DE2849045A1 - Tandemhauptzylinder - Google Patents
TandemhauptzylinderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/20—Tandem, side-by-side, or other multiple master cylinder units
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Description
-
- Tandemhauptzylinder
- Die Erfindung betrifft einen Tandemhauptzylinder für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage, mit einem Zylindergehäuse, in dessen Zylinderbohrung ein Druckstangenkolben und ein Zwischenkolben axial verschiebbar angeordnet sind, mit einer Kolbenfeder, die in dem Zylinderraum zwischen Druckstangenkolben und Zwischenkolben angeordnet ist und sich mit ihrem einen Ende am Druckstangenkolben und ihrem anderen Ende an einer Anschlaghülse abstützt, mit einem Führungsstift, der mit einem Ende am Druckstangenkolben befestigt ist, koaxial in den Zylinderraum zwischen Druckstangenkolben und Zwischenkolben ragt und dessen anderes Ende eine Ausnehmung der Anschlaghülse durchgreift und derart zu einem Anschlag erweitert ist, daß die axiale Bewegung der Anschlaghülse vom Druckstangenkolben weg begrenzt ist.
- Ein derartiger Tandemhauptzylinder ist aus der DOS 1 550 o11 bekannt. Dabei ist der Führungsstift an seinem einen Ende mit einem Gewinde ausgebildet und in eine entsprechend im Druckstangenkolben koaxial ausgebildete Gewindebohrung eingeschraubt. An seinem anderen Ende ist eine angedrehte schraubenkopfartige Erweiterung, die einen Anschlag zur Begrenzung des Bewegungshubs der Anschlaghülse vom Druckstangenkolben weg bildet.
- An der Stirnseite weist die Erweiterung einen Querschlitz auf, der zur Aufnahme eines Schraubenziehers beim Einschrauben des Führungsstifts in die Gewindebohrung des Druckstangenkolbens dient.
- Die Herstellung des Führungsstifts ist sehr aufwendig, da zum einen das Gewinde und zum anderen die schraubenkopfartige Erweiterung und der Querschlitz durch spanende Bearbeitung hergestellt werden müssen. Dabei muß besonderer Wert auf den genauen Abstand zwischen Gewinde und Anschlag gelegt werden, da dieser Abstand den Bewegungshub der Anschlaghülse definiert. Außerdem muß auch die Dicke des Bodens der Anschlaghülse, durch den der Führungsstift hindurchgeführt ist, mit engen Toleranzen hergestellt sein, da auch sie Einfluß auf den Bewegungshub der Anschlaghülse hat. Gleichzeitig bestimmt auch die Dicke des Bodens der Anschlaghülse den eng zu tolerierenden Abstand der vom Druckstangenkolben getragenen Manschette zu dem von der Manschette abdeckbaren, in den Zylinder einmündenden Schnüffelloch. Durch diesen Abstand ist der Leerweg des Tandemhauptzylinders festgelegt.
- Die Ausbildung dieser Bauteile mit sehr engen Toleranzen ist sehr aufwendig. Darüber hinaus ist es noch erforderloch, den Führungsstift mit einem genau festgelegten Drehmoment in die Gewindebohrung des Druckstangenkolbens einzuschrauben, da sonst nicht die genau festgelegte Einschraubtiefe erreicht wird und somit eine einwandfreie Funktion des Tandemhauptzylinders nicht gewährleistet ist.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Tandemhauptzylinder nach dem Oberbegriff zu schaffen, der einfach aufgebaut, billig herstellbar und leicht zusammenbaubar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlag nach Befestigung des Führungsstifts am Druckstangenkolben durch spanlose Verformung hergestellt ist. Dabei wird vorteilhafterweise bei der Montage die Anschlaghülse bis auf einen Abstand, der dem Weg des gewünschten Hubs e-ntspricht, auf den Druckstangenkolben zu bewegt und anschließend der Anschlag durch spanlose Verformung entsprechend dieser Stellung hergestellt. Dieser Vorgang kann besonders rationell in einer Montagevorrichtung erfolgen. Toleranzen im Bewegungshub der Anschlaghülse werden auf diese Weise fast vollständig vermieden, wobei es aber nicht erforderlich ist, den Führungsstift und seine Befestigung am Druckstangenkolben mit besonderer Maßgenauigkeit herzustellen.
- Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Führungsstift eine Vollmaterialstange ist. In einer weiteren Ausführungsform kann der aus einer Vollmaterialstange bestehende Führungsstift im Bereich des Anschlags eine Koaxialbohrung aufweisen. Eine dritte Ausführungsform besteht darin, daß der Führungsstift rohrförmig ist. Bei diesen Ausführungsformen kann der Anschlag in einem einfachen Arbeitsgang durch einen Nietvorgang oder durch einen Quetschvorgang hergestellt sein.
- Bei dem rohrförmig ausgebildeten Führungsstift und auch bei dem Führungsstift, der im Bereich des Anschlags eine Koaxialbohrung aufweist, kann der Anschlag auf einfache Weise durch einen Bördelvorgang hergestellt sein.
- Der Führungsstift kann mit einem Ende in eine Axialbohrung des Druckstangenkolbens eingesetzt und durch spanlose Verformung des Druckstangenkolbens im Bereich des eingesetzten Führungsstifts befestigt sein.
- Diese Befestigungsart erfordert es nicht, daß am Führungsstift und an der Axialbohrung des Druckstangenkolbens besondere Toleranzen bei der Herstellung eingehalten werden müssen, so daß auch diese Befestigung auf einfache Weise und billig erfolgen kann.
- Vorteilhafterweise weist der Führungsstift an seinem in die Axialbohrung eingesetzten Bereich eine radial umlaufende Nut auf, in die nach dem Verformungsvorgang das verformte Material des Druckstangenkolbens eingreift und so den Führungsstift sicher am Druckstangenkolben hält.
- Ist dabei der Führungsstift rohrförmig ausgebildet, kann in einem Arbeitsgang der Führungsstift gemeinsam mit dem Druckstangenkolben verformt werden.
- Weitere billig durchführbare Befestigungsmöglichkeiten des Führungsstifts am Druckstangenkolben bestehen darin, daß der Druckstangenkolben durch einen Verstemmvorgang oder auch durch einen Scher-Niet-Vorgang spanlos verformt ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
- Es zeigen Figur 1 einen erfindungsgemäßen Tandemhauptzylinder im Schnitt; Figur 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Baugruppe bestehend aus Anschlaghülse, Führungsstift und Druckstangenkolben, im Schnitt; Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Baugruppe, bestehend aus Anschlaghülse, Führungsstift und Druckstangenkolben.
- Der in Figur 1 dargestellte Tandemhauptzylinder besitzt ein Zylindergehäuse 1 mit einer Zylinderbohrung 2, in der hintereinander ein durch eine nicht dargestellte Druckstange betätigbarer Druckstangenkolben 3 und ein Zwischenkolben 4 verschiebbar angeordnet sind. Der Zwischenkolben 4 ist über eine Druckfeder 5 am Zylinderboden 6 abgestützt. In den Zylinderraum 7 zwischen Druckstangenkolben 3 und Zwischenkolben 4 ragt koaxial ein am Druckstangenkolben 3 befestigter Führungsstift 8. Dieser ragt mit seinem freien Ende durch eine zentrische Ausnehmung 9 einer am Zwischenkolben 4 anliegenden Anschlaghülse 1o, wobei durch eine einen Anschlag 11 bildende Erweiterung am freien Ende des Führungsstifts 8 die Bewegungsmöglichkeit der Anschlaghülse 1o vom Druckstangenkolben 3 weg begrenzt ist.
- Zwischen den Druckstangenkolben 3 und der Anschlaghülse 1o ist eine vorgespannte Kolbenfeder 12 angeordnet, die die Anschlaghülse io vom Druckstangenkolben 3 weg beaufschlagt.
- Die Anschlaghülse 10 besteht aus einem hutförmig ausgebildeten Blechteil.
- Der in Figur 1 dargesteLlte Führungsstift 8 ist eine Volimaterialstange, die mit einem Ende in eine im Druckstangenkoiben 3 ausgebildete Axialbohrung 13 eingesetzt und durch anschließendes Verstemmen des Druckstangenkolbens 3 im Bereich des eingesetzten Führungsstifts 8 in der Axialbohrung 13 befestigt ist.
- Durch eine am Führungsstift 8 ausgebildete,radial umlaufende Nut 14, die durch das verformte Material des Druckstangenkolbens 3 ausgefüllt wird, ist der Führungsstift 8 sicher am Druckstangenkolben 3 gehalten. Der Anschlag 11 am anderen Ende des Führungsstiftes 8 ist durch einen Quetschvorgang hergestellt.
- Der in Figur 2 dargestellte Führungsstift 8' ist rohrförmig. Die Befestigung dieses Führungsstifts 8' am Druckstangenkolben 3 erfolgt im Prinzip gleich dem in Figur 1. Vor dem Einsetzen des Führungsstifts 8' in die Axialbohrung 13 erhält dieser eine durch z.B.
- Rollen hergestellte,radial umlaufende Nut 14', die dann beim Befestigen des Führungsstifts 8' durch das verformte Material des Druckstangenkolbens 3 ausgefüllt wird Es ist aber auch möglich, daß die Nut 14' gleichzeitig mit dem Verformen des Druckstangenkolbens 3 hergestellt wird.
- Der Anschlag 11' am anderen Ende des Führungsstifts 8' ist durch einen Bördelvorgang hergestellt.
- Die Befestigung des in Figur 3 dargestellten Führungsstifts 8" am Druckstangenkolben 3 ist die gleiche wie in Figur 1.
- An seinem freien Ende ist der Führungsstift 8" mit einer Koaxialbohrung 15 versehen, so daß er im Bereich der Anschlaghülse 1o rohrförmig ist. Wie in Figur 2 ist auch in Figur 3 der Anschlag 11" durch einen Bördelvorgang hergestellt.
- Der Zusammenbau der Baueinheit aus Druckstangenkolben 3, Führungsstift 8 bzw. 8' bzw. 8", Anschlaghülse 1o und Kolbenfeder 12 ist bei den in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen im wesentlichen gleich.
- Zuerst wird der Führungsstift 8 bzw. 8' bzw. 8" in die Axialbohrung 13 des Druckstangenkolbens 3 eingesetzt und durch spanlose Verformung des Druckstangenkolbens 3 im Bereich des Führungsstifts 8 bzw. 8f bzw 8" befestigt. Anschließend werden die in Figur t dargestellten, aber nicht näher beschriebenen Bauteile wie Manschette, Füllscheibe und Stützring sowie die Kolbenfeder 12 auf dem Druckstangenkolben 3 angeordnet.
- In einer Montagevorrichtung, in der der Druckstangenkolben 3 gehalten ist, wird dann die Anschlaghülse lo mit ihrer Ausnehmung 9 auf den Führungsstift 8 bzw. 8' bzw. 8" soweit aufgeschoben, bis der Abstand 16 zwischen Anschlaghülse 10 und Druckstangenkolben 3 dem gewünschten möglichen Hub der Anschlaghülse 1o entspricht. Diese Stellung beim Montagevorgang ist nun das Maß, nach dem anschließend der Anschlag 11 bzw. 11' bzw. 11" durch spanlose Verformung herstellt wird. Somit haben alle Fertigungsungenauigkeiten, die bei der Herstellung des Führungsstifts 8 bzw. 8' bzw. 8" und'der Anschlaghülse 1o sowie bei der Befestigung des Führungsstifts 8 bzw. 8' bzw. 8" am Druckstangenkolben 3 auftreten, keinen Einfluß auf die richtige Anordnung des Anschlags 11 bzw. 11' bzw. 11".
Claims (12)
- Patentansprüche 1. Tandemhauptzylinder für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage, mit einem Zylindergehäuse, in dessen Zylinderbohrung ein Druckstangenkolben und ein Zwischenkolben axial verschiebbar angeordnet sind, mit einer Kolbenfeder, die in dem Zylinderraum zwischen Druckstangenkolben und Zwischenkolben angeordnet ist und sich mit ihrem einen Ende am Druckstangenkolben und ihrem anderen Ende an einer Anschlaghülse abstützt, mit einem Führungsstift, der mit einem Ende am Druckstangenkolben befestigt ist, der koaxial in den Zylinderraum zwischen Druckstangenkolben und Zwischenkolben ragt und dessen anderes Ende eine Ausnehmung der Anschlaghülse durchgreift und derart zu einem Anschlag erweitert ist, daß die axiale Bewegung der Anschlaghülse vom Druckstangenkolben weg begrenzt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag (11,11', 11") nach Befestigung des Führungsstifts (8, 8', 8") am Druckstangenkolben (3) durch spanlose Verformung hergestellt ist.
- 2. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Führungsstift (8, 8") eine Vollmaterialstange ist.
- 3. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Führungsstift (8") im Bereich des Anschlags (11") eine Koaxialbohrung (15) aufweist.
- 4. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Führungsstift <8') rohrförmig ist.
- 5. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Anschlag durch einen Nietvorgang hergestellt ist.
- 6. Tandemhauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag (11) durch einen Quetschvorgang hergestellt ist.
- 7. Tandemhauptzylinder nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag (11', 1i") durch einen Bördelvorgang hergestellt ist.
- 8. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Führungsstift (8,8',8") mit einem Ende in eine Axialbohrung-(13) -des Druckstangenkolbens (3) eingesetzt und durch spanlose Verformung des Druckstangenkolbens (3) im Bereich des eingesetzten Führungsstifts (8,8',8") befestigt ist.
- 9. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Führungsstift (8,8', 8") an seinem in die Axialbohrung (13) eingesetzten Bereich eine radial umlaufende Nut (14, 14') aufweist.
- 10. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 4 und 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Führungsstift (8') gemeinsam mit dem Druckstangenkolben (3) verformt ist.
- 11. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Druckstangenkolben (3) durch einen Verstemmvorgang spanlos verformt ist.
- 12. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Druckstangenkolben durch einen Scher-Niet-Vorgang spanlos verformt ist.
Priority Applications (1)
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