DE3501990A1 - Anlage mit rostfeuerung fuer ersatzbrennstoffe wie muell - Google Patents

Anlage mit rostfeuerung fuer ersatzbrennstoffe wie muell

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DE3501990A1
DE3501990A1 DE19853501990 DE3501990A DE3501990A1 DE 3501990 A1 DE3501990 A1 DE 3501990A1 DE 19853501990 DE19853501990 DE 19853501990 DE 3501990 A DE3501990 A DE 3501990A DE 3501990 A1 DE3501990 A1 DE 3501990A1
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steam generator
generator system
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boiler
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Balduin Dr.-Ing. 8035 Gauting Pauli
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WAERMETECHNIK DR PAULI GmbH
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WAERMETECHNIK DR PAULI GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B31/00Modifications of boiler construction, or of tube systems, dependent on installation of combustion apparatus; Arrangements of dispositions of combustion apparatus
    • F22B31/04Heat supply by installation of two or more combustion apparatus, e.g. of separate combustion apparatus for the boiler and the superheater respectively
    • F22B31/045Steam generators specially adapted for burning refuse
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B33/00Steam-generation plants, e.g. comprising steam boilers of different types in mutual association
    • F22B33/02Combinations of boilers having a single combustion apparatus in common
    • F22B33/08Combinations of boilers having a single combustion apparatus in common of boilers of water tube type with boilers of fire-tube type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
    • F23J3/06Systems for accumulating residues from different parts of furnace plant
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E20/00Combustion technologies with mitigation potential
    • Y02E20/12Heat utilisation in combustion or incineration of waste

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Dampferzeugeranlage mit Rostfeuerung und Brennkammer, insbesondere mit Stufenschwenkrost, für Ersatzbrennstoffe wie Müll.
  • Solche Dampferzeugeranlagen waren bisher meist als Flammrohr-Rauchrohrkessel in kleinen Einheiten von 10 bis 12 Tonnen Dampf pro Stunde, maximal 20 bis 25 bar Druck, ausgeführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Beschränkung im Druck solcher Kessel bei der Flammrohr-Rauchrohrkesselkonzeption möglichst aufzuheben und solche Kessel für Dampfleistungen von beispielsweise 25 Tonnen Dampf pro Stunde und Konzessionsdrücke bis zu 65 bar geeignet zu machen, was bisher wegen der Flammrohre nicht möglich war. Dies alles soll bei geringem Platzbedarf und niedrigen Investitionskosten erfolgen, wobei große Lastschwankungen aufgefangen werden können.
  • Erreicht wird dies bei einer Dampferzeugeranlage erfindungsgemäß überraschend dadurch, daß sie als neuartiger sog. Wasserrohr-Rauchrohrkessel ausgebildet ist.
  • Bei teilweise unverändertem Rauchrohrkessel ist bei einem Flammrohr-Rauchrohrkessel der Flammrohrteil durch eine mit Strahlungsheizflächen bestückte Brennkammer-Nachbrennkammer ersetzt worden. Beschränkungen hinsichtlich des Druckes sind in diesem Teil der Anlage bekanntlich nicht gegeben. Die Nachbrennkammer kann mit Flossenwänden ausgekleidet sein.
  • Eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch Aufteilung der Heizflächen der Dampferzeugeranlage in einen ersten Zug mit Brennkammer- Nachbrennkammer, der mit Strahlungsheizfläche, insbesondere Flossenwandrohren, bestückt ist und einem insbesondere darüber angeordneten zweiten Zug, der als unterer erster Rauchrohrzug und als zweiter für die Weiterführung der Rauchgase sorgender oberer Rauchrohrzug einer Röhrenkesseltrommel ausgebildet ist.
  • Müll und getrockneter Schlamm verbrennen in an sich bekannter Weise beispielsweise auf einem Stufenschwenkrost, die heißen mit teigigen Aschebestandteilen beladenen Rauchgase treten in die Nachbrennkammer, in der Sekundärluft zugegeben wird.
  • Als Nachbrenner zur eventuell erforderlichen Temperaturhaltung ist dort noch ein Brenner angeordnet, in dem Öl oder Gas verbrannt wird.
  • Vorzugsweise erfolgt nach der Brennkammer eine Umlenkunq durch einen Flugaschetrichter und erst anschließend treten die Rauchgase, die unter die Temperatur, bei der die Ascheteilchen noch klebrig sind, abgekühlt sind, in einen Verbindungszug ein. Vorzugsweise hängt in diesem der Überhitzer in dem als vertikale Flossenwandkammer ausgebildeten Verbindungszug. Zweckmäßig ist der Überhitzer über doppelflügige Türen oder dergleichen als Ganzes ausbaubar.
  • Zweckmäßig strömt nach dem Überhitzer zu beiden Seiten der Flossenwandkammer das auf beispielsweise 3000C abgekühlte Rauchgas nach unten in einen weiteren Flugaschetrichter und geht von dort zur Entstaubung (Multizyklon).
  • Interessant ist, daß die Kesseltrommel ungewöhnlich groß baut und über eine integrierte Konvektionsheizfläche mit großer Aufdampffläche infolge der Größe des Rauchrohrkessels verfügt.
  • Vorzugsweise ist über die Hälfte der Gesamtheizfläche in curie Kesseltrommel, die als Röhrenkessel ausgebildet ist, integriert.
  • Lastschwankungen werden mit dieser Konstruktion sehr gut ausjeglichen. Die Rauchgase werden durch die lange Verweilzeit im hohen vemperaturbereich ungewöhnlich intensiv ausgebrannt.
  • Die Reinigungsmöglichkeit des Überhitzers, der Konvektionsheizflächen (Röhrenkessel) mit automatischen Reinigungsgeräten sowie schließlich des gegebenenfalls mit Katalysatorrohren bestückten Röhrenkessels ist beachtlich, und dies bei einfachem Ein- und Ausbau insbesondere des Überhitzers oder des Schlangenvorwärmers.
  • Über die Hälfte der Heizfläche kann im Röhrenkessel integriert sein, was wiederum zu Unempfindlichkeit gegenüber großen Lastschwankungen (großes Wärmespeichervermögen) führt.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun mehr in bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert werden.
  • Die Beschreibung erfolgt anhand eines Konzeptschemas einer Dampferzeugungsanlage für Ersatzbrennstoffe, insbesondere Müll.
  • In einem großen Feuerraum 4 bei langer Verweilzeit und guter Durchmischung der Rauchgase durch Sekundärluft geht es um einen intensiven Ausbrand der Rauchgase, der noch durch Temperaturen von 1000 OC und mehr begünstigt wird.
  • Jetzt ist im oberen Bereich der Vorderseite des Feuerraumes 4 ein Gas- oder ölbrenner 5 angeordnet, der die Funktion des Temperaturhalte- und -leistungsbrenners hat.
  • In dem an den Feuerraum anschließenden aus Flossenwandelementen bestehenden Horizontalzug 6 werden die Rauchgase weiter abgekühlt. Grobe Staubpartikel werden in den mit Flossenwandrohren ausgebildeten Flugaschetrichtem T und 15 unterhalb des Horizontalzuges abgeschieden. Der Ascheaustrag dieser Flugascheteile erfolgt über eine Entaschungsschnecke 12, welche in einem wassergekühlten Aschetrog läuft. Die ausgetragene Flugasche gelangt über ein Fallrohr und über eine Zellenradschleuse in den Aschencontainer ii bzw. in die Ascheaustragsvorrichtung.
  • Aus dem Horizontalzug 6 gelangen die Rauchgase gegen die am Ende des Horizontalzuges angeordnete aus Flossenwandrohren bestehende Umlenkwand und werden hier nach unten in den Flugaschetrichter 14 abgelenkt. In diesem Flugaschetrichter erfolgt jetzt eine Umlenkung um 1800 nach oben, was zu einer weiteren Flugstaubabscheidung führt.
  • In der nun senkrecht nach oben gerichteten Strömung der Rauchgase befindet sich der ein- oder zweiteilig ausgebildete liegend angeordnete Überhitzer 7, welcher mit Rauchgas-Eintrittstemperaturen von ca. 750 bis 800 OC beaufschlagt wird. Der überhitzer 7 ist in einer Flossenwandkammer so angeordnet, daß er vollständig nach hinten ausgebaut werden kann. Zum Zweck einer intensiven Reinigung sowie einer optimalen Besichtigung und Begehung des Überhitzers 7 befinden sich zwei entsprechend ausgebildete übergroß doppelflügige Schau- und Besichtigungstüren 16; 16 an der Rückseite dieses senkrechten Zuges.
  • Nach Durchströmen des Uberhitzers 7 werden die Rauchgase in der hinteren Flossenwandkammer 18 um 90" umgelenkt und gelangen mit etwa nunmehr 600 OC bis 650 OC in den ersten Rauchgaszug 20 des der als Röhrenkessel ausgebildeten Kesseltrommel 8. Nach Durchströmen des ersten horizontalen Rauchgaszuges werden die Rauchgase in der vorderen Wendekammer um 1800 umgelenkt, durchströmen den zweiten Rauchrohrzug, treten dort mit etwa 300 OC aus und gelangen nun an den beiden äußeren Seiten der hinteren Flossenwandkammer 18 in einem Abwärtszug (in der schematischen Darstellung praktisch nicht zu sehen, weil vor und hinter der Bildebene liegend) in das erste Schlangenvorwärmerpaket 9. Dabei erfolgt ein weiterer Wärmeaustausch mit den Außenwänden der Flossenwandrohre und dem unterhalb des Überhitzers angeordneten Flugaschetrichters 24. Das Schlangenvorwärmerpaket 9 befindet sich unterhalb des vor dem überhitzer 7 angeordneten Flugaschetrichters 14. Nach seiner Umlenkung um 1800 in den unterhalb des Schlangenvorwärmerpaketes 9 angeordneten Flugaschetrichter 24 gelangen die Rauchgase in das zweite Schlangenvorwärmerpaket 9" und von dort in den nachgeschalteten Multizyklon 10 zur Grobabscheidung der noch mitgeführten Staubpartikel. Von hier aus gehen die Rauchgas in die nachgeschaltete Rauchgasreinigung (an sich bekannt).
  • Sämtliche auf den Rauchgaswegen in den Flugaschetrichtern 14, 15 und 24 abgeschiedenen Stäube - dies betrifft die Staubabscheidung im Horizontalzug nach dem Feuerraum 4 - in den Flugaschetrichtern 14, 15 z 2t vor d7 Überhitzer ? und unterhalb des Schlangenvorwärmers 9, in er vorderen Wendekammer 22 des Röhrenkessels 8 und im Multizyklon ;O -werden Austragsschnecken und Zellenradschleusen über das zentrale Aschesammelsystem - entweder eine Containerentaschung oder Naßentaschung - entsorgt. In gleicher Weise geschieht dies mit den Rückständen bei einer Kessel reinigung.
  • Bei der Maßnahme nach der Erfindung fällt auf, daß hier völlig unüblicherweise Flammrohr und Rauchrohr voneinander getrennt liegen, wodurch eine völlig neue Kesselkonstruktion sich ergibt. Die Nachbrennkammer in Horizontalausführung 6 ist also ähnlich einem Flammrohr mit Bestückung mit Flossenrohrwänden ausgebildet. Aus dem senkrechten mit überhitzer 7 besetzten Zug wird der frühere erste Zug des Rauchrohrkessels 8 durchströmt. In der Wendekammer 22 kann eine besonders leichte Austauschung von mit Katalysator bestückten Rohren stattfinden. Die Rückströmung erfolgt im zweiten horizontalen Rauchrohrzug. Durch die Rauchgasführung (umgekehrt parallel nach unten) im senkrechten Zug wird also die Flossenwand beidseitig beaufschlagt.
  • Im Element 8 (Kesseltrommel als Röhrenkessel) mit Rauchrohrzügen werden die Heizflächen mehrfach größer als bisher ausgebildet; es stellt sich dort ein besonders günstiger Kontakt zwischen Wasser und heißem (von innen mit Rauchgas bespülten Rohren) ein. Im übrigen wird durch diese Konstruktion im Wasser eine Bewegung, was zum besseren Wärmeübergang führt, hervorgerufen.
  • Durch die neuartige Konstruktion ist die Austauschbarkeit der meisten Aggregate im Kessel an den verschiedensten Stellen sehr günstig. Nur zum Teil sind die Türen angedeutet.
  • Durch das neue Konstruktionsprinzip können die Kessel gegenüber der Flammrohr-Rauchrohrkonzeption anstatt bisher maximal auf 20 bis 25 bar Druck jetzt auf 40 bar und mehr bei Dampf leistungen bis zu 25 t/h ausgelegt werden.
  • Der Wärmeübergang aufgrund der hohen Geschwindigkeit in den Rauchrohren ist wie gesagt vorzüglich.
  • Der Kessel eignet sich nicht nur für alle möglichen Ersatzbrennstoffe, bietet sich auch für Fälle großer Lastschwankungen an. Dem horizontalen Rauchrohrzug ist also eine vollständig mit Flossenwänden bzw. Flossenwandrohren bestückte Kammer (Bereich 18 und 6 sowie Bereich 4) vorgeschaltet.
  • Die Rauchgasewerden also vom Stufenschwenkrost bzw. allgemeiner vom Rostsystem 3; Brennkammer 4 (die vorder- und rückseitig mit Sekundärlufteindüsung versehen ist) über einen an der oberen Decke des Vorderraumes vorderseitig angeordneten Nach und Leistungsbrenner (Bereich 6) nach Umlenkung von 90" in diesen horizontalen Rauchgaszug eingeleitet. Dieser kann als Nachbrennkammer ausgestaltet sein. Nach diesem horizontal liegenden Rauchgaszug aus Flossenwandrohren werden die Rauchgase nach unten durch (um die Wand 26) durch diese rückseitige Flossenwand abgelenkt in den Flugaschetrichter und insgesamt um 1800 umgelenkt in den Überhitzer, der in vertikaler Weise angeströmt wird. Nach dem überhitzer findet die Rauchgasumlenkung um wiederum 90" in der darüber liegenden Flossenwand bestückten Kammer statt. In dieser ist der überhitzer untergebracht.
  • Von dort gelangen die Rauchgase - wie gesagt - in den ersten Zug des Rauchrohrkessels, der gleichzeitig als Kesseltrommel ausgebildet ist. Nach dem Durchströmen durch den ersten Rauchgaszug werden die Rauchgase in der vorderen Wendekar!xmer 22, wo sie noch etwa 400 OC bis 450 OC haben, in den zweiten Rauchrohrzug umgelenkt und durchströmen den zweiten Rauchrohrzug in entgegengesetzter Richtung, um in der hinteren nicht mehr befloßten Wendekammer nun wieder um 900 nach unten umgelenkt zu werden, um in den Schlangenvorwärmer bzw. Economizer zu gelangen, um dort ihre restliche Wärme von beispielsweise 300 OC auf 180 bC bis 190 OC abzugeben. Der Schlangenvorwärmer wird von oben nach unten in einem Teil durchströmt. Die Rauchgase werden dann umgelenkt und nach oben geleitet, wo sie dann den zweiten Teil des Schlangenvorwärmers durchströmen und von dort aus wiederum um 900 umgelenkt in den Multizyklon 10, wo eine Vorentstaubung erfolgt.
  • Im Bereich der Wendekammer kann nicht nur eine NOX-Entfernung mit Katalysatorrohren - wie erwähnt - erfolgen. Es kann auch bei vergrößerter Ausführung eine eigene .ntschvrer^elungsanlage oder derqleichen vorgesehen sein.
  • Es ergeben sich vielfältige Vorteile durch die Konstruktion gemäß dem Anmeldungsgegenstand Ein langer Ausbrennweg der Rauchgase bis zum Eintritt in den überhitzer. Die Eintrittstemperaturen in den überhitzer liegen günstig, nämlich im Bereich von ca. 750 OC bis 850 OC.
  • Am überhitzer erfolgt keine Strahlungswärmeaufnahme durch die Einbauanordnung und die Flossenrohrumlenkwand.
  • Die Kesseltrommel ist ungewöhnlich groß und verfügt über eine integrierte Konvektionsheizfläche, das heißt, einen Röhrenkessel auf engstem Raum bei hohem Abbau der Rauchgastemperaturen von ca. 700 OC auf 300 OC.
  • Es stellt sich eine große Ausdampffläche und ein großer Dampfraum infolge der Größe des Rauchröhrenkessens ein.
  • Es ergibt sich eine gute Reinigungsmöglichkeit der Konvektionsheizflächen (Röhrenkessel) mit automatischen Reinigungsgeräten.
  • Das Sammel- und Abführungssystem für die Flugasche und die Rückstände bei der Heizflächenreinigung in den Aschecontainer oder den Entschlacker ist zentral infolge der Konzeption der Gesamtanordnung.
  • Die Ausbau- und Einbaumöglichkeiten aller Heizflächen, insbesondere der Überhitzer und Schlangenvorwärmerheizfläche, ist leicht. Die Reinigungsmöglichkeit der Heizflächen ist einfach und leicht. Die Zugänglichkeit ist erleichtert.
  • Die wesentlichen Vorteile des Anmeldungsgegenstandes liegen aber wohl darin, daß über die Hälfte der Heizfläche in einen Röhrenkessel, der als Kesseltrommel ausgebildet ist, integriert ist, und diese Heizfläche wegen des hohen Wärmeüberganges sehr effizient ist. Im Gegensatz zur Flossenwandheizfläche wird die gesamte Rohroberfläche für den Wärmeübergang genutzt. Ungewöhnlich ist auch die problemlose Heizflächenreinigungsmöglichkeit.
  • Die Unempfindlichkeit gegenüber großen Lastschwankungen ist auf das große Wärmespeichervermögen und den großen Trommelwasserinhalt zurückzuführen. Hierdurch ist auch eine besonders leichte Regelung möglich.
  • Als besondere Anwendungsgebiete der neuartigen Dampferzeugerkonzeption ist eine Dampferzeugung bis zu einer Dampfleistung von ca. 25 Tonnen/Stunde für den Konzessionsdruck bis 67 bar vorgesehen.
  • Der Platzbedarf ist gering; die Investitionskosten können beachtlich gesenkt werden.
  • Durch die vorliegende Konstruktion wird also bei dem bisherigen, auf Auslegedrücke von etwa 20 bar beschränkten Flammrohr-Rauchrohrkessel der Flammrohrkesselteil völlig anders ausgebildet, nämlich als eine mit großer Feizfläche bestückte wassergekühlte Flossenwandkammer liegen der Bauart. Durch Bestampfung der unteren Partien des Feuerraumes 4 soll erreicht werden, daß nicht in einem zu frühen Stadium (unterer Teil der Brennkammer) eine zu hohe Abkühlung erfolgt, zumal im oberen Teil der mit Wasserrohren ausgekleideten Kammer ein Brenner und eine Sekundärlufteinblasung vorgesehen ist. Kurz kann man die vorliegende Konstruktion zurecht als "Wasserrohr-Rauchrohrkessel" bezeichnen.
  • Diese Konstruktion kommt auch dem als Ersatzbrennstoff angesprochenen Müll besonders entgegen, der einen spezifisch höheren Luftbedarf hat, was wiederum den rauchgasseitigen Druckverlust im früheren Flammrohrkessel auf unzulässige Werte steigern würde. Die vorgeschaltete Flossenkühlkammer baut wesentlich größer als der frühereauch in seinen l1eizflächen sehr beschränkte Flammrohrkesslteil.
  • Wie bei jedem Flammrohr-Rauchrohrkessel bleibt die eicentliche Ausdampffläche natürlich das Wasserniveau in der oben liegenden, mit Rauchrohren bestückten Trommel.
  • - Leerseite -

Claims (13)

  1. Anlage mit Rostfeuerung für Ersatzbrennstoffe wie Müll PATENTANSPRÜCHE Dampferzeugeranlage mit Rostfeuerung und Brennkammer, insbesondere mit Stufenschwenkrost, für Ersatzbrennstoffe wie Müll, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wasserrohr-Rauchrohrkessel ausgebildet ist.
  2. 2. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aufteilung der Heizflächen der Dampferzeugeranlage in einen ersten Zug mit Brennkammer-Nachbrennkammer (6), der mit Strahlungsheizflächen, insbesondere Flossenwandrohren, bestückt ist und einem insbesondere darüber angeordneten zweiten Zug (8), der als unterer erster Rauchrohrzug (20) einer Röhrenkesseltrommel (8) und als zweiter für die Weiterführung der Rauchgase sorgender oberer Rauchrohrzug ausgebildet ist.
  3. 3. Dampferzeugeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem ersten Horizontalzug (6) eine Umlenkung (26) durch einen Flugaschetrichter (14) vorgesehen ist.
  4. 4. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß erster und zweiter Zug (6; 8) über eine Vertikalflossenwandkammer (18) mit Türen (16), in der ein liegender Überhitzer (7) angeordnet ist, verbunden sind.
  5. 5. Dampferzeugeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der als Röhrenkessel ausgebildeten Kesseltrommel (8) über eine vordere Wendekammer (22) eine Umlenkung zur Parallelrückführung der Rauchgase vorgesehen ist.
  6. 6. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchströmen des Röhrenkessels (8) die Rauchgase rückseitig nach Durchströmen der hinteren nicht mehr befloßten Wendekammer an den beiden äußeren Seiten der vertikalen Flossenkammer zurück nach unten und von dort durch zwei Pakete eines Schlangenvorwärmers (9) zuerst ebenfalls nach unten, dann parallel im Gegenstrom nach oben und in einen Multiziklon (10) zur Grobabscheidung der noch mitgeführten Staubpartikel geführt sind.
  7. 7. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Naßentschlackung anschließt.
  8. 8. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsheizflächen des ersten Zuges sowie des übergroßen Feuerraums als Flossenwände ausgebildet sind.
  9. 9. Dampferzeugeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwand (26) nach dem ersten Horizontalzug (6) als Flossenwand ausgebildet ist.
  10. 10. Dampferzeugeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Überhitzer in der vertikalen Flossenwandkammer so angeordnet ist, daß er über doppelflügige Türen (16; 16) ausbaubar ist.
  11. 11. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Brennkammer nach unten reichenden Flossenwandrohre mit Bestampfung versehen sind.
  12. 12. Dampferzeugeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenkesseltrommel (8) ungewöhnlich groß baut und über eine integrierte Konvektionsheizfläche mit großer Ausdampffläche infolge Trommelkonvektion als Rauchrohrkessel verfügt.
  13. 13. Dampferzeugeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Hälfte der Gesamtheizfläche im Röhrenkessel integriert ist.
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EP0694737A1 (de) * 1994-07-28 1996-01-31 Ormat Industries, Ltd. Verfahren und Vorrichtung zur effizienten Verbrennung von festen minderwertigen Brennstoffen
CN107355800A (zh) * 2017-07-14 2017-11-17 四川竹根锅炉股份有限公司 一种含尘烟气余热回收锅炉

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