DE3504231A1 - Verfahren zur umwandlung von synthesegas zu kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur umwandlung von synthesegas zu kohlenwasserstoffen

Info

Publication number
DE3504231A1
DE3504231A1 DE19853504231 DE3504231A DE3504231A1 DE 3504231 A1 DE3504231 A1 DE 3504231A1 DE 19853504231 DE19853504231 DE 19853504231 DE 3504231 A DE3504231 A DE 3504231A DE 3504231 A1 DE3504231 A1 DE 3504231A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methanol
synthesis gas
conversion
mpa
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853504231
Other languages
English (en)
Inventor
Reuel Great Neck N.Y. Shinnar
Richard Francis Trenton N.J. Socha
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Oil Corp
Original Assignee
Mobil Oil Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mobil Oil Corp filed Critical Mobil Oil Corp
Publication of DE3504231A1 publication Critical patent/DE3504231A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/15Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively
    • C07C29/151Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively with hydrogen or hydrogen-containing gases
    • C07C29/1516Multisteps
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2529/00Catalysts comprising molecular sieves
    • C07C2529/04Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites, pillared clays
    • C07C2529/06Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Umwandlung von Synthesegas in flüssige Erdölprodukte, insbesondere Kohlenwasserstoffbrennstoffe und insbesondere Gasolin von hoher Qualität.
  • Die Umwandlung von Synthesegas in Kohlenwasserstoffe und insbesondere in Kohlenwasserstoffe im Gasolin-Siedebereich, ist allgemein bekannt und stellt die Möglichkeit dar, eine sehr wertvolle alternative Gasolinquelle zu sein, insbesondere in jenen Ländern, in denen es an Erdöl mangelt. Zusätzlich ist es wegen des politischen Klimas,das in der Welt existiert, sehr erwünscht, alternative Quellen für Gasolin zu haben, falls die Lieferung von Erdöl irgendwie unterbrochen und/oder eingeschränkt ist.
  • Die Umwandlung von Synthesegas in Gasolin über ein Methanolzwischenprodukt war der Gegenstand vieler technischer Artikel und Patente. In diesem Zusammenhang beschreibt ein Artikel, der in The Journal of Catalysis, Vol. 47, Seiten 249 bis 259 (1977), "The Conversion of Methanol and Other Hetero-Compounds of Hydrocarbons Over Zeolite Catalysts" von Chang und Silvestri erschienen ist, die Umwandlung von verschiedenen oxidierten Verbindungen wie Methanol und Dimethylether in verschiedene Kohlenwasserstoffe einschließlich Gasolin über Zeolithe wie ZSM-5.
  • Die Umwandlung von Synthesegas in Methanol war tatsächlich bereits sehr lange Zeit bekannt. Die Umwandlung von Synthesegas in eine Mischung von Methanol und Dimethylether, die wiederum in einer separaten Reaktionszone mit einem speziellen kristallinen Aluminosilicat-Zcolith, wie ZSM-5, durchgeführt wird, ist ebenso in der Technik all- gemein bekannt, und ist beschrieben in den US-Patentschriften 4 076 761 und 4 011 275.
  • Die Umwandlung von Synthesegas in Gasolin war im allgemeinen einer der zwei separaten und unterschiedlichen Typen, einer davon wird als integriertes Verfahren bezeichnet und der andere als nichtintegriertes Verfahren. Im nichtintegrierten Verfahren, nach dem bisher verfahren wurde, wird Synthesegas in Methanol oder eine Mischung von Methanol mit anderen oxidierten Produkten umgewandelt und gereinigt, indem verschiedene unerwünschte Produkte wie Wasserstoff, abgetrennt werden, dann wird das Methanol entweder allein oder zusammen mit den anderen oxidierten Produkten über einem Zeolith vom ZSM-5-Typ umgewandelt. Im sogenannten integrierten Verfahren tritt kein Abtrennungsschritt auf; das gesamte aus dem Synthesegas-Umwandlungsverfahren ausströmende Mittel, entweder Methanol oder Dimethylether, wird direkt dem Reaktor zur Umwandlung in Gasolin hoher Qualität zugeführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft ein völlig integriertes Verfahren und kann als Verbesserung gegenüber dem Verfahren, das in US-PS 4 076 761 beschrieben wird, betrachtet werden.
  • US-PS 4 076 761 beschreibt ein sehr wertvolles Verfahren für die Umwandlung von Synthesegas in Gasolin in einem völlig integrierten Verfahren, gibt aber an, daß der Kontakt des Synthesegases mit einem Methanolsynthesekatalysator vorzugsweise unter einem Druck von 5 bis 40 MPa (50 bis 400 at) bei einer Temperatur von 200 bis 4000C und bei einer stündlichen Volumenraumgeschwindigkeit von etwa 1000 bis 50 000 stattfindet.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Beobachtung, daß das Verfahren aus US-PS 4 076 761 optimiert werden kann, indem unter einem sehr beschränkten Bereich der Verfahrensbedingungen gearbeitet wird, einschließlich des Betreibens der Synthesegasumwandlung in Methanol/Dimethylether bei 5 bis 12 MPa, vorzugsweise 7 bis 10 MPa, und einer Gleichgewichtstemperatur, die so gering wie möglich ist, etwa 225 bis 260"C.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für die Umwandlung von Synthesegas in flüssige Kohlenwasserstoffe geschaffen, die im Bereich von Gasolin sieden, welches umfaßt: eine erste Stufe der Umwandlung des Synthesegases in eine Mischung von Methanol und Dimethylether und eine zweite Stufe des Kontaktierens des gesamten, aus der ersten Stufe ausströmenden Mittels bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck mit einem Katalysator, der einen Aluminosilicatzeolith umfaßt mit einem strukturellen Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von mindestens 12, einem Zwangs index von 1 bis 12 und einer Kristalldichte in der trockenen Wasserstofform von weniger als 1,6 g/cm3, um das Methanol und den Dimethylether in flüssige Kohlenwasserstoffe umzusetzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die erste Stufe eine Gleichgewichtsmischung von Methanol und Dimethylether erzeugt bei einer Temperatur von 225 bis 2600C und einem Druck von 5 bis 12 MPa und mit PH2/PCH2 (wobei POH2 (PCH3OH + (CH3)2°) ist) von nicht mehr als 3, und einer zweiten Stufe, die bei einem Partialdruck des Dampfes von nicht mehr als 2,8 MPa ausgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun detaillierter an einem Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Fließschema der Umwandlung von Synthesegas in Gasolin in einem integrierten Verfahren entsprechend dem Verfahren aus US-PS 4 076 761; Fig. 2 und 3 Fließschemata des Kohlenoxid-Konverters von Fig. 1, der entsprechend dem Verfahren der Erfindung arbeitet; und Fig. 4 eine graphische Darstellung der Gasolinausbeute gegenüber PH2/PCH2, wobei PCH2 ist PCH3OH 2P(CH3)2O.
  • Entsprechend Fig. 1 wird ein fossiler Brennstoff, der Kohle sein kann, einschließlich Kohlenblende und Steinkohle, Braunkohle, Petroleum, Schieferöl, Öle von Schwerölsanden, Erdgasbrennstoff, abgeleitet von der physikalischen Abtrennung von gründlicheren Transformierunqen dieser Materialien, einschließlich Koks, Kohle, Petrolkoks,Gasölreste aus der Erdöldestillation oder eine Verbindung von irgendwelchen zwei oder mehreren dieser Materialien, aber vorzugsweise Erdgas, über eine Zuleitung 1 zu einer Synthesegasanlage 2 befördert, wo es in Synthesegas umgewandelt wird.
  • Falls in dieser Anlage Hydrogensulfid erzeugt wird, kann es abgetrennt werden und über eine Leitung 3 zu einer Behanblungsanlage (nicht gezeigt) zur Schwefelrückgewinnung geleitet werden. Das Synthesegas wird, nachdem es in einem katalytischen Kohlenmonoxis-Shift-Konverter (nicht gezeigt) behandelt wurde, und dann im Kohlendioxidgehalt durch selektive Sorption verringert wurde, über eine Leitung 4 zu einer ersten Reaktionszone 5 befördert, wo es mindestens teilweise katalytisch umgewandelt wird, um ein Kohlenmonoxid-Reduktionsprodukt zu erzeugen, das mindestens 20 Gew.-% oxidierter Produkte enthält. Ein Teil oder das gesamte nicht umgewandelte Synthesegas kann von diesem Reduktionsprodukt abgetrennt werden und über eine Leitung 7 zurückgeführt werden, aber es ist bevorzugt, die gesamte Mischung über eine Leitung 6 zu einer zweiten Reaktionszone 8 zu be- fördern, wo die katalytisce Umwandlung in Kohlenwasserstoffe und Dampf erfolgt. Die Produkte aus der zweiten Reaktionszone 8 werden über eine Leitung 9 zu einem Kühler 10 gefördert, und die gekühlten Produkte werden dann über eine Leitung 11 zu einem Abscheider 12 gefördert; der Kühler, 10, die Leitung 11 und der Abscheider 12 können eine integrierte Einheit sein. Das Wasser wird vom Abscheider 12 über eine Leitung 13 entfernt, die Gase werden über eine Leitung 14 entfernt und die flüssigen Kohlenwasserstoffprodukte werden über eine Leitung 15 entfernt. Die flüssigen Kohlenwasserstoffprodukte werden über Leitung 15 zu einem Destillierturm 16 gefördert. Propan und Butane (LPG) werden über Leitung 17 und das Gasolin über eine Leitung 18 zurückgewonnen. Die Gase, die sich im Abscheider 12 verflüchtigen, werden über eine leitung 14 zu einem Sammler 19 gefördert und über Leitungen 20 und 22 zur Synthesegasanlage zurückgeführt, oder über Leitungen 20 und 21 und die Leitung 4 zum Kohlenoxid-Konverter 5.
  • Fig. 2 und 3 stellen die wesentlichen Elemente des erfindungsgemäßen Verfahrens dar und sie nehmen im wesentlichen den Platz des Kohlenoxid-Konverters 5 in Fig. 1 ein.
  • Fig. 2 stellt einen Zwei-Temperatur-Dimethylether-Reaktor dar unter Verwendung adiabatisch gepackter Bettreaktoren für sowohl die Katalysatoren als auch die Dampfgeneratoren zwischen den Betten. In Fig. 2 wird der Zufluß von der Synthesegasanlage 2 (nicht gezeigt) zu einem Niedrigtemperatur-Methanolkatalysator geführt. Niedrigtemperatur-Methanolkatalysatoren sind in der Technik allgemein bekannt und ein typisches Beispiel wird hergestellt von 30 % Kupferoxid und 70 % Zinkoxid. Im wesentlichen verwendet der Niedrigtemperatur-Methanolkatalysator-Reaktor einen bekannten Methanolumwandlungskatalysator, der bei diesen niedrigen Temperaturen arbeitet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, liegt die Einlaßtemperatur zum Niedrigtempera- tur-Methanolkatalysator bei etwa 215"C und während der Umwandlung erhöht sich die Temperatur auf etwa 3050C. Der Dehydratisierungskatalysator im zweiten Bett ist ein herkömnlicher Dehydratisierungskatalysator, vorzugsweise Aluminiumoxid. Da die Dehydratisierungsreaktion bei einer höheren Temperatur erfolgt, hat das ausströmende Mittel etwa 3150C.
  • Das ausströmende Mittel wird dann in einen Dampfgenerator geleitet und auf 2150C gekühlt, und dann durch einen anderen Zweitemperatur-adiabatisch gepackten-Reaktor geleitet, den es mit etwa 3120C verläßt. Uber einen Dampfgenerator, um es auf etwa 2150C zu kühlen, wird es danach in einen Niedrigtemperatur-Methanolkatalysator geleitet, den es mit etwa 2770C verläßt und wird zu einem Dehydrierungskatalysator geleitet, den es bei etwa 295"C verläßt. Abschließend wird es zu einem Dampfgenerator geführt, der es auf etwa 2150C abkühlt und in einen Niedrigtemperatur-Methanolkatalysator, den es mit 2530C verläßt und danach in einen oxidierten Zuflußkonverter eingegeben (8 in Fig.
  • 1). Es ist die Endtemperatur und der Druck vor dem Eintreten in den Umwandlungsreaktor, das als kritisch im erfindungsgemäßen Verfahren gilt.
  • Fig. 3 stellt ein alternatives Schema eines Zweitemperatur-Dimethylether-Reaktors dar. Wie ersichtlich ist, werden getrennte Reaktoren verwendet, wobei der eine einen Niedrigtemperatur-Methanolkatalysator enthält, der andere einen Dehydratisierungskatalysator, wie Aluminiumoxid, enthält.
  • Um das erfindungsgemäße Verfahren völlig zu verstehen, ist es erforderlich, die Chemie zu betrachten, die die Umwandlung von Synthesegas in Gasolin in sich einschließt. Wie aus Fig. 1 deutlich wird, enthält der Zufluß zum oxidierten Zuflußkonverter 8 Wasserstoff. Der Wasserstoff kann mit den im Reaktor 8 geformten Olefinen reagieren und verhindert die Aromatisierung. Die gesamte Reaktion des Me- thanols in Gasolin über ZSM-5 hat die allgemeine Formel
    Methanol = DME < Olefine Paraffine + Aromaten
    Die Hydrierung der Olefine, insbesondere der C3 - und C4 -Olefine, im Reaktor 8 verhindert ihre Umwandlung in Produkte mit hohem Molekulargewicht. Sie erhöht ebenso den Wasserstoffgehalt des Produkts.
  • Die Umwandlung von Synthesegas in Methanol erfordert hohen Druck. Auch der Katalysator, der im Reaktor 8 verwendet wird, um Methanol in Gasolin umzuwandeln, wie HZSM-5, wird durch Dampf deaktiviert. Die Geschwindigkeit der Katalysatordeaktivierung durch Dampf ist jedoch annähernd direkt proportional zum Partialdruck des Dampfes. Für jedes Mol CH2 im Produkt wird ein Mol Dampf gebildet (von jedem Mol zersetztem Methanol). Dampf wird ebenso durch die Reaktion C02 + 3H2 CH3OH + H20 gebildet. In jedem Fall ist der Dampfdruck im Reaktor 8 gleich der Summe der Partialdrücke von Methanol, Dimethylether und Dampf im Zufluß. Um die Lebensdauer des Katalysators zu verbessern, ist es eine wesentliche Seite des erfindungsgemäßen Verfahrens, den Partialdruck des Dampfes um so viel wie möglich zu verringern. Der Partialdruck des Dampfes wird deshalb bei nicht mehr als 2,8 MPa gehalten und ist vorzugsweise sogar geringer. Die Bedingungen, die optimal für die Umwandlung von Synthesegas sind, sind jedoch nicht notwendigerweise auch ein Optimum für die Umwandlung der gebildeten Kohlenwasserstoffe in Gasolin. Wie oben gezeigt, ist eines der kritischsten Probleme bei der Umwandlung von Methanol in Gasolin im Reaktor 8 die Gegenwart von Wasserstoff, das Wasserstoff auf die Umwandlung von C2-, C3- und C4-Olefinen in Gasolin einwirkt. Ein Weg zur überwindung dieses Problems ist es, zu sichern, daß die Umwandlung von C2-, C3- und C4-Olefinen bei einer Geschwindigkeit auftritt, die höher ist als ihre Geschwindigkeiten der Reaktion mit Wasserstoff. In dieser Hinsicht wurde gefunden, daß ein niedriger Wert des PH /PCH (wobei P = (PCH OH + 2P ) die Gefahr der HyarierAng der CH2 3 (CH3)2O C2-C4-Olefine stark verringert. Es wurde auch gefunden, daß bei einem konstanten Verhältnis des Partialdrucks des Wasserstoffs zum Partialdruck von CH2 die Selektivität gegenüber Gasolin durch Verringerung des Gesamtdrucks weiter verbessert wird. In der Praxis ist es sehr schwer, den Gesamtdruck unabhängig vom Verhältnis des Partialdrucks des Wasserstoffs zum Partialdruck von CH2 zu verändern.
  • Deshalb erfordert ein integriertes Verfahren, daß nicht nur das Verhältnis PH /PCH niedrig sein sollte, sondern 2 2 daß dies erreicht werden sollte beim geringst möglichen Partialdruck von Wasserstoff. Das erfindungsgemäße Verfahren hat einen Vorteil in der Tatsache, daß es verschiedene ihm eigene Vorteile gibt, abgeleitet von der Umwandlung des Synthesegases in eine Mischung von Methanol und Dimethylether und der anschließenden Umwandlung dieser Mischung über ZSM-5, um Gasolin zu erzeugen, über ein Verfahren, das das Synthesegas weitestgehend in Methanol umwandelt, gefolgt von der Umwandlung des Methanols in Gasolin. Wenn das Synthesegas in eine Mischung von Methanol und Dimethylether umgewandelt wird, sind sowohl der Wasserstoffdruck als auch der Dampfdruck (PH2 + PCH3OH + P ) 20) bedeutend geringer für einen bestimmten Wert von PH /PCH 2 Folglich gibt es einen möglichen Vorteil bei der Herstellung von Gasolin durch Umwandlung von Synthesegas in Methanol + Dimethylether gegenüber seiner weitestgehenden Umwandlung in Methanol, aber dieser Vorteil existiert nur über einen beschränkten Bereich der Verfahrensbedingungen. Folglich ist es im erfindungsgemäßen Verfahren ausschlaggebend, die Bedingungen so auszuwählen, daß das Verhältnis des Partialdrucks von Wasserstoff zum Partialdruck von CH2 nicht höher als 3,0 ist. Es wurde gefunden, daß die C5+Ausbeute des resultierenden Gasolins aus den oben beschriebenen Gründen von diesem Partialdruck abhängt und diese Besonderheit ist graphisch in Fig. 4 dargestellt.
  • Um die entsprechenden Bedingungen zu erhalten, d. h. einen Partialdruck des Dampfes nicht höher als 2,8 MPa, und ein Verhältnis der Partialdrücke von H2 zu CH2 nicht größer als 3,0, ist es erforderlich so zu verfahren, daß das Produkt, das den Reaktor 5 durch die Leitung 6 der Fig. 1 verläßt, einen Druck von 5 bis 12 MPa, vorzugsweise 7 bis 10 MPa hat, und eine Temperatur, die für den verwendeten Katalysator so gering wie möglich ist, geeigneterweise etwa 2250C.
  • Es ist im erfindungsgemäßen Verfahren ebenso wesentlich, daß die Menge von Methanol und Dimethylether, die in Leitung 6 in Fig. 1 einströmt, im Gleichgewichtszustand ist oder so nahe wie möglich am Gleichgewichtszustand für die besondere angewandte Temperatur, da es erforderlich ist, die höchstmögliche Umwandlung zu erreichen, um ein wirksames und ökonomisch attraktives Verfahren zu haben.
  • Obwohl die exakte Zahl der Methanol- und/oder Dehydratisierungsreaktoren variieren kann, und im Bereich von mindestens zwei bis etwa acht liegen kann, werden trotzdem genügend Reaktoren verwendet, um zu sichern, daß das Material, das den letzten Reaktor des Kohlenoxidkonverters verläßt (und folglich in den oxidierten Zuflußkonverter einströmt) eine Gleichgewichtsmischung von Methanol und Dimethylether bei 2250C bis 260"C ist.
  • Wie in US-PS 4 076 761 beschrieben, verwendet der oxidierte Zuflußkonverter einen Zeolithkatalysator. Der Zeolith ist einer mit einem strukturellen Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von mindestens 12, einem Zwangsin- dex von 1 bis 12, vorzugsweise 3 bis 7, und einer Kristallv dichte in der trockenen Wasserstofform von nicht weniger als 1,6 g/cm3. Der Zeolith ist vorzugsweise ZSM-5, ZSM-ll, ZSM-12, ZSM-21 oder TEA-Mordenit, wobei ZSM-5 bevorzugt ist.
  • Da der Katalysator für die Synthesegasumwandlung ein Hydrierungskatalysator ist, wird der Aromatisierungskatalysator bevorzugt in einer separaten Reaktionszone gehalten, wo er gut arbeitet, selbst in Gegenwart von nichtumgewandeltem Synthesegas.
  • Die Umwandlung in der zweiten Reaktionszone wird bei einer Temperatur von etwa 260 bis 540°C, vorzugsweise etwa 315 bis 4250C, einem Unterdruck von etwa 5 MPa und einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von etwa 0,1 bis 50 LHSV durchgeführt.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • B e i s p i e 1 e 1 bis 12 In diesen Beispielen sind die Veränderungen von PH2/PCH2 und der anderen Parameter für ein integriertes Methanol-Dimethylether-HZSM-5-Kaskadenverfahren gezeigt. Das Synthesegas hatte die Zusammensetzung: H2 = 70 %, CO = 17,1 %, CO2 = 9,4 % und CH2 = 3,6 %.
  • Das zurückgeführte Gemisch wurde so eingestellt, daß es eine 95 %-ige Kohlenstoffumwandlung ergab und die Daten wurden für ein Gleichgewicht bei Temperaturen und Drücken am Austritt des letzten Reaktors berechnet, d. h. vor dem Eintritt in den oxidierten Zuflußkonverter. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten.
  • Tabelle
    Beispiel Temperatur Druck (MPa) Rückfüh- PH2 PH2O PH2O+PMeOH PH2/PCH2
    (°C) rungsver-
    +PEME (Mpa)
    hältnis (MPa) (MPa)
    1 227 27,68 0,33 11,94 6,01 11,24 1,4
    2 227 10,45 0,85 5,61 1,40 2,61 2,8
    3 227 5,27 1,45 3,11 0,48 0,90 4,6
    4 271 27,68 0,62 14,24 4,24 8,21 2,3
    5 271 10,45 1,56 6,27 0,88 1,70 4,9
    6 271 5,27 3,01 3,38 0,27 0,51 8,8
    7 316 27,68 1,25 16,26 2,71 5,36 4,0
    8 316 10,45 2,92 6,70 0,52 1,03 8,6
    9 316 5,27 6,16 3,51 0,14 0,28 17,2
    10 371 27,68 2,60 17,78 1,49 3,04 7,8
    11 371 10,45 7,38 6,99 0,23 0,46 20,7
    12 371 5,27 21,80 3,56 0,05 0,09 54,0
    Wie ersichtlich ist, erreicht nur ein Beispiel, Beispiel 2, alle Kriterien zur Erzeugung der höchsten Ergebnisse, d. h. PH /PCH weniger als 3 und ein Partialdruck des Dampfes (PH O + PMeOH + PDM) weniger als 400. Alle restlichen Beispiele arbeiteten bei Temperaturen, Drücken und Rückführungsverhältnissen, sodaß entweder der Dampfpartialdruck zu hoch war oder PH /PCH zu hoch war.
  • 2 2 B e i s p i e 1 e 13 bis 15 Die folgenden Beispiele wurden in einer ähnlichen Weise wie Beispiele 1 bis 12 ausgeführt und zeigen, daß bei einer gegebenen Temperatur und einem gegebenen Druck, die erforderlichen Parameter durch das Rückführungsverhältnis kontrolliert werden können. Folglich war der Zufluß der gleiche wie in den Beispielen 1 bis 12 und die Reaktionsbedingungen wurden wie folgt abgesteckt: Tabelle
    Beispiel Druck Temp. Kohlenstoff- Rückführungs- PH2 PH2O+PMeOJH PH2/PCH2
    (MPa) (°C) umwalndlung (%) verhältnis (MPa) (MPa)
    (MPa) +PDME
    13 10,45 227 93 0,63 5,41 2,97 2,4
    14 10,45 227 95 0,85 5,61 2,61 2,8
    15 10,45 227 98 1,29 5,91 2,06 3,9
    Es ist ersichtlich, daß nur ein Beispiel, Beispiel 14, die Kriterien der Erfindung erfüllt. Beispiel 13 hat, obwohl es den gewünschten Druck und die gewünschte Temperatur hat, einen Dampfpartialdruck von mehr als 400. Bei Beispiel 15 ist PH2/PCH2 zu hoch.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Umwandlung von Synthesegas zu Kohlenwasserstoffen PATENTANSPRUCHE 1 Verfahren zur Umwandlung von Synthesegas in flüssige Kohlenwasserstoffe, die im Gasolinbereich sieden, welches umfaßt: eine erste Stufe der Umwandlung des Synthesegases in eine Mischung von Methanol und Dimethylether und eine zweite Stufe des Kontaktierens des gesamten ausströmenden Mittels von der ersten Stufe bei erhöhter Temperatur und Druck mit einem Katalysator, der einen Aluminosilicatzeolith mit einem strukturellen Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von midestens 12, einem Zwangsindex von 1 bis 12 und einer Kristalldichte in der trockenen Wasserstofform von weniger als 1,6 g/cm3, um das Methanol und den Dimethylether in flüssige Kohlenwasserstoffe umzuwandeln, dva d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die erste Stufe eine Gleichgewichtsmischung von Methanol und Dimethylether erzeugt bei einer Temperatur von 225 bis 26O0C und einem Druck von 5 bis 12 MPa und mit PH2/PCH2 (wobei PCH2 (PCH3 + 2P(CH3)2O) ist) von nicht mehr als 3, und die zweite Stufe bei einem Partialdruck des Dampfes von nicht mehr als 2,8 MPa ausgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Produkt der ersten Stufe einen Druck von 7 bis 10 MPa hat.
DE19853504231 1984-02-08 1985-02-07 Verfahren zur umwandlung von synthesegas zu kohlenwasserstoffen Withdrawn DE3504231A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US57815484A 1984-02-08 1984-02-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3504231A1 true DE3504231A1 (de) 1985-08-08

Family

ID=24311663

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853504231 Withdrawn DE3504231A1 (de) 1984-02-08 1985-02-07 Verfahren zur umwandlung von synthesegas zu kohlenwasserstoffen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3504231A1 (de)
ZA (1) ZA85986B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0318282A2 (de) * 1987-11-25 1989-05-31 Uop Verfahren zur Herstellung von Olefinen
WO2014036994A1 (de) * 2012-09-04 2014-03-13 Ulrich Wagner Verfahren zur verbesserung der transportfähigkeit von schwerem rohöl

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0318282A2 (de) * 1987-11-25 1989-05-31 Uop Verfahren zur Herstellung von Olefinen
EP0318282A3 (en) * 1987-11-25 1989-07-12 Uop Olefins production process
WO2014036994A1 (de) * 2012-09-04 2014-03-13 Ulrich Wagner Verfahren zur verbesserung der transportfähigkeit von schwerem rohöl

Also Published As

Publication number Publication date
ZA85986B (en) 1986-09-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3332314C2 (de)
DE3111030C2 (de)
DE102009046790B9 (de) Verfahren zur Erzeugung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Benzin, aus Synthesegas
DE2463421C2 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE3237079C2 (de)
DD289554A5 (de) Umwandlung von stoffen, die mit sauerstoff angereichert sind in benzin bei veraenderlicher raumgeschwindigkeit
DD283415A5 (de) Verfahren zur umsetzung von niederen aliphatiscehn c[exp-[ind1]-c[exp-][ind4]-oxygenaten zu aromatenreichen kohlenwasserstoffen im benzinbereich
DE2846693A1 (de) Verfahren zur erzeugung von benzin aus synthesegas
DE2420555A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines methanreichen gases
DE3113838A1 (de) Kohlenwasserstoffsynthese
DE3503455A1 (de) Herstellungsverfahren fuer ein reduktionsgas
DE3201155A1 (de) Katalysator und verfahren zur synthese von dimethylaether
EP2688859A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von niedermolekularen olefinen
DE1543195A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzol hoher Reinheit
EP3670443A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flüssigem kraftstoff
DE3504231A1 (de) Verfahren zur umwandlung von synthesegas zu kohlenwasserstoffen
DE2513847A1 (de) Verfahren zur herstellung von methan aus methanol
DE2641895A1 (de) Verfahren zur erzeugung von durch co-verschiebung umgewandelten gasen
DE2802923A1 (de) Verfahren zur hydroformylierung eines alpha-olefins
DE2657725A1 (de) Verfahren zur erzeugung von methan
DE1768284B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Gasen mit einem Methangehalt von 80% und darüber
DD230545A3 (de) Verfahren zur herstellung von niederen olefinen und aromaten
DE2737337A1 (de) Verfahren zur kohleverfluessigung
DE2552153A1 (de) Verfahren zum reformieren von kohlenwasserstoffen
DE3238161C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: KADOR, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800

8139 Disposal/non-payment of the annual fee