar,
das mit "Reduktion" hier mit "Punktätzung" gleichzusetzen ist. Der Ausdruck Reduktionseigenschaften"
steht
daher für die Fähigkeit, in der Größe reduziert (verringert)
oder punktgeätzt zu werden.
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Gegenstand der Erfindung ist eine lichtempfindliche Zusammensetzung
bzw. Zubereitung bzw. Mischung für ein Bildwiedergabematerial, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie besteht aus oder enthält (1) einen Absorber für actinisches Licht,
(2) ein polymeres Bindemittel mit einer oder mehr funktionellen Gruppen, ausgewählt
aus der Gruppe der Carboxyl-, Sulfonsäure- und Phosphorsäuregruppen, im Molekül,
(3) einen Photopolymerisationsinitiator, (4) ein polymerisierbares Monomeres und
(5) eine oder mehr Verbindungen oder Metalle, ausgewählt aus der Gruppe der aliphatischen
Aminverbindungen, der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle, wobei mindestens ein
Teil der einen oder mehr funktionellen Gruppen, die ausgewählt werden aus der Gruppe
der Carboxyl-, Sulfonsäure- und Phosphorsäuregruppen, in dem polymeren Bindemittel
mit der einen oder mehr Verbindungen oder Metallen, die ausgewählt werden aus der
Gruppe der aliphatischen Aminverbindungen, der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle,
ein Salz bildet.
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Jede Komponente der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzung
bzw. Zubereitung (Mischung) wird nachstehend näher erläutert.
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(1) Absorber für actinisches Licht Die Einarbeitung einer Verbindung,
die wirksam ist in bezug auf die Absorption von actinischem Licht (d.h. eines Absorbers
für actinisches Licht)1 führt zu einem gegenüber actinischem Licht opaken Bild.
Durch Erhöhung der Absorption von actinischem Licht kann der durch den transparenten
Bereich einer Maske belichtete Bildbereich die obere Schicht, in der die Härtungsreaktion
abgelaufen ist, und die untere
Schicht, in der die Härtungsreaktion
nicht abgelaufen ist, umfassen. Wenn die untere Schicht, wie vorstehend angegeben,
ngehärtet gehalten wird, können die Reduktionseigenschaften Punktätzeigenschaften)
beibehalten werden.
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Als Absorber füctinisches Licht kann ein Absorber für ultraviolette
Strahlung, ein UV-Absorptionsfarbstoff und dergleichen verwendet werden, und spezifische
Beispiele 0afür sind Ruß, Metalle, Metalloxide (z.B. Titanoxid, Eisenoxyd), Metallsulfide,
PigmentflLack (C.I. 50440), Chrom ;ellow Light (C.I. 77603), 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-4-Dihydroxybenzophenonhydroxyphenylbenzotriazol, 2(2' -Hydroxy-5 -methoxyphenyl)
benzotriazol, Resorcinmonobenzoat, Äthyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat, Toluidine
?ellow-GW (C.I. 71680), Molybdenum Orange (C.I. 77605), dan Yellow (C.I. 30), Oil
Orange (C.I. 12055) und dereichen. Die Verwendung von Ruß ist besonders vorteilhaft,
eil damit ein vollständig opakes Schwarz erzielt werden keznn, wie es mit konventionellen
Silbersalzen erreicht wird.
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wenn ein farbloser Absorber für ultraviolette Strahlung verendet wird,
ist die Einarbeitung eines Farbstoffes oder eines Pigments erwünscht. Organische
oder anorganische Pigenge, Metalle, Metallverbindungen und dergleichen werden sror
ihrer Verwendung zweckmäßig unter Anwendung irgendeines physikalischen oder chemischen
Verfahrens pulverisiert.
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(2) Polymeres Bindemittel in brauchbares polymeres Bindemittel, das
erfindungsgemäß verwendet werden kann, ist beispielsweise ein lösliches organisches
polymeres Material, das bei einer Temperatur von nicht mehr als 500C in einem festen
Zustand vorliegt und eine oder mehr funktionelle Gruppen, ausgewählt aus Carboxyl-,
Sulfonsäure- und Phosphorsäuregruppen, im Molekül aufweist. Diese Säuregruppen können
vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 4 Mol pro Kilogramm des polymeren Materials
enthalten sein.
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Bei Verwendung dieser polymeren Materialien kann das resultierende
Bildwiedergabematerial mit einer alkalischen Lösung entwickelt oder reduziert (punktgeätzt)
werden.
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Diese polymeren Materialien können die folgenden Verbindungen umfassen
(a) ein polymeres Material mit einer Carboxylgruppe Copolymere einer Vinylverbindung
mit einer Carbonsäure (wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Vinylessigsäure,
Maleinsäure und dergleichen) und der weiteren Vinylverbindung: Methylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer,
Methylmethacrylat/ Butylmethacrylat/Acrylsäure-Copolymer, Methylacrylat/Acrylsäure-Copolymer,
Vinylacetat/Methacryl säure-Copolymer, Vinylidenchlorid/Ttaconsäure-Copolymer, Styrol/Monobutylmalat-Copolymer,
Acrylnitril/Vinylessigsäure-Copolymer und dergleichen; Cellulosederivate Celluloseacetatphthalat,
Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Hydroxypropylmethylcelluloseacetatsuccinat
und dergleichen; (b) ein polymeres Material mit einer Sulfonsäuregruppe Vinylacetat/Äthylensulfonsäure-Copolymer,
Methylmethacrylat/Allylsulfonsäure-Copolymer, Methylmethacrylat/-Styrolsulfonsäure-Copolymer,
Methylmethacrylat/2-Sulfoäthylacrylat-Copolymer, Methylacrylat/2-Sulfoäthylmethacrylat-Copolymer,
Styrol/2-Acrylamid/2-Methylpropansulfonsäure-Copolymer und dergleichen.
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(c) ein polymeres Material mit einer Phosphorsäuregruppe Methylmethacrylat/2-Hydroxyäthylacryloylphosphat-Copolymer,
Methylmethacrylat/2-Hydroxyäthylmethacryloylphosphat-CQpolymer und dergleichen.
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3) Photopolymerisationsinitiator Als Photopolymerisationsinitiator
kann irgendeiner verwendet werden, der eine Polymerisations- oder Vernetzungsreaktion
mit actinischem Licht initiieren kann. Typische Beispiele sind Benzophenonderivate
(z.B. Benzil, Benzophenon, Michlerls Meton, 4,4'-bis(Diäthylamino)benzophenon, 4-Methoxy-4'-dimethylaminobenzophenon),
aromatische Ketone (z.B. Anthrachinon, 2-Chloroanthrachinon, 2-Äthylanthrachinon,
1 -Chloroanthrachinon, Phenanthrachinon), Benzoinderivate (Z.B.
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Benzoin, Benzoinalkyläther, -Methylbenzoin), Benzyldimethyl--.£ßal,
mehrkernige Chinone, Kombinationen von 2,4,5-Triarylimidazoldimeren mit freie Radikale
liefernden Agentien und dergleichen. Die Empfindlichkeit des Photoinitiators kann
durch zusätzliche Verwendung eines Sensibilisators oder eines cnsibilisierungsfarbstoffes
erhöht (verbessert) werden.
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Als 2,4,5-Triarylimidazol-Dimeres können beispielsweise verwendet
werden Triphenylimidazol-Dimere (wie 2-(o-Methoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazol-Dimer,
2-(o-Chlorophenyl)-4,5-Sphenylimidazol-Dimer, 2-(p-Methylmercaptophenyl)-4,5-diphenylimidazol-Dimer),
2-polycyclische Aryl-4,5-diphenyl-Ip.idazol-Dimere (wie 2-(l-Naphtyl)-4,5-diphenylimidazol-Dimer,
2- (9-Anthryl) -4,5-diphenylimidazol-Dimer, 2-(2-Methoxy-1-naphtyl)-4,5diphenylimidazol-Dimer,
2-(2-Chloro-1-naphtyl)-4,5-diphenylimidazol-Dimer) und dergleichen. Beispiele für
freie Radikale bildende Agentien, die in Kombiion mit 2,4,5-Triarylimidazol-Dimeren
verwendet werden sollen, sind p-Aminophenylketon-Verbindungen (z-B. p,p'-Bis(dimethylamino)benzophenon),
Leukotriphenylmethan-Farbstoffe (z.B. Leukomalachitgrün, Leukokristallviolett),
cyclische Diketone (z.B. 2,4-Diäthyl-1,3-cyclobutandion), Thioketone (z.B. 4,4'-Bis(dimethylamino)thiobenzophenon),
Mercaptanverbindungen (z.B. 2-Mercaptobenzothiazol), i*-Phenylglycih, Dimedon, 7-Diäthylamino-4-methylcumarin
wird dergleichen.
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Als Sensibilisator oder Sensibilisierungsfarbstoff können Xanthen-Farbstoffe,
Acridin-Farbstoffe, Thiazin-Farbstoffe, Cyanin-Farbstoffe und dergleichen verwendet
werden.
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(4) Polymerisations-Monomere Als polymerisierbares Monomeres kann
irgendeines mit mindestens einer polymerisierbaren Doppelbindung verwendet werden.
Spezifische Beispiele sind Alkylacrylate oder -methacrylate (wie z.B. Hexylacrylat,
Hexvlmethacrylat, Laurylacrylat, Laurylmethacrylat), Cycloalkylacrylate oder -methacrylate
(z.B. Cyclohexylacrylat, Cyclohexylmethacrylat), Aralkylacrylate oder -methacrylate
(z.B.
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Benzylacrylat, Benzylmethacrylat), Hydroxyalkylacrylate oder -methacrylate,
N-Dialkylaminoalkylacrylate oder -methacrylate, Alkoxyalkylacrylate oder -methacrylate
(z.B. Methoxyäthylacrylat, Äthoxyäthylmethacrylat), ETalogenalkylacrylate oder -methacrylate,
Acrylamid oder Methacrylamid, Polyalkylätheracrylate oder -methacrylate (z.B.
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Diäthylenglycoldiacrylat, Diäthylenglycoldimethacrylat, Triäthylenglycoldiacrylat,
Triäthylenglycoldimethacrylat), polyvalente Alkoholacrylate oder -methacrylate (z.B.
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Äthylenglycoldiacrylat, Äthylenglycoldimethacrylat, Glycerintriacrylat,
Glycerintrimethacrylat, Trimethylolpropanacrylat, Trimethylolpropanmethacrylat,
Pentaerythritacrylat, Pentaerythritmethacrylat), Acrylsäure oder Methacrylsäure,
die Reaktionsprodukte von Glycidylacrylat oder -methacrylat mit aktiven Wasserstoff
enthaltenden Verbindungen, die Reaktionsprodukte von Glycidylverbindungen mit Acrylsäure
oder Methacrylsäure, die Kondensationsprodukte von N-Methylolverbindungen mit Harnstoffverbindungen,
die Reaktionsprodukte von Polyisocyanatverbindungen mit Hydroxyalkylacrylaten oder
-methacrylaten und dergleichen. Diese Monomeren können allein oder in Kombination
verwendet werden.
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Je nach Art des polymeren Bindemittels, Mengenanteil der polymerisierbaren
Monomeren, Art und Menge des Photopolymerisationsinitiators, Art und Menge des Absorbers
für
--tinisches Licht und dergleichen können ein oder mehr geeignete
photopolymerisierbare Monomere ausgewählt werden.
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Bei der Auswahl des (der) geeigneten polymerisierbaren Monomeren können
auch die Kompatibilität (Verträglichkeit), > e Filmbildungseigenschaften, die
Stabilität, die Lichtempfindlichkeit und dergleichen in Betracht gezogen werden.
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£; sind das (die) photopolymerisierbaren Monomeren bevorzugt, die
höhere Siedepunkte aufweisen, weil sie sonst während oder nach der Bildung der photopolymerisierbaren
nicht verdampfen.
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;) Aliphatische Aminverbindungen, Alkalimetalle und Erdalkalimetalle
(a) Aliphatische Aminverbindungen Erfindungsgemäß muß die Aminverbindung mit einer
Säuregruppe des polymeren Bindemittels in ein Salz überführt werden. Daher ist es
bevorzugt, eine aliphatische Amin-.-erblndung zu verwenden. Eine aliphatische Aminverbindung
mit einer Säuregruppe, wie z.B. einer Carboxylgruppe, im Molekül, ist jedoch nicht
bevorzugt, weil die erfindungsemäße Aminverbindung in ein Salz überführt wird, um
die auregruppen des polymeren Bindemittels sterisch zu hindern.
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geeigneten aliphatischen Verbindungen, die erfindungsmäß verwendet
werden können, gehören Verbindungen der kormeln
und worin bedeuten R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen;
R3
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; und R4 und R5 jeweils eine Alkylgruppe
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Zu Beispielen der Verbindungen der oben angegebenen Formeln gehören
Trimethylamin, Triäthylamin, Tri Tri(isopropylZ-amin, Tri (n-propyl) amin, Dimethyläthylamin,
Diäthylmethylamin, Dimethyl (isopropyl) amin, Dimethyl(n-propyl)amin, Diallylamin,
Di(isopropyl)amin, Di(n-butyl) amin, Di (isobutyl)-amin, Dihexylamin, Dimethyl(n-butyl)amin,
Dimethyl (isobutyl) amin und dergleichen.
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Zu Beispielen für aliphatische Verbindungen, die außer den Verbindungen
der oben angegebenen Formeln erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören Primäre
Amine, wie z.B. Methylamin, Athylaminf n-Butylamin, Isobutylamin, n-Hexylamin, n-Laurylamin,
Stearylamin und dergleichen; sekundäre Amine, wie z.B. Dimethylamin, Diäthylamin
und dergleichen; tertiäre Amine, z.B. Trihexylamin, Diäthylcyclohexylamin, N,N-Dimethyl-n-dodecylamin,
N , N-Dimethyl-benzylamin, Tribenzylamin, Tri-n-otcylamin, Triallylamin und dergleichen;.
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Aminoalkohole, z.B. Diäthylaminoäthanol, Triäthanolamin, Methyldiäthanolamin
und dergleichen; polyvalente Amine, z.B. Äthylendiamin, Triäthylendiamin, Triäthylentetraamin,
N ,N ,N' ,N 1'-Tetramethylendiamin und dergleichen; cyclische Amine, z.B. N,N' -Dimethyl-I
4-piperazin, N-Athylmorpholin und dergleichen.
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Diese Amine können allein oder in Kombination von zwei oder mehr davon
verwendet werden. Unter diesen sind die tertiären Amine am meisten bevorzugt.
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(b) Alkalimetalle und Erdalkalimetalle den Alkalimetallen und Erdalkalimetallen
handelt es sich um Metalle, die mit den Säuregruppen des polymeren Bindemittels
ein Salz bilden können. Zu Beispielen für -che Metalle gehören Alkalimetalle, wie
Natrium, Lithium, -iium, und Erdalkalimetalle wie Magnesium. Calcium, Stronum, Barium.
Diese Metalle können in Form ihres Hydroxids, r-loxids, Nitrats oder dergleichen
eingearbeitet werden und können mit der Säuregruppe des polymeren Bindemittels ein
Salz bilden.
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obengenannten Komponenten, welche die erfindungsgemäße Zusammensetzung
(Zubereitung bzw. Mischung) aufbauen, werden vorzugsweise in der folgenden Menge
eingearbeitet Falle eines anorganischen Pigments variiert die Menge Absorbers für
actinisches Licht innerhalb eines brei-Bereiches. Daher wird die Menge dieses Absorbers
darstellt durch die Extinktion pro Mikron einer lichtempfindeichen Zusammensetzung
(Zubereitung) anstelle durch das Gewicht des Absorbers.
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Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung ubereitung)
weist vorzugsweise eine Extinktion (Absorbtionsvermögen) von 0,4 bis 4 pro Mikron
einer lichtempfindlichen Zusammensetzung -(Zubereitung) auf. Wenn die Extinktion(das
Absorptionsvermögen) unter 0,4 liegt, erfolgt eine beträchtliche Lichthärtung it
einer ungehärteten unteren Schicht, so daß die Geschwindigkeit der Reduktion (Punktätzung)
in unerwünschter Weise abnimmt. Wenn andererseits die Extinktion über 4 liegt, wird
die Belichtung für die Bildwiedergabe zu stark, so daß ay Bildwiedergabevorgang
für die praktische Anwendung eine lange Zeit erfordert.
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s polymere Monomere und der Photopolymerisationsinitiator werden vorzugsweise
in einer Menge von 60 bis 120 Gewichts-
teilen bzw. 0,5 bis 40
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des polymeren Bindemittels in die Zusammensetzung
bzw. Zubereitung eingearbeitet.
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Wenn die Menge des Monomeren und/oder Initiators unterhalb der unteren
Grenzwerte liegt, so wirkt sich dies ungünstig auf die Empfindlichkeit gegenüber
Licht und die Entwicklungseigenschaften aus. Wenn andererseits die Menge des Monomeren
über 120 Teile beträgt, induziert sie einen unerwünscht engen Entwicklungsspielraum
und eine niedere Qualität eines resultierenden Resistbildes. Wenn die Menge des
Initiators über 40 Teilen liegt, induziert sie die Entstehung einer unerwünschten
Verbindung bei der Wärmestabilisierung (Lagerbeständigkeit).
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Das aliphatische Amin wird vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis
1 Äguivalentgewicht pro 1 Äquivalentgewicht, bezogen auf die Säuregruppe des polymeren
Bindemittels, eingearbeitet. Wenn das Äquivalentgewicht weniger als 0,05 beträgt,
induziert es einen geringen Effekt in bezug auf die Verhinderung der Reduktionseigenschaften
(Punktätzungseigenschaften) mit-dem Ablauf der Zeit. Wenn andererseits das Äquivalentgewicht
mehr als 1 beträgt, ergibt es zwar den Effekt, es induziert jedoch schlechtere photographische
Eigenschaften, wie z.B. schlechtere Alkalientwicklungseigenschaften, eine geringere
Empfindlichkeit, ein geringeres Auflösungsvermögen und dergleichen des Bildwiedergabematerials
und führt zu einer Abnahme des Amins, wodurch der Wert des Produkts sinkt.
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Das Alkalimetall oder Erdalkalimetall wird vorzugsweise in einer Menge
von 0,01 bis 0,5 Äquivalentgewicht, insbesondere von 0,05 bis 0,3 Äquivalentgewicht,
pro 1 Äquivalentgewicht, bezogen auf die Säuregruppe des polymeren Bindemittels,
eingearbeitet. Wenn das Äquivalentgewicht weniger als 0,01 beträgt, induziert es
einen geringen Effekt in bezug auf die
terhinderung der Änderung
der Reduktionseigenschaften (sunktätzeigenschaften) mit dem Ablauf der Zeit. Wenn
andeerseits das Äquivalentgewicht mehr als 0,5 beträgt, ergibt es zwar den Effekt,
es induziert jedoch eine unerwünschte Verschlechterung der photographischen Eigenschaften,
tie z.B. der Alkalientwicklungseigenschaften, der Empfindchkeit, des Auflösungsvermögens
und dergleichen, des Bildwiedergabematerials.
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Das Salz aus dem aliphatischen Amin, dem Alkalimetall oder trdalkalimetall
und dem polymeren Bindemittel wird leicht erhalten durch Mischen dieser Komponenten
mit dem polyerden Bindemittel im gelösten Zustand. Im einen Falle kann dieses Salz
vor der Einarbeitung der übrigen Komponenten gebildet werden. Im anderen Falle kann
das aliphatische -nin, das Alkalimetall oder Erdalkalimetall gemeinsam mit den anderen
Komponenten mit dem polymeren Bindemittel gelltischt werden. Im Falle des Erdalkalimetalls
kann das Salz v?n der Außenseite des reproduzierten Bildwiedergabematerials her
gebildet werden durch Eintauchen desselben in eine Lösung eines Erdalkalimetalls
(wie z.B. eines Erdalkalimetall-7 ydroxids).
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Zusätzlich zu den obengenannten Hauptkomponenten kann die erfindungsgemäße
lichtempfindliche Zusammensetzung bzw. Zubereitung außerdem Weichmacher, Polymerisationsinhibitoren,
oberflächenaktive Mittel, Lösungsmittel, kratzbeständig machende Mittel, wie sie
üblicherweise in einer lichtempfindlichen Zusammensetzung bzw. Zubereitung verwendet
werden, enthalten.
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Erfindungsgemäß wird ein reduzierbares Bildwiedergabematerial oder
ein silberfreier Lithofilm, wie er in dem Lichtdruck- bzw. Phototypieverfahren verwendet
wird, nach dem folgenden Verfahren hergestellt
Die erfindungsgemäße
lichtempfindliche Zusammensetzung bzw. Zubereitung wird in einer Trocken schichtdicke
von nicht mehr als 15 llm unter Anwendung eines Losungsbeschichtungs- oder Wärmeschmelzextrusionsbeschichtungsverfahrens
auf einen Träger mit oder ohne eine Unterlagenschicht (Haftschicht) aufgebracht
zur Herstellung einer lichtempfindlichen Harzschicht. Auf diese Schicht kann üblicherweise
ein Schutzüberzugsfilm oder eine für ein wässriges Lösungsmittel lösliche Schutzschicht
aufgebracht werden. Zur Erhöhung der Kratzbeständigkeit des reproduzierten Bildes
kann zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Schutzfilm oder der Schutzschicht
eine kratzbeständig machende Schicht angeordnet sein.
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Zu Beispielen für geeignete Träger, die in dem erfindungsgemäßen Bildwiedergabematerial
verwendet werden können, gehören eine Glasplatte, ein Kunststoffilm, eine Metallplatte
und Papier. Als Kunststoffilm können beispielsweise verwendet werden ein Polyester-,
Polypropylen-, Polyäthylen-, Pölyvinylchlorid-, Polyvinyl idenchlorid-, Polycarbonat-oder
Celluloseacetatfilm. Insbesondere ist ein biaxial orientierter Polyesterfilm bevorzugt,
weil dieser eine ausgezeichnete Dimensionsbeständigkeit und Transparenz aufweist.
Obgleich die Dicke des Trägers keinen spezifischen Beschränkungen unterliegt, ist
eine Dicke von 75 bis 125 m bevorzugt.
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Erfindungsgemäß kann ein zufriedenstellendes Ergebnis auch dann erhalten
werden, wenn der Träger direkt an die lichtempfindliche Harzschicht angrenzt. Zufriedenstellende
Ergebnisse werden insbesondere dann erhalten, wenn der Träger mit einer Klebstoffmischung
bzw. -verbindung, welche die Haftung zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen
Harzschicht verbessert, imprägniert ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindunsgemäßen Bildwiedergabematerials ist jedoch zwischen dem Träger und
der licht-
empfindlichen Harzschicht im allge.ne»<.nen eine
Unterlagenschicht (Haftschicht) vorgesehen. .. s Unterlagenschicht (Haftschicht)
kann eine dünne Schíc t aus einem Polymeren oder eine dünne Schicht aus einem Metall
oder einer Metallverbindung verwendet werden.
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Bevorzugte Beispiele für die dünne Schicht aus einem Polymeren sind
Filme aus Polyacrylat, Polyvinylidenchlorid/ Acrylnitril/Itaconsäure-Copolymer,
Vinylchlorid/Vinylacetat/ Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Terephthalsäure/Isophthalsäure/Glycol-Copolymer
und einer Isocyanatverbindung. Die Dicke der Schicht liegt im allgemeinen innerhalb
des Bereiches von 0,2 bis 2 µm.
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Bevorzugte Metalle oder Metallverkindungen, die für die Herstellung
der Unterlagenschicht (Ha-schicht) geeignet sind, sind Aluminium, Polonium, Eisen,
Mnesium, Silicium, Titan, Kobalt, Kupfer, Indium, Iridium, Blei, Mangan, Molybdän,
Nickel, Palladium, Platin, Rhodium Selen, Silber, Tantal, Zinn, Wolfram, Vanadin,
Zink, Zirkonium und ihre Legierungen, Oxide, Nitride, Boride, Carbide, Sulfide und
Salze.
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Beispiele für geeignete Metall-verbindungensini Aluminiumoxid, Magnesiumfluorid,
Titanoxid, Silciumoxid, eine Aluminium-Zink-Legierung und dergleichen. Unter den
obengenannten Metallverbindungen sind Aluminium und seine Legierungen oder Verbindungen
am meisten bevorzugt wegen ihrer geringen Kosten und ihrer höheren Ätzgeschwindigkeiten
in wässrigen Lösungsmitteln. Zum Aufbringen der dünnen Schicht aus dem Metall oder
der Metallverbindung auf denTräger können übliche Verfahren, wie z.B. Plattierungs-,
Vakuumbeschichtungs-, Aufspritz-, elektrostatische lonisationsplattierungs-Verfahren
und dergleichen angewendet werden.
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Die Dicke der Schicht aus dem Metall oder der Metallverbindung liegt,
obgleich sie in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Metalls oder der verwendeten
Metallverbindung und dergleichen variiert, im allgemeinen innerhalb des Bereiches
von 100 bis 1000, vorzugsweise von 300 bis 600 A.
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Um die Oberfläche zu schützen oder um eine Inhibierung der Photopolymerisation
der lichtempfindlichen Harzschicht durch Sauerstoff, insbesondere für den Fall,
daß die Schicht photopolymerisierbar ist, zu verhindern, kann die lichtempfindliche
Harzschicht mit einem abziehbaren Schutz-Übdrzugsfilm mit einer guten Transparenz
oder einer Schutzschicht, die in einem wässrigen Lösungsmittel löslich ist, überzogen
sein. Daher kann ein Harz, das in-einem wässrigen Lösungsmittel löslich ist, wie
z.B. Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Methylcellulose und dergleichen, verwendet
werden. Polyvinylalkohol ist besonders bevorzugt, weil er gute Sauerstoffsperreigenschaften
aufweist und einen radikalischen Polymerisationsinhibierungseffekt von Sauerstoff
herabsetzen kann. Der Schutzfilm und die Schutzschicht haben vorzugsweise eine Dicke
von 0,1 bis 5 saum. Wenn die Dicke weniger als 0,1 ,um beträgt, führt sie zu einem
unzureichenden Effekt in bezug auf den Schutz der Oberfläche. Wenn dagegen die Dicke
mehr als 5 >m beträgt, führt sie zu einer unerwünschten Abnahme des Auflösungsvermögens
des Bildes.
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Das aus der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzung bzw.
Zubereitung hergestellte, vorstehend beschriebene Bildwiedergabematerial kann für
verschiedene Zwecke verwendet werden, beispielsweise als Vervielfältigungsfilm in
der Graphik (als sogenannter Umkehr-Umkehr-Lithofilm), als Photomaske, als farbechter
lichtempfindlicher Film und als vorsensibilisierte lithographische Platte.
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Nachstehend werden das Verfahren zur Wiedergabe (Reproduktion) von
Bildern unter Verwendung des Bildwiedergabematerials, das die erfindungsgemäße Zusammensetzung
bzw. Zubereitung enthält, und das Verfahren zur anschließenden Reduktion (Punktätzung)
derselben näher erläutert.
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Das erfindungsgemäße Bildwiedergabematerial wird zuerst mit einem
Original-Negativfilm oder einem Positivfilm in Kontakt
gebracht
und durch die Seite des Originalfilms belichtet.
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Eine in dieser Stufe verwendete Lichtquelle kann sein eine Hochdruckquecksilberdampflampe,
eine Kohlenbogenlampe und dergleichen, wie sie üblicherweise in einem Lichtdruck-bzw.
Phototypie-Verfahren verwendet wird. Im spezifischen Falle können dann, wenn ein
Spektralsensibilisator, wie z.B. ein Farbstoff, auch als Photopolymerisationsinitiator
verwendet wird, die Bilder durch eine Laserabtastung mit einemAr-Laser, He-Cd-Laser
und dergleichen vervielfältigt werden. Nach der Belichtung wird das Bildwiedergabematerial
in einen wässrigen Entwickler, beispielsweise eine wässrige alkalische Lösung, eingetaucht
und anschließend wird die Oberfläche des Materials mit einem Schwamm oder einer
Bürste gerieben, um den nicht-belichteten Bereich zu entfernen und ein Bildmuster
zu entwickeln. Danach wird das Material, wie üblich, fixiert, indem man es in eine
wässrige Lösung eintaucht, die einen Inhibitor, wie z.B. Hydrochinon, Resorcin und
dergleichen, enthält, und es wird anschließend gewaschen und getrocknet zur Herstellung
von reproduzierten Bildern.
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Das Reduktionsverfahren (Punktätzungsverfahren) kann durchgeführt
werden, indem man die Reduktionslösung oder die gleiche Lösung wie der Entwickler
oder eine verdünnte Lösung davon aufsprüht oder indem man das Material mit einem
Schwamm oder einer Bürste in dem Lösungsmittel oder mit einem ein Lösungsmittel
enthaltenden Stift reibt.
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Daneben ist es auch bekannt, eine Aminverbindung als eine Komponente
einer lichtempfindlichen Mischung zu verwenden (vergl. US-PS 3 479 185, japanische
Patentpublikationen 37377/1970 und 38403/1973). In diesen Publikationen werden diese
Aminverbindungen jedoch gemeinsam mit Hexarylbiimidazo 1 als Radikalbildner eingearbeitet.
Andererseits hat eine erfindungsgemäße Aminverbindung, die mit einer Säuregruppe
in ein Salz überführt wird, kein freies ungepaartes Elektron, so daß die Verbindung
nicht die Funktion eines Radikalbildners hat. Daher unterscheidet sich die erfin-
dungsgemäß
verwendete Aminverbindung eindeutig von der in den obengenannten Publikationen verwendeten
Aminverbindung.
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Es wurde auch gefunden, daß die lichtempfindliche Zusammensetzung
bzw. Zubereitung für das Bildwiedergabematerial der Erfindung nicht nur stabil ist
in bezug auf die Reduktionseigenschaften (Punktätzeigenschaften), sondern auch ausgezeichnete
Reduktionsoperationseigenschaften aufweist bei Verwendung eines Schwammes oder eines
Stiftes als Folge einer guten Permeabilität für eine wässrige alkalische Lösung
(Lösung für die Reduktion bzw. Punktätzung).
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Aufgrund der obigen Aspekte der vorliegenden Erfindung weist das erfindungsgemäß
hergestellte Bildwiedergabematerial die folgenden Eigenschaften auf (1) Wenn eine
Tonkorrektur durch Reduktion eines reproduzierten Bildes durchgeführt wird, behält
das Material konstante Reduktionseigenschaftenlungeachtet des Zeitraums zwischen
dem Bildwiedergabevorgang und dem Reduktionsvorgang.
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(2) Die Geschwindigkeit der Reduktion selbst wird erhöht und deshalb
kann der Reduktionsvorgang schnell durchgeführt werden. Da die Reduktionslösung
gut eindringt, ist das Material verbessert in bezug auf den Reduktionsvorgang durch
Verwendung eines Schwammes oder eines Stifts.
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(3) Das Material eignet sich für verschiedene Korrekturmaterialien,
wie z.B. ein opakes mit verschwindenderAbstufung und dergleichen.
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(4) Das Material weist keine nachteiligen.Einflüsse auf die Lichtempfindlichkeit,
die Lagerbeständigkeit und dergleichen des Bildwiedergabematerials auf.
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(5) Das Auflösungsvermögen des Bildwiedergabematerials ist nicht herabgesetzt.
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(6) Bei der Bildwiedergabe werden di Entwicklungs- und Fixiereigenschaften
verbessert und. deshalb können die Behandlungszeit für eine Reproduktion und sie
Arbeitszeit für das Lichtdruck- bzw. Phototypie-Verfahren abgekürzt werden.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erlautet, ohne
jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle in den Beispielen angegebenen Teile und Prozentsätze
beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
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Beispiele 1 bis 18 und Bezugsbeif:iele 1 bis 15 Ein Polyesterfilm
(Dicke 100 µm) tu-rde mit einer Zusammensetzung (Zubereitung bzw. Mischung) der
nachstehend angegebenen Formulierung beschichtet unter Verwendung einer Umkehrwalzenbeschichtungseinrichtung
und getrocknet zur Herstellung eines Polyesterfilms mit einer Unterlagenschicht
(Haftschicht) (Dicke 0,5 llm) .
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Komponenten Gewichtsteile Bairon 20S (gesättigter Polyesterki.'tstoff,
hergestellt von der Firma Toyo Boseki Kabushiki Kaisha) 50 Teile Colonate L (hergestellt
von der Firma Nippon Polyurethane Kogyo) 4 Teile U-Cat SA-No. 102 (hergestellt von
der Firma Sunabbot) 0,1 Teile Toluol 80 Teile Methyläthylketon 20 Teile Anschließend
wurden verschiedene llclltempfindliche Zusammensetzungen (Zubereitungen) herg stellt
durch Mischen und Dispergieren der Komponenten in der nachstehend angegebenen Formulierung
und dann wurde Jede von ihnen in Form einer Schacht auf den oben hergeste?lten Polyesterfilm
mit
der Zwischenschicht (Haftschicht) unter Verwendung einer Umkehrwalzenbeschichtungseinrichtung
aufgebracht zur Erzeugung einer lichtempfindlichen Harzschicht (Dicke 3 llm) darauf
Komponenten Gewichtsteile polymeres Bindemittel (Methylmethacrylat/~ Methacrylsäure
(Molverhältnis 77/23)-Copolymer 39 Teile 2,2'-Bis-(chlorophenyl)-4,4'-5,5'-t etraphenylbiimidazol
8 Teile Michler's Keton 3 Teile Trimethylolpropantriacrylat 31 Teile 2-Mercaptobenzothiazol
1 Teil Ruß 18 Teile Methanol 280 Teile Äthylacetat 80 Teile Chloroform 40 Teile
Aminverbindung oder Metallverbindung (wie in der Tabelle I angegeben) wie in der
Tabelle I angegeben Außerdem wurde eine Zusammensetzung für die Schutzüberzugsschicht
der nachstehend angegebenen Formulierung in Form einer Schicht auf jeden resultierenden
Film aufgebracht zur Herstellung eines lichtempfindlichen Films mit einer Schutzüberzugsschicht
(Dicke der Schutzschicht 1 m).
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Komponenten Gewichtsteile Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad 98,5%,
Polymerisationsgrad 500) 5 Teile Noigen EA-140 (hergestellt von der Firma Daiichi
Kogyo Seiyaku) 0,2 Teile Methanol 5 Teile Wasser 90 Teile Ein Test-Negativfilm,
bestehend aus einer Kombination aus einer Stufenleiter mit 21 Stufen (hergestellt
von der Firma Dainippon Screen Co.) und einem Punktbild (150 1/2,54 cm, Halbtonpunktflächenanteil
: 40%) wurde auf jeden resultie-
renden lichtempfindlichen Film
aufgebracht und 5 Sekunden lang belichtet unter Verwendung eines hellen Raumdruckers
(3 KW, hergestellt von der Firma ORC Co.) unter Erzeugung eines Bildes. Nachdem
die Schutzüberzugsschicht durch Waschen mit Wasser entfernt worden war, wurde der
Film in eine 0,75%ige wässrige Na2CO3-Lösung, die auf 300C eingestellt worden war,
für eine gegebene Zeitspanne (Ausbleichzeit) je nach Art der Filme, eingetaucht,
mit einem Schwamm gerieben, während er mit Wasser gewaschen wurde, um das Bild zu
entwickeln, und dann getrocknet, wobei man ein umgekehrtes Bild erhielt. Es wurde
gefunden, daß die Härtung in der fünften Stufe der Stufenleiter beendet war und
daß.
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die Punkte die negative Kopie gut wiedergaben.
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Anschließend wurde ein reproduziertes Punktbild, das auf die gleiche
Weise wie vorstehend beschrieben hergestellt worden war, behandelt durch Eintauchen
in eine 596ige wässrige Hydrochinon-Lösung, die auf 300C eingestellt war, für 15
Sekunden, Waschen mit Wasser und Trocknen.
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Bei der dabei erhaltenen Probe wurden die Reduktionseigenschaften
nach dem folgenden Verfahren gemessen (1) Unter der Annahme, daß ein Probedrucken
durchgeführt wird, wird die Probe mit einem hellen Raumdrucker durch die Rückseite
der Probe mit Licht von 80 mJ/cm2 belichtet.
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Zwei Probeblätter der gleichen Art werden der gleichen Behandlung
unterzogen. Ein Blatt davon wird als Probe am Tage 0 nach der Belichtungsbehandlung
bezeichnet und -sof ort einer Reduktionsbehandlung gemäß Abschnitt (2) unterworfen,
und das andere Blatt wird in einem Dunkelraum bei einer Temperatur von 200C und
einer Feuchtigkeit von 65% aufbewahrt, woran sich ein Reduktionsvorgang am 14. Tag
nach der Belichtung anschließt und dann wird die Änderung der Reduktionseigenschaften
mit dem Ablauf der Zeit gemessen.
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(2) Die in dieser Stufe verwendete Reduktionslösung ist eine wässrige
Mischung als Kaliumphosphat und Natriumammoniumhydrogenphosphat (Gewichtsverhältnis
1:1). Jede Probe wird 30 Sekunden lang in die Reduktionslösung eingetaucht und mit
Wasser extrahiert. Die Proben werden mit einem Schwamm auf einer Waschlichttafel
gerieben, gewaschen und getrocknet.
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Die Punktfläche (96) vor und nach der Reduktion wird mittels eines
Dotmeters DT-110 (hergestellt von der Firma Dainippon Screen Co.) gemessen. Die
Reduktionseigenschaften {%1 sind als Differenz zwischen der Punktfläche (%) vor
der Reduktion und der Punktfläche (%) nach der Reduktion angegeben. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle I zusammengefaßt, in der das Neutralisationsäquivalent das Äquivalentgewicht
der Aminverbindung oder des Metalls pro 1 Äquivalentgewicht, bezogen auf die Säuregruppe
eines polymeren Bindemittels in einer lichtempfindlichen Schicht, ist.
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Wie aus den Tabellen I und II hervorgeht, ändern sich die Reduktionseigenschaften
(%) der Bildwiedergabematerialien, die eine aliphatische Aminverbindung, ein Alkalimetall
oder ein Erdalkalimetall enthalten, auch am 14. Tage nach der Belichtung nicht.
Andererseits ist daraus zu ersehen, daß die Reduktionseigenschaften der Materialien,
welche die obengenannten Komponenten nicht enthalten oder eine aromatische Aminverbindung
enthalten, auf etwa den halben Wert abgenommen haben.
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Beispiele 19 bis 40 Die nachstehend angebenen Komponenten wurden
miteinander gemischt und dispergiert zur Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung
(Zubereitung). Die Zusammensetzung (Zubereitung) wurde in Form einer Schicht auf
einen Polyesterfilmunit einer Haftschicht, die auf die gleiche Weise
wie
im Beispiel 1 beschrieben hergestellt worden war, mittels einer Umkehrwalzenbeschichtungseinrichtung
aufgebracht zur Erzeugung einer lichtempfindlichen Schicht einer Dicke von 3 pm
darauf.
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Komponenten Gewichtsteile polymeres Bindemittel wie in der Tabelle
III angegeben 41,5 Teile 2,2'-Bis (2-chloro-1 -naphthyl) -4,4'-5,5'-tetraphenylbiimidazol
8 Teile Dimedon 3 Teile 7-Diäthylamino-4-methylcumarin 1,5 Teile Hydrochinonmonomethyläther
0,05 Teile Trimethylolpropantriacrylat 34 Teile Ruß 12 Teile Methanol 280 Teile
Äthylacetat 80 Teile Chloroform 40 Teile Aminverbindung (Neutralisationsäquivalent
0,3) oder Metallverbindung (Neutralisationsäquivalent 0,1) wie in Tabelle III angegeben
Außerdem wurde auf ~die lichtempfindliche Schicht eine Schutzüberzugsschicht aufgebracht.
Bei dem auf diese Weise erhaltenen Bildwiedergabematerial wurden die Reproduktionseigenschaften
gemessen. Die Belichtungsmenge wurde so eingestellt, daß in der fünften Stufe der
Stufenleiter eine vollständige Aushärtung vorlag. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
III angegeben.
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Wie aus der Tabelle III hervorgeht, wurden die Reduktionseigenschaften
des resultierenden Bildwiedergabematerials, bei dem das polymere Bindemittel eine
Carbonsäure-, Sulfonsäure- oder Phosphorsäuregruppe in dem Molekül enthält, beibehalten,
soweit das polymere Bindemittel mit einem aliphatischen Amin oder einer Metallverbindung
partiell ein Salz bildet.
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Tabelle I
Neutralisations- Bleich- Konzentration Reduktions- |
Aminverbindung äquivalen 1) zeit der Reduk- eigenschaften |
tionslösung (%) |
(%) am Tage am 14. |
0 Tag |
Beisp. 1 Triethylamin 0.3 5 0.3 22 22 |
Beisp. 2 Tri(n-propyl)amin 0.3 7 1 23 23 |
Beisp. 3 Dimethylethylamin 0.3 5 0.5 18 18 |
Beisp. 4 Diethylmethylamin 0.3 5 0.5 20 20 |
Beisp. 5 Dimethyl(n-propyl)amin 0.3 6 0.5 17 17 |
Beisp. 6 Trihexylamin 0.4 8 1 22 22 |
Beisp. 7 N,N,N'-Tetramethylenediamin 0.3 5 0.5 24 24 |
Beisp. 8 Triethanolamin 0.1 4 0.3 20 20 |
Beisp. 9 Diethylaminoethanol 0.1 5 0.3 18 18 |
Beisp. 10 Diethylcyclohexylamin 0.3 6 0.5 19 18 |
Beips. 11 N,N'-Dimethyl-1,4-piperazin 0.3 6 0.5 19 18 |
Beisp. 12 N-Ethylmorpholin 0.3 7 0.5 19 19 |
Beisp. 13 Lithium-hydroxid. 0.1 5 0.3 20 20 |
Beisp. 14 Natriumhydroxid 0.1 5 0.3 23 23 |
Beisp. 15 Kaliumhydroxid 0.1 5 0.3 23 23 |
Beisp. 16 Magnesium-chlorid 0.25 9 0.5 20 19 |
Beisp. 17 Calcium-chlorid 0.25 9 0.5 20 19 |
Beisp. 18 Strontium-chlorid 0.25 9 0.5 19 18 |
1) Äquivalente Amin oder Metall pro Äquivalent Säuregruppe
Tabelle
II
Aminverbindung Neutralisa- Bleich- Konzentration Reduktions- |
trionsäquivalent zeit der Reduktions- eigenschaften (%) |
1) lösung am am 14. |
(%) Tage 0 Tag |
Bezugsbeisp.1 Tris (4-N,N-diethylamino-O- 0.3 10 1 20 10 |
tryl)-methan |
" 2 Bis (4-N,N-diethylamino-O- 0.3 10 1 20 11 |
tryl) thienylmethan |
" 3 Bis (4-N,N-diethylamino-O- 0.3 10 1 20 10 |
tryl) methylenedioxyphenyl- 0.3 10 1 20 10 |
methan |
" 4 Bis (4-N,N-diethylamino-O- 0.3 10 1 20 10 |
tryl) benzylthiophenylmethan 0.3 10 1 20 11 |
" 5 Leuco-malachit-grün 0.3 10 1 20 10 |
" 6 Leuco-kristall-Violett 0.3 10 1 20 10 |
" 7 Leuco Brilliant Grün 0.3 10 1 20 10 |
" 8 Leuco Brilliant Grün 3B 0.3 10 1 20 10 |
" 9 Leuco Acid Grän GG 0.3 10 1 20 10 |
" 10 Leucomethyl-Violett 0.3 10 1 20 10 |
" 11 Leucorosanilin 0.3 10 1 20 10 |
" 12 N-Methylanilin 0.3 10 1 21 10 |
" 13 N,N-Diethylanilin 0.3 10 1 19 10 |
" 14 N,N-Diethylcresidin 0.3 10 1 20 10 |
" 15 0 10 1 20 10 |
1) Äquivalente Amin oder Metall pro Äquivalent Säuregruppe
Tabelle
III
Amino- oder Konzentration Reduktions- |
Polymeres Bindemittel Metallverbin- des Reduktions- eigenschaf- |
dung lösung (%) ten (%) |
am am14 |
Tag 0 Tag |
Beisp. 19 Methylmethacrylat-M ethacryl säure-Copolymer Trimethylamin
0,3 20 20 |
(Molverhältnis: 77/23 , Säurezahl: 135 |
20 " Triethylamin 0,3 22 22 |
21 " Tri(iso-propyl) amin 1 23 22 |
22 " Tri(n-propyl) amin 1 23 23 |
23 " Dimethylethylamin 0,5 18 18 |
24 " Dimethylmethylamin 0,5 20 20 |
25 " Dimethyl (n-propyl) amin 0,5 17 17 |
26 Styrol-Methyl-methacrylat-Metharcylsäure-Copolymer Triethylamin
0,3 18 18 |
(Molverhältnis: 39/40/23) |
27 Methyl-methacrylat-Acrylsäure-Copolymer- " 0.3 22 22 |
(Molverhältnis: 78/22) |
28 Butyl-acrylat-Arcylsäure-Copolymer " 0,3 25 24 |
(Molverhältnis: 75/25) |
29 Methyl-methacrylat-Methacrylsäure-Copolymer Natriumhydroxyd
0,3 23 23 |
(Molverhältnis: 77/23, Säurezahl: 135 |
30 Styrol-Methyl-methacrylat-Methacrylsäure-Copolymer " 0,3
20 20 |
(Molverhältnis: 39/40/23) |
31 Methyl-methacrylat-Acrylsäure Copolymer " 0,3 24 24 |
(Molverhältnis: 78/22) |
32 Butyl-acrylat-Acrylsäure-Copolymer " 0,3 21 21 |
(Molverhältnis: 75/25) |
33 Methyl-methacrylat-Acrylonitril-Methacrylsäure " 0,3 20
20 |
Copolymer (Molverhältnis: 28/52/26) |
Tabelle III (Fortsetzung)
Polymeres Bindemittel Amino- oder Metall- Konzentration der
Reduktionei- |
verbindung Reduktionslösung genschaften (%) |
(%) am Tag am 14. |
0 Tag |
Beisp. 34 Cellulose-acetat-phtalat Natriumhydroxid 0.3 22 21 |
" 35 Methyl-methacrylat-2-Sulfoethyl metahcrylat-Copolymer
" 0.3 19 19 |
(Molverhältnis:74/26) |
" 36 Methyl-methacrylate-2-Hydroxyethyl acryloylphosphat "
0.3 20 20 |
Copolymer (Molverhältn; 69/31) |
" 37 Methyl-methacrylat-Acrylonitril-Methacrylsäure- Triethylamin
0.3 25 25 |
Copolymer (Molverhältn.:28/52/26) |
" 38 Cellulose-acetat-phthalat " 0.3 28 27 |
" 39 Methyl-methacrylate-2-Sulfoethyl-methacrylat-Copolymer
" 0.3 22 22 |
(Molverhältnis: 74/26) |
" 40 Methyl methacrylat-2-Hydroxyethyl-acryloylphosphat- "
0.3 20 20 |
Copolymer (Molverhältn: 69/31) |