DE102007019494A1 - Geberzylinder eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Geberzylinder eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Geberzylinder eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs, mit einem in einer Bohrung eines Gehäuses axial verlagerbaren Kolben, der einen im Gehäuse jeweils ausgebildeten Druckraum und Ausgleichsraum mittels einer von einer Kolbenfläche beaufschlagbaren Dichtung aus einem Kunststoffwerkstoff trennt, und zwischen Kolbenfläche und Dichtung ein Vorspannkörper aus einem Elastomerwerkstoff vorgesehen ist, der eine an der Dichtung ausgebildete Dichtlippe gegen eine Wandung der Bohrung vorspannt und zwischen dem Druckraum und dem Ausgleichsraum ein Ausgleichselement vorgesehen ist, welches eine verschließbare, fluidleitende Verbindung zwischen Druckraum und Ausgleichsraum schafft, wobei das Ausgleichselement einstückig mit dem Vorspannkörper ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geberzylinder eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs, mit einem in einer Bohrung eines Gehäuses axial verlagerbaren Kolben, der einen im Gehäuse jeweils ausgebildeten Druckraum und Ausgleichsraum mittels einer von einer Kolbenfläche beaufschlagbaren Dichtung aus einem Kunststoffwerkstoff trennt und zwischen Kolbenfläche und Dichtung ein Vorspannkörper aus einem Elastomerwerkstoff vorgesehen ist, der eine an der Dichtung ausgebildete Dichtlippe gegen eine Wandung der Bohrung vorspannt und zwischen dem Druckraum und dem Ausgleichsraum ein Ausgleichselement vorgesehen ist, welches eine verschließbare, fluidleitende Verbindung zwischen Druckraum und Ausgleichsraum schafft.
  • Zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs sind beispielsweise rein mechanisch, mittels eines Zugmittels oder dergleichen arbeitende Systeme bekannt geworden oder auch hydraulische Systeme, die einen Geberzylinder aufweisen, der den Arbeitsdruck eines kupplungsseitig angeordneten Nehmerzylinders bereitstellt, mit dem die Kupplung geöffnet oder geschlossen werden kann. Bei einer solchen Kupplung kann es sich beispielsweise um eine Kupplung vom Typ normal geschlossen handeln, die also beispielsweise mittels einer Tellerfeder zugedrückt wird und die mittels des Nehmerzylinders zum Unterbrechen der Momentenübertragung der Kupplung geöffnet werden kann.
  • Wird nun das hydraulische System erstmals mit einem Fluid befüllt, so kann zu diesem Zweck der Geberzylinder einen Anschluss besitzen, mit dem er an einem Ausgleichsbehälter mit dem hydraulischen Fluid angeordnet ist, sodass in einen Ausgleichsraum des Geberzylinders hydraulisches Fluid nachfließen kann, welches durch eine Betätigung des Geberzylinders in den Druckraum des Geberzylinders gelangt und von diesem in den Nehmerzylinder und/oder die Fluidleitungen, die den Nehmerzylinder und den Geberzylinder verbinden. Selbstverständlich können zur Abkürzung dieses Vorgangs der Nehmerzylinder und die Fluidleitungen sowie der Geberzylinder bereits mit hydraulischem Fluid vorbefüllt sein, sodass aus dem im Geberzylinder vorgesehenen Ausgleichsraum nur noch geringe Fluidmengen in den Druckraum und damit in das hydraulische System verbracht werden. Damit können also auch im hydraulischen System etwaig auftretende Leckagen durch Nachströmen von Fluid aus dem Ausgleichsraum in den Druckraum ausgeglichen werden.
  • Um nun diese Kompensation zu ermöglichen, ist im Bereich zwischen dem Druckraum und dem Ausgleichsraum ein Ausgleichselement erforderlich, welches bei der Beaufschlagung des Druckraums geschlossen ist und beim Entspannen des Druckraums, wenn also der in der Bohrung des Gehäuses verlagerbare Kolben zurückgedrückt wird, was beispielsweise mittels einer im Druckraum vorgesehenen Feder oder mittels des im Druckraum ausgebildeten Druckes erfolgen kann, einen Druckausgleich und eine entsprechende Fluidströmung zwischen dem Ausgleichsraum und dem Druckraum des Geberzylinders ermöglicht.
  • Zu diesem Zweck ist bereits eine Ausgestaltung des Geberzylinders bekannt geworden, bei dem in einer Bohrung des Kolbens ein mittels einer Feder beaufschlagbarer Ventilkörper vorgesehen ist, der eine Kommunikationsöffnung zwischen dem Ausgleichsraum und dem Druckraum bei Druckbeaufschlagung des Druckraums schließt und aber diese Kommunikationsöffnung öffnen kann, wenn der Kolben zurückbewegt wird und ein entsprechender Druckausgleich zwischen dem Druckraum und dem Ausgleichsraum stattfindet.
  • Darüber hinaus ist anhand der DE 103 27 437 A1 bereits ein Geberzylinder eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs bekannt geworden. Dieser weist einen in einer Bohrung eines Gehäuses des Geberzylinders axial verlagerbaren Kolben auf, der einen im Gehäuse ausgebildeten Druckraum und Ausgleichsraum mittels einer von einer Kolbenfläche beaufschlagbaren Dichtung trennt. Neben dieser ersten Dichtung weist der bekannt Geberzylinder eine zweite Dichtung auf und einen Abstandshalter, der die erste Dichtung in Kontakt sowohl mit einer Wandung der Bohrung des Gehäuses hält als auch mit einem Kolbenhemd des Kolbens.
  • Wird der Kolben des bekannten Geberzylinders in Richtung aus dem Druckraum heraus gezogen, so kann sich zwischen einer Dichtfläche der ersten Dichtung und dem Kolbenhemd ein Spaltraum bilden, der eine Kommunikation des Druckraums und eines Ausgleichsraums ermöglicht. Der Abstandhalter dieses bekannten Geberzylinders ist dabei im Querschnitt halbkreuzförmig ausgebildet und besitzt eine der Dichtung zugewandte Stirnfläche, sodass die Dichtung bei einer Bewegung des Kolbens in Richtung des Druckraums in Richtung zu einer Dichtlippe hin verschoben und beaufschlagt wird.
  • Das Ausgleichselement ist dabei eine an der ersten Dichtung angebrachte Dichtlippe, aus deren Kontakt sich der Kolben lösen kann, wenn der Druckraum des bekannten Geberzylinders nicht mit Druck beaufschlagt wird und somit ein Druckausgleich zwischen dem Druckraum und einer Ausgleichs- und Nachlaufbohrung erreicht werden kann. Der Kontakt zwischen der ersten Dichtung und dem Kolben findet dabei im Rahmen einer um das Kolbenhemd umlaufenden Linienberührung zwischen der ersten Dichtung und dem Kolbenhemd statt. Löst sich der Kolben aus dem Kontakt mit der Dichtung und gelangt bei der Bewegung des Kolbens in Richtung zum Druckraum hin, und kommt dann anschließend wieder mit der Dichtung in Kontakt, so kann dies zu einem abrasiven Verhalten zwischen der Dichtung und dem Kolben führen und damit zu einem Verlust der Dichtwirkung der Dichtlippe gegenüber dem Kolbenhemd.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ausgehend hiervon den Geberzylinder derart weiterzubilden, dass das Problem des Verlusts der Dichtwirkung zwischen dem Ausgleichsraum und dem Druckraum vermieden wird.
  • Die Erfindung weist nun zur Lösung dieser Aufgabe die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung sieht nun einen Geberzylinder eines hydraulischen Systems vor zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs, mit einem in einer Bohrung eines Gehäuses axial verlagerbaren Kolben, der einen im Gehäuse jeweils ausgebildeten Druckraum und Ausgleichsraum mittels einer von einer Kolbenfläche beaufschlagbaren Dichtung aus einem Kunststoffwerkstoff trennt und zwischen Kolbenfläche und Dichtung ein Vorspannkörper aus einem Elastomerwerkstoff vorgesehen ist, der eine an der Dichtung ausgebildete Dichtlippe gegen eine Wandung der Bohrung vorspannt und zwischen dem Druckraum und dem Ausgleichsraum ein Ausgleichselement vorgesehen ist, welches eine verschließbare fluidleitende Verbindung zwischen Druckraum und Ausgleichsraum schafft, wobei das Ausgleichselement einstückig mit dem Vorspannkörper ausgebildet ist.
  • Damit vermeidet die Erfindung einerseits, dass in einer Bohrung des Kolbens ein mittels einer Feder beaufschlagbarer Ventilkörper angeordnet werden muss und darüber hinaus auch, dass eine abrasive Wirkung an der den Druckraum und den Ausgleichsraum trennenden Dichtung auftritt, da sich diese Dichtung nicht mehr mit dem Kolben in direktem Kontakt befindet und somit auch keine abrasive Wirkung an der Dichtung durch die Kolbenbewegung stattfinden kann und somit ein Verschleiß der Dichtung vermieden wird. Durch die einstückige Ausbildung des Ausgleichselements mit dem Vorspannkörper wird daher nicht nur eine Verringerung der Zahl der Bauteile erreicht, da das bei dem bekannten Geberzylinder notwendige Ventil sowie dessen Ventilfeder entfällt, sondern durch die einstückige Ausbildung des Ausgleichselement mit dem Vorspannkörper auch eine konstruktive Vereinfachung erzielt wird.
  • Es ist dabei nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Ausgleichselement an einer Stirnfläche eines im Bereich eines Kolbenschafts vorgesehenen Bundes zur Anlage gebracht werden kann, sodass eine flächige bündige Anlage des Ausgleichselements an der Stirnfläche des Bundes erzielt wird und damit eine vergleichsweise große Anlagefläche zur Herbeiführung einer entsprechenden Dichtwirkung erreicht wird.
  • Liegt nämlich bei dem vorstehend erwähnten bekannten Geberzylinder die Dichtlippe der Dichtung an dem Kolbenhemd an, so kommt es nur zur Linienberührung zwischen der Dichtlippe und dem Kolbenhemd, während bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine ringförmige Fläche des Ausgleichselements an der ringförmigen Stirnfläche des Bundes zur Anlage kommt und damit auch ein großer Dichtflächenbereich zwischen dem Ausgleichselement und der Stirnfläche des Bundes geschaffen wird.
  • Wird zur Druckbeaufschlagung des Nehmerzylinders der Geberzylinder in seiner Gehäusebohrung verlagert, so kommt es im Druckraum des Geberzylinders zu einer Zunahme des Druckniveaus und damit wird das Ausgleichselement an die Stirnfläche des Bundes gedrückt und dichtet radial innen den Druckraum gegen den Ausgleichsraum ab. Dadurch, dass der Vorspannkörper eine an der Dichtung ausgebildete Dichtlippe gegen eine Wandung der Bohrung radial außen verspannt, wird der Druckraum gegen den Ausgleichsraum auch im radial äußeren Bereich der Bohrung des Gehäuses abgedichtet und es kann somit nicht zu einem Druckausgleich zwischen dem Ausgleichsraum und dem Druckraum des Geberzylinders kommen.
  • Wird nun die vorstehend geschilderte Druckbeaufschlagung beendet und zu diesem Zweck die Verlagerungsbewegung des Kolbens in der Bohrung des Gehäuses zum Stillstand gebracht, so sorgt der im Druckraum des Geberzylinders herrschende Druck dafür, dass der Kolben zurückgedrückt wird und es kommt zu einem Abheben des Ausgleichselements von der Stirnfläche des Bundes, sodass eine fluidleitende Kommunikationsöffnung oder Verbin dung zwischen dem Druckraum und dem Ausgleichsraum geschaffen wird und auf diese Weise im Ausgleichsraum vorhandenes hydraulisches Fluid über diese Kommunikationsöffnung in den Druckraum strömen kann, um auf diese Weise unvermeidbare Leckageverluste des hydraulischen Systems auszugleichen und damit für die notwendige Kompensation zu sorgen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann der vorstehend erwähnte Bund beispielsweise die Stirnfläche einer am Kolbenschaft vorgesehenen Buchse sein, die sich im Ausgleichsraum angeordnet befindet. Wird nun der Kolben des Geberzylinders zur Druckerhöhung im Druckraum verschoben, so drückt dieser Druck das mit dem Vorspannkörper einstückig ausgebildete Ausgleichselement gegen die Stirnfläche der Buchse und dichtet damit in der vorstehend bereits erläuterten Weise den Druckraum radial innen gegen den Ausgleichsraum ab.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Kolbenfläche von einem Übergangsbereich zwischen einem Kolbenboden und dem Kolbenschaft gebildet wird, wobei der Übergangsbereich geneigt ausgebildet ist und den Vorspannkörper gegen die an der Dichtung vorgesehene Dichtlippe drückt, sodass die Dichtlippe durch eine radial auswärts gerichtete Kraftkomponente gegen die Wandung der Bohrung gedrückt wird und somit radial außen den Druckraum gegen den Ausgleichsraum fluiddicht abdichtet.
  • Darüber hinaus ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass am Ausgleichselement eine querschnittlich weitgehend rechteckförmige Dichtlippe vorgesehen ist, die sich vom Ausgleichselement radial in Richtung nach innen gerichtet zum Bund erstreckt und an diesem zur Anlage gebracht werden kann. Durch diese rechteckförmige Konfiguration der Dichtlippe am Ausgleichselement wird erreicht, dass bei einer Anlage der Dichtlippe an der Stirnfläche des Bundes eine dichtende Ringfläche zwischen der Stirnfläche und dem Ausgleichselement zur Abdichtung des Druckraums gegen den Ausgleichsraum zur Verfügung steht und somit eine breite Dichtfläche. Da die Dichtlippe des Ausgleichselements an der Stirnfläche des Bundes zur Anlage kommt, nicht aber am Kolbenhemd anliegt, kann es durch eine Verlagerung des Kolbens nicht zu einer abrasiven Wirkung zwischen der den Druckraum und den Ausgleichsraum innen liegend abdichtenden Dichtlippe kommen, wie dies beim bekannten Geberzylinder der Fall ist.
  • Wird nun die Druckbeaufschlagung im Druckraum des Geberzylinders beendet und zu diesem Zweck die den Kolben in Richtung des Druckraums verlagernde Kraftbeaufschlagung an beispielsweise einer Kolbenstange des Kolbens beendet, so sorgt der im Druckraum herrschen de Druck dafür, dass der Kolben in seine Ausgangslage zurückgedrückt wird und es zu einer kurzfristigen Druckdifferenz zwischen dem Ausgleichsraum und dem Druckraum kommt, die ausreichend ist, um die Dichtlippe aufgrund dieser Druckdifferenz zwischen dem Ausgleichsraum und dem Druckraum aus der Anlage am Bund zu lösen und somit eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Druckraum und dem Ausgleichsraum zu schaffen, um beispielsweise die vorstehend bereits erwähnten unvermeidbaren Leckargeverlust des hydraulischen Systems auszugleichen.
  • Die Erfindung wird nun im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 eine perspektivische Flächendarstellung im Schnitt eines bekannten Geberzylinders;
  • 2 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Geberzylinders nach der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des in 2 mit „A" bezeichneten Bereichs in einer Stellung, an der eine Dichtlippe am Ausgleichselement an einer Stirnfläche anliegt;
  • 4 eine Darstellung ähnlich 3, bei der eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Druckraum und dem Ausgleichsraum besteht; und
  • 5 eine vergrößerte Darstellung des in 4 mit „B" bezeichneten Ausschnitts.
  • 1 der Zeichnung zeigt einen bekannten Geberzylinder eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs. Der Geberzylinder weist einen Kolben 1 auf, der mittels einer Kolbenstange 2 in einer Bohrung 3 eines Gehäuses 4 des Geberzylinders verlagert werden kann. In dem Gehäuse 4 ist ein Druckraum 5 und ein Ausgleichsraum 6 vorgesehen, wobei die beiden Räume mittels einer Dichtung 7 aus einem Kunststoffwerkstoff voneinander getrennt sind. Am Kolben 1 liegt ein Vorspannkörper 8 an, der eine Dichtlippe 9 der Dichtung 7 gegen eine Wandung 10 der Bohrung 3 drückt.
  • Der Kolben 1 weist eine innen liegende Bohrung 11 auf, in der ein federbelastetes Ventil 12 angeordnet ist, welches dann geschlossen ist, wenn der Kolben 1 in Richtung nach rechts zum Druckraum 5 hin verlagert wird, um in dem Druckraum 5 einen Druck aufzubauen und geöffnet ist, wenn der Kolben 3 von einer im Druckraum 5 angeordneten Feder 13 in Richtung nach links gedrückt wird und der im Ausgleichsraum 6 herrschende Druck größer wird als der im Druckraum 5 herrschende Druck. Auf diese Weise wird dann durch das Öffnen des Ventils 12 eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Ausgleichsraum 6 und dem Druckraum 5 hergestellt, um beispielsweise Leckageverluste des hydraulischen Systems auszugleichen. Der Druckraum 6 steht dabei über eine Leitung 14 mit einem nicht näher dargestellten Ausgleichs- oder Nachlaufbehälter in Fluidkommunikation.
  • 2 der Zeichnung nun zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Geberzylinders in einer Längsschnittdarstellung. Ein Kolben 1 kann über eine Kolbenstange 2 in einer Bohrung 3 des Gehäuses 4 axial verlagert werden, um in dem Druckraum 5 einen Druck zur Beaufschlagung eines nicht näher dargestellten Nehmerzylinders zu erzeugen.
  • Auch der erfindungsgemäße Geberzylinder weist einen Ausgleichsraum 6 auf, der über eine Leitung 14 mit einem nicht näher dargestellten Ausgleichs- oder Nachlaufbehälter verbunden ist.
  • 3 der Zeichnung nun zeigt eine vergrößerte Darstellung des in 2 der Zeichnung mit „A" bezeichneten Ausschnitts.
  • Eine Dichtung 7 weist eine radial außen liegende Dichtlippe 9 auf, die von einem zwischen dem Kolben 1 und der Dichtung 7 angeordneten Vorspannkörper 8 aus einem Elastomerwerkstoff beaufschlagt wird und zwar derart, dass ein schräg verlaufender Übergangsbereich 15 zwischen einem Kolbenboden 16 und einem Kolbenschaft 17 so bei einer Druckbeaufschlagung des Druckraums 5 in Richtung zu der Dichtung 7 hin beaufschlagt wird, dass sich eine radial nach außen gerichtet verlaufende Kraftkomponente ergibt, die die Dichtlippe 9 gegen die Wandung 10 der Bohrung 3 beaufschlagt.
  • Am Vorspannkörper 8 ist einstückig ein Ausgleichselement 18 vorgesehen, welches durch den im Druckraum 5 herrschenden Druck gegen eine Stirnfläche 19 eines Bundes gedrückt wird, der in der dargestellten Ausführungsform von einer am Kolbenschaft 17 vorgesehenen Buchse 20 gebildet wird.
  • Bei der in 3 dargestellten Stellung des Ausgleichselements 16 – es liegt an der Stirnfläche 19 an – kann es zwischen dem Ausgleichsraum 6 und dem Druckraum 5 nicht zu einer Fluidkommunikation kommen. Das Ausgleichselement 18 bildet eine Dichtlippe 21 aus, die an der Stirnfläche anliegt und eine ringförmige Dichtfläche zwischen der Stirnfläche 19 und dem Ausgleichselement schafft.
  • 4 der Zeichnung nun zeigt eine Stellung des Ausgleichselements 18 während einer fluidleitenden Verbindung zwischen dem Druckraum 5 und dem Ausgleichsraum 6. Die Kraftbeaufschlagung des Kolbens 1 in Richtung zum Druckraum 5 hin wurde beendet und aufgrund des Drucks in Druckraum 5 wurde der Kolben 1 in Richtung zum Ausgleichsraum 6 gedrückt und aufgrund einer Druckdifferenz zwischen dem Ausgleichsraum 6 und dem Druckraum 5, kommt es zu einem Abheben der Dichtlippe 21 des Ausgleichselements 18 von der Stirnfläche 19 der Buchse 20.
  • In dieser Stellung kann hydraulisches Fluid aus dem Ausgleichsraum in den Druckraum 5 nachströmen und etwaige Leckageverluste im nicht näher dargestellten hydraulischen System können auf diese Weise ausgeglichen werden.
  • 4 zeigt einen mit "B" dargestellten Ausschnitt, der in 5 der Zeichnung noch näher dargestellt ist. Wie es ohne weiteres ersichtlich ist, hebt sich die Dichtlippe 21 des Ausgleichselements 18 von der Stirnfläche 19 der Buchse 20 ab und es kommt zur Fluidkommunikation zwischen dem Ausgleichsraum und dem Druckraum. Das Ausgleichselement 18 ist einstückig mit dem aus einem Elastomerwerkstoff gebildeten Vorspannkörper 8 ausgebildet und liegt nicht an der Oberfläche des Kolbenschafts 17 an, sodass es bei einer axialen Verlagerung des Kolbens 1 auch nicht zu einem abrasiven Abtrag des Ausgleichselements 18 bzw. der Dichtlippe 21 an der Oberfläche des Kolbenschafts 17 kommen kann.
  • Hinsichtlich vorstehend im Einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird im Übrigen ausdrücklich auf die Ansprüche und die Zeichnung verwiesen.
  • 1
    Kolben
    2
    Kolbenstange
    3
    Bohrung
    4
    Gehäuse
    5
    Druckraum
    6
    Ausgleichsraum
    7
    Dichtung
    8
    Vorspannkörper
    9
    Dichtlippe
    10
    Wandung
    11
    innen liegende Bohrung
    12
    Ventil
    13
    Feder
    14
    Leitung
    15
    Übergangsbereich
    16
    Kolbenboden
    17
    Kolbenschaft
    18
    Ausgleichselement
    19
    Stirnfläche
    20
    Buchse
    21
    Dichtlippe des Ausgleichselements

Claims (6)

  1. Geberzylinder eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs, mit einem in einer Bohrung (3) eines Gehäuses (4) axial verlagerbaren Kolben (1), der einen im Gehäuse (4) jeweils ausgebildeten Druckraum (5) und Ausgleichsraum (6) mittels einer von einer Kolbenfläche beaufschlagbaren Dichtung (7) aus einem Kunststoffwerkstoff trennt, und zwischen Kolbenfläche und Dichtung (7) ein Vorspannkörper (8) aus einem Elastomerwerkstoff vorgesehen ist, der eine an der Dichtung (7) ausgebildete Dichtlippe (9) gegen eine Wandung (10) der Bohrung vorspannt und zwischen dem Druckraum (5) und dem Ausgleichsraum (6) ein Ausgleichselement (18) vorgesehen ist, welches eine verschließbare, fluidleitende Verbindung zwischen Druckraum (5) und Ausgleichsraum (6) schafft, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (18) einstückig mit dem Vorspannkörper (8) ausgebildet ist.
  2. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (18) an einer Stirnfläche (19) eines im Bereich eines Kolbenschafts (17) vorgesehenen Bundes zur Anlage bringbar ist.
  3. Geberzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Kolbenschaft (17) eine Buchse (20) vorgesehen ist, die den Bund aufweist.
  4. Geberzylinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenfläche von einem Übergangsbereich (15) zwischen einem Kolbenboden (16) und dem Kolbenschaft (17) gebildet ist.
  5. Geberzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausgleichselement (18) eine querschnittlich weitgehend rechteckförmige Dichtlippe (9) vorgesehen ist, die sich vom Ausgleichselement (18) radial in Richtung zum Bund erstreckt und an diesem zur Anlage bringbar ist.
  6. Geberzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (9) aufgrund einer Druckdifferenz zwischen Ausgleichsraum (6) und Druckraum (5) aus der Anlage am Bund lösbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013009280U1 (de) * 2013-10-19 2015-01-21 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Verdrehsicherung für eine Lenksäule
EP3795437A1 (de) * 2019-09-18 2021-03-24 Gustav Magenwirth GmbH & Co. KG Geberarmatur für eine hydraulische bremse oder kupplung lenkergeführter fahrzeuge und hydraulische bremse eines lenkergeführten fahrzeuges

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DE202013009280U1 (de) * 2013-10-19 2015-01-21 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Verdrehsicherung für eine Lenksäule
EP3795437A1 (de) * 2019-09-18 2021-03-24 Gustav Magenwirth GmbH & Co. KG Geberarmatur für eine hydraulische bremse oder kupplung lenkergeführter fahrzeuge und hydraulische bremse eines lenkergeführten fahrzeuges

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