DE3504217A1 - Luftfederung - Google Patents
LuftfederungInfo
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- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
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- B60G17/052—Pneumatic spring characteristics
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- B60G17/052—Pneumatic spring characteristics
- B60G17/0523—Regulating distributors or valves for pneumatic springs
- B60G17/0525—Height adjusting or levelling valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftfederung, die bei
Kraftfahrzeugen od. dgl. zur Anwendung kommt.
Durch die japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. Sho 58 - 32 633 wurde bereits eine Luftfederung offenbart,
die mit einer ein veränderliches Volumen aufweisenden Haupt-Luftkammer, mit einer ein unveränderliches Volumen
aufweisenden Neben-Luftkammer in einem Hilfsbehälter
und mit einem die Haupt— sowie Hilfs-Luftkammer untereinander
verbindenden Leitungskanal ausgestattet ist. Da bei einer solchen Luftfederung der Freiheitsgrad in der
Federungseigenschaft gleichartig zu dem Fall, da das Volumen in der Luftfeder um das dem Volumen der Neben-Luftkammer
im Hilfsbehälter entsprechende Volumen er-
_ 4 —
höht wird, zu vergrößern ist, ist die Steifigkeit der Luftfeder ausreichend klein zu machen, um einem Fahrzeug
bessere Fahreigenschaften ohne Vergrößerung des Radkastens oder -gehäuses, in dem die Luftfeder angeordnet
ist, zu verleihen.
Wenn jedoch die Querschnittsfläche für die Strömung im
Leitungskanal fest ist, dann ist die dynamische Federkonstante der Luftfeder bestimmt, so daß die Federkonstante
nicht entsprechend den Fahrerfordernissen des Fahrzeugs zu verändern ist. Wenngleich auch eine geringe, von den
Rädern einem Stoßdämpfer übertragene Vibration durch einen Strömungswiderstand, der durch den Leitungskanal zwischen
der Haupt- sowie Neben-Luftkammer durchströmende Luft erzeugt
wird, gedämpft wird, so ist der Dämpfungsfaktor in diesem Fall konstant, und das hat den Nachteil, daß der
Dämpfungsfaktor nicht in Übereinstimmung mit der Frequenz der dem Stoßdämpfer vermittelten Vibration zu verändern
ist.
Obgleich sich des weiteren die dynamische Federkonstante und der Dämpfungsfaktor, die von der Luftfeder verlangt
werden, mit dem Typ des Fahrzeugs ändern, so ist diese Veränderung schwierig bei dem Fahrzeugtyp zu bewerkstelligen,
der eine Luftfederung mit einer Neben-Luftkammer gemäß dem Stand der Technik aufweist.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Luftfederung zu schaffen, bei der es möglich ist, die dynamische
Federkonstante und den Dämpfungsfaktor der Luftfeder entsprechend den Erfordernissen für das Fahren oder den
Lauf des Fahrzeugs zu regeln, sie nach bestimmtem Willen einzustellen oder sie auf einfache Weise entsprechend dem
Fahrzeugtyp zu verändern.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Luftfederung gemäß der Erfindung eine Luftfeder mit einer Haupt-Luftkammer
von veränderbarem Volumen, einen Hilfsbehälter, der eine Neben-Luftkammer von unveränderlichem Volumen hat,
einen die Haupt- sowie Neben-Luftkammer verbindenden Leitungskanal und ein in diesem Leitungskanal austauschbar
angeordnetes, den Leitungskanal öffnendes sowie schließendes Drehventil auf.
Durch öffnen und Schließen des Leitungskanals mit Hilfe
des Drehventils ist der Durchströmungsquerschnitt im Leitungskanal während des Fahrens des Fahrzeugs umzustellen
oder zu verändern, so daß die dynamische Federkonstante und der Dämpfungsfaktor der Luftfeder entsprechend der
Forderung an den Fahrzustand oder das Fahrverhalten des Fahrzeugs ganz nach Willen einzuregeln sind. Das hat eine
Verbesserung im Fahren und in der Lenk- oder Manövrierstabilität zum Ergebnis, während die vom Fahrzeug bzw.
dessen Räder durch den Stoßdämpfer auf den Fahrzeugaufbau übertragene Vibration in wirksamster Weise gedämpft
wird.
Da das Drehventil ein zylindrisches Hauptteil mit einem bestimmten Durchmesser hat und in ihm Durchgangsbohrungen
von unterschiedlichen Durchmessern ausgebildet sein können, können die Drehventile auf einfache Weise ausgetauscht
werden. Durch die Auswahl eines Drehventils mit einer Durchgangsbohrung von passendem, geeigneten Durchmesser
ist der Strömungsquerschnitt im Leitungskanal so veränderbar, daß die dynamische Federkonstante wie auch
der Dämpfungsfaktor der Luftfeder sehr leicht in gewollter Weise einzuregeln oder dem Fahrzeugtyp entsprechend
einzustellen sind.
Vorzugsweise wird das Drehventil in einem am Hilfsbehälter
befestigten Gehäuse, das einen Teil des Leitungskanals bildet, angeordnet. Damit wird das Drehventil
am Hilfsbehälter und nicht im Weg einer Rohrleitung fest angebracht, wodurch der für eine Befestigung sowie
eine Leitung benötigte Raum vermindert wird.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen
in einer bevorzugten Ausführungsform erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung.der
gesamten Luftfederung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der Hauptteile der Luftfederung in gegenüber Fig. 1
vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch ein Drehventil mit Darstellung seiner beiden Stellungen.
Die in Fig. 1 gezeigte Luftfederung weist einen Stoßdämpfer 10 auf, dessen Hauptteil (Führungsrohr)12 an
seinem unteren Ende über einen Achsschenkel 14 mit einem (nicht gezeigten) Lenkarm und einem Rad in Verbindung
ist. Eine Dämpferstange 16 des Stoßdämpfers 10 ist an ihrem oberen Ende über eine obere Lagerung 18
mit dem Fahrzeugaufbau verbunden. Eine Luftfeder 22 ist zwischen dem Hauptteil 12 des Stoßdämpfers 10 und
der Dämpferstange 16 angeordnet.
Die Dämpferstange 16 ist mit einer Ringschulter 24 versehen,
und ein Lager 28, ein Abstandsstück 30 sowie eine Scheibe 32 sind fest zwischen die Ringschulter
24 und eine auf das obere Ende der Dämpferstange 16 geschraubte Sicherungsmutter 26 eingefügt.
Am Außenumfang der Scheibe 3 2 ist das eine Ende eines Rollbalges 36 mit Hilfe einer Schelle 34 fest angebracht,
während das andere Ende dieses Rollbalges an einem am Hauptteil 12 befestigten Kolben 38 festgehalten ist.
Der Rollbalg 36 verläuft so, daß er im Querschnitt eine J-Form hat, und ein Stahidraht od. dgl., der einer
Durchmessererweiterung des Rollbalges entgegenwirkt, ist bei in Umfangsrichtung ausgedehntem Zustand des
Rollbalges in diesen eingebettet. Der Rollbalg 36 bestimmt im Zusammenwirken mit der Scheibe 32 sowie dem
Kolben 38 eine Haupt-Luftkammer 40 in seinem Inneren, mit der über eine öffnung 44 in der Scheibe 32 ein an
dieser angeschweißter Rohrstutzen 42 in Verbindung steht, an dessen anderes Ende ein Schlauch 45 angeschlossen ist,
der mit einem Hilfsbehälter 46 verbunden ist.
Die Fig. 2 zeigt die wesentlichen Bauteile der erfindungsgemäßen Ausführungsform. Der Hilfsbehälter, an dem ein Gehäuse
50 durch Schweißen befestigt ist, weist eine Neben-Luftkammer 48 mit einem unveränderbaren Volumen auf. Das
Gehäuse 50 ist mit einem mit der Neben-Luftkammer 48 verbundenen Kanal 52 versehen, und an dem dieser Verbindungsstelle gegenüberliegenden Ende ist am Gehäuse 50 der
Schlauch 45 angeschlossen. Ein Umlauf- oder Drehventil 50 mit zylindrischem Außenumfang weist eine es diametral
durchsetzende Durchgangsbohrung 56 mit einem vorbestimmten Durchmesser auf. Das Drehventil 54 ist um seine Mittelachse
drehbar in ein zylindrisches, im Verlauf des Kanals 52 sowie rechtwinklig zu diesem angeordnetes
Loch eingesetzt und mit einer mit ihm einstückig verbundenen, längs der Mittelachse nach oben ragenden
Stange 58 versehen. Von oben her ist in das Gehäuse 50 eine das Drehventil 54 durch Druck auf dessen obere
Fläche gegen eine axiale Bewegung festlegende Gewinde-
muffe 60 eingeschraubt, die die Stange 58 des Drehventils 54 bei ihrer Drehbewegung führt. In einer im Außenumfang
des unteren Teils der Gewindemuffe 60 ausgebildeten Ringkehle sitzt ein Dichtungsring 62, der eine Leckage von
Luft vom Kanal 52 her und am Außenumfang der Gewindemuffe entlang verhindert. Eine weitere Dichtung 64 ist
zwischen dem Außenumfang der Stange 58 und dem Innenumfang der Gewindemuffe 60 angeordnet, und diese Dichtung
64 ist einem Druck von oben her durch einen Druckring 66 ausgesetzt, um einen Luftdurchtritt vom Kanal 52
längs des Außenumfangs der Stange 58 zu unterbinden.
Auf der oberen Fläche des Gehäuses 50 ist durch Schrauben 69 ein Stellantrieb 68 fest angebracht, der eine Drehwelle
70 aufweist, die in ihrer Drehbewegung von einer Führungshülse 72 geführt wird. Im freien Ende der Drehwelle
70 ist ein Schlitz 74 ausgestaltet, in den ein die Drehbewegung der Welle 7O auf die Stange 58 des Drehventils
54 übertragendes Paßteil 76 eingesetzt ist. Dem Stellantrieb 68 wird über ein Kabel 77 elektrische
Energie zugeführt, um das Drehventil 54 bezüglich seiner Drehstellung zu steuern.
Mit dem Rohrstutzen 42 bzw. dem Gehäuse 50 ist ein weiterer Schlauch 78 verbunden, der mit dem Kanal 52 auf der
Seite des Drehventils 54, die der Haupt-Luftkammer 40 zugewandt ist, Verbindung hat und an ein (nicht gezeigtes)
Nivellier- oder Abgleichventil angeschlossen ist, welches die Zufuhr oder die Abfuhr von Druckluft zu bzw.
von der Haupt-Luftkammer 40 in Übereinstimmung mit der Fahrzeughöhe steuert, um diese Höhe ohne Rücksicht auf
die Fahrzeugbeladung konstant beizubehalten.
Die vorstehend beschriebene Luftfederung arbeitet in der folgenden Weise. Wenn die Druchgangsbohrung 56
im Drehventil 54 mit dem Kanal 52 fluchtet, das ist die in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien gezeigte Stellung, dann
sind die Haupt- und die Neben-Luftkammer 40 sowie 48 über
die Durchgangsbohrung 5 6 miteinander in Verbindung, so daß durch diese Bohrung 56 Luft zwischen der Haupt- und
Neben-Luftkammer hin- und herströmt. Wird die Durchgangsbohrung 56 im Drehventil 54 im rechten Winkel zum Kanal
52 verstellt, das ist die in Fig. 3 mit. strich-punktierten
Linien gezeigte Stellung, so wird die Verbindung zwischen der Haupt- sowie Neben-Luftkammer 40 bzw. 48
unterbrochen, so daß eine Hin- und Herströmung von Luft zwischen diesen beiden Kammern nicht möglich ist. Somit
sind die dynamische Federkonstante und der Dämpfungsfaktor
der Luftfeder 22 durch öffnen und Schließen des Kanals 52 mit Hilfe des Drehventils 54 zu regeln.
Um bei geöffnetem Drehventil 54 die dynamische Federkonstante sowie den Dämpfungsfaktor der Luftfeder 22 zu
ändern, wird das Drehventil gegen ein solches ausgewechselt, das eine Durchgangsbohrung 56 mit einem unterschiedlichen
Durchmesser hat. Da andere Bauteile neben dem Drehventil 54 nicht verändert zu werden brauchen, können
die dynamische Federkonstante und der Dämpfungsfaktor der Luftfeder 22 auf sehr leichte Weise eingeregelt
und entsprechend dem jeweiligen Fahrzeugtyp eingestellt werden.
Es ist klar, daß dem Fachmann auf Grund der offenbarten Lehre Abwandlungen und Abänderungen an die Hand gegeben
sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (4)
1. Luftfederung, gekennzeichnet durch eine Luftfeder
(22) mit einer ein veränderliches Volumen aufweisenden Haupt-Luftkammer (40), durch einen Hilfsbehälter
(46) mit einer ein unveränderliches Volumen aufweisenden Neben-Luftkammer (48), mit einem die Haupt- sowie
die Neben-Luftkammer untereinander verbindenden Leitungskanal (52) und mit einem austauschbar in dem Leitungskanal
angeordneten, diesen öffnenden sowie schließenden Drehventil (54).
2. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehventil (54) in einem mit dem Hilfsbehälter
(46) fest verbundenen, einen Teil des Leitungskanals
- 2 (52) bildenden Gehäuse (50) angeordnet ist.
3. Luftfederung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen das Drehventil (54) regelnden Stellantrieb (68).
durch einen das Drehventil (54) regelnden Stellantrieb (68).
4. Luftfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehventil (54) einen vorbestimmten
Durchmesser hat und eine in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp bemessene Durchgangsbohrung (56) aufweist.
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