DE3506268A1 - Verfahren und vorrichtung zur schmalbandfilterung eines millimeterwellenlaengestrahlungsbuendels - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur schmalbandfilterung eines millimeterwellenlaengestrahlungsbuendelsInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Schmalbandfilterung eines Millimeterwellenlängestrahlungsbündels
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 2 angegebenen
Art.
Die Erfindung befaßt sich mit Millimeterwellenlängevorrichtungen, bei denen anisotrope, nichtlineare dielektrische
Materialien benutzt werden, die eine elektrooptische Veränderlichkeit aufweisen, und insbesondere mit dem Entwurf
und der Fertigung von Mikrowellen- und Radarbauteilen, die
bei Millimeterwellenlängen, insbesondere Frequenzen in dem Bereich von 95 GHz, betreibbar sind.
Ferroelektrische Materialien sind seit der Entdeckung des Rochellesalzes für ihre Eigenschaften spontaner Polarisation
und Hysterese bekannt geworden, vgl. International Dictionary of Physics and Electronics, D. Van Nostrand Company,
Inc., Princeton (1956). Andere Ferroelektrika einschließlich Bariumtitanat sind ebenfalls zum Gegenstand
der Forschung geworden.
Die Anwendung der Eigenschaften von ferroelektrischen Materialien bei Millimeterwellenlängevorrichtungen und Radarsystemen
ist jedoch weitgehend unerforschtes wissenschaftliches Terrain.
Bei Millimeterwellenlängen wird die übliche Mikrowellenpraxis durch die kleinen Abmessungen der Arbeitsbauteile,
wie beispielsweise Wellenleiter und Resonatoren, behindert. Weiter gibt es einen beträchtlichen Mangel an geeigneten
Materialien, aus denen die Bauteile hergestellt werden können. Darüber hinaus macht die Fertigungspräzision, die durch
die kleinen Abmessungen der Bauteile verlangt wird, deren Herstellung schwierig und teuer. Ferritphasenschieber, die
bei anderen Frequenzen benutzt werden, sind ungeeignet, und alternative Materialien sind allgemein nicht verfügbar.
Ferroelektrische Materialien sind demgemäß von besonderem Interesse, weil sich gewisse dielektrische Eigenschaften
derselben unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes verändern. Insbesondere kann ein elektrooptischer Effekt durch
die Einwirkung eines geeigneten elektrischen Feldes erzeugt werden. Weiter ist diesen Materialien eine durch die Einwirkung
eines elektrischen Feldes hervorgerufene Orientierung und Umorientierung der ferroelektrischen Domänen gemeinsam.
Bekanntlich sind ferroelektrische Materialien Stoffe, die, wenn kein elektrisches Feld auf sie einwirkt, ein von null
verschiedenes elektrisches Dipolmoment haben. Sie werden aus diesem Grund häufig als spontan polarisierte Materialien betrachtet.
Viele ihrer Eigenschaften sind denen der ferro-
magnetischen Materialien analog, obgleich es sich gezeigt hat, daß der beteiligte molekulare Mechanismus unterschiedlich
ist. Trotzdem ist die Unterteilung der spontanen Polarisation in unterschiedliche Domänen ein Beispiel
für eine Eigenschaft, die sowohl ferromagnetische als auch ferroelektrische Materialien aufweisen.
Ein geeignet orientiertes doppelbrechendes Medium ändert die Polarisation von hindurchgehender Strahlung. Ein elektrisches
Feld kann die Doppelbrechung des Mediums ändern und dadurch die Polarisationsänderung verändern und einen variablen
Polarisator ergeben. Diese Änderung der Doppelbrechung wird als ein elektrooptischer Effekt angesehen, ein ähnlicher
Effekt kann sich aber aus einer Verschiebung der Richtung der optischen Achse wie in dem Fall der Domänenumorientierung
in Ferroelektrika ergeben.
Die Polarisationsänderung aufgrund der Doppelbrechung läßt sich folgendermaßen erklären. Strahlung im Millimeterwellenlängebereich
teilt sich beim Auftreffen auf ein ferroelektrisches Medium, das eine geeignet ausgerichtete optische
Achse hat, in Komponenten auf. Eine Komponente hat eine Polarisation, die zu der optischen Achse rechtwinkelig
ist (der ordentliche Strahl), und die andere Komponente hat eine Polarisation, die zu der der ersten Komponente
orthogonal und zu der optischen Achse abgewinkelt oder parallel ist (der außerordentliche Strahl). Die Brechungsindizes
η und η des doppelbrechenden Materials bestimmen die unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten. Die austretenden
Komponenten vereinigen sieh wieder, und zwar mit einer induzierten relativen Phasenverschiebung, die zu der
Geschwindigkeitsdifferenz mal der Länge des Mediums proportional ist. Die Phasenverschiebung bestimmt den Polarisationszustand
des Ausgangsstrahls: zirkulär, linear, elliptisch od. dgl.
Der Ausgangspolarisationszustand oder die induzierte Polarisationsänderung
kann durch elektrooptisches Verändern der Doppelbrechung des Mediums verändert werden. Das erfolgt
durch die Einwirkung eines anhaltenden elektrischen Feldes ausreichender Größe in geeigneter Richtung. Das
elektrische Feld ändert die Brechungsindizes η und η in
unterschiedlichem Ausmaß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schmalbandfilterung von Millimeterstrahlung
mit elektronisch veränderbarer Mittenfrequenz zu schaffen.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen der Patentansprüche 1 bzw. 2 angegebenen Schritte bzw. Merkmale gelöst.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Schmalbandfilterung
von Millimeterstrahlung mit elektronisch veränderbarer Mittenfrequenz.
Weiter schafft die Erfindung eine Millimeterwellenlängeschmalbandfiltervorrichtung
für Radarsysteme zur Signalsteuerung.
Ferner schafft die Erfindung ein elektrisch gesteuertes ferroelektrisches Millimeterwellenlängeschmalbandfilter für
Mikrowellenradarzwecke im Millimeterwellenlängebereich, das in bezug auf die Mittenfrequenz in einem kontinuierlichen
Bereich von Frequenzen reversibel veränderbar ist.
Außerdem schafft die Erfindung ein Schmalbandfilter zur Verwendung
in Millimiterwellenlängeradarsystemen.
Weiter schafft die Erfindung ein ferroelektrisches Millimeterwellenlängeschmalbandfilter/
das in der Lage ist, Mikrowellensignale in einem durchgehenden vorbestimmten Frequenzbereich
zu verarbeiten.
Schließlich schafft die Erfindung ein ferroelektrisches Millimeterwellenlängeschmalbandfilter zum Verarbeiten
von Mikrowellensignalen in einem Radarempfänger.
Gemäß der Erfindung wird ein ferroelektrisches Medium stufenweise in dem Strahlengang von Millimeterwellenlängestrahlung
angeordnet, um ein kontinuierlich veränderbares Mikrowellenradarschmalbandfilter zu schaffen. Das ferroelektrische
Material in jeder Stufe hat eine optische Achse, die orthogonal zu der Richtung der Wellenausbreitung
angeordnet sein kann, und ist der koordinierten Einwirkung eines elektrischen Feldes in vorbestimmten Richtungen
mittels jede Stufe überspannender Elektroden ausgesetzt.
Veränderbare elektrische Felder werden aufgebaut, indem unterschiedliche gewählte Spannungen aus einer Quelle über
Leitungen an die Elektroden angelegt werden. Dadurch werden die Brechungseigenschaften der ferroelektrischen Medien
geändert. Der Vorgang ist wiederholbar, und die Mittenfrequenz der Vorrichtung ist durch Einstellen des Wertes
der an die Elektroden angelegten Spannungen präzise einstellbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 mehrere Stufen des ferroelektrischen
Filters mit Elektroden, die rittlings an deren Oberflächen angeordnet sind,
wobei jede Stufe wenigstens einem einzelnen , gemeinsam benutzten Polarisationselement
ausgesetzt ist, und
Fig. 2 die Frequenzverteilungseigenschaften
des Filters, und zwar stufenweise und insgesamt.
Die Filteranordnung, die in Fig. 1 gezeigt ist, enthält abgestufte Blöcke oder Elemente 7 aus ferroelektrischem
Material, die einer einfallenden polarisierten Strahlung 9 ausgesetzt sind. Die Ausbreitungsrichtung der einfallenden
Strahlung ist durch einen Pfeil K angegeben. Die Polarisationsart wird durch einen Eingangspolarisator 8 bestimmt.
Schichten eines geeigneten bekannten Anpassungsmaterials sind vorzugsweise auf die Eingangs- und die Ausgangsseite jedes
Materialblockes aufgebracht, um Reflexionseffekte zu minimieren.
Die Strahlung ist beispielshalber durch eine Frequenz von 95 GHz gekennzeichnet, die einer Millimeterwellenlänge von 3,16
entspricht. Die Blöcke 7 sind hier quaderförmig, wobei jede ihrer Oberflächen zu der unmittelbar gegenüberliegend angeordneten
Oberfläche insgesamt parallel ist. Andere geometrische Formen wären gleichermaßen verwendbar, solange die einander
gegenüberliegenden Seiten parallel sind.
Die Vorrichtung hat Elektrodenpaare 11, 22 und 33, die orthogonal zu den optischen Achsen der Blöcke 7 dargestellt sind,
aber je nach dem verwendeten Material anders orientiert sein könnten. Jedes Mitglied eines besonderen Elektrodenpaares ist
rittlings an einer der entgegengesetzten Seiten eines ferroelektrischen Blockes 7 angeordnet, wobei jedes Elektrodenpaar,
das einer besonderen Stufe zugeordnet ist, zu einer gesondderten optischen Achse orthogonal ist und wobei jede optische
Achse einer anderen Stufe zugeordnet ist.
In Fig. 1 werden die Elektrodenpaare 11, 22 und 33 mit einem gewählten Spannungswert aus einer Spannungssteuerquelle 12
gleichzeitig aktiviert, der die gewünschte besondere MittenfrequenzverSchiebung
ergibt.
Jede Stufe kann als ein gesondertes Unterfilter 11', 22' bzw.
33' aufgefaßt werden, wobei jedes Unterfilter einen ausgerichteten
Polarisator 11' ·, 22'' bzw. 33" aufweist, der
unmittelbar hinter ihm angeordnet ist. Die Polarisatoren sind rechtwinkelig zu der Ausbreitungsrichtung angeordnet
und so orientiert, daß sie die Strahlung in einer gleichen oder ausgerichteten Achse polarisieren. Die Polarisatoren
sind bei der hier beschriebenen Ausführungsform Linearpolarisatoren.
Die Größe des eingeprägten elektrischen Feldes kann auf einen Wert in der Größenordnung von 10 kV/cm ansteigen. Nicht
mehr als 30 oder 40 kV/cm sollten benutzt werden, um einen dielektrischen Durchschlag zu vermeiden.
Andere Elektrodenanordnungen können im Rahmen der Erfindung benutzt werden. Beispielsweise könnten die Elektrodenpaare
vertikal statt horizontal angeordnet werden. In diesem Fall würden jedoch die optischen Achsen der verschiedenen Stufen
zu den Ebenen der Elektroden, die das einwirkende elektrische Feld erzeugen, parallel sein. Außerdem könnten die Elektrodenpaare
in Anpassung an ein besonderes Material unter irgendeinem anderen Winkel angeordnet sein.
Fig. 1 zeigt deutlich, daß die Blöcke 7 in der Dicke variieren, wobei jede Dicke ein ganzzahliges Vielfaches einer
vorgewählten Mindestdicke ist, die so gewählt wird, daß sich eine bestimmte Gesamtbandbreitencharakteristik ergibt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 können für eine besondere Kombination von Dicken der Elemente aus doppelbrechendem
Material, das einer Eingangsstrahlung im Millimeterbereich ausgesetzt ist, dickenbezogene Ausgangsfrequenzgänge, sowohl
einzeln als auch kombiniert, so gebildet werden, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Ein relativ dünnes Element 7 hat
die größte Bandbreites des Frequenzganges, wie es in dem
Teil a in Fig. 2 gezeigt ist. Der Teil a gibt mehr als eine Bandbreite für den in Fig. 2 gewählten Frequenzbereich an,
und jede Bandbreite kann als interessierende Bandbreite benutzt oder gewählt werden.
Die Auswirkung einer doppelten Dicke des ferroelektrischen Materials auf ein Strahlungsbündel ist in dem Teil b in
Fig. 2 gezeigt. Diese Frequenzbänder sind halb so breit wie diejenigen des dünneren Referenzmaterials, weshalb sich mehrere
ihrer Berge und Täler mit mehreren Bergen und Tälern des dünneren Materials decken. Demgemäß ist nur der
Durchgang eines kleineren oder begrenzten Teils der Strahlung möglich. Fig. 2 bestätigt dies und zeigt eine Verschmälerung
des Durchlaßbereiches. Es ist deutlich zu erkennen, daß die äußeren Frequenzen der Strahlung, die am weitesten von der
Mittenfrequenz entfernt sind, durch das dickere Material behindert werden.
Der Teil c in Fig. 2 dehnt dieses Prinzip weiter aus und zeigt die Ausgangscharakteristik der Frequenzen, die durch
das dickste der drei ferroelektrischen Elemente hindurchgehen, das viermal so dick ist wie das schmälste Element. Fig.
2 zeigt wieder die Ausrichtung der Berge und Täler, und zwar mit demselben Effekt wie vorher: eine weitere Verschmälerung
der Durchlaßbandbreite.
Die kombinierte Ausgangscharakteristik der Stufen ist in dem Teil d in Fig. 2 gezeigt. Die Mittenfrequenzen der in
dem Teil a durchgelassenen Bänder sind dieselben. Jedoch ist die Durchlaßbreite, d.h. die durchgelassene Bandbreite, relativ
verkürzt. Durch Weglassen einer der Stufen kann die Gesamtbandbreite vergrößert werden, und durch Hinzufügen
weiterer Stufen, deren Dicke ein ganzzahliges Vielfaches ist, kann die Bandbreite noch schmaler gemacht werden.
Ungeachtet dessen, welche Verbund- oder resultierende Bandbreite schließlich gewählt wird, ist diese eine feste Grösse,
die von den gewählten ferroelektrischen Elementen 7 und von deren besonderen physikalischen Breiten abhängig ist.
Besonders bedeutsam an der Anordnung ist zusätzlich zu den oben bereits gemachten Angaben, daß die Mittenfrequenz
der Durchlaßbandbreiten wahlweise steuerbar verändert, modifiziert oder verschoben werden kann, und zwar im Verhältnis
zu einem quer gerichteten elektrischen Feld, das durch Anlegen einer Spannungsdifferenz an die die Elemente 7 überspannenden
Elektroden aufgebaut wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Referenzbreite für das schmälste Element 7 gewählt,und jedes
weitere Element 7 ist doppelt so breit wie ein anderes Element. Die Elemente sind in aufsteigender Folge der Breite
dargestellt, was aber für die Erfindung nicht wesentlich ist. Nachdem die Breite der Elemente festgelegt worden ist, können
diese in dem Strahlengang beliebig verteilt werden.
Die Verschiebung der Mittenfrequenz wird als das Ergebnis einer durch das elektrische Feld hervorgerufenen Änderung
der Doppelbrechung des ferroelektrischen Materials betrachtet. Das ferroelektrische Material weist eine gleichmäßige
Domänenorientierung auf, die mit der optischen Achse zusammenfällt, was eine kontinuierliche Vergrößerung oder Verkleinerung
der Mittenfrequenzen der durchgelassenen Bandbreiten gemäß der Polarität des aufgebauten elektrischen
Feldes gestattet.
Die ferroelektrischen Materialien, die benutzt werden, können als polykristalline Gemische hergestellt werden,
die besonders brauchbar sind. Insbesondere sind Gemische in einem inerten, isotropen Medium für Bauteileentwickler
von Interesse. Polykristalline Gemische werden bevorzugt, weil es schwierig ist, einzelne große Kristalle wachsen zu lassen.
Beispielsweise kann ein isotropes Medium mit niedrigem Brechungsindex mit orientierten Eindomänenkristallen eines bestimmten
Ferroelektrikums in geeigneten Konzentrationen willkürlich dotiert werden, was dem Medium beträchtliche elektrooptische
Eigenschaften der gewünschten Art verleiht. Strukturierte Verbundmaterialien könnten ebenfalls als ferroelektrisches
Material benutzt werden.
In einer weiteren Ausführungsform können die einzelnen Elemente aus Einkristallen ferroelektrischen Materials aufgebaut oder,
einfacher, aus dielektrischen Gemischen hergestellt werden. Die Gemische können beliebig sein und einzelne ferroelektrische
Kristalle verteilt in einem inerten dielektrischen Füllstoff aufweisen oder aus strukturierten Elementen bestehen, beispielsweise
aus ebenen Platten aus polykristallinem Ferroelektrikum, die mit Platten des Füllstoffes abwechseln.
-AH-
- Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zur Schmalbandfilterung eines Millimeterwellenlängestrahlungsbündels,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Richten eines Millimeterwellenlängestrahlungsbündels durch
mehrere Stufen eines Materialmediums, die«parallele Eingangsund Ausgangswände sowie ein Paar entgegengesetzte Seiten haben,
wobei eines der Paare horizontal und das andere Paar vertikal angeordnet ist, wobei das Medium doppelbrechend ist und eine
optische Achse hat, die rechtwinkelig zu der Ausbreitungsrichtung des Millimeterwellenlängestrahlungsbündels angeordnet
ist, und wobei die Dicke des Materialmediums in der Wellenausbreitungsrichtung ein ganzzahliges Vielfaches eines gewählten
Referenzwertes ist/
Zuordnen wenigstens eines Elektrodenpaares zu jeder Stufe, und zwar rittlings an jedem Materialmedium, wobei jede Elektrode
zu der entsprechenden optischen Achse orthogonal ist; Anordnen von ausgerichteten Linearpolarisatoren rittlings an
jedem Medium in der Wellenausbreitungsrichtung; und Aufbauen eines elektrischen Feldes zwischen jedem Elektrodenpaar
und dadurch Einwirkenlassen der Feldstärke auf das Materialmedium zum kontinuierlichen Modifizieren der Brechungseigenschaften
des Mediums im Verhältnis zu der Feldstärke, wodurch das Bandbreitenspektrum des Millimeterwellenlängestrahlungsbündels
kontinuierlich verschoben wird.
2. Vorrichtung zur Schmalbandfilterung eines Millimeterwellenlängestrahlungsbündels/
gekennzeichnet durch:
mehrere Stufen eines Materialmediums (7)/ die jeweils parallele
Eingangs- und Ausgangswände sowie ein Paar entgegengesetzte Seiten haben, wobei eines der Paare horizontal und
das andere vertikal angeordnet ist, wobei das Medium doppelbrechend ist und eine optische Achse hat, die orthogonal zu
der Richtung (K) der Wellenausbreitung angeordnet ist, und wobei die Dicken des Materialmediums (7) in der Ausbreitungsrichtung ganzzahlige Vielfache eines gewählten Referenzwertes
sind;
mehrere Paare von Linearpolarisatoren (8, 11 ' ' , 22'', 33''),
von denen ein Paar jedem Medium rittlings zugeordnet und zu der Ausbreitungsrichtung rechtwinkelig ist;
wobei jedes Medium mit einem Elektrodenpaar (11, 22, 33) versehen
ist, von denen jedes Paar rittlings an einem der Materialmedien (7) angeordnet ist, wobei die Elektroden zu einer
entsprechenden optischen Achse orthogonal sind; und eine elektrische Einrichtung (12) zur Zufuhr von elektrischer
Energie zu den Elektrodenpaaren gemeinsam, wodurch ein kontinuierlich veränderbares und steuerbares elektrisches Feld
in bezug auf jedes Medium aufbaubar ist, um das Medium zu modifizieren und die Mittenfrequenz des Bündels der übertragenen
Millimeterwellenlängestrahlung zu verschieben, die durch die Materialmedien (7) hindurchgeht.
3. Verfahren bzw. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicken der Materialmedien (7) geometrische
Vielfache des Referenzwertes sind.
4. Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialmedien (7)
in einer Folge aufsteigender Dicke angeordnet sind.
5. Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Materialmedium (7)
ferroelektrisch ist.
6. Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Materialmedium
Bariumtitanat enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58581684A | 1984-03-02 | 1984-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3506268A1 true DE3506268A1 (de) | 1985-10-10 |
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ID=24343079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853506268 Withdrawn DE3506268A1 (de) | 1984-03-02 | 1985-02-22 | Verfahren und vorrichtung zur schmalbandfilterung eines millimeterwellenlaengestrahlungsbuendels |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS60218905A (de) |
DE (1) | DE3506268A1 (de) |
GB (1) | GB2156164B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4140944A1 (de) * | 1991-12-12 | 1993-06-17 | Deutsche Aerospace | Absorber fuer elektromagnetische strahlung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5187461A (en) * | 1991-02-15 | 1993-02-16 | Karl Brommer | Low-loss dielectric resonator having a lattice structure with a resonant defect |
-
1985
- 1985-02-22 DE DE19853506268 patent/DE3506268A1/de not_active Withdrawn
- 1985-02-28 GB GB08505229A patent/GB2156164B/en not_active Expired
- 1985-02-28 JP JP3771885A patent/JPS60218905A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4140944A1 (de) * | 1991-12-12 | 1993-06-17 | Deutsche Aerospace | Absorber fuer elektromagnetische strahlung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2156164A (en) | 1985-10-02 |
GB2156164B (en) | 1987-04-29 |
JPS60218905A (ja) | 1985-11-01 |
GB8505229D0 (en) | 1985-04-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |