DE3504993A1 - Steuergeraet fuer hydrostatische hilfskraftlenkeinrichtungen - Google Patents
Steuergeraet fuer hydrostatische hilfskraftlenkeinrichtungenInfo
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Description
DANFOSS A/S, DK-6430 Nordborg
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Steuergerät für hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät für hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtungen, insbesondere
für Fahrzeuge, mit einem einen Meßmotor bildenden Zahnradsatz, der einen feststehenden, innenverzahnten
Zahnring und ein drehendes und kreisendes außenverzahntes Zahnrad umfaßt, und mit einer ein Verteilerventil
für den Meßmotor und ein Richtungsventil bildenden Ventilanordnung, die eine Gehäusebohrung mit Vertei
leröffnungen, einen darin angeordneten äußeren Drehschieber mit Steueröffnungen und einen inneren Drehschieber
mit Steuernuten aufweist, wobei der innere Drehschieber eine Kupplung zur Verbindung mit einem
Lenkorgan aufweist und der äußere Drehschieber über eine erste Kupplung mit einem ersten Kopf einer Gelenkwelle
drehfest verbunden ist, deren am anderen Ende angeordneter zweiter Kopf in das Zahnrad eingreift
und mit diesem über eine zweite Kupplung drehfest verbunden ist.
Bekannte Steuergeräte dieser Art (DE-PS 27 02 692) arbeiten in der Weise, daß durch ein Verdrehen des
inneren Drehschiebers das zwischen den beiden Drehschie-
BAD ORONAL
bern gebildete Richtungsventil geöffnet wird, die zum Lenkmotor strömende Flüssigkeit zunächst über den Meßrnotor
geleitet wird und dieser den äußeren Drehschieber nach Maßgabe der Durchflußmenge dem inneren Drehschieber
nachführt. Hierbei wird zwischen dem äußeren Drehschieber und der Gehäusebohrung ein Verteilerventil
gebildet, das die Verdrängerkammern des Zahnradsatzes
sinni'ichtig mit. der Druckseite des Steuergeräts und der Zuflußseite des Lenkmotors verbindet. Der Zahnradsatz
ist nahe der Stirnseite der Ventilanordnung vorgesehen. Die Gelenkwelle erstreckt sich durch eine Bohrung
des inneren Drehschiebers und ist an dem dem Zahnradsatz abgewandten Ende über die erste Kupplung mit dem äußeren
Drehschieber verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuergerät der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das ohne
wesentliche. Vergrößerung der Querschnittsabmessungen für größere Hilfskraftlenkeinrichtungen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die axiale Länge des Zahnradsatzes mindestens annähernd
gleich der Länge der Gelenkwelle ist, daß die erste Kupplung den ersten Kopf mit einem dem Zahnradsatz
benachbarten Teil des äußeren Drehschiebers verbindet, und daß zum Zweck der Vergrößerung der Tiefe wenigstens
eines Teiles der Steuernuten die Querschnittsprojektion des inneren Drehschiebers den Querschnitt
des ersten Kopfes im Bereich seines größten Durchmessers überlappt.
Durch die axiale Verlängerung des Zahnradsatzes wird erreicht, daß dem Lenkmotor bei der Vollaussteuerung
eine größere Druckinittelmenge zugeführt werden kann, weil die Verdrängung des Meßmotors pro Umdrehung mit
öAD
der axialen Länge proportional ist. Da aber eine größere Durchflußmenge auch zu größeren Druckabfällen
und daher Verlusten führt, sind auch die Drosselwiderstände in der Ventilanordnung herabgesetzt worden.
Zu diesem Zweck erstreckt sich der innere Drehschieber so weit nach innen, daß die Steuernuten eine größere
Tiefe erhalten können, also der zur Verfugung stehende Strömungsquerschnitt der größeren Durchflußmenge
angepaßt ist. Dies ist möglich, weil die Gelenkwelle nicht mehr den gesamten inneren Drehschieber durchsetzen
muß, da für sie ausreichend Platz i;n Innern des Zahnrades ist. Insgesamt kann daher der Druckabfall
trotz der höheren Durchflußmenge auf zulässigen Werten gehalten werden.
Im Extremfall kann der innere Drehschieber aus vollem Material bestehen. Im allgemeinen empfiehlt es sich
jedoch, daß der innere Drehschieber an seinem dem Zahnradsatz zugewandten Ende eine zentrische Aussparung
zur Aufnahme zumindest eines Teils des ersten Kopfes und im Anschluß daran eine Bohrung mit kleinerem Durchmesser
als dem größten Durchmesser des ersten Kopfes auf v/eist. Die axiale Länge der Aussparung braucht nur
so groß zu sein, daß der erste Kopf der Gelenkwelle mit dem äußeren Drehschieber gekuppelt werden kann.
Die Bohrung kann dann, wie üblich, zur Ableitung von Niederdruck-Flüssigkeit dienen.
Vorzugsweise ist der Durchmesser der Bohrung des inneren Drehschiebers um mindestens 20>ί kleiner als der
größte Durchmesser des ersten Kopfes.
Günstige Ergebnisse erzielt man, wenn der Grund der Steuernuten auf einem Durchmesser liegt, der höchstens
etwa gleich dem größten Durchmesser des ersten Kopfes ist.
BAD OR-IGJN1AL
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß zumindest bei einem Teil der mit axialen Steuernuten des inneren Drehschiebers zusammenwirkenden Steueröffnungen des äußeren Drehschiebers die axiale Länge
größer ist als die in Umfangsrichtung gemessene Breite. Auf diese Weise werden nicht nur die Querschnitte der
Axialnuten sondern auch diejenigen der Steueröffnungen vergrößert, so daß auch an dieser Stelle die Drosselwiderstände
klein gehalten werden können. 10
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung empfiehlt es sich, daß die Breite der die Verteileröffnungen versorgenden
Steueröffnungen und der Aussteuerwinkel zwischen innerem und äußerem Drehschieber so groß sind, daß
diese Steueröffnungen in den der vollen Ventilöffnung entsprechenden Endlagen über mindestens 2/3 ihrer Breite
mit den Steuernuten in Verbindung stehen. Auf diese Weise erhält man einen ausreichend großen freien Querschnitt
zumindest bei 'denjenigen Teilen des Richtungsventils, zwischen die der Meßmotor und das Verteilerventil
geschaltet sind. Auch wenn hierbei in der Neutralstellung die Steueröffnungen jeweils benachbarte Steuernuten
miteinander verbinden, ist dies für die Betriebsweise ohne Bedeutung, weil die übrigen Teile des Richtungsventils
sperren.
Insbesondere soll der Aussteuerwinkel größer als + 12° sein. Dieser Wert liegt über den üblichen Aussteuerwinkeln
und ist vor allen Dingen bei Steueröffnungen, deren axiale Länge größer als ihre Breite ist,
empfehlenswert, weil jeder Winkelzuwachs im Vergleich zu einer kreisrunden Steueröffnung einen ausgeprägten
Flächenzuwachs mit sich bringt.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist dafür gesorgt,
daß der äußere Drehschieber am äußeren Umfang zu beiden
BAD ORIGINAL
Seiten der die Verteileröffnungen versorgenden Steuer Öffnungen je eine Ringnut und abwechselnd zu der einen
und der anderen Ringnut gehende Axialnuten aufweist, die zusammen mit den Verteileröffnungen das Verteilerventil
bilden. Die Ringnuten verbinden daher jeweils gleichartig betriebene Steueröffnungen. Dies hat zur
Folge, daß zur Speisung des Meßmotors alle Steueröffnungen wirksam sind und nicht nur diejenigen, die gerade
mit einer Verteileröffnung in Wirkverbindung stehen. Auch hierdurch können die Drosselwiderst&nde reduziert
werden.
Dies gilt insbesondere, wenn die Gehäusebohrung zu
beiden Seiten der Verteileröffnungen ebenfalls je eine Ringnut aufweist, die je einer Ringnut des äußeren
Drehschiebers gegenüberliegt. Hierdurch wird der Ringquerschnitt nochmals vergrößert, was die Drosselwiderstände
weiter herabsetzt.
Wenn die zweite Kupplung eine Vielnutkunplung mit einer zentrischen Verzahnung in einem Durchbruch des Zahnrades
ist, empfiehlt es sich, daß sich die zentrische Verzahnung nur über einen Teil der Länge des Zahnrades
erstreckt und der Durchbruch im übrigen einen größeren Durchmesser als der Durchmesser des Nutgrundes der
Verzahnung hat. Auf diese Weise braucht die Verzahnung nicht über die gesamte Länge des Zahnrades hergestellt
zu werden, was bei der Herstellung durch Räumen einen konischen Verlauf ergibt. Durch die Beschränkung der
Verzahnung auf eine Teillänge und durch die Durchmesserbemessung des Durchbruchs erreicht man, daß die
Verzahnung nur über eine kurze Strecke geräumt werden muß. Die Nuten werden daher genauer und besser ausgerichtet,
was eine größere Verschleißbeständigkeit mit sich führt.
ßAD uHJfijf^L
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Steuergerät,
Fig. 2 die Abwicklung der inneren Umfangsflache des
äußeren Drehschiebers mit seinen Steueröffnungen, 10
Fig. 3 die Abwicklung der äußeren Umfangsflache des inneren Drehschiebers mit seinen Steuernuten,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten äußeren Drehschieber,
Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch die Ventilanordnung mit der Ausführungsform der Fig. 4,
Fig. 6 in starker Vergrößerung eine Steueröffnung in der Endlage und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Steuernut.
Das Steuergerät der Fig. 1 weist ein Ventilgehäuse 1 mit einem Anschluß P für eine Pumpe I, einem Anschluß
T für einen Tank und zwei Arbeitsanschlüssen R und L für einen Lenkmotor 8 auf. Die Anschlüsse R und L
sind nur schematisch angedeutet. Über Schrauben 9 ist mit dem Ventilgehäuse 1 ein Meßmotor 10 verbunden,
der einen Zahnradsatz, bestehend aus einem stationären innenverzahnten Zahnring 11 und einem drehenden und
kreisenden, außenverzahnten Zahnrad 12, aufweist. Das Zahnrad 12 hat einen Zahn weniger als der Zahnring
li, so daß sich zwischen den Zähnen Verdrängerkammern
13 bilden.
BAD
Im Ventilgehäuse 1 befindet sich eine Ventilanordnung 14, die durch eine Gehäusebohrung 15, einen äußeren
Drehschieber 16 und einen inneren Drehschieber 17 gebildet wird. In der Bohrung gibt es vier Ringnuten 18,
19, 20 und 21, die mit dem Pumpenanschluß P, dem Arbeitsanschluß R, dem Arbeitsanschluß L bzw. dem Tankanschluß
T verbunden sind. In der Zuleitung zwischen Pumpenanschluß 2 und Ringnut 18 ist noch ein Rückschlagventil
22 vorgesehen. Zwischen den Ringnuten 18 und 19 gibt es Verteileröffnungen 23, die je mit einer
Verdrängerkammer 13 verbunden sind, in der Zahl der Zähne des Zahnringes 11.
Der äußere Drehschieber 16 besitzt Steueröffnungen, der innere Drehschieber 17 Steuernuten, die am besten
aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen sind. Öffnungen 24 sind außen durch eine Ringnut 25 miteinander verbunden,
die mit einer nicht veranschaulichten Steuerleitung für den belastungsabhängigen oder "load-sensing"-Betrieb
in Verbindung steht. Sie führt im Betrieb einen belastungsabhängigen Druck zur Steuerung des Pumpendrucks
und wird in der Neutralstellung zum Tank hin entlastet. Pumpenseitige Steueröffnungen 26 wirken mit axialen
Steuernuten 27 zusammen, um einer ringförmigen Steuernut 28 bei der Betätigung des Steuergeräts Druckflüssigkeit
zuzuführen. Es folgt eine Reihe von den Verteileröffnungen 23 zugeordneten Steueröffnungen 29 und 30, die
je in der Zahl der Zähne des Zahnrades vorgesehen sind. Je nach Drehrichtung des an der Kupplung 31 des inneren
Drehschiebers 17 angreifenden Lenkorgans kommt die eine oder die andere Gruppe der Steueröffnungen 29
und 30 mit den Pumpendruck führenden Axialnuten 32 in Verbindung. Die jeweils andere Gruppe steht dann
mit weiteren axialen Steuernuten 33 in Verbindung, die ihrerseits durch eine zweite Ring-Steuernut 34
miteinander verbunden sind. Demzufolge wird der Meßmo-
BAD ORiGJNAL
tor 10 je nach Drehrichtung in der einen oder anderen Richtung durchströmt. Die von der Ring-Steuernut 34
ausgehenden axialen Steuernuten 35 kommen je nach Drehrichtung mit den Arbeitssteueröffnungen 36 oder 37
in Verbindung. Die jeweils anderen Arbeits-Steueröffnungen stehen dabei in Verbindung mit weiteren axialen
Steueröffnungen 38. Diese führen bis zu einer Ringnut 39 im äußeren Drehschieber, welche über Bohrungen 40
und Ausschnitte 41 mit der Tankdruck führenden Ringnut 21 verbunden sind. In Abhängigkeit von der Betätigungsrichtung bewegt sich daher der Lenkmotor 8 in der einen
oder anderen Richtung.
Eine Gelenkwelle 42 ist mit ihrem ersten Kopf 43 über eine durch einen Stift gebildete Kupplung 44 auf der
dem Zahnradsatz zugewandten Seite mit dem äußeren Drehschieber 16 verbunden. Der Stift greift hierbei in
Aussparungen 45 des äußeren Drehschiebers 16 und durchsetzt gleichzeitig im inneren Drehschieber 17 Aussparungen
46 von solcher Umfangserstreckung, daß eine begrenzte
Relativbewegung zwischen den beiden Drehschiebern möglich ist. Der zweite Kopf 47 der Gelenkwelle 42
ist über eine zweite Kupplung 48, nämlich eine Vielnutkupplung, mit dem Zahnrad 12 drehfest verbunden. Zu
diesem Zweck weist das Zahnrad über einen begrenzten Teil seiner Länge eine Verzahnung 49 auf, während der
Rest des Durchbruches 50 im Zahnrad einen größeren Durchmesser als der Nutgrund dieser Verzahnung 49 hat.
Die axiale Lage der Gelenkwelle 42 ist durch Einsätze 51 und 52, welche durch einen Deckel 53 festgehalten
werden, gesichert.
Für die Aufnahme des ersten Kopfes 43 im inneren Drehschieber 17 ist lediglich eine axial kurze Aussparung
54 erforderlich. Im übrigen wird der innere Drehschieber durch eine Bohrung 55 durchsetzt, die einen Durch-
BAD
messer d hat, der kleiner ist als der größte Durchmesser D des ersten Kopfes 43. Über diese Bohrung, Aussparungen
56 im inneren Drehschieber 15 und die Aussparungen 41 im äußeren Drehschieber 16, welche Aussparungen
der Aufnahme von Rückstell-Blattfedern 57 dienen, kann drucklose Flüssigkeit zum Tank abströmen. Hierbei überlappt
die Querschnittsprojektion des inneren Drehschiebers 17 den Bereich des größten Durchmessers D des
ersten Kopfes 43. Infolgedessen erhält man eine große Wandstärke a für den inneren Drehschieber, die es erlaubt,
die Tiefe t der Steuernuten 27, 28, 32, 33, 34, 35, 38 wesentlich größer als bisher zu machen.
In Fig. 4 ist die Außenseite des äußeren Drehschiebers 16 veranschaulicht. Es ist ersichtlich, daß die pumpenseitigen
Steueröffnungen 26 außen durch eine Ringnut 58 und die Arbeits-Steueröffnungen 36 außen durch eine
Ringnut 59 verbunden sind.
Zusätzlich zu der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 ist aber dafür gesorgt, daß zu beiden Seiten der den
Verteileröffnungen zugeordneten Steueröffnungen 29 und 30 je eine Ringnut 60 und 61 vorgesehen ist. Durch
Axialnuten 62 ist die eine Gruppe der Steueröffnungen mit der Ringnut 60 und durch Axialnuten 63 die andere
Gruppe der Steueröffnungen mit der Ringnut 61 verbunden. Diese Axialnuten bilden zusammen mit den Verteileröffnungen
23 ein Verteilerventil, das die richtige Speisung des Meßmotors 10 sicherstellt. Sie bewirken außerdem
in Verbindung mit der zugehörigen Ringnut, daß die jeweils aktiven Verteileröffnungen von allen Steueröffnungen
einer Gruppe versorgt, also gespeist bzw. entleert v/erden.
Dies ist nochmals genauer in Fig. 5 veranschaulicht.
Zusätzlich sind im Gehäuse 1 Ringnuten 64 und 65 vorge-
OHiGlNAL
sehen j welche die Ringnuten 60 und 61 derart ergänzen,
daß sich ein noch größerer Querschnitt ergibt. Als Abwandlung ist weiterhin vorgesehen, daß die Ringnut
59 fehlt und statt der Steueröffnungspaare 37 jeweils nur eine Steueröffnung 137 vorgesehen ist.
Die den Verteileröffnungen 23 zugeordneten Steueröffnungen
29 und 30 haben eine axiale Länge 1, die größer ist als ihre in Umfangsrichtung gemessene Breite b.
Hierdurch wird der Überdeckungsquerschnitt mit den zugehörigen axialen Steuernuten 32 und 33 vergrößert.
Die Breite b und der Aussteuerungswinkel +_ ß sind so
gewählt, daß sich in der Endlage eine sehr große Überdeckungsfläche F mit den axialen Steuernuten 32 bzw.
33 ergibt, wie es in Fig. 6 veranschaulicht ist. Die Überdeckung sollte wenigstens so groß sein, daß 2/3
der Breite der Steueröffnung 30 frei liegt. Im Ausführungsbeispiel ist ein Aussteuerwinkel ß von 13,3° vorgesehen
und eine Fläche F, deren Breite 75% der Öffnurtgsbreite
b ist.
Fig. 7 zeigt den freien Querschnitt Fl einer Steuernut, beispielsweise der Nut 32. Durch die konstruktive Gestaltung
ist es möglich, die Tiefe der Nut vom Wert t1 auf den Wert t„ zu vergrößern.
Man sieht aus beiden Fig. 6 und 7, daß sich erhebliche Querschnittsvergroßerungen ergeben, die es erlauben,
auch größere Druckflüssigkeitsmengen ohne große Drossel-Verluste
durch das Steuergerät strömen zu lassen.
Bei dem veranschaulichten Steuergerät hat der Meßmotor einen Durchmesser von weniger als 10 cm und eine Verdrängung
von 1000 cm3 bei einer Umdrehung des Zahnrades. Die Abmessungen des Ventilgehäuses 1 sind entsprechend
gering. Es ist ersichtlich, daß die Vorteile des gerin-
BAD
gen Druckabfalls auch schon dann gelten, wenn der Meßrnotor
10 eine geringere Verdrängung pro Umdrehung hat, also beispielsweise nur die halbe axiale Länge des
veranschaulichten Motors besitzt.
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- Leerseite -
Claims (10)
1. Steuergerät für hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtungen,
insbesondere für Fahrzeuge, mit einem einen Meßmotor bildenden Zahnradsatz, der einen feststehenden,
innenverzahnten Zahnring und ein drehendes und kreisendes j außenverzahntes Zahnrad umfaßt,
und mit einer ein Verteilerventil für den Meßmotor und ein Richtungsventil bildenden Ventilanordnung,
die eine Gehäusebohrung mit Verteileröffnungen, einen darin angeordneten äußeren Drehschieber mit
Steueröffnungen und einen inneren Drehschieber mit Steuernuten aufweist, wobei der innere Drehschieber
eine Kupplung zur Verbindung mit einem Lenkorgan aufweist und der äußere Drehschieber über eine erste
Kupplung mit einem ersten Kopf einer Gelenkwelle drehfest verbunden ist, deren am anderen Ende angeordneter
zweiter Kopf in das Zahnrad eingreift und mit diesem über eine zweite Kupplung drehfest verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Zahnradsatzes mindestens annähernd gleich
der Länge der Gelenkwelle (42) ist, daß die erste Kupplung (44) den ersten Kopf (43) mit einem dem
Zahnradsatz benachbarten Teil des äußeren Drehschiebers (16) verbindet, und daß zum Zweck der Vergrößerung
der Tiefe (t) wenigstens eines Teils der Steuer-
dAD ORIGINAL
nuten (27, 28, 32, 33, 34, 35, 38) die Querschnittsprojektion des inneren Drehschiebers (17) den Querschnitt
des ersten Kopfes im Bereich seines größten Durchmessers (D) überlappt.
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2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Drehschieber (17) an seinem
dem Zahnradsatz zugewandten Ende eine zentrische Aussparung (54) zur Aufnahme zumindest eines Teils
des ersten Kopfes (43) und im Anschluß daran eine Bohrung (55) mit kleinerem Durchmesser (d) als der
größte Durchmesser des ersten Kopfes aufweist.
3. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d) der Bohrung (55) des inneren
Drehschiebers (17) um mindestens 20% kleiner ist als der größte Durchmesser (D) des ersten Kopfes
(43).
4. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund der Steuernuten
(27, 28, 32, 33, 34, 35, 38) auf einem Durchmesser liegt, der höchstens etwa gleich dem größten Durchmesser
(D) des ersten Kopfes (43) ist.
5. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 b':.s 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest bei einem Teil der mit axialen Steuernuten (32, 33) des inneren
Drehschiebers (17) zusammenwirkenden Steueröffnungen (29, 30) des äußeren Drehschiebers (15) die
axiale Länge (1) größer ist als die in Umfangsrichtung gemessene Breite (b).
6. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der die
Verteileröffnungen (23) versorgenden Steueröffnungen
BAD ORiGINAL
(29, 30) und der Aussteuerwinkel (ß) zwischen inneren und äußeren Drehschieber (16, 17) so groß sind,
daß diese Steueröffnungen in den der vollen Ventilöffnung entsprechenden Endlagen über mindestens
2/3 ihrer Breite mit den Steuernuten in Verbindung stehen (Fig. 6).
7. Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aussteuerwinkel (ß) größer als +_ 12°
ist.
8. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Drehschieber
(16) am äußeren Umfang zu beiden Seiten der die Verteileröffnungen (23) versorgenden Steueröffnungen
(29, 30) je eine Ringnut (60, 61) und abwechselnd zu der einen und der anderen Ringnut gehende Axialnuten
(62, 63) aufweist, die zusammen mit den Ver'teileröffnungen das Ver'teilerventil bilden.
9. Steuergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusebohrung (15) zu beiden Seiten
der Verteileröffnungen (23) ebenfalls je eine Ringnut (64, 65) aufweist, die je einer Ringnut (60,
61) des äußeren Drehschiebers (16) gegenüberliegt.
10. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die zweite Kupplung eine Vielnutkupplung mit
einer zentrischen Verzahnung in einem Durchbruch des Zahnrandes ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die zentrische Verzahnung (49) nur über einen Teil der Länge des Zahnrades (2) erstreckt und
der Durchbruch (50) im übrigen einen größeren Durchmesser als der Durchmesser des Nutgrundes der Verzahnung
hat.
BAD
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