DE3508232A1 - Drehschalter fuer elektrische haushaltsgeraete - Google Patents
Drehschalter fuer elektrische haushaltsgeraeteInfo
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschalter für elektrische Haushaltsgeräte zum Einbau in eine Geräte -wand, bei dem von einem Träger gehalterte elektrische Kontakte hinter und ein von Hand zu betätigender Teil eines Drehknopfes im wesentlichen vor einer Einbauöffnung in der Wand angeordnet sind und der auf einer mit den Kontakten gekuppelten, im Träger gelagerten Drehachse aufgesteckte Drehknopf abziehbar ist.
- Derartige Drehschalter mit mehreren Schaltpositivnen werden z.B. für Elektroherde zum Einschalter der Kochplatten und des Backofens benutzt. Bei bekannten Elektroherden ist allen Kochplatten gemeinsam eine Signalleuchte zugeordnet, die anzeigt, daß der Herd eingeschaltet ist. Auch die Einschaltung des Backofens wird über diese Signallampe angezeigt. Nachteilig bei dieser Anzeige ist es, daß insbesondere aus einer gewissen Entfernung nicht erkannt werden kann, welche der Kochplatten oder ob der Backofen eingeschaltet ist.
- Man hat daher auch schon in Zuordnung zu jedem Drehschalter und zum Backofen gesonderte Signalleuchte vorgesehen, die neben jedem Drehschalter in die Schaltwand eingebaut sind. Derartige zusätzlich Einbauöffnungen und zugehörige Signalleuchten bedingen größere Schalt- und Bedienungsfelder, erschweren die Reinigung des Bedienungsfeldes und beeinträchtigen zumeist das ästhetische Erscheinungsfeld des Schalt- bzw. Bedienungsfeldes.
- Die Erfindung nutzt die lnformationsmöglichkeiten durch Signallampen in Zuordnung zu Drehschaltern in verbesserter Weise aus und vermeidet die obengenannten Nachteile bekannter Ausführungen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eindeutige Funktionsanzeige durch eine Signallampe zu schaffen, die jedem Drehknopf eines Drehschalters unmittelbar zugeordnet ist und weder dessen Drehfunktion noch die Sicherheit bei abgezogenen Drehknopf beeinträchtigt.
- Ausgehend von einem Drehschalter der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Drehknopf eine elektrische Signallampe vorgesehen ist, daß die Versorgungsleitungen der Signallampe über Kontaktbahnen und Schleifkontakte an Spannung gelegt sind und daß die spannungsführenuen Kontaktbahnen oder Schleifkontakte in einem der Wand des Haushaltsgerätes zugeordneten Trageteil in wenigstens einer Ringnut angeordnet sind, deren Querschnitt und Tiefe so bemessen sind, daß ein Berühren der an Spannung liegenden Teile bei abgezogenem Drehknopf verhindert ist, und daß der Drehknopf einen zur Ringnut konzentrischen, betrieblich in die Ringnut eingreifenden Ansatz aufweist, auf dem die spannungsabnehmenden Teile den spannungsführenden Teilen kontaktpositionsmäßig gegenüberliegend angeordnet sind. Das Problem der eindeutigen Zuordnung der die Funktionsanzeige darstellenden Signallampe ist durch deren Integration in den Drehknopf optimal gelöst. Es gobt keine zusätzlichen Unterbrechungen des Schaltfelcies durch Signallampen, die dessen ästhetischem Gesamteindruck und dessen Handhabung vor allem beim Säubern beeinträchtigen. Durch die Verwendung von Kontaktbahnen und Schleifkontakten kann der Drehknopf ohne Begrenzung des Drehwinkels in beiden Drehrichtungen auch über die Nullstellung gedreht werden. Es ist also nicht erforderlich, daß z.B. ausgehend von einer Schalterstellung 0 zur Schalterstellung 3 der Knopf in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht werden müßte. Die in der Ringnut versenkte Anordnung der spannungsführenden Teile ermöglicht das Abziehen des Drehknopfes zum Säubern der Schaltplatte u id des Drehknopfes ohne Personengefährdung. Die S=hleifkontakte gleiten beim Abziehen und Aufstecken des Drehknopfes selbsttätig von der und auf die Kontaktbahn und legen die Betriebsspannung an die Signallampe.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Ansatz als zur Drehachse des Drehknopfes konzentrischer Hohlzylinder mit im wesentlichen den Innen- und Außendurchmessern der Ringnut angepaßten Durchmessern ausgebildet. Dadurch kann wenigstens eine Kontaktbahn an der Umfangswand des zylindrischen Ansatzes des Drehknopfs angebracht werden. Diese arbeitet dann mit wenigstens einem Schleifkontakt zusammen, der in einer Umfangswand der Ringnut angeordnet ist.
- Eine Kontaktbahn läßt sich an einem Zylinderumfang besonders leicht montieren und befestigen.
- Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist wenigstens eine Kontaktbahn an der Bodenfläche der Ringnut angeordnet, und wenigstens ein Schleifkontakt steht aus der Stirnfläche des Ansatzes vor. Bei diesem Ausführur.gsbeispiel ist der radiale Bauraum des Drehschalters besonders klein, da die Schleifkontakte mit ihren Druckfedern in die sowieso relativ langen axialen Wandungen des hohlzylindrischen Ansatzes eingesetzt werden können. Auch die Leitungsführung zwischen den Schleifkontakten und der Lampe ist sehr einfach.
- Eine wesentliche Erweiterung der Informationsmöglicnkeiten durch Anzeige der genauen Schaltposition des Drehschalters ist in Weiterbildung der Erfindung dadurch vorgesehen, daß der Drehknopf einen Knebel mit einer die Einbauöffnung in der Gerätewand abdekkenden kreisförmigen Basisplatte und einen dieser frontseitig angeformten Griffsteg aufweist und die SignæUampe an einem radialen Ende innerhalb des Griffsteges angeordnet ist. Durch die Anordnung der Signallampe an einem radialen Ende des Griffsteges wirkt letzterer wie ein Zeiger mit beleuchteter Zeigerspitze und zeigt deutlich die Position des Schalters und damit die Schaltposition der jeweils eingeschalteten elektrischen Baugruppe an. Eine ähnliche Zeigerfunktion läßt sich auch bei einem frontseitig abgeflachten Drehknopf erreichen, wenn die Signallampe durch ein radial außen, also außermittig angeordnetes Sichtfenster sichtbar gemacht wird.
- Wenn man in Weiterbildung der Erfindung von der Drehachse wenigstens einen Schaltkontakt betätigen läßt, der die Signallampe drehstellungsabhängig ein-und ausschaltet, so können die Kontaktbahnen durchgehend bzw. umlaufend auf dem Boden der Ringnut oder dem zylindrischen Ansatz vorgesehen werden.
- Drehknopf und Trageteil werden vorzugsweise als Kunststoffspritzteile ausgebildet.
- Um den Einbau der Signallampe und eines eventuellen Vorwiderstandes in den Drehknopf zu erleichtern, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Drehknopf zweiteilig aus einem die Einbauöffnung abdeckenden und die Handhabe bildenden Außenteil, an welchem das Kupplungsstück zur Aufnahme des freien Endes der Drehachse axial angeformt ist, und einem den zylindrischen Ansatz tragenden Innenteil besteht, wobei die beiden Teile durch angeformte Verklammerungselemente formschlüssig zusammengehalten sind. Nach der Montage der Lampe und des Vorwiderstandes werden die beiden Einzelteile zusammengesetzt, wobei die Verklammerungselemente ineinanderschnappen und die beiden Teile zueinander festlegen.
- In der Zeichnung sind rein schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Axialschnittansicht auf eine Teil eines Drehschalters gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des Drehschalters; und Fig. 3 eine Frontansicht auf den Drehknopf gemäß Fig. 1 und 2.
- Im Drehknopf 1 ist eine Signallampe 2 angeordnet, die mit ihren Versorgungsleitungen 3, 3' über Kontaktbahnen 4 und Schleifkontakte 5 an Spannung liegt. Die spannungsführenden Schleifkontakte 5 liegen derart versenkt innerhalb einer Ringnut 6, daß sie bei abgezogenem Drehknopf 1 nicht berührt werden können. Im betrieblichen Zustand greift der Drehknopf 1 mit einem hohlzylindrischen Ansatz 7 in die Ringnut 6 ein und bringt die Kontaktbahnen 4 in Kontaktposition zu den Schleifkontakten 5. Ein Trageteil 8 ist mit dem nicht dargestellten Träger des Drehschalters verbunden, von dem auch die Drehachse 9 ausgeht. Der Drehknopf 1 wird auf das freie Ende 10 der Drehachse 9 aufgesteckt.
- Das einseitig abgeflachte freie Ende 10 der Drehachse 9 greift in ein komplementäres Kupplungsstück 11 des Drehknopfes 1 ein. wodurch eine eindeutige Aufsteckposition gesichert ist. Um die Lampe 2 und den Vorwiderstand 12 einfach im Drehknopf 1 montieren zu können, ist dieser aus zwei Teilen aufgebaut. Der Teil 13 umfaßt die als Knebel (Fig. 3) ausgebildete Handhabe des Drehknopfs mit dem mittig angeformten Kupplungsstück 11, während ein Innenteil 14 den hohlzylindrischen Ansatz 7 bildet. Die Teile 13 und 14 sind formschlüssig durch Verklammerungselemente 15 zusammengehalten. Die Leitungsführung der Versorgungsleitungen 3, 3' erfolgt in Kanälen bzw. Bohrungen 20 parallel zur Drehachse 9.
- Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Kontaktbahnen 4 an der Bodenfläche 15 der Ringnut 6 angeordnet. Die federbelasteten Schleifkontakte 5 sind in ein Ansatzstück 16 eingesetzt. Die an Spannung liegenden Anschlüsse der Kontaktbahnen sind in diesem Ausführungsbeispiel als Lötfahnen 17 gezeigt. während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der Anschluß über an sich bekannte Klemmen mit Verschraubung des Anschlußdrahtes oder Anklemmen des Anschlußdrahtes vorgesehen sind.
- Bei beiden Ausführungsbeispielen wird das Trageteil 8 von der linken Seite her in die Einbauöffnung der Gerätewand 18 eingesetzt. Der im Endbereich der äußeren Ringnutwand 19 angeformte Kragen 21 hat einen rampenförmigen Querschnitt und vom Rand ausgehende axiale Einschnitte 22 (Fig. 2). Beim Einsetzen in die Einbauöffnung der Gerätewand 18 können daher Abschnitte der Ringnutwand 19 federnd zurückweichen und als Rastklinke wirken, die diesen Teil des Drehschalters zur Einbauwand zentrieren. Zur axialen Festlegung ist eine Rastnut 23 vorgesehen, in die die Gerätewand eingreift.
- In Fig. 3 ist die Anordnung des Griffsteges 24 auf der kreisförmigen Scheibe 25 und die Position der Signallampe dargestellt. Die Signallampe selbst ist durch eine durchscheinende Abdeckplatte 26 verdeckt. Die Anordnung der Lampe 2 an einem radialen Ende des Griffsteges 22 ergibt eine zusätzliche Zeigerfunktion, aus der der genaue Schaltzustand erkennbar ist.
Claims (12)
- Patentansprüche 1. Drehschalter für elektrische Haushaltsgeräte zum Einbau in eine Wand des Haushaltsgerätes, bei dem von einem Träger gehalterte elektrische Kontakte hinter und ein von Hand zu betätigender Teil eines Drehknopfes im wesentlichen vor einer Einbauöffnung in der Wand angeordnet sind und der auf einer mit den Kontakten gekuppelten, im Träger gelagert Drehachse aufgesteckte Drehknopf abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehknopf (1) eine elektrische Signallampe (2) vorgesehen ist, daß die Versorgungsleitungen (3, 3') der Signallampe (2) über Kontaktbahnen (4) und Schleifkontakte (5) an Spannung gelegt sind, daß die spannungsführenden Kontaktbahnen (4) oder Schleifkontakte (5) in einem der Wand des Haushaltgerätes zugeordnetem Trageteil (8) in wenigstens einer Ringnut (6) angeordnet sind, deren Querschnitt und Tiefe so bemessen sind, daß ein Berühren der an Spannung liegenden Teile (4; 5) bei abgezogenem Drehknopf (1) verhindert ist, und daß der Drehknopf (1) einen zur Ringnut (6) konzentrischen, betrieblich in die Ringnut (6) eingreifenden Ansatz (7) aufweist, auf dem die spannungabnehmenden Teile (4; 5) den spannungsführenden Teilen (5; 4) kontaktpositionsmäßig gegenüberliegend angeordnet sind.
- 2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz als zur Drehachse (9) des Drehknopfes (1) konzentrischer Hohlzylinder (7) mit im wesentlichen den Innen- und Außendurchmessern der Ringnut (6) angepaßten Durchmessern ausgebildet ist.
- 3. Drehschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kontaktbahn (4) an der Umfangswand des zylindrischen Ansatzes (7) des Drehknopfs (1) und wenigstens ein Schleifkontakt (5) in einer Umfangswand der Ringnut (6) im Trageteil (8) angeordnet sind.
- 4. Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kontaktbahn (4) auf der Bodenfläche (15) der Ringnut (7) und wenigstens ein Schleifkontakt (5) auf der Stirnfläche des Ansatzes (7) angeordnet sind.
- 5. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (1) einen Knebel mit einer die Einbauöffnung in der Gerätewand (18) abdeckenden kreisförmigen Basisplatte (25) und einen dieser frontseitig angeformten Griffsteg (24) aufweist und daß die Signallampe (2) an einem radialen Ende innerhalb des Griffstegs (24) angeordnet ist.
- 6. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rand der äußeren Ringnutwand (19) des Trageteils (8) ein dessen Einbautiefe begrenzender Kragen (21) angeformt ist.
- 7. Drehschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rand der äußeren Ringnutwand (19) des Trageteils (8) ausgehende axiale Einschnitte (22) im gleichen Winkelabstand verteilt vorgesehen sind und daß der durch die Einschnitte (22) unterbrochene Kragen (21) einem rampenförmigen Querschnitt hat und beim Einbau des Tragteils (8) in die Einbauöffnung der Gerätewand (18) unter Ausweichen der durch die Einschnitte federnden Abschnitte der Ringnutwand (19) als Rastklinke wirkt.
- 8. Drehschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Kragen (21) eine radiale ofrene Rastnut (23) ausgebildet ist, deren Weite der Dicke der Gerätewand (18) angepaßt ist.
- 9. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (9) und der Drehknopf (1) komplementär ausgebildete Kupplungsstücke (10,11) aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß der Drehknopf (1) nur in einer Relativposition auf die Drehachse aufsteckbar ist.
- 10. Drehschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der Drehachse (9) betätigte Schaltkontakte zum drehstellungsabhängigen EiP-schalten und Ausschalten der Signallampe (2) vorgesehen sind.
- 11. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (1) und der Trageteil (8) als Kunststoffspritzteile ausgebildet sind.
- 12. Drehschalter nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf () zweiteilig aus einem die Einbauöffnung abdecke 1-den und die Handhabe bildenden Außenteil (13), an welchem das Kupplungsstück (11) zur Aufnahme des freien Endes (10) der Drehachse (9) axial angeformt ist, und einem den zylindrischen Ansatz (7) tragenden Innenteil (14) besteht und daß die beiden Teile (13, 14) durch angeformte Verklammerungselemente (15) formschlüssig zusammengehalten sind.
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