DE3503936A1 - Griffholm fuer beidhaendig gefuehrte motorgeraete - Google Patents

Description

• Griffholm für beidhändig geführte Motorgeräte Die Erfindung Betrifft einen Griffholm für beidhAndig geführte Motorgeräte.
• Der Griffholmen dient primär zur beidhändigen Führung (Lenkung) des Motormähgerätes. Beim Mähen am Zwang sind für die Führung der bis 180 dN schwerell Geräte erhebliche Transversalkräfte erforderlich (:iiC über den Griffholmen eingeleitet werden müssen. Der Griffholmen dient darüberhinaus zum Abheben des Messerbalkens und zum Ausheben des Gerätes. Drehpunkt ist einerseits der Rad-Boden-Berührpunkt, andererseits der Messerbalken.
• Die bisher verwendeten Griffholme könen in drei Gruppen eingeteilt werden: 1. Die Grifflängsachse der beiden ca. 500 mm auseinanderliegenden Griffe ist parallel zum Grund/Boden (waagrechte Anordnung der Griffe).
• 2. Die Grifflängsachse ist gegenüber der Horizontalen 20 - 30 Grad geneigt, 3. Doppelgriff abgewinkelt bzw. gebogen, so aß am Griff eine dynamische Kopplung erfolgen kann (durch Nachgreifen kann die Hand an verschiedenen Stellen des Griffes koppeln).
• Aufgrund des begrenzten Radial- und Ülnarbewegungsbereiches des Handgelenkes ist die Gruppe 1 nur günstig bei abgehobenen Balken {Transport, Unter brechung des Mähprozesses). Die Arbeitsperson ist hierbei zwischen den beiden Griffen positiolliert und das Gerät wird mit senkrecht ausgestreckteiji Hand-Arm-System geführt. Bei nicht abgehobenen Balken (Mähen) ist das Handgelenk sehr stark ulnar abduziert, was insbesondere auch für die Schwingungsbeanspruchung der Arbeitsperson von Nachteil ist.
• Bei Prinzip 2 ist. die Handgelenkstellung beim Mähen günstig, aber ungünstig beim Transport des Gerätes (sehr starke Radialauslenkung der Hand). Die Aufbriagung der Führungskräfte ist in den Endlagen des newegungsbereiches der Gelenke mit einer erhöhen Beanspruchung der Arbeitsperson verbunden, Wegen des eingeschränkten Ulnar-/Radialbewegungsbereices der Hand von ca. 60 Grad läßt sich auch kein Kolapromiß bezüglich des Griffwinkels festlegen, wo beide Arbeitssituationen (Mähen, Transport) zuEriedenstellend ausgeführt werden können. Bei Prinzip 3 können diese Randbedingungen zwar erfüllt werden, aurcn das Nachgreifen am Griff können jedoch die Stellteile Kupplung und Gashebel nicht mehr erreicht werden, was unter Sicherheitstechnischen ICriterien als Nachteil anzusehen ist. Der Griff längsschnitt kann be; dieser Konzeption außerdeiii nicht mehr als Ellipse ausgebildet werden. Die Ellipse ist wegen des anatomischen Aufbaus der lland günstig , weil bei diesem Längsschnitt eine große Kopplungsfläche gewährleistet ist.
• Bei der vorliegenden erfindung werden die oben genannten Nachteile der drei Griffholmentypen eliminiert. Die Winkel der beiden Griffe passen sich automatisch an die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen an. Durch diese Griffwinkelanpassuny cles sogenannten Ergo-Dynamo-Griffes ist für alle Arbeitsbedingungen eine Handgelenknormalstellung gewährleistet was sich einerseits günstig auf die übertragung der Führungskräfte und andererseits positiv auf die Schwingungsbelastung der Arbeitspersoll aus~ wirkt. Das Rückwärtsziehen des Gerätes - was als häufige Führungsaufgabe anzusehen ist - erfolgt bei ei vorgeschlagenen Ergo-Dynamo-Griff nicht mehr xeilsondern formschlüssig. Die beiden Griffe sind bei der Erfindung dabei so in den Holmen integriert, daß dient Hand bei Kollisionen mit Hindernissen geschützt isL.
• Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhalft dargestellt. Es zeigen Figur 1 Motormähgerät (Balkenmäher) mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ergo-Dynamo-Griff in perspektivischer Darstellung Figur 2 in größerem Maßstab eine perspektivisclle Darstellung der Erfindung Figur 3 Seitenansicht des Griffes beim Führen des Gerätes während dem Mähprozeß mit gestrichelt eingetragener Hand.
• Figur 4 Seitenansicht des Griffes beim Transport (Mähbalken abgehoben) des Gerätes mit gestrichelt eingetragener Hand.
• Figur 5 Rückansicht des Griffes mit gestrichelt: eingetragener Hand.
• Figur 6 Seitenansicht des Griffes beim Ausheben des Gerätes am Hilfsgriff mit gestricheit eingezeichneter Hand.
• Figur 1 zeigt ein Motormähgerät, bestehend aus eine Geräte-Chassis C, Verbrennungsmotor VM, Messerballce B, Schneidmesser M, Getriebe G, Mähwerkantrieb MA und zwei Rädern Ra, Rb, das mit dem erEindungsye-Mäßen Ergo-Dynamo-Griff 1,2,3,4,5 dargestellt ist.
• Der Ergo-Dynamo-Griff besteht aus einem linken und rechten Griff 1a, 1b einen linken und rechten TIol.llle 2a, 2b, welche häufig schwingungsmechanisch vom Geräte-Chassis C entkoppelt sind, Traverse 3, u-förmiger Bügel 4 und einer Gasdruckfeder 5. Die Holmen 2a, 2b können nach dem Flansch 20 zu einem Holmen zusammengeführt werden der mit dem Mähgerät-Chassis verbunden ist.
• Figur 2 zeigt die beiden Griffe la, ib dio an del1 Rückseiten durch die Gelenke 6a und Gb mit den Ilolmen 2a und 2b verbunden sind. Uber einen u-förmigen Bügel 4 sind die beiden Griffe la und ib miteinander gekoppelt. Durch die u-förmige Ausprägung des Bügels 4 kann die Arbeitsperson nicht zwischen Bügel und einem Hindernis beim Rückwärtsfahren eingeklerrunt werden. Am vorderen Ende des linken Griffes 1a ist der Kupplungshebel 7 und am rechten Griff 1b das Stellteil 8 zum Betätigen des Gaszugs angebracht. Das Stellteil 8 kann als Drehstellteil oder als IIebel ausgebildet sein. Auf dem u-förmigen Bügel 4 befindet sich außerdem der Not-Aus-Schalter 9. Die Bowden züge dund elektrischen Leitungen verlaufen innerhalb der Griffe la, 1b, der Helmen 2a, 2b und des Bügels 4.
• Der u-förmige Bügel 4 ist mit einer Gasdruckfeder bzw, einem Hydraulikdämpfer 5 an der Traverse 3 befestigt.
• Die Gasdruckfeder 5 kann bei Anbringung am linkewl oder rechten Endo des Bügels 4 direkt mit fem olmen 2a bzw. 2b verbunden sein. Die Verwendung von 2 Gasdruckfedern ist ebenfalls möglich. Beim AuE-bringen der nach unten gerichteten Kraft zum Ab heben des Balkens geht der Bügel 4 mit den Griff la, 1b von der 30 Grad- in eine 0 Grad-Stellung über (Winkel α , Figur 3), so daß die Kandgelenknormalstellung erhalten bleibt. Die Endstellung wird durch die Anschläge 10a und 10b in den gelenken 6a und 6b begrenzt. Die Anschläge können auch in der Gasdruckfeder 5 integriert sein. Als weitere Variante ist die Ausbildung der Gelenke Ga und 6b als Feder-Dämpfungs-Elemente, so daß auf die Gasdruckfeder 5 verzichtet werden kann. Durch die Dynamik (Weg-Widerstands-Charakteristik) der Gasdruckfeder 5 bzw. der Feder- Dämpfungs-Element in den Gelenken 6a, 6b ist Sichergestellt, daß die Griffe beim Mähen in der 30 Grad-Position fixierE und beim Abheben und Absenken des Balkens nicht schlagartig in die Endposititon gestellt werden, da dies eine unzulässig hohe Beanspruchung der Handgelenke zur Folge hätte. Am linken Griff la kann an der Innenseite ein Drucktaster 11 voryesehen werden der mit dem Daumen betätigt wird und zum Entsperren des Ergo-Dynamo-Griffes dient Die Gestänge 13 und 14 zum Ein- und Ausschalt:e des Messers und zum Einlegen der verschiedenen Getriebestufen werden mit einem Multifunktionshebel 12 betätigt. Die Gelenke 15 und 16 sind so konzipiert, daß die zwei Funktionen unabhängig vonein ander geschaltet werden können.
• Figur 3 zeigt die Griffposition beim Mähen (α # 30 Grad) und Figur 4 die Griffstelluny bei Fabtedrückten Mähbalken (α # 0 Grad), die automatisch durch die Normalkraft FN erreicht wird.
• Durch die Flachen 17, 18, 19 (Figur 3 und 5) der Holmen 2a, 2b wird die Hand, die Griffe la, ib und die Stellteile 7 und 8 bei Kollisionen mit Hindernissen geschützt.
• Das Mähgerät kann am Holmen 2a, 2b, die als Hilfsgriffe ausgeprägt sind, ausgehoben werden um z.B.
• die Traktion wieder herzustellen Figur G). Die Hilfsgriffe müssen einen Kreisquerschnitt von ca.
• 30 mm Durchmesser aufweisen.
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Claims (8)

1. Patentansprüche 1. Griffholm für beidhAndig geführte Motorgeräte, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beide Griffe la, lb auf einem u-förmigen Bügel 4 aufgebracht sind, der mittels Gelenken 6a, 6b an die Holmen 2a, 2b angelenkt ist, wobei der Bügel 4 mit den Griffen la, ib durch eine Gasdruckfeder 5 in der 30-Grad-Stellung positioniert wird, und beim Aufbringen der nach unten gerichteten Normalkraft FN zum Abheben des Balkens, die größer ist als der Widerstand der Gasdurckfeder 5, automatisch in die 0-Grad-Stellung übergeht.
2. 2. Griffholm nach Anspruch-1v, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Griffe ia, ib derart in die Holmen 2a, 2b integriert sind, daß die Hand die Griffe ia, ib und die Stellteile 7,8 gegenüber lateralen und caudalen IIindernissen geschützt sind.
3. 3. Griffholm nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß eine Gasdruckfeder außen am Bügel 4 und direkt am Holmen 2a oder 2b, bzw. daß zwei Gasdruckfedern links und rechts am Bügel 4 und jeweils am Holmen 2a und 2b angelenkt sind.
4. 4. Griffholm nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß an Stelle der Gasdruckfeder 5 zwei Feder-Dämpfungs-Elemente in den Gelenken 6a und 6b verwendet werden.
5. 5. Griffholm nach Anspruch 1 und 2; d a d u r c h g (? k C n n z c 1 c h n e t, daß die Holmen 2a, 2b als Hilfsgriffe zum Ausheben des Gerätes ausgebildet sind, wobei im Greifbereich die Holmen einen Kreisquerschnite von ca. 30 mm Durchmesser aufweisen.
6. 6. Griffholm nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c.h n e t, daß die Bowdenzüge und elektrischen Leitungen innerhalb des Bügels 4, der Griffe 1a, ib und der Holmen 2a, 2b geführt werden'.
7. 7. Griffholm nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k c n n z c i c h n e t, daß der Bügel 4 iuiii d(?n Griffen 1a, ib in der 0-Grad- und 30-Grad-Position arretiert ist und mit einem im Griff ia integrierten Drucktaster ii entsperrt werden kann.
8. 8. Griffholm nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Messer und die Antriebsstufen durch einen Multifunktionshebel 12 unabhängig voneinander betätigt werden können,