DE3506480A1 - Heizungskessel fuer fluessige und gasfoermige brennstoffe sowie verfahren zur steuerung - Google Patents

Heizungskessel fuer fluessige und gasfoermige brennstoffe sowie verfahren zur steuerung

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DE3506480A1 DE19853506480 DE3506480A DE3506480A1 DE 3506480 A1 DE3506480 A1 DE 3506480A1 DE 19853506480 DE19853506480 DE 19853506480 DE 3506480 A DE3506480 A DE 3506480A DE 3506480 A1 DE3506480 A1 DE 3506480A1
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    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
    • F24H1/22Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating
    • F24H1/24Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating with water mantle surrounding the combustion chamber or chambers
    • F24H1/26Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating with water mantle surrounding the combustion chamber or chambers the water mantle forming an integral body
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Description

  • Heizungskessel für flüssige und gasförmige Brenn-
  • stoffe sowie Verfahren zur Steuerung Die Erfindiinq bezieht sich auf einen Heizkessel für flüssige und gasförmige Brennstoffe, mit einem Wasserraum, in dem eine Brennkammer, ein im Abgasrohr endender Hauptheizgaszug und dazwischen ein Verbindungskanal angeordnet ist sowie ein Verfahren zu dessen Steuerung.
  • Heizungskessel unterschiedlichen Typs sind allgemein bekannt und ihre Hauptaufgabe besteht darin, die aus Gas oder Öl vermittels eines Brenners erzeugte Wärmeenergie dem Kesselwasser zuzuführen und dieses in den Heizkreislauf einzuspeisen. Bei deren Konstruktion wird das Hauptaugenmerk zum einen darauf gerichtet, daß eine möglichst hohe Energieausnutzung d. h. ein hoher feuerungstechnischer Wirkungsgrad und zum anderen eine lange Lebensdauer erreicht wird. Bereits seit langem sind die sogegannten Normaltemperaturkessel (70 - 90 C) bekannt, die so gesteuert sind, daß die Kesseltemperatur zur Vermeidung der Kondensation der Heizgase stets oberhalb des Taupunktes eingeregelt wird. Der Vorteil dieses Betriebs ist in der vergleichsweise langen Lebensdauer, der Nachteil demgegenüber in der geringen Energieausnutzung und insbesondere den hohen Warmeverlusten zu sehen. In jüngerer Zeit sind deshalb unterstützt durch das "Energiesparbewunt-3ein" der Öffentlichkeit die sogenannten Niedertempcratur- und Tief temperaturkessel auf den Markt gelangt, die entweder auf einer, wenn auch niedrigen Mindesttemperatur gehalten werden müssen (Niedertemperaturkessel) oder aber völlig abschalten, wenn keine Wärme benötigt wird (Tieftemperaturkessel). Auf diesen Wegen lassen sich die auftretenden Wärmeverluste stark reduzieren, was eine entsprechende Einsparung an Brennstoff zur Folge hat. Als nachteilig ist jedoch anzusehen, das zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um der Kondensation der Heizgase und der im Gefolge davon auftretenden Einschränkungen der Lebensdauer entgegenzuwirken. Dabei sind sämtliche der bekannten Heizungskesseltypen in ihrem Aufbau recht ähnlich, da sie aus einer Brennkammer, einem von dort ausgehenden und zu einem Heizgaszug führenden Verbindungskanal bestehen, der seinerseits in das zum Kamin führende Abgasrohr einmündet.
  • Zur Vermeidung der vorgenannten Mängel hat sich die Erfindung die Schaffung eines Heizungskessels zur Aufgabe gemacht, durch den ein hohes Maß an Energieausnutzung auf Grund der geringen Wärmeverluste und gleichzeitig eine hohe Lebensdauer möglich wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß am Einlaß des Hauptheizgaszuges eine steuerbare Klappe angeordnet ist und das vom Verbindungskanal ein oder mehrere weitere (Neben-) Heizgaszüge ausgehen, die in den Hauptheizgaszug und/oder das Abgasrohr münden. Im allgemeinen Fall steht dann den aus der Brennkammer ausströmenden Heizgasen die Möglichkeit offen entweder direkt in den Hauptheizgaszug und von dort in das Abgasrohr zu gelangen oder aber weitere Nebenheizgaszüge zu durchströmen.
  • Zur Klarstellung und in Abgrenzung gegen den Hauptheizgaszug werden die neuen, zusätzlichen als Nebenheizgaszüge bezeichnet. Während ihrer Durchströmung wird ein Teil der Wärme an das umgebende Kesselwasser abgegeben, so daß das austretende Heizgas eine Temperatursenkung erfahren hat. Durch entsprechende Einstellung der Klappe läßt sich der Anteil des aus der Brennkammer sofort in den Hauptheizgaszug strömenden Gases bestimmen ebenso wie die Temperatur des im Abgasrohr befindlichen Gemisches, das sich zusammensetzt aus dem unmittelbar dem Hauptheizgaszug entströmenden und dem zuvor die Nebenheizgaszüge durchlaufenden, also eine geringere Temperatur aufweisenden Anteil.
  • Durch entsprechende Stellung der Klappe läßt sich eine bestimmte Temperatur des in den Kamin einströmenden Gases erreichen. Es ist allgemein bekannt, daß je nach Beschaffenheit des Kamines eine bestimmte Energiemenge dem Kamin zuzuführen ist, damit er nicht versottet, d. h. damit sich innerhalb des Kamines keine langfristig zur Zerstörung führende schweflige Säure absetzen kann. Bei zu geringer Energiezufuhr entsteht eine Säurekorrosion, da sich die Temperatur innerhalb des Kamines unterhalb des Taupunktes befindet. Bei einer zu hohen Energiezufuhr geht unnötigerweise Wärmeenergie verloren, die an die Umgebung unmittelbar über den Kamin abgegeben wird. Die soeben geschilderten Probleme lassen sich nur durch den Einsatz eines kostspieligen Edelstahlkamins verringern.
  • Bei geöffneter Klappe durchlaufen die die Brennkammer verlassenden Heizgase lediglich den Verbindungskanal und strömen von dort direkt in den Hauptheizgaszug und von dort in das Abgasrohr ein. Dann ist die Wärmeabgabe innerhalb des Heizkessels vergleichsweise gering, da praktisch nur an das die Brennkammer umgebende Kesselwasser Wärme abgegeben wird. Dafür tritt eine rasche Erhitzung von Brennerraum, Verbindungskanal, Hauptheizgaszug und Abgasrohr und letztlich auch des Kamines ein. Da dann die Heizgase in der Brennkammer, aber auch im Verbindungskanal, Hauptheizgaszug eine hohe Temperatur aufweisen, tritt kaum Kondensation und Säurekorrosion auf.
  • Im anderen Fall der in Schließstellung befindlichen Klappe muß das die Brennkammer verlassende Heizgas vollständig die Nebenheizgaszüge durchströmen, wo es Wärme an das umgebende Kesselwasser abgibt, um dann erst bei einer niedrigeren Temperatur in den Hauptheizgaszug und/oder das Abgasrohr einzumünden.
  • Der erfindungsgemäße Heizungskessel gestattet in vorteilhafter Weise eine maximale Ausnutzung der Energie, was bedingt ist zum einen dadurch, daß der Kessel ähnlich wie ein Tieftemperaturkessel vollständig abschalten kann, so daß die durch Abgabe der Wärme an den Außenraum auftretenden Verluste vergleichsweise gering gehalten werden können und zum anderen durch optimale Ausnutzung der Energie insbesondere bei weitgehend geschlossener Klappe, da in diesem Fall das Heizgas zusätzlich die Nebenheizgaszüge durchströmt, wo es weitere Energie abgibt.
  • Schließlich ist noch als Vorzug anzusehen, daß durch das Verstellen der Klappe der dem Heizgas dargebotene Strömungswiderstand veränderbar wird und insbesondere im Startmoment ein hoher Überdruck in der Brennkammer dadurch vermieden wird, daß sich die Klappe auf Grund des vorgeschilderten Regelvorganges in Öffnungsstellung befindet.
  • Darüber hinaus ist der Leistungsbereich des erfindungsgemäßen Kessels etwa 4 mal so groß wie bei den im Stande der Technik bekannten, so daß sich Herstellungs- und Lagerkosten einsparen lassen. Bei den bekannten Vorrichtungen wird schon bei gerinfügigen Erhöhungen der Leistung ein starker Anstieg der Abgastemperatur und eine wesentliche Verschlechterung des Wirkungsgrades festgestellt, und andererseits bei einer Drosselung der Leistung die Abgastemperatur sehr schnell unterhalb des Taupunktes abgesenkt.
  • Für die Erfindung letztlich unerheblich ist, welche Art von Brennkammer eingesetzt wird, ob es sich insbesondere um einen einfachen oder um zwei konzentrische Zylinder handelt, deren Zwischenraum vom Heizgas durchströmt wird.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, einige oder sämtliche der Nebenheizgaszüge in Reihe zu schalten, so daß das durchströmende Gas einen größeren Weg zurücklegt und deshalb eine größere Energiemenge in das umgebende Kesselwasser übertragen kann. Demzufolge ist dann die beim Ausströmen erreichte Endtemperatur noch niedriger. Die Parallelschaltung der Nebenheizgaszüge bewirkt, daß der dem Heizgas dargebotene Strömungswiderstand reduziert wird.
  • Zur weiteren Verringerung der Kondensation des Heizgases im Hauptheizgaszug ist dieser von einem Rohr umgeben, in welches die aus den Nebenheizgaszügen ausströmenden Heizgase gelangen. Dabei ist unter dem Begriff "Hauptheizgaszug" der Teil zu verstehen, der vom Verbindungskanal zum Abgasrohr hin innerhalb des Kesselwassers führt. Das Abgasrohr selbst hingegen befindet sich nicht mehr innerhalb des Kesselwassers sondern ragt nach außen und stellt die Verbindung zum Kamin her. Im Ergebnis erhält man einen von Heizgasen niederer Temperatur umströmten Hauptheizgaszug, so daß an den Grenzflächen zwischen dem Gas im Hauptheizgaszug und dem in dem umgebenden Rohr sowie zwischen dem letzteren und dem Kesselwasser eine Verringerung des Temperaturgefälles und demzufolge eine Reduzierung der Kondensation erreicht wird. Die Mischung der beiden Gase verschiedener Temperaturen erfolgt dann erst im Abgasrohr.
  • Eine Verminderung der Kondensation in der Brennkammer läßt sich xdurch doppelwandige Ausbildung, also durch eine Ausbildung in zwei aneinander anliegender Schichten der zwischen Heizgas und Kesselwasser befindlichen Trennfläche erreichen.
  • Des weiteren werden zur Verwendung als Heizgaszüge gerade Rohre empfohlen, da sich diese am einfachsten reinigen lassen. Ein verbesserter Wärmeaustausch und eine einfache Herstellung läßt sich erreichen, wenn man in diese Rohre in radialer Richtung verlaufende Zwischenwände einbringt, die einen stirnseitigen Durchlaß aufweisen, so daß auf der einen Seite der Zwischenwand das Heizgas in der einen und auf der gegenüberliegenden Seite in der entgegengesetzten Richtung durchströmen kann. Diese Zwischenwand ist einschiebbar, kann also zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise bei der Reinigung wieder herausgenommen werden.
  • Ebenfalls ergibt sich eine Vereinfachung, wenn der Verbindungskanal stirnseitig, also vorne angebracht ist, da dann bereits durch Öffnen der vorne befind- lichen Kesseltür die Heizgaszüge zugängig werden.
  • Ohne Beschränkung der Allgemeinheit kann die Steuerung der im Einlaß des Hauptheizgaszuges sitzenden Klappe über einen im Abgasrohr sitzenden Temperaturfühler erfolgen, wodurch sich erreichen läßt, daß das das Abgasrohr durchströmende Heizgas mit einer gewünschten und beispielsweise für den Kamin optimalen Temperatur in diesen einströmt, damit Versottungen und Säurekorrosionen vermieden werden können. In einer Alternative hierzu wird der Temperaturfühler im Kesselwasser angeordnet, so daß das Erreichen und Überschreiten des Taupunktes unmittelbar festgestellt werden kann und auf diese Weise die Stellung der Klappe gesteuert wird. Erst mit Überschreiten des Taupunktes ist sichergestellt, daß keinerlei Kondensation mehr in den Haupt- und den Nebenheizgaszügen auftreten kann.
  • Zur Steuerung des soeben beschriebenen Heizungskessels wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beim Starten die Klappe geöffnet und nach dem Durchfahren des Taupunkts deren Stellung entsprechend der im Abgasrohr und/oder im Kesselwasser gemessenen Temperatur des Heizgases eingestellt wird. Das hat zur Folge, daß während des Anfahrens, also bei vollständig geöffneter Klappe das Heizgas von der Brennkammer über den Verbindungs kanal weitgehend vollständig in den Hauptheizgaszug einströmt, so daß er sich rasch erwärmt und keine nennenswerte Menge an Kondensat entstehen kann. Die Nebenheizgaszüge werden während dieser Betriebsphase durch Heizgas so gut wie überhaupt nicht beaufschlagt, so daß dort aus diesem Grun- de keine Kondensation auftreten kann. Nachdem der Taupunkt durchfahren ist, wird die optimale Temperatur des Heizgases für den Kamin vermittels eines im Abgasrohr befindlichen Temperatur fühlers durch entsprechende Stellung der Klappe eingeregelt d. h. daß ein Mischungsverhältnis aus dem aus dem Hauptheizgaszug ausströmenden Heizgases hoher Temperatur mit dem die Nebenheizgaszüge durchströmenden Heizgas niederer Temperatur in einem bestimmten Verhältnis vorgenommen wird. Bei alleiniger Verwendung eines im Kesselwasser befindlichen Temperaturaufnehmers wird unmittelbar nach Überschreiten des Taupunktes und unabhängig von der im Abgasrohr herrschenden Temperatur die Klappe gesteuert. Durch das Zuschalten der Nebenheizgaszüge tritt eine wesentliche Verbesserung der Wärmeaufnahme des Kesselwassers und folglich auch der Energieausnutzung ein. Im Ergebnis erhält man einen Heizungskessel, der bei entsprechend der Erfindung vorgeschlagener Steuerung eine optimalen Energieausnutzung und demzufolge auch einen sehr guten Wirkungsgrad und, auf Grund der geringen Kondensation des Heizgases im Kesselinneren, eine hohe Lebensdauer desselben erreichbar macht und gleichzeitig bei entsprechender Einstellung des in den Kamin einströmende Verbrennungsgases eine Versottung des Kamines vermieden werden kann.
  • In einer anderen Variante der Steuerung des erfindungsgemäßen Heizungskessel wird die Zuflußmenge aus der Heizungsanlage während und kurz nach dem Start stark gedrosselt und erst nach dem Durchfahren des Taupunktes entsprechend erhöht, was sich beispielsweise durch Einsatz eines Thermostatventiles im Einlaßbereich realisieren läßt. Man erreicht dann die optimale und oberhalb des Taupunkts liegende Arbeitstemperatur des Heizungskessels sehr rasch und sie wird dann im weiteren, auch bei Zufuhr größerer, zu erhitzender Wassermengen von der Heizungsanlage beibehalten.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgendem Beschreibungsteil entnehmen, in dem an Hand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
  • Sie zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt etwa durch die Mittelachse eines erfindungsgemäßen Heizungskessels.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Heizungskessel besteht üblicherweise aus einem Gehäuse 1, in dessen unterem Bereich eine Brennkammer 2 angeordnet ist, die von außen im Betriebszustand über einen durch Öl oder Gas betriebenen Brenner 3 verschlossen ist. Des weiteren ist, ebenfalls wie in an sich üblicher Weise die Brennkammer 2 durch das Kesselwasser 4 umgeben. Dabei befindet sich etwa unterhalb der Brennkammer 2 der Einlaß 5 und im oberen Bereich des Gehäuses 1 der Auslaß 6 des Kesselwassers 4, das auf Grund seiner Erwärmung durch die von der Brennkammer 2 abgegebene Energie durch Konvektion nach oben zum Auslaß 6 hin steigt. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit ist die Brennkammer 2 so ausgelegt, daß im Betriebszustand etwa im Mittelbereich die Flammen ausgehend vom Brenner 3 sich nach rechts zu erstrecken, die durch die Verbrennung erzeugten Heizgase jedoch in den Randzonen auf den Brenner 3 zu, also in entgegengesetzter Richtung strömen.
  • Dies ist durch (ausgezogene) Pfeile angedeutet.
  • Im Bereich des Brenners 3 verlassen die Heizgase die Brennkammer 2 und strömen nach oben. Hierfür stehen im allgemeinsten Falle zwei Möglichkeiten zur Verfügung, nämlich zum einen das Aufwärtsströmen unmittelbar hinter der Vorderfront des Gehäuses 1 direkt auf den mit der Klappe 7 verschließbaren Hauptheizgaszug 8 zu oder aber über den unteren 9 und/oder oberen Nebenheizgaszug 10 in das den Hauptheizgaszug 8 konzentrisch umgebende Rohr 11, welches ebenso und gemeinsam mit dem Hauptheizgaszug 8 in das Abgasrohr 12 mündet, wo eine Durchmischung der beiden, regelmäßig unterschiedliche Temperaturen aufweisenden Anteile erfolgt und eine Zuleitung zu dem hier nicht gezeigten Kamin möglich wird. Zur besseren Verdeutlichung ist der Strömungsverlauf im ersten Fall durch ausgezogene und im letzteren, also bei Umleitung über den Nebenheizgaszüge 9, 10, durch gestrichelte Pfeile widergegeben. Durch die entsprechende Stellung der Klappe 7 läßt sich der Anteil der direkt von der Brennkammer 2 in den Hauptheizgaszug 8 strömende Anteil des Heizgases in Bezug auf den die Nebenheizgaszüge 9, 10 durchlaufenden Anteil bestimmen. Da im letzten Fall mehr Wärme an das umgebende Kesselwasser 4 abgegeben wird, liegt die Endtemperatur des in das Abgasrohr 12 fließenden Heizgases unter der den Hauptheizgaszug 8 verlaßenden Gases. Durch entsprechende Änderung des Mischungsverhältnisses läßt sich eine bestimmte Temperatur des sich im Abgasrohr 12 bildenden Gemisches erreichen. Dies ist insofern von besonderer Bedeutung, da auf diese Weise am späteren Einsatzort gezielt die exakt richtige Energiemenge dem Kamin zugeführt werden kann, so daß auf der einen Seite keine unnötigen Energieverluste auftreten, auf der anderen Seite jedoch eine Säurekorrosion und eine Versottung des Kamins vermieden wird.
  • Als weiterer der Kondensation entgegenwirkender Vorzug ist bei der gezeigten Ausführungsform anzusehen, daß während der Startphase und bei geöffneter Klappe ein unmittelbarer, also nur über eine Trennwand hergestellter Kontakt zwischen Kühlwasser und Rauchgasen nicht gegeben ist. Die Heizgaszüge 8, 9, 10 können aus Rohren bestehen, innerhalb der zur Führung der Heizgase in radialer Richtung verlaufende Zwischenwände 13 eingeschoben sind, welche an ihrer Stirnseite einen Durchlaß freigeben.
  • Die Steuerung des dargestellten Heizungskessels erfolgt gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung auf folgende Weise: Während des Startvorganges ist die Klappe 7 weit geöffnet, so daß auf Grund des geringeren Strömungswiderstandes nahezu das gesamte in der Brennkammer 2 erzeugte Heizgas direkt in den Hauptheizgaszug 8 und von dort in das Abgasrohr 12 einströmt. Die erzeugte Wärmeenergie wird dann im wesentlichen dazu genutzt die Brennkammer 2 und den Hauptheizgaszug 8 sowie die dazwischen befindlichen Kanälen und insbesondere des Kesselwassers rasch soweit zu erhitzen daß eine Temperatur oberhalb des Taupunktes des Heizgases erreicht wird, so daß auf Grund der hohen Temperaturen der Heizgase praktisch keinerlei Kondensation und im Gefolge davon Säurekorrosion der Kesselteile vorkommt.
  • Erst nach Erreichen dieses Temperaturbereiches wird durch entsprechendes Verschließen von Klappe 7 erreicht, daß ein gewisser Anteil des aus der Brennkammer 2 ausströmenden Heizgases in den unteren 9 und/oder oberen Nebenhei zgaszug 10 strömt, dort an das Kesselwasser 4 Energie abgibt, um anschließend erst über das Rohr 11 in das Abgasrohr 12 zu gelangen. Durch den größeren zurückgelegten Weg und die längere Verweildauer wird ein größerer Anteil der dem Heizgas innewohnenden Wärmeenergie an das Kesselwasser 4 abgegeben, so daß eine bessere Energieausnutzung möglich ist.
  • Im Ergebnis erhält man einen Heizungskessel, durch den eine optimale Energieausnutzung und auf Grund der geringen Korrosion auch hohen Lebensdauer sowohl des Kessels als auch des Kamines möglich wird.

Claims (10)

  1. ANSPRÜCHE 1. Heizungskessel für flüssige und gasförmige Brennstoffe mit einem Wasserraum, in dem eine Brennkammer, ein im Abgasrohr endender Hauptheizgaszug und dazwischen ein Verbindungskanal angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß am Einlaß des Hauptheizgaszuges 8 eine steuerbare Klappe 7 angeordnet ist und das vom Verbindungskanal ein oder mehrere weitere (Neben-) Heizgaszüge 9, 10 ausgehen, die in den Hauptheizgaszug 8 und/oder das Abgasrohr 12 münden.
  2. 2. Heizungskessel nach Anspruch 1, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h in Reihe und/oder parallel geschaltete Nebenheizgaszüge 9, 10.
  3. 3. Heizungskessel nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nebenheizgaszüge 9, 10 in einem konzentrisch den Hauptheizgaszug 8 umgebenden Rohr 11 münden.
  4. 4. Heizungskessel nach einem der Ansprüche 1 - 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine doppelwandige Brennkammer 2.
  5. 5. Heizungskessel nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gek-nnzeichnet, daß die Heizgaszüge 8, 9, 10 gerade Rohre sind.
  6. 6. Heizungskessel nach Anspruch 5, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine in radialer Richtung verlaufende, einschiebbare Zwischenwand 13, die einen stirnseitigen Durchlaß aufweist.
  7. 7. Fleizungskessel nach einem der Ansprüche 1 - 6, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen stirnseitigen Verbindungskanal.
  8. 8. Heizungskessel nach einem der Ansprüche 1 - 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Temperaturfühler im Abgasrohr 12 und/oder im Kesselwasser 4 zur Steuerung der Klappe 7.
  9. 9. Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß beim Starten die Klappe 7 geöffnet und nach dem Durchfahren des Taupunktes deren Stellung entsprechend der im Abgasrohr 12 gemessenen Temperatur des Heizgases und/oder der Temperatur des Kesselwassers eingestellt wird.
  10. 10. Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß nach dem Starten die Zuflußmenge des Kesselwassers gedrosselt und nach dem Durchfahren des Taupunktes erhöht wird.
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