DE3507913A1

DE3507913A1 - Ueberlagerungsgetriebe, insbesondere antrieb fuer muehlen, vorzugsweise zur aufmahlung von kohle

Info

Publication number: DE3507913A1
Application number: DE19853507913
Authority: DE
Inventors: Hans-Günter Dipl.-Ing. 4300 Essen Eckhardt; Gerhard Dipl.-Ing. 3500 Kassel Henning
Original assignee: Thyssen Industrie AG
Current assignee: ThyssenKrupp Technologies AG
Priority date: 1985-03-06
Filing date: 1985-03-06
Publication date: 1986-09-11
Anticipated expiration: 2005-03-07
Also published as: DE3507913C2

Description

> * «Hf

^{pz 33}

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Antrieb, insbesondere als Antrieb für Mühlen, vorzugsweise zur Aufmahlung von Kohle, bestehend aus einem Antriebsmotor und separater Antriebswelle, die die Leistung des Antriebsriotors an die Mühle überträgt sowie einem überlagerungsgetriebe mit Motor.

In Kohlekraftwerken wird die Kohle aufgernahlen, un sie in Staubform verfeuern zu können. Da die Betriebssicherheit der pneumatischen Förderung des Kohlenstaubs von der Länge der Förderleitung abhängt, ist es vorteilhaft, die Kohlemühlen so nahe wie möglich in der unmittelbaren Nachbarschaft des Kessels anzuordnen. Zur Erzielung einer besseren Betriebs- und Hochlaufcharakteristik der Mühlen werden überlagerungsgetriebe eingesetzt. Auf diese Weise ist die Leistungsaufnahme der Mühlen besser zu regeln.

Nachteilig an den bekannten überlagerungsgetrieben ist die Baugröße, die es erforderlich macht, Achsabstände, Lagerung und Fundamentierung der Anlagenteile bei bestehenden Anlagen so zu verändern, daß der zusätzliche Raum für überlagerungsgetriebe geschaffen werden kann. Dies wirkt sich häufig auch nachteilig auf die pneumatische Förderung aus.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb mit überlagerungsgetriebe anzugeben, der auch zur Nachrüstung bestehender Anlagen geeignet ist ohne die Fundamentierung bestehender Anlagen ändern zu müssen. Außerdem soll er kostengünstig zu fertigen sein und mit einem möglichst geringem Bauvolumen auskommen.

.Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antriebswelle und das überlagerungsgetriebe zu einer Baugruppe zusammengefaßt ausgebildet sind. Die Baugröße des gesamten Antriebs läßt

sich so vorteilhaft verringern. Die Montagezeit des Antriebs verringert sich. Aufwendige Justierarbeiten nach der Montage entfallen. Stillstandszeiten beim Nachrüsten bestehender Anlagen werden auf ein Mindestmaß reduziert.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Antriebswelle in einem Gehäuse gelagert ist, das als Getriebegehäuse ausgebildet ist. Das zwischen Antrieb und Mühle vorhandene Gehäuse zur Lagerung der Antriebswelle wird vorteilhaft so ausgestaltet, daß es gleichzeitig als Getriebehäuse für das überlagerungsgetriebe dient. Dadurch lassen sich die vorgegebenen Achsabstände beibehalten. Änderungen an der Fundamentlerung, die andernfalls hohe Kosten verursachen werden vorteilhaft vermieden. Die Montagezeit eines derartigen neuen Antriebs wird weiter verringert.

In v/eiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das überlagerungsgetriebe einen Planetengetriebezug mit Sonnenrad, Planetenrädern und Hohlrad aufweist, bei dem die Antriebswelle als Planetenträger ausgebildet ist. Der Platzbedarf des Getriebes wird dadurch überraschend gering. Die sonst einteilige Antriebswelle ist so ausgebildet, daß sie gleichzeitig als Planetenträger dient. Diese Maßnahme trägt dazu bei, daß der vorhandene Raum bestehender Anlagen zum Einbau des erfindungsgemäßen Getriebes ausreicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Antriebswelle geteilt ausgebildet ist. Die Montage der Planetenräder wird dadurch erleichtert. Die Montagezeiten verkürzen sich vorteilhaft. Der Antrieb läßt sich wirtschaftlicher herstellen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß . das überlagerungsgetriebe einen Stirnradgetriebezug mit einem abtriebsseitigen Stirnrad aufweist, das als übertragungsglied zum Hohlrad eine winkelbewegliche, insbesondere

^{pz 33 7}^ 5 O 7 913

eine Doppelbogenzahnkupplung aufweist. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Doppelbogenzahnkupplung wird der Verschleiß verringert. Die Lebensdauer des Getriebes erhöht sich vorteilhaft.
5

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das abtriebsseitige Stirnrad direkt auf der Antriebswelle gelagert ausgebildet ist. Auch diese Maßnahme verringert vorteilhaft den geringen Raunbedarf des Gesamtgetriebes und ermöglicht, die vorhandene geometrische Anordnung bestehender Anlagen beizubehalten.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Motor als Überlagerungsantrieb direkt auf dem Getriebehäuse angeordnet ist. Zusätzliche Pundamentierungsarbeiten werden durch die erfindungsgemäße Anordnung des Überlagerungsantriebs vorteilhaft vermieden. Die Umbaukosten bleiben entsprechend gering. Die Justage der einzelnen Antriebsteile kann vorteilhaft ungestört und kostengünstig im Betrieb des Getriebefertigers erfolgen. Montagezeiten auf der Baustelle verringern sich. Der Gesamtantrieb kann in überraschend kurzer Zeit vollständig ausgetauscht werden. Die Verfügbarkeit des Antriebs wird erhöht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Hohlrad selbsteinstellend auf den Planetenrädern gelagert ausgebildet 1st. Auch diese Maßnahme erhöht vorteilhaft die Lebenserwartung des Überlagerungsgetriebes. Der Antrieb weist die für Energieversorgungsanlagen notwendige Betriebssicherheit auf. Die Bevorratung kritischer Anlagenteile kann vorteilhaft verringert werden, so daß sich die Investitionskosten der Gesamtanlage entsprechend reduzieren.

ORIGINAL INSPECTED

^ΡΖ337§507913

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß er zur Aufraahlung von Kohle an Kohleiaühlen verwendet wird. Zur Aufmahlung von Kohle in Kraftwerken wird eine besonders hohe Betriebsbereitschaft der Anlagenteile gefordert. Das erfindungsgemäße Getriebe läßt sich aus diesem Grunde besonders vorteilhaft an Kohlemühlen einsetzen, da die erfindungsgernäße Anordnung der einzelnen Teile die Verfügbarkeit des Gesamtantriebs vorteilhaft erhöht und die Baugröße des Getriebes darüber hinaus den Änderungsaufwand zur Nachrüstung bestehender Anlagen minimiert ohne auf die Vorteile des Überlagerungsantriebes mit seiner besseren Betriebs- und Hochlaufcharakteristik verzichten zu müssen.

Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind.

Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:

Piß· 1 zeigt schematisch den Aufbau des Getriebes

und

■■■■■* Zum

leichteren Verständnis wird das Getriebe anhand des Schemas erläutert.

In Pig. 1 bezeichnet 1 die Antriebsseite der Antriebswelle, deren Abtriebsseite mit 5 bezeichnet ist. Die Antriebsseite 1 ist über eine Bogenzahnkupplung 23 mit dem Sonnenrad 2 verbunden, das die Planetenräder 3 treibt. Die Planetenräder 3 werden von dem Teil k der Antriebswelle 5 gehalten, der gleichzeitig als Planetenträger ausgebildet ist. Die Abtriebsseite 5 der Antriebswelle ist abtriebsseitig durch Lager 19 gelagert, während es auf der anderen

ORIGINAL INSPECTED

- 7 - " "* PZ 33

Seite über die Hohlwelle 23, die durch Bolzen 25 mit dem abtriebsseitigen Wellenende verschraubt ist, in Lager 19 gelagert.

Auf den Planetenrädern 3 ist das Hohlrad 18 selbsteinstellend gelagert. Von dem Hohlrad 18 wird durch die winkelbewegliche, als Doppelbogenzahnkupplung 7 ausgebildete Verbindung zum Stirnrad 8 der Leistungsschluß hergestellt. Das Stirnrad 8 ist durch das Wälzlager 26 direkt auf der Abtriebsseite der Antriebswelle 5 gelagert. Das Stirnrad wird durch das Ritzel 9 angetrieben. Die Ritzelwelle 10 weist die Lager 26 auf und wird von einer v/eiteren Stirnradstufe 11 und 12 angetrieben. Das Ritzel 12 hat zwei ausgeführte Wellenenden. Auf dem mit 22 bezeichneten Wellenende kann eine Brenne Montiert werden. Das andere Wellenende 13 wird über eine Elektrokupplung vom Motor angetrieben. Die verschiedenen Lager sind durch geschlossene Deckel 21 bwz. durch offene Deckel 20 gegen Verschmutzen geschützt. Als Getriebegehäuse dient das Gehäuse 15 der Mühlenantriebswelle. Der gesamte Antrieb wird über entsprechende Füße 17 auf der Fundamentierung gefestigt.

ORIGINAL INSPECTED

* 8-

- Leerseite -

Claims

Antrieb, insbesondere Antrieb für Mühlen, vorzugsweise zur Aufmahlung von Kohle Patentansprüche

1. Antrieb, insbesondere als Antrieb für Mühlen, vorzugsweise zur Aufmahlung von Kohle, bestehend aus einem Antriebsmotor und separater Antriebswelle, die die Leistung des Antriebsnotors an die Mühle überträgt sowie einen überlagerungsgetriebe mit Motor, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle und das überlagerungsgetriebe zu einer Baugruppe zusammengefaßt ausgebildet sind.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß» die Antriebswelle (1) in einem Gehäuse gelagert ist, das als Getriebegehäuse ausgebildet ist.

3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das überlagerungsgetriebe einen Planetengetriebezug mit ikmrienrad, I'lnnotfrir/i'lorn und Hohlrad aufweist, bei dem die Antriebswelle (1) als Planetenträger (4) ausgebildet ist.

4. Antrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) geteilt ausgebildet ist.

5. Antrieb nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das überlagerungsgetriebe einen Stirnradgetriebezug mit einem abtriebsseitigen Stirnrad (8) aufweist, das eine winkelbewegliche, insbesondere eine Doppelbogenzahnkupplung (7)> als übertragungsglied zum Hohlrad (18) aufweist.

6. Antrieb nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das abtriebsseitige Stirnrad (8) direkt auf der Antriebswelle (1) gelagert ausgebildet ist.

7. Antrieb nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, d a durch gekennzeichnet, daß der Motor (24) als Überlagerungsantrieb direkt auf dem Getriebegehäuse (15) angeordnet ist.

8. Antrieb nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder !,dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (18) selbsteinstellend auf den Planetenrädern (3) gelagert ausgebildet ist.

9. Antrieb nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, d a durch gekennzeichnet, daß er zur Aufmahlung von Kohle an Kohlemühlen verwendet wird.

- Beschreibung -