DE3507350A1 - Surfbrett aus kunststoff - Google Patents

Surfbrett aus kunststoff

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DE3507350A1
DE3507350A1 DE19853507350 DE3507350A DE3507350A1 DE 3507350 A1 DE3507350 A1 DE 3507350A1 DE 19853507350 DE19853507350 DE 19853507350 DE 3507350 A DE3507350 A DE 3507350A DE 3507350 A1 DE3507350 A1 DE 3507350A1
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DE19853507350
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Walter Dr. 8110 Murnau Knabel
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AKUTEC KUNSTSTOFFTECHNIK
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AKUTEC KUNSTSTOFFTECHNIK
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B32/00Water sports boards; Accessories therefor
    • B63B32/50Boards characterised by their constructional features
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description

Λ r
AKUTEC Angewandte Ό 1. März 1985
Kunststofftechnik GmbH
BESCHREIBUNG Surfbrett aus Kunststoff
Für ein Surfbrett bestehen die Forderungen nach leichtem Gewicht und Formstabilität, denn damit können die durch die Brettform vorgegebenen Eigenschaften optimal verwirklicht werden. Zur Erfüllung dieser Forderungen ist es notwendig, einen Ober- und Untergurt mit hoher Federkonstante bei Zug- oder Druckbelastung sowie ein Stützmaterial hoher Druckfestigkeit zu verwenden, das den Abstand zwischen den Gurten unter Belastung konstant halten kann.
„_. Bei bekannten Surfbrettern hat man versucht, die vorgenannten Forderungen durch folgende Maßnahmen zu erfüllen.
1. Herstellung einer Schale als Hohlkörper mit anschließender Ausschäumung.
Bei dieser Technik werden auf verschiedene Arten (Blasen, Rotieren) Hohlkörper hergestellt, die anschließend in einer Stützform ausgeschäumt werden. Als Schäummaterial wird hauptsächlich PU-Schaum (PoIy-
_ urethan-Schaum) verwendet, der durch chemische Reaktion du
schäumt und aushärtet. Für die Schale wurde bisher Polyäthylen verwendet.
2. Doppeltiefziehtechnik mit EPS-Kern.
Eine weitere Methode besteht darin, thermoplastisch verformbares Material zu Platten zu extrudieren,
mittels Tiefziehtechnik zu zwei Schalenhälften zu formen und diese miteinander zu verschweißen. Bedingt durch die bessere Formstabilität der Außenschalen und des nachträglichen Verschweißens ist der Einsatz eines vorgefertigten EPS-Kerns (expandiertes Polystyrol) möglich/ der als Stützmaterial im Brett dient.
3. Epoxy-Druckverbundtechnik.
10
Bei dieser Technik wird ebenfalls ein EPS-Kern verwendet, der mit einem Glasfaser-Epoxyschaum-Mantel umgeben wird. Aufgrund der Glasfaserverstärkung besitzt die so gebildete Schale einen verhältnismäßig hohen Elastizitätsmodul, jedoch vergrößert sich die Steifigkeit des Surfbrettes nicht in dem Maße, als dies der verhältnismäßig große Ε-Modul des Glasfaser-Epoxyschaum-Mantels vermuten lassen würde.
Bei den bekannten Techniken werden angesichts der regelmäßigen und schwierigen Formen der Surfbretter Kernstoffe verwendet, die spanlos formbar sind und somit verhältnismäßig leicht an die jeweilige Form der Schale anpaßbar sind. Alle bisher eingesetzten, spanlos verformbaren Werkstoffe sind nicht befriedigend, weil angesichts der umgekehrt proportionalen Abhängigkeit zwischen Druckfestigkeit und Raumgewicht befriedigende Grenzen sowohl für das Raumgewicht als auch für die Druckfestigkeit nicht erreicht werden . Deshalb ist auch die Steifigkeit bekannter Surfbretter nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steifigkeit eines Surfbrettes der eingangs bezeichneten Art zu vergrößern und/oder das Gewicht zu verringern. 35
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 enthaltenen
Merkmale gelöst. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, aufgrund von nur spanabhebender Verformbarkeit an sich ungeeignete Stoffe für den Kern zu verwenden, die hinsichtlich Druckfestigkeit und Raumgewicht günstiger sind als die bekannten spanlos verformbaren Kernstoffe. Solche Stoffe sind vorhanden, jedoch wurden sie bisher aufgrund mangelnder Anpaßbarkeit an die schwierige Konfiguration der Schale nicht eingesetzt. Durch die Erfindung wird jedoch ein Weg aufgezeigt, wie auch solche Stoffe vorteilhaft eingesetzt werden können. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein nur spangebend verformbarer Stoff niedrigen Raumgewichtes und hoher Druckfestigkeit in vorhandener oder einfacher Form, z.B. als Halbzeug, vom spanlos verformbaren Kernstoff umgeben in den Kern eingebettet wird. Bei der erfindungsgemäßen Lösung erfüllt der spanlos verformbare Kernstoff nicht nur die Forderung einer Voranpassung an die Schale,sondern auch an den als Versteifungselement eingebetteten, nur spangebend verformbaren Stoff, wodurch dessen Verwendung in einfacher Weise ermöglicht und zur Versteifung des Surfbrettes bei Wahrung eines verhältnismäßig niedrigen Raumgewichtes und einer verhältnismäßig hohen Druckfestigkeit benutzt werden kann.
Die Vergrößerung der Versteifung des Surfbrettes ist dadurch gewährleistet, daß das erfindungsgemäße Versteifungselement aufgrund seiner erhöhten Druckfestigkeit dem Ober- und Untergurt der Schale einen erhöhten Widerstand entgegensetzt und deshalb diese Gurte, die bei einer Belastung im Sinne einer Abstandsverringerung zwischen ihnen beaufschlagt werden, widerstandsfähiger gestützt werden. Darüber hinaus wird eine Gewichtseinsparung erreicht, weil das Versteifungselement aus einem Material mit einem geringeren Raumgewicht besteht als das eigentliche Kernmaterial.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 2 und 3 beziehen
sich auf Versteifungselemente mit einfachen Formgebungen. Bei den Versteifungselementen kann es sich somit auch um Halbzeuge aus dem nur spangebend verformbaren Material handeln, die bei ihrer ersten Formgebung in die stabförmige oder plattenförmige Form gebracht werden. Der Ausgestaltung nach Anspruch 3 kommt insofern besondere Bedeutung zu, weil stabförmige Versteifungselemente, die sich etwa über die gesamte Länge des Surfbrettes erstrek-
_ ken, zusätzlich erheblich zur Vergrößerung des Widerstandsmomentes des Surfbrettes gegen Verbiegung beitragen.
Der im Anspruch 4 angeführte Kunststoff erfüllt die erfindungsgemäßen Bedingungen bezüglich Raumgewicht und
Druckfestigkeit und eignet sich aus wirtschaftlichen Io
Gründen für den erfindungsgemäßen Zweck.
Von Vorteil sind auch solche Materialien, die die erfindungsgemäßen Bedingungen bezüglich Raumgewicht und Druckfestigkeit nicht nur aufgrund dihrer Materialstruktur, sondern auch aufgrund ihrer Formgebung erfüllen, wie es bei einer Profilform der Fall ist. In diesem Sinne eignet sich ein Wabenprofil besonders, wobei es sich nicht um Hohlräume 6-kantigen Querschnitts handeln muß, sondern
die Hohlräume des Profils können auch einen z.B. 4-eckigen 25
Querschnitt aufweisen, jedoch eignet sich ein Profil mit 6-eckigen Hohlräumen insbesondere im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegen Torsionskräfte (Anspruch 5). Je nach Ausbildung des Profils ist eine besonders hohe
Druckfestigkeit zur Stützung des Ober- und Untergurtes 30
der Schale dann erreichbar, wenn sich das Profil quer zum Ober- und Untergurt erstreckt (Anspruch 7). Dabei wird gleichzeitig eine Vergrößerung des Widerstandsmomentes des Surfbrettes gegen Verbiegung erreicht, wenn der
Profilkörper gleichzeitig stabförmig ausgebildet ist und 35
sich in Längsrichtung des Surfbrettes erstreckt. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch dann gelöst, wenn sich das Profil in Längsrichtung des Surfbrettes
erstreckt (Anspruch 6).
Wenn das Profil sich quer zu den Gurten der Schale erstreckt, ist es im Hinblick auf die an den Stirnflächen des Profils auftretende Flächenpressung vorteilhaft, die offenen Seiten des Profils bzw. Profilskörpers durch eine druckfeste bzw. verhältnismäßig harte Schicht abzudecken, wie es im Anspruch 8 angeführt ist. Diese Ausgestaltung
IQ ist insbesondere im Hinblick auf das im Anspruch 13 enthaltene Merkmal· von Vorteil, weil beim Ausschäumen der Schaum nicht in das Profil einzudringen vermag. Der Anspruch 9 bezieht sich darauf, die Abdeckung in die Vergrößerung des Widerstandsmomentes des Surfbrettes einzu-
! 5 beziehen.
Die erfindungsgemäßen Vorteile lassen sich sowohl durch nur ein Versteifungselement als auch mehrere Versteifungselemente erreichen, die sowohl in Längsrichtung des Surf-
2Q brettes hintereinander als auch parallel zueinander angeordnet sein können. Im Hinblick auf ein ausgewogenes Verhalten unter Belastung des Surfbrettes empfiehlt es sich, die Versteifungselemente - wenigstens in Längsrichtung des Surfbrettes gesehen - symmetrisch anzuordnen (Anspruch 10, 11).
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es auch aufgrund des erreichbaren größeren Widerstandsmomentes des Surfbrettes,dann eine bedeutende Gewichtsersparnis
QQ vorzunehmen, wenn auf diese mehr Wert gelegt wird als auf eine Vergrößerung der Steifigkeit. In einem solchen Fall kann bei ausreichender Steifigkeit des Surfbrettes aufgrund der vergrößerten Stützkraft zwischen den Gurten durch Einsatz eines erfindungsgemäßen Versteifungselementes
gc der übrige Kern geschwächt werden, wodurch die angestrebte Gewichtsersparnis erreicht wird. Es können z.B. Hohlräume im übrigen Kernmaterial vorgesehen werden, deren Volumen
direkt in die Gewichtsersparnis eingeht. Im Hinblick auf die vorhandene Querschnittsform eines Surfbrettes empfiehlt es sich, die Hohlräume in den seitlichen Bereich des Surfbrettes anzuordnen, um im mittleren, nämlich dem höchsten Querschnittsbereich, wenigstens ein Versteifungselement anzuordnen.
Die Ansprüche 13 und 14 beziehen sich darauf, das oder die Versteifungselemente in den Kern einzubetten. Dies kann sowohl durch Ausschäumen (Anspruch 13) als auch durch formausfüllendes Einsetzen (Anspruch 14) erfolgen. Ein Ausschäumen ist deshalb insbesondere vorteilhaft, weil sich eine feste Verbindung zwischen den Kontaktflächen des Versteifungselementes und des übrigen Kernmaterials ergibt. Jedoch erfüllt auch eine Formausfüllung durch Einsetzen gemäß Anspruch 14 ihren Zweck, weil sie zu einer formschlüssigen Einbettung des Versteifungselementes führt.
Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 ist es vorteilhaft, den Kern im Bereich von das Versteifungselement aufnehmenden Hohlräumen zu teilen, damit das Versteifungselement durch Teilung des Kerns leicht eingesetzt werden kann. Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch auch möglich, das Versteifungselement in den zugehörigen Hohlraum im Kern von außen einzuschieben. Hierzu bedarf es einer öffnung nach außen, die im ersten Falle nicht notwendig ist.
Eine Versteifung des Surfbrettes läßt sich nicht nur durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kerns, sondern auch durch eine Ausgestaltung der Schale erreichen, wie sie im Anspruch 15 angeführt ist. Durch diese Ausgestaltung erhält die Schale selbst eine vergrößerte Festigkeit gegen Längsdehnung, was ebenfalls zu einer Vergrößerung der Widerstandsfähigkeit gegen Biegung des Surfbrettes führt. Die Verstärkung der Schale ist ins-
Il
ι
besondere dann wirksam, wenn sie sich im Bereich des Ober- und/oder Untergurtes befindet. Dies ist durch die vertikale Hauptbelastungsrichtung bei einem Surfbrett vorgegeben. Die vorgenannten Vorteile werden sowohl durch die Ausgestaltung nach Anspruch 15 als auch durch die Ausgestaltung nach Anspruch 20 erreicht. Gemäß Anspruch 15 ist das Versteifungselement durch eine Schicht gebildet, während gemäß Anspruch 20 Glasstränge zum Einsatz kommen. In
,Q beiden Fällen kommen Materialien zum Einsatz, die im Vergleich mit dem übrigen Material der Schale ein vergrößertes Ε-Modul aufweisen. Bei Versuchen hat es sich gezeigt, daß sich für eine Ausgestaltung nach Anspruch ein glasfaserverstärkter Kunststoff, insbesondere Polyamid, besonders eignet.
Gemäß Anspruch 18 ist eine Verstärkung der Schale in Form von drei Schichten vorgesehen, wobei die verstärkte Schicht mittig angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung nn befindet sich das gegebenenfalls durch Glasfasern verstärkte Material vorteilhaft in verdeckter Anordnung.
Insbesondere bei einer Verstärkung des Versteifungselementes mit Glasfasern oder bei der Anordnung von Glaste strängen ist es vorteilhaft, das oder die Versteifungselemente in den Bereichen in der Schale anzuordnen, die nur wenig oder gar nicht gekrümmt sind. Dies ist deshalb von Vorteil, weil in vorbeschriebener Weise ausgebildete Versteifungselemente ein Tiefziehen erschweren.
Um in den zuletzt genannten Bereichen durch das Tiefziehen
hervorgerufene zu dünne Wandungen zu vermeiden, sind gemäß Anspruch 23 in diesen Bereichen Verdickungen vorgesehen, die eine ausreichende Wandstärke im Bereich der o_ TiefZiehungen gewährleisten.
Die Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zur Her-
Stellung von Surfbrettern gemäß den Ansprüchen 15 und Bei dem Verfahren gemäß Anspruch 24 wird beim Extrudieren der Platten eine weitere Schicht aus einem Material mit einem im Vergleich mit dem Material der übrigen Schicht der Schale größeren Ε-Modul durch Koextrusion mit der Platte verbunden. Dieses Verfahren ist besonders einfach und läßt sich auch in der Großfertigung kostengünstig durchführen. Darüberhinaus werden die Schichten ganz-,Q flächig miteinander verbunden, was der Festigkeit der Schale bzw. des Surfbrettes zugute kommt.
Zu mit den vorgenannten Vorteilen vergleichbaren Vorteilen führt auch das Verfahren nach Anspruch 25, bei .,- dem die Glasstränge in die Platten einextrudiert werden.
Bei beiden Verfahren bedarf es keines besonderen Verfahrensschrittes zur Verstärkung, sondern der die Verstärkung herbeiführende Verfahrensschritt wird jeweils „_ in einen vorhandenen Verfahrensschritt integriert.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer vereinfachten Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Surfbrett
im vertikalen Querschnitt, -wobei mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind;
_ Figur 2 einen lotrechten Querschnitt als Teilschnitt durch den oberen Bereich einer Schale für ein Surfbrett als weiteres Ausführungsbeispiel.
Das in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Surfbrett
__ besteht aus einer Schale 2, die einen Kern 3 von in Fig. do
allen sichtbaren Seiten umgibt.
Bei der Benutzung des Surfbrettes 1 im Wasser wird dieses hauptsächlich auf Biegung in seiner Längsrichtung beansprucht, d.h. durch Drehmomente, die in Längsrichtung des Surfbrettes wirken und sowohl durch das Gewicht des Surfers selbst als auch durch den natürlichen und durch die Fahrbewegung erzeugten Auftrieb einschließlich Wellenschlägen hervorgerufen werden. Bei diesen Belastungen wirkt die Schale 2 an der Ober- und Unterseite des Surfbrettes 1 im Sinne von einem Ober- und Untergurt, die bei den Belastungen je nach Richtung der Belastung auf Zug oder Druck beansprucht werden und bei einer Durchbiegung des Surfbrettes 1 im Sinne einer Verringerung ihres durch die Kernhöhe bestimmten Abstands a voneinander beaufschlagt werden. Der Kern stellt sich somit als Stützelement dar, das den Abstand a zwischen den Gurten 4, 5 bei Belastung gewährleisten soll. Aufgrund dieser Funktion trägt der Kern 3 nicht nur durch seine·natürliche Steifigkeit in Längsrichtung des Segelbrettes, sondern auch durch seine Stützfunktion zur Versteifung des Surfbrettes 1 bei.
Im folgenden werden die in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Begonnen wird mit dem in der rechten Hälfte der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Schale 2 besteht aus einem z.B. durch Blasen oder Rotieren hergestellten Hohlkörper, der durch Ausschäumen und anschließendes Aushärten aufgrund chemischer Reaktion des Kerns 3 in einer nicht dargestellten Stützform seine "dargestellte Form erhält. In den Kern 3 ist ein Versteifungselement 7 eingeschäumt, das somit voll in den Kern 3 eingebettet ist. Es können mehrere Versteifungselemente 7 - in Längsrichtung des Surfbrettes 1 gesehen - in Nebeneinanderanordnung und/oder Hintereinanderanordnung vorgesehen sein. Beim Versteifungselement 7 kann es sich auch um einen stabförmig en Körper handeln, der sich in Längsrichtung des
Surfbrettes 1 von dessen einem bis zu dessen anderen Ende erstreckt.
Das Versteifungselement 7 besteht aus einem Material, das nur spangebend verformbar ist, und es hat ein geringes Raumgewicht und eine größere Druckfestigkeit als das übrige Material des Kerns 3, das mit 8 bezeichnet und ein PU-Schaum ist.
Das Versteifungselement 7 kann auch durch ein dünnwandiges Profil 9 gebildet sein, das sich vorzugsweise quer zu den Gurten 4, 5 erstreckt, d.h., das oben und unten offen ist. Es handelt sich um ein Wabenprofil, d.h., das Profil 9 umfaßt eine Vielzahl Löcher, die vorzugsweise 6-eckigen Querschnitt haben, jedoch auch andere Querschnittsformen aufweisen können. Es ist auch denkbar, daß das Profil 9 aus einem Leichtmetall besteht, wobei aufgrund der dünnwandigen Ausgestaltung der Materialanteil so niedrig ist, daß das Raumgewicht des Profils 9 geringer ist als das des geschäumten Kernmaterials. Das Profil 9 kann sich auch in Längsrichtung des Surfbrettes 1 erstrecken.
Um zu verhindern, daß das geschäumte Kernmaterial 8 in die Profilhohlräume eindringt, sind diese durch Bänder bzw. Matten 11 abgedeckt, die in bevorzugter Ausführungsform aus glasfaserverstärktem Kunststoff, z.B. Polyamid, bestehen, wobei die GlasfaserverStärkung in Längsrichtung des Surfbrettes 1 ausgerichtet ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung tragen die Bänder 11 nicht nur zur Abdeckung des Profils 9 bei, sondern sie betätigen sich darüber hinaus als weitere Gurte zur Unterstützung des Obergurtes 4 und des Untergurtes 5.
Das Verstärkungselement oder die Verstärkungselemente 7 werden aus bekannten Materialien gebildet, deren Druck-
festigkeit höher und deren Raumgewicht niedriger ist als bei dem geschäumten Kernmaterial 8. Es handelt sich hierbei jedoch um Materialien, die spanlos jedoch nicht in beliebigen Formen herstellbar sind. Ein solches Material ist Polystyrol-Hartschaum, der die vorgenannten Eigenschaften aufweist und sich vorzüglich für den vorliegenden Zweck eignet. Polystyrol-Hartschaum steht als extrudiertes Halbzeug in Formen von Platten oder Strängen zur Verfügung, YQ und er kann durch Schneiden in eine Form gebracht werden, wie sie in der Figur 1 dargestellt ist.
Beim in der linken Hälfte der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Kern 3 aus zwei Kernteilen 12, die entlang einer sich im wesentlichen horizontal und in Längsrichtung des Surfbrettes 1 erstreckenden, jedoch an zwei Stellen 13 senkrecht versprungenen Teilungsfuge 14 aneinander liegen. Die Kernteile 12 können - wie schon der Kern 3 - ebenfalls aus geschäumtem Kunststoff, z.B.
expandiertem Polystyrol, hergestellt sein. Ein wesentlicher Unterschied -zwischen dem Kern 3 und den Kernteilen 12 besteht jedoch darin, daß die Kernteile 12 vorgefertigt und in die aus zwei Schalenhälften 15, 16 bestehende Schale 2 eingesetzt sind. Die Schalenhälften 15, 16 bestehen aus thermoplastischem Material·, z.B. Polyäthylen oder bevorzv&SA-Material, das zunächst zu Platten extrudiert und dann zu Schalenhälften 15, 16 tiefgezogen wird, die nach dem Einsetzen der Kernteile 12 bei 17 verschweißt werden.
Die Kernteile 12 sind nicht nur bezüglich ihrer Außenform vorgeformt, sondern sie weisen auch eine oder mehrere vorgeformte Ausnehmungen z.B. Nuten 18 auf, die so bemessen sind, daß jeweils ein zugeordnetes Versteifungselement 7 genau hinein paßt. "Außerdem sind Hohlräume 19 zwecks Gewichtsersparnis vorhanden.
Die Versteifungselemente 7 führen aufgrund ihrer im Ver-
gleich mit dem Kernmaterial 8 höheren Druckfestigkeit zu einer verbesserten Abstützung der Gurte 4, 5 mit dem Ergebnis» daß diese sich bei Belastungen gar nicht aufeinander zu bewegen können oder zumindest weniger aufeinander zu .bewegen, wie es dann der Fall wäre, wenn ausschließlich nur das geschäumte Kernmaterial 8 vorhanden wäre. Aufgrund der verbesserten Abstandshaltung der Gurte 4, 5 zueinander wird die Steifigkeit des Surfbrettes 1 somit
1^ erheblich verbessert. Darüber hinaus tragen die Versteifungselemente 7 insbesondere dann zu einer Vergrößerung des Widerstandsmomentes gegen Biegung bei, wenn sie sich in Form von Stangen in Längsrichtung des Surfbrettes 1 erstrecken und somit aufgrund ihrer eigenen Widerstandsfähigkeit die Steifigkeit des Surfbrettes 1 vergrößern.
Bei dem vorgenannten Polystyrol-Hartschaum, der unter dem Warenzeichen Styrofoam auf dem Markt bekannt ist, handelt es sich zwar ebenfalls wie beim übrigen Kernmaterial 8 um einen Schaumstoff, jedoch zeichnet sich der Hartschaum durch eine erhöhte Druckfestigkeit und niedriges Raumgewicht aus. Es ist verständlich, daß sich Hartschäume aufgrund ihrer geringen Elastizität sehr gut für den vorliegenden Zweck als Versteifungselemente eignen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 handelt es sich um ein allgemein mit 21 bezeichnetes Surfbrett, dessen Schale 22,ähnlich wie beim in Fig. 1 in der linken Hälfte dargestellten Ausführungsbeispiel,aus zwei Schalenhälften 23 aus Polyäthylen oder auch bevorzugt aus ASA-Material besteht, die aus extrudierten und tiefgezogenen Platten gebildet sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine größere Versteifung des Surfbrettes 21 durch eine Verstärkung der Schale 22 erreicht. In den allgemein mit 24 bezeichneten
Verstärkungsbereichen sind Verstärkungsschichten 25 für die Schale 22 vorhanden/ die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mittig zwischen zwei Schichten 26 aus dem eigentlichen Schalenmaterial angeordnet sind. In den Verstärkungsbereichen 24 ist die Schale 22 somit dreischichtig ausgebildet. Dabei kann die Schale 22 in ihren übrigen Bereichen zweischichtig ausgebildet sein, wie es in Fig. 2 in der Mitte dargestellt ist, vgl. die angedeutete Berührungsfläche 27.
Die Verstärkungsschichten 25 bestehen aus einem Material mit einem im Vergleich mit dem übrigen Material der Schale 22 größeren Ε-Modul. Die Verstärkungsschichten 25 führen somit zu einer Verstärkung des hier mit 28 bezeichneten Obergurtes dar bzw. sie stellen selbst solche verstärkten Gurte dar, wodurch die Steifigkeit des Surfbrettes 21 wesentlich vergrößert wird.
In bevorzugter Ausführungsform bestehen die Verstärkungsschichten 25 aus einem mit Wirkrichtung in Längsrichtung des Surfbrettes 21 glasfaserverstärkten Kunststoff, z.B. glasfaserverstärktem Polyamid.
Die Verstärkungsbereiche 24 befinden sich in den Bereichen der Schale 22, die wenig bzw. gar nicht gekrümmt sind, d.h., sie befinden sich vorzugsweise rechts und links im Abstand neben der mit 31 bezeichneten Mittelebene des Surfbrettes 1. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Verstärkungsschichten 25 aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen, wodurch verhindert wird, daß die Glasfaserverstärkung das Tiefziehen der Schalenhälften 23 behindert. Im Bereich der Mittelebene 31 ist die dargestellte obere Schalenhälfte 23 nur wenig gekrümmt, so daß die Verstärkungsschichten 25 sich auch in diesem Bereich erstrecken könnten, jedoch ist bei diesem
Ausführungsbeispiel vorgesehen, eine in Fig. 2 angedeutete und mit 32 bezeichnete Ausnehmung zur Aufnahme einer Mastbefestigung für das Surfbrett durch Tiefziehen herzustellen. Deshalb sind die Verstärkungsschichten 25 in diesem Bereich um das Maßb beabstandet.
Um zu verhindern, daß beim Tiefziehen der Ausnehmung zu dünne Wände 33 entstehen, ist im Bereich der anzubringenden Ausnehmung 32 die Schalenwand 34 verdickt, vgl. c. Durch das Tiefziehen wird die Materialansammlung aufgebraucht.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 wird durch Koextrusion der Schalenschichten 26 und der Verstärkungsschichten hergestellt. Hierbei werden die unterschiedlichen Kunststoffmaterialien durch in der Anzahl der Schichten vorhandene Düsen zu einer einstückigen Platte extrudiert, wobei die Schichten 25, 26 ganzflächig miteinander verschweißen, wodurch die Schale 22 eine hohe Festigkeit erreicht.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, anstelle der Verstärkungsschichten 25 Verstärkungselemente in Form von Glassträngen in der Schalenwand 34 vorzusehen, die beim Extrudieren der Platten in die Schalenhälften 23 einextrudiert werden. Solche Glasstränge sind andeutungsweise in Fig. 2 dargestellt und mit 35 bezeichnet.
- Leerseite -

Claims (25)

ANSPRÜCHE
1. Surfbrett aus Kunststoff, bestehend aus einer Schale, die einen spanlos in eine gewünschten Form bringbaren Kern umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß im Kern (3,12) wenigstens ein Versteifungselement (7) aus einem nur spangebend verformbaren Material mit einem niedrigeren Raumgewicht und einer höheren Druckfestigkeit als das Raumgewicht und die Druckfestigkeit des eigentlichen Kernmaterials (8) angeordnet ist.
2. Surfbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (7) platten- oder stabförmig ausgebildet ist.
3. Surfbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (7) stabförmig ausgebildet ist und sich in Längsrichtung des Surfbrettes (1) oder senkrecht erstreckt.
4. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (7) aus einem Hartschaum, insbesondere aus Polystyrol-Harter schaum, besteht.
5. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (7) ein Profilkörper (9), insbesondere mit Wabenprofil, ist.
6. Surfbrett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Profilkörper (9) sich in Längsrichtung des Surfbrettes (1) erstreckt.
7. Surfbrett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (9) sich quer zur Ober- bzw. Unterseite (4, 5) des Surfbrettes (1) erstreckt.
8. Surfbrett nach Anspruch 6 o.7pladurch gekennzeichnet, daß die offenen Seiten des Profilkörpers (9) abgedeckt sind (11).
9. Surfbrett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus sich in Längsrichtung des Surf-
__ brettes (1) erstreckende und glasfaserverstärkte 25
Kunststoffbänder besteht.
10. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Versteifungselemente (7)
in einem Abstand voneinander angeordnet sind. 30
11. Surfbrett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (7) symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene angeordnet sind.
12. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Kern (3, 12), vorzugsweise in
dessen seitlichen Bereichen, Hohlräume (19) angeordnet sind.
13. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (7) in den Kern (3) eingeschäumt ist.
14. Surfbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgeformter Kern (12) für das Versteifungselement (7) einen passenden Hohlraum (18) aufweist und vorzugsweise in Längsrichtung des Surfbrettes (1) durch eine den Hohlraum (18) schneidende Teilungsfuge (14) geteilt ist.
15. Surfbrett, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (22) vorzugsweise im Bereich ihrer Ober- und/oder Unterseite (28) wenigstens teilweise mehrschichtig ausgebildet ist,
von denen wenigstens eine Schicht (25) durch ein
Material mit einem im Vergleich mit dem Material der anderen Schicht bzw. Schichten (26) größeren E-Modul verstärkt ist, und daß die Schichten (25, 26) vorzugsweise ganzflächig aneinander befestigt sind. 25
16. Surfbrett nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkte Schicht (25) glasfaserverstärkt ist.
17. Surfbrett nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die verstärkte Schicht (25) aus glasfaserverstärktem Polyamid besteht.
18. Surfbrett nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (22) dreischichtig ausgebildet ist und die verstärkte Schicht (25) zwischen den beiden anderen Schichten (26) angeordnet ist.
19. Suffbrett nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkte Schicht (25) nur in den nicht oder wenig gekrümmten Bereichen der
_ Ober- und/oder Unterseite (28) des Surfbrettes b
(21) angeordnet ist.
20. Surfbrett aus Kunststoff, bestehend aus extrudierten und dann tiefgezogenen Schalenhälften, die unlösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenhälften (23) in den Bereichen, die beim Tiefziehen keiner oder nur einer geringen Verformung unterworfen sind, durch in Längsrichtung des Surfbrettes (21) angeordnete Glasstränge (35)
verstärkt sind.
15
21. Surfbrett nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich von einer durch Tiefziehen herzustellenden Einziehung (32) die verstärkte Schicht (25) oder die Glasstränge (35) unterbrochen sind.
22. Surfbrett nach Anspruch 19'oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkte Schicht (25) oder die Glasstränge (35) beiderseits der senkrechten Mittelebene (31) des Surfbrettes (21) in einem Abstand (b)
voneinander angeordnet sind.
23. Surfbrett nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einziehung (32) die nicht-verstärkte Schicht oder Schichten (26) verdickt sind (c)
24. Verfahren zur Herstellung von Halbschalen aus Kunststoff als Zwischenprodukte für ein Surfbrett nach einem der Ansprüche 15 bis 23, bei dem die Halbschalen
in einer Schicht extrudiert und dann tiefgezogen 35
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (26) mit einer zweiten Schicht (25) aus einem Material
mit einem im Vergleich mit dem Material der ersten Schicht (26) größeren Ε-Modul durch !Coextrusion verbunden wird.
25. Verfahren zur Herstellung von Halbschalen aus Kunststoff als Zwischenprodukte für ein Surfbrett nach einem der Ansprüche 20 bis 22, bei· dem die Halbschalen zu Platten extrudiert und dann tiefgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Platten Glasstränge (35) einextrudiert werden.
DE19853507350 1985-03-01 1985-03-01 Surfbrett aus kunststoff Withdrawn DE3507350A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3922815A1 (de) * 1988-07-14 1990-02-15 Jean Bouldoires Surfbrett mit mindestens einer finne
DE4128957A1 (de) * 1991-08-30 1993-03-04 Schuetz Werke Gmbh Co Kg Surfsegelbrett

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DE3922815A1 (de) * 1988-07-14 1990-02-15 Jean Bouldoires Surfbrett mit mindestens einer finne
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