DE3506772C2 - Vorrichtung zum Einlegen von Seitenfalten in Kunststoffschlauchfolien - Google Patents
Vorrichtung zum Einlegen von Seitenfalten in KunststoffschlauchfolienInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C53/00—Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
- B29C53/02—Bending or folding
- B29C53/10—Bending or folding of blown tubular films, e.g. gusseting
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlegen von Seitenfalten in Kunststoffschlauchfolien nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer aus der DE-OS 22 48 516 bekannten Vorrichtung dieser Art bestehen die die Seitenfalten einlegenden
Faltelemente aus Seitenfaltenblechen, die in ihrer Eintauchtiefe und ihrer Neigung einstellbar und mittels
Klemmschrauben feststellbar sind. Auch bei mittiger und symmetrischer Anordnung der Faltelemente zu
den Flachlegeplatten und dem Spalt der den flachgelegten Schlauch abziehenden Abquetschwalzen kann es zu
einem Verlaufen der Faltkanten der Seitenfalten in Abweichung von dem gewünschten Sollwert kommen, das
seine Ursache in der Art und Form der Folienblase, dem verarbeiteten Material und insbesondere auch bei einem
reversierenden Abzug in der Rotation der Flachlegeplatten und der Abquetschwalzen um die Schlauchfolienachse
hat.
Aufgabe der Erfindung ist os daher, eine automatisch
arbeitende Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit der sich trotz an der Folienblase auftretender
Störeinflüsse die Seitenfalten derart einlegen lassen, daß deren äußere Kanten in dem fiachgelegten Folienschlauch
eine vorbestimmbare Sollage, vorzugsweise eine im Querschnitt fluchtende Lage zueinander einnehmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zwischen der ringförmigen Extrusionsdüse mit zentralen axialen
Luftzu- und Luftabführungsleitungen und den Flachlegeplatten einer Folienblasanlage angeordnet sein. Sie
kann aber auch bei Folienverarbeitungsmaschinen, beispielsweise Beutel- oder Sackherstellungsmaschinen,
Anwendung finden, wenn der von einer Vorratsrolle abgezogene Folienschlauch wieder zu einer Folienblase
aufgeblasen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich sowohl durch eine Verschwenkung der hinteren Bereiche
der Faltelemente in Querrichtung als auch durch deren Drehung um deren Längsachse die Lage der äußeren
Faltkanten der Seitenfalten in dem flachgelegten Schlauch wirksam beeinflussen. Die von dem Fühler gemessenen
Abweichungen einer oder beider äußeren Kanten der Seitenfalten einer jeden Seite werden einem
Regler zugeführt, der entsprechend die Stelleinrichtungen
beaufschlagt, bis die gewünschte Sollage der äußeren Kanten der Seitenfalten erreicht ist. Dabei ist durch
die üblichen regelungstechnischen Maßnahmen der Trägheit des Systems Rechnung zu tragen.
Zweckmäßigerweise bestehen die Faltelemente aus plattenförmigen Faltkörpern in Form von gleichschenkeligen
Dreiecken, die sich schonend an den Flachlegebereich der Folienblase anstellen lassen und eieren Verschwenkung
einen schnellen und wirksamen Einfluß auf die Verlagerung der äußeren Faltkanten der Seitenfalten
hat. Die Faltkörper können jede andere zum Einlegen der Falten geeignete Form haben, beispielsweise
Schwertform, Schiffsbugform, Scheiben- oder Rollenform.
Um den Faltkörper in einfacher Weise in Querrichtung
schwenken und um seine Längsachse drehen zu können, ist dieser zweckmäßigerweise im Bereich seiner
Dreiecksspitze durch ein Universalgelenk, vorzugsweise ein Kugelgelenk, im Maschinengestell gelagert.
Zur Feststellung der Mittellage der Faltkörper können die Schwenkeinrichtungen mit deren Mittelstellungen anzeigenden Schaltern versehen sein.
Zur Feststellung der Mittellage der Faltkörper können die Schwenkeinrichtungen mit deren Mittelstellungen anzeigenden Schaltern versehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, !n dieser
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer reversierenden Folienabzugseinrichtung
mit Flachlegeplatten und Seitenfalten einlegenden Faltkörpern in schematischer Darstellung,
Fig.2 einen Schnitt durch die Flachlege- und Abzugseinrichtung
längs der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch eine eine Seitenfalte einlegende
Platte längs der Linie HI-III in F i g. 2,
F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Einrichtung zum
Einlegen von Seitenfalten,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Stellvorrichtung längs der Linie V-V in F i g. 4 und
F i g. 6 einen Schnitt durch die flachgelegte Schlauchfolie längs der Linie VI-VI in F i g. 4.
F i g. 1 zeigt das Gestell 1 einer reversierenden Flachlege- und Abzugsvorrichtung für extrudierte und zu
Schlauchblasen 4 aufgeblasene Kunststoffolienschläuche. Der nicht dargestellte Extruder mit die Kunststoffschmelze
zu einem Folienschlauch ausformenden Ring-
b5 düsen mit Luftaustausch durch den Düsenkopf befindet
sich unterhalb der Flachlege- und Abzugseinrichtung 2 und ist von dieser durch eine Gebäudezwischenwand 3
getrennt. Der zu einer Blase 4 aufgeblasene Kunststoff-
folienschlauch tritt durch eine öffnung der Zwischenwand,
bevor er zwischen den dachförmig zueinander angeordneten Flachlegeplatten 6,7 flachgelegt, abgezogen
und zu transportfähigen zylindrischen Rollen aufgewickelt wird.
Die Flachlegeplatten 6,7 sind mit den Abquetsch- und
Abzugswalzen 8, 9 in einem Gestell 10 angeordnet, das um die Schlauchfolienachse 11 reversierend um etwa
360° angetrieben ist, um Bereiche unterschiedlicher Wandstärken des Folienschlauches auf dem Wicke1 zu
verteilen, um zylindrische Wickelrollen zu erhalten.
Mit dem Gestell 10 ist ein milreversierend auskragender
Arm 12 verbunden, in dem eine erste Umlenkwalze 13 für die nachgelegte Schlauchfolienbahn 14 drehbar
gelagert ist Anschließend läuft die flachgelegte Schlauchfolienbahn 14 über zwei Wendestangen 15,16,
zwischen denen eine weitere Umlenkwalze 17 an einem schwenkbaren Arm 18 gelagert ist. Diese Anordnung ist
bekannt und ermöglicht es, die flachgelegte Schlauchfolienbahn 14 in Richtung des Pfeils A zu einein ortsfesten,
nicht dargestellten Wickler zuzuführen.
Um in den Folienschlauch vor seinem Flachlegen Seitenfalten einzulegen, ist das Gestell 10 mit einem Rahmen
19 versehen, in dem in den Bereichen zwischen den Flachlegeplatten 6,7 dreieckige Faltplatten 20,21 angeordnet
sind. Diese Platten sind gelenkig mit geradlinig in dem Gestell 19 geführten Stellstangen 22,23 verbunden,
so daß sich über die Stellstangen 22, 23 der Bereich, in dem die Seitenfalten eingelegt werden, und die Tiefe A
der Seitenfalten einstellen lassen. Die Stellstangen 22 können aus den Kolbenstangen von Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten
bestehen. Die Stellstangen 22 können auch aus einfachen Schiebestangen bestehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist die Stellstange 25 gelenkig mit einem Gleitstein 26 versehen, der
in dem Langloch 27 zum Ausgleich der sich aus unterschiedlichen Schrägstellungen der Faltplatten 20 ergebenden
Längen längsverschieblich geführt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 sind die Faltplatten 20, 21 zur Einstellung der beiden
äußeren Kanten der Seitenfalten um ihre Längsachsen schwenkbar, wie dies nachstehend anhand der F i g. 3
erläutert wird:
Die Stellstange 25 der Stelleinrichtung ist fest mit einem Querträger 27 verbunden. Auf dem Querträger
ist der Zylinder einer Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 28 oder ein elektrischer Spindelmotor befestigt, deren
Kolbenstange 29 ein Querjoch 30 trägt, das fest mit der zu der Kolbenstange 29 parallelen Stellstange 32
verbunden ist. Die Stellstange 32 ist durch das Universalgelenk 31 im Abstand von dem Gelenk 26 mit der
Faltplatte 20 verbunden. Durch Aus- und Einfahren der Kolbenstange 29 läßt sich die Faltplatte 20 um ihre
Längsachse verschwenken, wie dies durch strichpunktierte Linien dargestellt ist.
Der Querträger 27 ist mit einer Abwinkelung 33 versehen, die mit einem Schaltelement 34 versehen ist, das
mit dem Querjoch 30 zusammenwirkt und dem Regler R über die Leitung 35 die Mittelstellung der Faltplatte 20
meldet.
Um ein Schwenken der Faltplatten 20, 21 um ihre Mittellinien zu ermöglichen, sind auch deren Gelenke 26
und 36 als Universalgelenke ausgebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5
stehen die Faltplatten im Horizontalschnitt rechtwinkelig zu den Flachlegeplatten 6, 7 und sind an den oberen
Stellstangen 37 allseitig schwenkbar durch Universalgelenke gelagert. Weiterhin ist eine Stellvorrichtung
38 vorgesehen, durch die die Faltplatten in Richtung des Doppelpfeils 39 in ihren Ebenen hin- und herschwenkbar
sind.
Die Verstellung der Faltplatten wird nachstehend nur an der vorderen Faltplatte 40 erläutert Der untere Bereich
der dreieckigen Faltplatte 40 ist über die Koppel 41 mit dem Schlitten 42 verbunden. Der Schlitten 42 ist
über Führungsbohrungen auf im wesentlichen zueinander parallelen Führungsstangen -43,44 geführt, die über
Querstücke auf dem Tragstück 45 befestigt sind. Der Schlitten 42 trägt einen gegabelten Lagerbock 46, in
dem der Kopf 47 der Kolbenstange 48 des Hydraulikzylinders 49 bzw. elektrischen Stellmotors schwenkbar gelagert
ist Der Zylinder 49 ist ebenfalls an der« Tragstück 45a schwenkbar gelagert Durch Aus- und Einfahren der
Kolbenstange 48 läßt sich somit die dreieckige Faltplatte 40 in ihrer Ebene hin- und herverschwenken. Aus
Symmetriegründen ist eine entsprechende zweite Führungseinrichtung 50 vorgesehen, die mit einem Schaltnocken
51 versehen ist, der zur Anzeige der Mittelstellung der Faltplatte 40 mit dem Schalter 52 zusammenwirkt,
der, wie auch das Tragstück 45, auf einem Querträger 53 befestigt ist. Zur Tiefeneinstellung der Faltplatte
40 ist der Träger 53 mit Spindelmuttern 54, 55 versehen, in die mit Handrädern 56 versehene Spindeln
eingeschraubt sind. Die Spindeln sind in dem mit dem Gestell 10 mitrotierenden Rahmen 19 drehbar gelagert
Die Lage der äußeren Faltkanten 60,61 der Seitenfalten
des flachgelegten Schlauches wird, wie aus F i g. 6 ersichtlich, durch optoelektronische Tastelemente 62 ermittelt.
Die Tastelemente 62 sind in einem Tragrahmen 63 angeordnet der durch eine mit einem Handrad versehene
Spindel 64 auf Führungsstangen 65, 66 querverschieblich ist.
Die von den optoelektronischen Tastelementen 62 abgegebenen Signale werden dem Regler R zugeführt,
der die erforderlichen Stellsignale an die Stellvorrichtungen abgibt, die die Faltplatten in ihrer Ebene verschwenken
und/oder um ihre Längsachse um so große Beträge verdrehen, daß die äußeren Kanten der Seitenfalten
60, 61 in Draufsicht miteinander fluchten oder einen vorgegebenen gewünschten Abstand voneinander
aufweisen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einlegen von Seitenfalten in Kunststoffschlauchfolien mit eine aufgeblasene Folienblase
begrenzenden und den aus dieser abgezogenen Folienschlauch flachlegenden, keilförmig angeordneten
Flachlegeplatten, die den Abquetschwalzen einer Folienabzugs- und Aufwickeleinrichtung
vorgeschaltet sind, und mit im Bereich der Mittelebene in den einander gegenüberliegenden freien
Bereichen der Flachlegeplatten angeordneten, die Seitenfalten einlegenden Faltelementen, die zur Einstellung
der Tiefe der Seitenfalten in Richtung der Schlauchfoiienachse hin- und herbewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß Fühler (62) zur Ermittlung der Lage der äußeren Faltkanten (60,
61) der Seitenfalten der flachgelegten oder fast flachgelegten Schlauchfolie (14) vorgesehen sind
und daß die Faltelemente (20,21,40) im Bereich ihrer
in Laufrichtung der Schlauchfolie vorderen Enden allseitig schwenkbar gelagert und im Bereich ihrer
gegenüberliegenden hinteren Enden mit Stelleinrichtungen (28 —31; 41 —49) versehen sind, die diese
entsprechend der gemessenen Abweichung der äußeren Faltkanten (60,61) von ihrer Sollage quer zur
Richtung der Einstellung der Seitenfaltenticfe und/ oder um ihre Längsachsen verschwenken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltelemente aus plattenförmigen
Faltkörpern (20,21,40) in Form von gleichschenkeligen
Dreiecken bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtungen mit die
Mittelstellungen der Faltkörper anzeigenden Schaltelementen versehen sind.
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Family Applications (1)
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DE102012017433A1 (de) | 2012-09-04 | 2014-04-03 | Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik | Faltschwert für eine Blasfolienanlage sowie Blasfolienanlage mit einem solchen Faltschwert |
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FR2664199A1 (fr) * | 1990-07-06 | 1992-01-10 | Cebal | Procede d'obtention d'un pli sur une feuille ou une piece tubulaire en matiere plastique, en particulier dans le cas d'un tube, et tube obtenu. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2248516C3 (de) * | 1972-10-03 | 1975-05-15 | Windmoeller & Hoelscher, 4540 Lengerich | Vorrichtung zum Einlegen von Seitenfalten in Kunststoffolien· schlauchbahnen |
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1985
- 1985-02-26 DE DE19853506772 patent/DE3506772C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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