DE3501659A1 - Hydraulischer druckzylinder - Google Patents
Hydraulischer druckzylinderInfo
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Description
ALFRED TEVES GMBH P 5701
Hydraulischer Druckzylinder
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Druckzylinder, insbesondere für hydraulische Betätigungseinrichtungen
für Kraftfahrzeuge, mit einem Zylindergehäuse, in dessen Zylinderbohrung mindestens ein Kolben axial verschiebbar
geführt wird, wobei der Kolben mit der Zylinderbohrung einen Zylinderraum bildet und mit einer Kolbenfeder, die
sich mit ihrem freien Ende in den Zylinderraum erstreckt und die durch ein am Kolben befestigtes Befestigungselement
und einer an ihrem freien Ende ausgebildeten und mit dem Befestigungselement verbundenen Anschlaghülse
gegen den Kolben vorgespannt ist.
Ein derartiger hydraulischer Druckzylinder ist aus der DE-OS 31 17 551 bekannt. Bei dem hier dargestellten
Tandemhauptzylinder dienen die durch die Betätigungselemente und die Anschlaghülsen mit Vorspannung gefesselten
Federn dazu, zum einen die Kolben in Lösestellung des Tandemhauptzylinders in ihre Ausgangsstellungen
zu bewegen und zum anderen die Zentralventile in Lösestellung des Tandemhauptzylinders offen zu halten.
Die im ersten Zylinderraum angeordnete Kolbenfeder erfüllt weiterhin den Zweck, daß sich während der anfänglichen
Betätigung des Tandemhauptzylinders der schwimmende Kolben infolge der Kraft der gefesselten
Feder am Druckstangenkolben mit gleicher Geschwindigkeit wie der Druckstangenkolben fortbewegt. Sobald im
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Sekundärdruckkreis ein Druck aufgebaut wird, bleibt der schwimmende Kolben stehen und der Druckstangenkolben
bewegt sich bei gleichzeitigem Zusammendrücken seiner Kolbenfeder zu dem schwimmenden Kolben hin. Dies erfolgt
solange, bis sich auch im Primärdruckkreis ein Druck aufgebaut hat. Aus den erwähnten Gründen ist deshalb die
Kolbenfeder im Primärdruckraum stets· höher vorgspannt ala
die Kolbenfeder im Sekundärdruckraum, wenn diese Wirkung erreicht werden soll.
Die axiale Baulänge der Zylinderbohrung wird im Bereich der Druckkammern vornehmlich durch die sich addierenden
Längen der Betätigungselemente und durch die erforderlichen Kolbenwege bestimmt. Für den Sekundärkolben tritt
der maximale Kolbenweg nur dann ein, wenn im zugehörigen ♦
Druckkreis ein Druckabfall entsteht. Entsprechend gilt dies auch für den Primärkolben. Aufgrund der in die «·'
Zylinderräume hineinragenden Anschlaghülsen kann aber ein bestimmter Abschnitt der Zylinderbohrung nicht als
Arbeitshub für die Kolben verwendet werden, da durch die Befestigungselemente bzw. durch die Anschlaghülsen die
Blocklänge der Kolben bestimmt wird. Durch die Anschlaghülsen bzw. durch die Befestigungselemente
entsteht daher ein Druckzylinder, der bei einem vorgegebenen Mindesthub verhältnismäßig lang baut und
dabei ein erhöhtes Gewicht verursacht. Durch die längere Bauweise wird auch eine aufwendigere Bearbeitung
erforderlich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt die Aufgabe der Erfindung darin, einen Druckzylinder der eingangs
genannten Art zu schaffen, der bei einfacherer
• ■?
BAD OBIGlNAI-
ALFRED TEVES GMBH P 5701
Herstellung in seiner axialen Baulänge kürzer baut und dennoch in seiner Funktion unverändert bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Anschlaghülse von mindestens zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Hülsen gebildet wird. Sobald sich
also der Kolben den Hülsen nähert, wird die dem Kolben nähere Hülse in-die diese Hülse umgebende Hülse
hineingeschoben, so daß der maximale Verschiebweg des Kolbens nur noch von der äußeren Hülse bestimmt wird.
Durch die Bildung der beiden Hülsen kann die äußere Hülse in ihrer Länge um den Betrag verkürzt werden, den die
innere Hülse aufweist. Hierdurch verkürzt sich bei unverändertem Kolbenweg die Länge der Zylinderbohrung und
somit auch die Gesamtlänge des Druckzylinders. Durch die Baulängenverkürzung des Druckzylinders läßt sich aufgrund
der oft sehr engen Einbauverhältnisse im Motorraum eines Kraftfahrzeuges dieser Druckzylinder besser integrieren.
Das Ziel, stets Gewicht am Fahrzeug einzusparen, wird durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ebenfalls auf
einfache Weise gelöst.
Die größte Baulängenverkürzung und Vereinfachung bei Anwendung zweier Hülsen wird dadurch erreicht, daß die
axiale Länge beider Hülsen annähernd gleich ist und daß die Hülsen in ihrer Form ähnlich angeordnet sind. Durch
die Ähnlichkeit der Hülsen verändern sich bei gleicher Bemaßung nur die Abmessungen der Hülsen. Um eine weitere
Verkürzung des Druckzylinders zu erreichen, können auch mehr als zwei Hülsen ineinander geschachtelt sein, falls
der Bauaufwand dabei nicht zu groß wird. Die Anzahl der
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If1 /I, ALFRED TEVES GMBH P 5701 }
— 7 —
Hülsen wird hierbei maßgebend durch den Durchmesser der
Zylinderbohrung, die Kolbenfeder und die Dicke der HUlsen
bestimmt.
Eine besonders einfache Herstellung und Montage der Hülsen am Kolben wird dadurch erreicht, daß die Hülsen im
wesentlichen rohrförmig mit an den Enden radial verlaufenden Ringbunden ausgebildet sind, daß jeweils das
dem Kolben nähere Ende der ersten und zweiten Hülse einen nach innen gerichteten, vorderen Ringbund aufweist, daß
jeweils das dem Kolben fernere Ende der ersten und zweiten Hülse einen nach außen gerichteten, hinteren
Ringbund bildet, daß der vordere Ringbund der ersten Hülse das Befestigungselement und gleichzeitig der
vordere Ringbund der zweiten Hülse den hinteren Ringbund der ersten Hülse hintergreift und daß an dem hinteren
Ringbund die Kolbenfeder anliegt, die in Ausgangsstellung des Druckzylinders über die gestreckte Länge der
Hülsenanordnung die erste Hülse auf Anschlag an dem Befestigungselement hält. Hierbei können die Hülsen
besonders einfach aus Rohren verschiedener Durchmesser hergestellt werden, die anschließend an ihren Enden zur
Bildung der Ringbunde spanlos verformt werden.
Die Fesselung der Druckfeder durch die Hülsen und durch das Befestigungselement ist insbesondere für Hauptzylinder
von Fahrzeugbremsanlagen geeignet. Durch eine entsprechende Abstimmung der axialen Längen des
Befestigungselements und der Hülsen ergibt sich nämlich
an der Kolbenfeder eine gewünschte Federkraft, die auf
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den Kolben eine entsprechende Verschiebekraft ausübt, die
sich auch auf das Ansprechverhalten einer Bremsanlage und somit auch auf die Betätigungskraft am Bremspedal
auswirkt.
Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß der Hauptzylinder
ein Tandemhauptzylinder ist·, bei dem an einem der beiden Kolben die Hülsen ausgebildet sind. Je nach
Auslegung des Tandemhauptzylinders kann die gefesselte Kolbenfederanordnung sowohl im Zylinderraum des Primärbremskreises
als auch im Zylinderraum des Sekundärbremskreises ausgebildet sein.
Ist die gefesselte Federanordnung im Zylinderraum des Primärbremskreises ausgebildet, so dient sie vornehmlich
dazu, beim anfänglichen Hub des Tandemhauptzylinders den Sekundärkolben solange vor sich her zu schieben, bis sich
im Sekundärdruckraum ein Druck aufgebaut hat; gleichzeitig dient sie aber auch dazu, den Primärkolben in
Lösestellung des Tandemhauptzylinders in seine Ausgangsstellkung zu bewegen. Hierbei ist selbstverständlich
eine weitere Kolbenfeder im Zylinderraum des Sekundärbremskreises erforderlich, die aber nicht gefesselt sein
muß.
Ist die gefesselte Kolbenfederanordnung nur im Zylinderraum des Sekundärbremskreises ausgebildet, so
verschiebt sich der Sekundärkolben erst dann, wenn die Vorspannkraft am gefesselten Kolben überwunden ist.
Hierdurch soll erreicht werden, daß sich erst im Primärdruckraum ein Druck aufbaut.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hauptzylinder ein Tandemhauptzylinder ist, bei dem an beiden Kolben die
Hülsen ausgebildet sind. Hierdurch werden durch die gefesselten Kolbenfedern beide Kolben mit einer bestimmten
Vorspannkraft beaufschlagt, wodurch der Zeitpunkt des
Druckanstieges in beiden Bremskreisen bestimmt werden kann.
Bei Druckzylindern die nicht das bekannte Schnüffelloch
aufweisen, sondern mit einem im Kolben ausgebildeten Zentralventil versehen sind, ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß das Befestigungselement relativ zum Kolben verschiebbar ist und an seinem dem Kolben zugewandten
Ende einen mit einem Dichtsitz zusammenwirkenden Ventilkörper trägt und daß beim Ineinanderschieben der Hülsen
der Ventilkörper einen von einem Nachlaufbehälter in den zugehörigen Zylinderraum verlaufenden Kanal versperrt.
Die gefesselte Kolbenfederanordnung dient hierbei gleichzeitig als Betätigungselement für das im Kolben ausgebildete
Zentralventil. Auch hierbei wird durch die Hülsen die axiale Baulänge der Zylinderbohrung und somit auch
die Länge des Druckzylinders reduziert. Bei Benutzung eines oder mehrerer Zentralventile, die mit den
erfindungsgemäßen Hülsen ausgebildet sind, werden die bereits oben beschriebenen Vorteile aufrecht erhalten.
Ein einzigesAusführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Tandemhauptzylinders, der im Längsschnitt dargestellt ist, wird anhand der Zeichnung im folgenden näher
beschrieben.
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Der in der Figur gezeigte Tandemhauptzylinder weist ein Zylindergehäuse 1 auf, in dessen Zylinderbohrung 2 je ein
Primärkolben 3 und ein Sekundärkolben 4 dichtend verschiebbar geführt sind. Aus einem nur angedeuteten Nachlaufbehälter
5 münden Nachlaufkanäle 6,7 jeweils in den hinter dem Primärkolben 3 bzw. dem Sekundärkolben 4
liegenden Raum 8 bzw. 9. In der Zeichnung wurde es nicht naher dargestellt, daß auch der hinter dem Primärkolben
liegende Raum 8 nach rechts abgedichtet ist.
Die Zylinderbohrung 2 bildet mit dem Primärkolben 3 und dem Sekundärkolben 4 den Zylinderraum 10 eines Primärdruckbremskreises.
Der Sekundärkolben 4 bildet mit der Zylinderbohrung 2 und dem geschlossenen Ende 11 des
Zylindergehäuses 1 den Zylinderraum 12 eines Sekundärbremskeises. Die Zylinderräume 10,12 sind über in der
Zeichnung nicht dargestellte Bremsleitungen mit Radbremsen eines Kraftfahrzeuges verbunden. Der Primärkolben
3 ist über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Betätigungseinrichtung mit einem ebenfalls in der
Zeichnung nicht dargestellten Bremspedal eines Kraftfahrzeuges verbunden. Der Sekundärkolben 4 weist eine
Dichtung 13 auf, die den Raum 9 von dem Zylinderraum 10 druckdicht trennt.
Da der Sekundärkolben 4 mit seinen zugehörigen Teilen übereinstimmend mit dem Primärkolben 3 ausgebildet ist,
wird nachfolgend nur der Primärkolben 3 mit der zugehörigen Fesselanordnung 14 der Kolbenfeder 18 beschrieben.
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- 11 -
Der Primärkolben 3 trägt als Kolbendichtung eine Primärmanschette
15, die einen stirnseitig vorspringenden, zylindrischen Abschnitt 16 des Primärkolbens 3 umgibt. An
diesem zylindrischen Abschnitt 16 stützt sich an einem Federteller 17 eine Kolbenfeder 18 ab, die als Kolbenrückstellfeder
dient. Die Kolbenfeder 18 liegt an ihrem anderen Ende an einem sich radial nach außen erweiternden,
hinteren Ringbund 19 einer zweiten Hülse 20 an. Der hintere Ringbund 19 liegt in der dargestellten
Ausgangsstellung des Tandemhauptzylinders an der dem Zylinderraum 10 angrenzenden Stirnfläche 21 des Sekundärkolbens
4 an. An den hinteren Ringbund 19 der zweiten Hülse 20 schließt sich in der Zeichnung nach rechts ein
zylindrischer Abschnitt an, der mit einem nach innen verlaufenden vorderen Ringbund 22 endet.
Die vom Ringbund 22 gebildete Öffnung 23 wird von einer
ersten Hülse 24 durchdrungen, wobei deren in der Zeichnung linker Endabschnitt von einem sich radial nach
außen erweiternden, inneren Ringbund 25 gebildet wird. Der hintere Ringbund 25 hintergreift den Ringbund 22 und
liegt mit seiner dem Primärkolben 3 zugewandten Fläche an der dem Sekundärkolben 4 zugewandten Fläche am vorderen
Ringbund 22 an. Die erste Hülse 24 weist einen zylindrischen Abschnitt auf, der sich in der Zeichnung
rechts an die zweite Hülse 20 anschließt. Rechts in der Zeichnung endet der zylindrische Abschnitt mit einem sich
radial nach innen erstreckenden vorderen Ringbund 26, deren Öffnung 30 von einem Befestigungselement 27 durchdrungen
wird.
BAD
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- 12 -
Die Kolbenfeder 18 ist durch das stangenförmige und zentrale Befestigungselement 27 gefesselt, das axial
beweglich durch den Federteller 17 und die erste Hülse ragt und jeweils an deren Endabschnitt mit einem Kopf
bzw. 29 anliegt. Der Kopf 29 des Befestigungselementes ist mit einem Ventilkörper 31 verbunden, der in eine
stirnseitige Zentralbohrung 32 des Primärkolbens 3 ragt und dort unter Freilassung von seitlichen Durchlaßkanälen
33 geführt ist. Der Ventilkörper 31 trägt eine zentrale Dichtung 48, die axial in geringem Abstand von einem
Dichtsitz 47 mit einer zentralen Ausgleichsbohrung 34 im Primärkolben 3 angeordnet ist und die über eine seitliche
Bohrung 35 mit dem vor dem Primärkolben 3 liegenden Raum 8 und dadurch mit der Nachlaufbohrung 6 in Verbindung
steht. Der Außendurchmesser der Dichtung 48, die mit der Stirnfläche des Ventilkörpers 31 bündig abschließt, ist
größer als der Durchmesser der Ausgleichsbohrung 34. Eine als Ventilschließfeder dienende Druckfeder 36 ist
zwischen dem Ventilkörper 31 und dem Federteller 17 angeordnet.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Tandemhauptzylinders
ist folgende:
In der Zeichnung ist der Tandemhauptzylinder in seiner Ruhestellung dargestellt. Wird der Primärkolben 3 durch
eine von rechts von einem Bremspedal ausgehende Betätigungskraft in der Zylinderbohrung 2 nach links
bewegt, so stützt sich über die Kolbenfeder 18 mit
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- 13 -
zunehmender Kraft die zweite Hülse 20 an der Stirnfläche 21 des Sekundärkolbens 4 ab. In entsprechnder Weise
stützt sich mit zunehmender Kraft die Kolbenfeder des Sekundärkolbens 4 am geschlossenen Ende 11 der Zylinderbohrung
2 am Zylindergehäuse 1 ab.
Da die Kraft der durch die Fesselanordnung 14 vorgespannten Kolbenfeder 18 größer ist als die durch die
Kolbenreibung am Sekundärkolben 4 erzeugte Kraft zusätzlich der im Zylinderraum 12 vorgespannten Kraft der
Kolbenfeder, so wird zunächst der Sekundärkolben 4 in der Zeichnung nach links bewegt. Im selben Maße wird das Befestigungselement
37 axial freigegeben, so daß die Ventilschließfeder 38 den Ventilkörper 39 relativ zu dem
Sekundärkolben 4 verschiebt, bis der Ventilkörper 39 die Ausgleichsbohrung 40 verschließt. Nun beginnt in bekannter
Weise der Druckaufbau in dem Zylinderraum 12, der sich auf den mit dem Zylinderraum 12 verbundenen Bremskreis
überträgt.
Durch den Druckaufbau im Zylinderraum 12 gelangt nun der Sekundärkolben 4 zunächst zum Stillstand, so daß bei
weiterer Verschiebung des Primärkolbens 3 die Kolbenfeder 18 etwas zusammengedrückt wird. Im selben Maße wird das
Befestigungselement 27 axial freigegeben, so daß die Druckfeder 36 den Ventilkörper 31 relativ zu dem Primärkolben
3 verschiebt, bis der Ventilkörper 31 die Ausgleichsbohrung 34 verschließt. Nun baut sich auch in
bekannter Weise im Zylinderraum 10 Druck auf, der dem dem Zylinderraum 10 angeschlossenen Bremskreis zugeführt wird.
BAD ORIGINAL
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- 14 -
Bei weiterer Betätigung des Primärkolbens 3 steigt der
Druck im Zylinderraum 10 weiter an, so daß hierdurch der Sekundärkolben 4 ebenfalls in der Zeichnung nach links
verschoben wird und auch im Zylinderraum 12 der Druck weiter ansteigt. Hierbei werden die Befestigungslemente
27 und 37 weiter in der Zeichnung nach links verschoben, so daß nun auch die ersten Hülsen 24 und 41 in die
jeweils zweiten Hülsen 20 und 42 teleskopartig hineingeschoben werden.
Wenn der Primärkolben 3 in seine Ausgangslage zurückkehrt, heben die Ventilkörper 31 und 39 von den Ausgleichsbohrungen
34 und 40 ab, sobald die Kolbenfedern und 43 entlastet sind, d.h. sobald die zur Fesselung der
Kolbenfedern 18 und 43 dienenden Befestigungselemente 27 und 37 auf Zug zwischen den Federtellern 17 bzw. 44 und
den zugehörigen Hülsen 24,20 bzw. 41,42 beansprucht werden. Hierbei sind die Zugkräfte der Kolbenfedern 18,43
größer als die Federkräfte der Ventilschließfedern 36 und 38.
Tritt nun beispielsweise im Zylinderraum 10 ein Druckabfall infolge einer Undichtigkeit auf, so wird der Primärkolben
3 in der Zeichnung nach links soweit verschoben, bis der Federteller 17 am vorderen Ringbund 22 der
zweiten Hülse 20 anliegt. Hierbei verschiebt sich die erste Hülse 24 in den von der zweiten Hülse 20 gebildete
Freiraum 45 hinein. Das gleiche gilt für das Befestigungselement 27.
ALFRED TEVES GMBH P 5701 I
- 15 -
Die freie Länge des Befestigungselemente 27 darf somit
nicht langer sein, als die Länge des von der zweiten Hülse 20 gebildeten Freiraums 45, zusätzlich der Tiefe
der im Sekundärkolben 4 ausgebildeten Sacklochbohrung 46, in die der Kopf des Befestigungselements 27 eintaucht.
Die zweite Hülse 20 muß also so dimensioniert sein, daß die vom Primärkolben 3 übertragene Kraft schadlos von der
zweiten Hülse 20 auf den Sekundärkolben 4 übertragen werden kann.
BAD ORIGJiMAL
- Leerseite -
Claims (7)
- ALFRED TEVES GMBH 28. November 1984Frankfurt am Main ZL/Fe/beP 5701 / 1449P * W. Hartmann - 2Patentansprüchei.: Hydraulischer Druckzylinder, insbesondere für hydraulische Betätigungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge, mit einem Zylindergehäuse, in dessen Zylinderbohrung mindestens ein Kolben axial verschiebbar geführt wird, wobei der Kolben mit der Zylinderbohrung einen Zylinderraum bildet und mit einer Kolbenfeder, die sich mit ihrem freien Ende in den Zylinderraum erstreckt und die durch ein am Kolben befestigtes Befestigungselement und einer an ihrem freien Ende ausgebildeten und mit dem Befestigungselement verbundenen Anschlaghülse gegen den Kolben vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse von mindestens zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Hülsen (24,20) gebildet wird.
- 2. Hydraulischer Druckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge beider Hülse (24,20) annähernd gleich ist und daß die Hülsen (24,20) in ihrer Form ähnlich ausgebildet sind.BAD ORIGINALALFRED TEVES GMBH P 5701
- 3. Druckzylinder nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (24,20) im wesentlichen rohrförmig mit an den Enden radial verlaufenden Ringbunden (19,22 und 25,26) ausgebildet sind, daß jeweils das dem Kolben (3) nähere Ende der ersten und zweiten Hülse (24,20) einen nach innen gerichteten, vorderen Ringbund (26,22) aufweist, daß jeweils das dem Kolben (3) fernere Ende der ersten und zweiten Hülse (24,20) einen nach außen gerichteten, hinteren Ringbund (25,19) bildet, daß der vordere Ringbund (26) der ersten Hülse (24) das Befestigungselement (27) und gleichzeitig der vordere Ringbund (22) der zweiten Hülse (20) den hinteren Ringbund (25) der ersten Hülse (24) hintergreift und daß an dem hinteren Ringbund (19) der zweiten Hülse (20) die Kolbenfeder (18) anliegt, die in Ausgangsstellung des Druckzylinders über die gestreckte Länge der Hülsenanordnung (24,20) die erste Hülse (24) auf Anschlag an dem Befestigungselement (27) hält.
- 4. Druckzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze i chne t, daß der Druckzylinder ein Hauptzylinder einer Fahrzeugbremsanlage ist.
- 5. Druckzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzylinder ein Tandemhauptzylinder ist, bei dem an einem der beiden Kolben (3 oder 4) die Hülsen (24,20 bzw. 41,42) ausgebildet sind.ALFRED TEVES GMBH P 5701
- 6. Druckzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzylinder ein Tandemhauptzylinder ist, bei dem an beiden Kolben (3 und 4) die Hülsen (24,20 und 41,42) ausgebildet sind.
- 7. Druckzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (27) relativ zum Kolben (3) verschiebbar ist und an seinem dem Kolben (3) zugewandten Ende einen mit einem Dichtsitz (47) zusammenwirkenden Ventilkörper (31) trägt und daß beim Ineinanderschieben der Hülsen (24,20) der Ventilkörper (31) eine von einem Nachlaufbehälter (5) in den zugehörigen Zylinderraum (10) verlaufende Ausgleichsbohrung (34) versperrt.BAD ORIGINAL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501659 DE3501659A1 (de) | 1985-01-19 | 1985-01-19 | Hydraulischer druckzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501659 DE3501659A1 (de) | 1985-01-19 | 1985-01-19 | Hydraulischer druckzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3501659A1 true DE3501659A1 (de) | 1986-07-24 |
Family
ID=6260207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853501659 Withdrawn DE3501659A1 (de) | 1985-01-19 | 1985-01-19 | Hydraulischer druckzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
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