DE10325321B4 - Bremszylinderanordnung für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage und hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents

Bremszylinderanordnung für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage und hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage Download PDF

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Abstract

Bremszylinderanordnung (10) für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage mit einem Bremszylinder (14) und wenigstens einem in dem Bremszylinder (14) aufgenommenen Bremskolben (36, 38), wobei der wenigstens eine Bremskolben (36, 38) mit dem Bremszylinder (14) eine Hydraulikfluidkammer einschließt und vermittels eines ersten Dichtelements (32, 34) dichtend in dem Bremszylinder (14) geführt ist, wobei weiter der wenigstens eine Bremskolben (36, 38) vermittels einer Rückstellfederanordnung (54) in eine bremswirkungsfreie Ausgangsstellung vorgespannt ist und unter Deformierung der Rückstellfederanordnung (54) zur Erzielung einer Bremswirkung in dem Bremszylinder (14) verlagerbar ist, und wobei eine mit dem ersten Dichtelement (32, 34) zusammenwirkende Führungsfläche (68) von Bremskolben (36) oder Bremszylinder mit einem erhabenen Bereich (50) versehen ist, an welchem sich das erste Dichtelement (32) zumindest in einem Vormontagezustand der Bremszylinderanordnung (10) gegen die Wirkung der Rückstellfederanordnung (54) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bremszylinder (12) ein Primärkolben (36) und ein Sekundärkolben (38) vorgesehen sind, wobei der Primärkolben (36) mit dem...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremszylinderanordnung für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Bremszylinderanordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zur Betätigung einer mit einer derartigen Bremszylinderanordnung ausgestatteten hydraulischen Kraftfahrzeugbremsanlage ist der Bremskolben mit dem Bremspedal gekoppelt. Zur Verstärkung der auf das Bremspedal ausgeübten Pedalbetätigungskraft ist häufig zwischen die Bremszylinderanordnung und das Bremspedal ein Bremskraftverstärker zwischengeschaltet, welcher die Betätigungskraft nach Maßgabe der von dem Fahrer auf das Bremspedal ausgeübten Pedalbetätigungskraft verstärkt. Die von dem Bremspedal unmittelbar oder unter Vermittelung eines Bremskraftverstärkers auf den Bremskolben ausgeübte Betätigungskraft führt zu einer Verlagerung des Bremskolbens innerhalb des Bremszylinders und zu einem Druckaufbau in der Hydraulikfluidkammer. Dieser in der Hydraulikfluidkammer aufgebaute Hydraulikdruck wird sodann an eine Bremsanlage weitergeleitet, wobei einzelnen Rädern zugeordnete Bremseinheiten aktiviert werden. Nach Freigabe des Bremspedals wird die hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage unter anderem unter der Wirkung der Rückstellfederanordnung in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
  • Herkömmliche Bremszylinderanordnungen sind bereits verhältnismäßig aufwendig aufgebaut und zu einer komplexen Baugruppe vormontiert, bevor sie in ein Kraftfahrzeug eingesetzt werden können. Insbesondere ist der wenigstens eine Bremskolben zusammen mit der diesem zugeordneten Rückstellfederanordnung in dem Bremszylinder vorab anzuordnen, bevor dieser in die Kraftfahrzeugbremsanlage eingebaut werden kann. Aufgrund der Wirkung der Rückstellfederanordnung, welche in der Regel vorgespannt ist und funktionsbedingt versucht, den Bremskolben aus dem Bremszylinder heraus zu drängen, ist es erforderlich in einem Vormontagezustand, das heißt in einem Zustand, in welchem die Bremszylinderanordnung bereits zu einer Baugruppe vormontiert ist, jedoch noch nicht in die Kraftfahrzeugbremsanlage eingebaut ist, mit zusätzlichen Hilfsmitteln den Bremskolben innerhalb des Bremszylinders zu halten, um ein unerwünschtes Auseinanderfallen der Bremszylinderanordnungs-Baugruppe zu verhindern. Hierzu werden beispielsweise entfernbare Haltevorrichtungen oder dergleichen an der Bremszylinderanordnungs-Baugruppe angebracht, um diese in ihrem Vormontagezustand zu halten. Derartige Haltevorrichtungen vereinfachen zwar den Einbau der Bremszylinderanordnung in der Kraftfahrzeugbremsanlage, sie sind jedoch nutzlos bei einem wartungs- oder austauschbedingten Ausbau der Bremszylinderanordnung, so dass es auch hierbei zu einem unerwünschten Auseinanderfallen der Bremszylinderanordnungs-Baugruppe kommen kann.
  • Aus dem gattungsbildenden Stand der Technik DE 34 45 257 C2 ist eine Bremszylinderanordnung der eingangs bezeichneten Art bekannt. Die darin gezeigte Bremszylinderanordnung ist jedoch nur mit einem einzigen Bremskolben ausgebildet und genügt daher nicht den herkömmlichen Anforderungen an moderne Bremssysteme, die in der Regel mit einer Doppelkolbenanordnung ausgebildet sind.
  • Eine Bremszylinderanordnung mit gegenüber dem gattungsbildenden Stand der Technik verbesserter Zuverlässigkeit ist beispielsweise aus der DE 199 46 415 A1 bekannt. Allerdings zeigt diese Anordnung keine hinreichenden Maßnahmen, um die Bremszylinderanordnung in einem Vormontagezustand ohne zusätzliche Hilfsmittel zuverlässig zusammenzuhalten und damit die Montage sowie die Wartung zu erleichtern.
  • Es ist demgegenüber eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremszylinderanordnung der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, welche bei kompaktem und einfachem Aufbau während der Montage sowie der Wartung einfacher handhabbar ist und im Betrieb hohe Zuverlässigkeit besitzt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bremszylinderanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wirken der erhabene Bereich und das erste Dichtelement nach Vormontage der Bremszylinderanordnung zu einer Baugruppe derart zusammen, dass der wenigstens eine Bremskolben nicht aus dem Bremszylinder herausgleiten kann. Vielmehr verhindert das Dichtelement ein Herausgleiten des wenigstens einen Bremskolbens aus dem Bremszylinder und hält somit die Bremszylinderanordnung in ihrem Vormontagezustand zusammen.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, dass in dem Bremszylinder ein Primärkolben und ein Sekundärkolben vorgesehen sind, wobei der Primärkolben mit dem Bremszylinder und dem Sekundärkolben eine hydraulische Primärdruckkammer einschließt und wobei der Sekundärkolben mit dem Bremszylinder eine hydraulische Sekundärkammer einschließt. Mit einer derartigen Bremszylinderanordnung lässt sich eine gute Bremswirkung und eine zuverlässigere Ansteuerung der einzelnen den Rädern zugeordneten Bremseinheiten erreichen. Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass ein erstes Dichtelement in einer diesem zugeordneten ersten Ringausnehmung in dem Bremszylinder aufgenommen ist und mit der Mantelfläche des Primärkolbens zusammenwirkt. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein zweites Dichtelement in einer diesem zugeordneten zweiten Ringausnehmung in dem Bremszylinder aufgenommen ist und in dem Vormontagezustand der Bremszylinderanordnung mit einer Stirnfläche und/oder einer Mantelfläche des Sekundärkolbens zusammenwirkt und in einem Betriebszustand der Bremszylinderanordnung mit der Mantelfläche des Primärkolbens zusammenwirkt.
  • Um eine zuverlässige Ableitung der an dem Dichtelement im Betrieb sowie im Vormontagezustand auftretenden Stütz- und Reaktionskräfte gewährleisten zu können, ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Dichtelement in einer Ringausnehmung in dem Bremszylinder oder dem Primärkolben aufgenommen ist. Das Dichtelement kann somit vorab in der Ringausnehmung in den Bremszylinder oder in den Bremskolben eingebracht werden und sitzt in der Folge in dieser Ringausnehmung zuverlässig und stabil, so dass es an diesem auftretende Reaktions- bzw. Stützkräfte aufnehmen und an den Bremszylinder bzw. den Bremskolben ableiten kann.
  • Zur Erzielung einer hinreichend effektiven Dichtwirkung kann das im Rahmen der Erfindung verwendete Dichtelement derart weitergebildet werden, dass es mit einer Dichtlippe versehen ist, die mit einer dem erhabenen Bereich benachbarten Führungsfläche sowie mit dem erhabenen Bereich in Wechselwirkung tritt. Im Normalbetrieb, in welchem sich der wenigstens eine Bremskolben innerhalb des Bremszylinders bewegt, gleitet die Dichtlippe auf der Führungsfläche ab und sorgt für eine dichtende Führung des Bremskolbens innerhalb des Bremszylinders. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in der Führungsfläche eine Führungsflächennut ausgebildet ist, innerhalb welcher sich das Dichtelement bei Verlagerung des Primärkolbens relativ zu dem Bremszylinder bewegt. Ferner kann vorgesehen sein, dass der erhabene Bereich an der Führungsfläche ringförmig ausgebildet ist. Gleichermaßen ist es jedoch möglich, den erhabenen Bereich in Form mehrerer sich von der Führungsfläche aus erstreckender Erhebungen oder Zähne auszubilden, an welchen sich das Dichtelement dann zwar nicht über seinen gesamten Umfang, jedoch zumindest abschnittsweise abstützen kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der erhabene Bereich von einer Flanke der Führungsfläche gebildet ist, an welcher sich das Dichtelement im Vormontagezustand abstützt. Um eine zuverlässige Rückstellwirkung der Rückstellfederanordnung auch nach längeren Betriebszeiten einer mit der erfindungsgemäßen Bremszylinderanordnung ausgeführten Kraftfahrzeugbremsanlage gewährleisten zu können, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Rückstellfederanordnung in der bremswir kungsfreien Ausgangsstellung des Bremskolbens unter Vorspannung steht. Dies kann beispielsweise durch eine "gefesselte" Rückstellfeder erreicht werden, welche in ihrer Einbausituation innerhalb der Bremszylinderanordnung bereits unter Vorspannung steht und den wenigstens einen Bremskolben stets in seine bremswirkungsfreie Ausgangsstellung spannt. Eine derartige gefesselte Rückstellfederanordnung erreicht man beispielsweise dadurch, dass eine Druckfeder zwischen zwei zueinander teleskopierbaren Bauelementen eingespannt wird, wobei die maximale Länge der zueinander teleskopierbaren Bauelemente kleiner ist als die maximale Länge der Druckfeder.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dichtelement mit der Mantelfläche des wenigstens einen Bremskolbens zusammenwirkt. Dabei ist das Dichtelement an der Innenumfangsfläche des Bremszylinders fixiert.
  • In Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht die Erfindung vor, dass das zweite Dichtelement zumindest mit einer derartigen mechanischen Stabilität ausgebildet ist, dass es den Sekundärkolben in dem Vormontagezustand der Bremszylinderanordnung gegen die Wirkung einer diesem zugeordneten Sekundärkolben-Rückstellfederanordnung abstützt, und dass das erste Dichtelement zumindest mit einer derartigen mechanischen Stabilität ausgebildet ist, dass es den Primärkolben in dem Vormontagezustand der Bremszylinderanordnung gegen die Wirkung einer diesem zugeordneten Primärkolben-Rückstellfederanordnung und gegen die Wirkung der Sekundärkolben-Rückstellfederanordnung abstützt. Schließlich sieht diese Ausführungsform in einer Weiterbildung vor, dass auch das zweite Dichtelement zumindest mit einer derartigen mechanischen Stabilität ausgebildet ist, dass es bei gegenseitigem Eingriff mit dem Primärkolben diesen gegen die Wirkung einer ihm zugeordneten Primärkolben-Rückstellfederanordnung und gegen die Wirkung der Sekundärkolben-Rückstellfederanordnung abstützt.
  • Im Vormontagezustand hält somit das erste Dichtelement den Primärkolben in seiner Vormontageposition und verhindert ein durch die Wirkung der Rückstellfederanordnung hervorgerufenes Herausdrängen des Primärkolbens aus dem Bremszylinder. Das zweite Dichtelement hält den Sekundärkolben gegen die Wirkung der diesem zugeordneten Sekundärkolben-Rückstellfederanordnung in seiner Vormontageposition und verhindert ebenfalls ein Herausdrängen des Sekundärkolbens in Richtung des Primärkolbens aus dem Bremszylinder. Beim Einbau der Bremszylinderanordnungs- Baugruppe in die Kraftfahrzeugbremsanlage wird entgegen der Wirkung der Rückstellfederanordnungen, das heißt der Primärkolben-Rückstellfederanordnung und der Sekundärkolben-Rückstellfederanordnung, der Primärkolben in den Bremszylinder eingedrückt. Dabei gleitet das erste Dichtelement auf der Mantelfläche des Primärkolbens ab. Der Primärkolben wird so weit in den Bremszylinder eingedrückt, dass er auch an dem zweiten Dichtelement vorbei gleitet, so dass dieses an seiner Mantelfläche angreifen kann. In diesem Zustand sind die Rückstellfederanordnungen hinreichend stark komprimiert, um im Betrieb Primärkolben und Sekundärkolben in ihre Ausgangsstellungen zurückdrängen zu können. Das zweite Dichtelement ist jedoch derart stabil, dass es unter Angreifen an dem erhabenen Bereich des Primärkolbens den Primärkolben innerhalb der Bremszylinderanordnung hält. Das erste Dichtelement hingegen wirkt als Dichtung gegenüber dem Umgebungsbereich der Bremszylinderanordnung, insbesondere gegenüber einem an dem Primärkolben angreifenden Bremskraftverstärker.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage, welche mit einer Bremszylinderanordnung der vorstehend beschriebenen Art ausgeführt ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:
  • 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bremszylinderanordnung;
  • 2 den rechten Bereich der Darstellung gemäß 1 in vergrößerter Darstellung und
  • 3 einen in 2 mit III bezeichneter Bereich in vergrößerter Darstellung.
  • In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Bremszylinderanordnung allgemein mit 10 bezeichnet. Diese umfasst ein Gehäuse 12 mit einem Bremszylinder 14. An dem Gehäuse 12 sind zwei Fluidanschlüsse 16, 18 angeordnet, über welche der Bremszylinder 14 mit einem nicht gezeigten Fluidreservoir kommunizieren kann. Der Bremszylinder 14 ist mit einem Hohlraum 20 ausgebildet, der sich von der in 1 rechten Seite her in das Gehäuse 12 hinein erstreckt. Der Hohlraum 20 weist eine Mehrzahl von Abschnitten verschiedener Durchmesser auf. 1 und 2 zeigen einen ersten Abschnitt mit einer Innenumfangsfläche 22, sodann einen im Durchmesser erweiterten Abschnitt mit einer Innenumfangsfläche 24, welcher wieder in einen durchmesserkleineren Abschnitt mit einer Innenumfangsfläche 26 übergeht.
  • In die Innenumfangsfläche 22 ist eine Ringausnehmung 28 eingebracht. Ebenso ist in die Innenumfangsfläche 26 eine Ringausnehmung 30 eingearbeitet. In die Ringausnehmung 28 ist ein Dichtelement 32 eingesetzt. Ebenso ist in die Ringausnehmung 30 ein Dichtelement 34 eingesetzt.
  • In den Hohlraum 20 sind ein Primärkolben 36 sowie ein Sekundärkolben 38 eingesetzt. Der Sekundärkolben 38 stützt sich mit seiner Stirnfläche 40 an einer nach radial innen vorstehenden Dichtlippe 42 des Dichtelements 34 ab. Das Dichtelement 34 ist derart stabil ausgebildet, dass es den Sekundärkolben 38 entgegen der Wirkung einer nicht gezeigten, den Sekundärkolben 38 entlang der Längsachse A in 1 und 2 nach rechts drängenden Rückstellfederanordnung in der in 1 und 2 gezeigten Position hält.
  • Der Primärkolben 36 weist eine Ringnut 44 auf, wie am Besten in 3 zu erkennen ist. In diese Ringnut 44 greift das Dichtelement 32 mit einer Dichtlippe 46 ein. Die Ringnut 44 ist mit einer in 3 rechts abgebildeten flach abfallenden Flanke 48 und mit einer im Verhältnis dazu steil abfallenden Flanke 50 ausgebildet.
  • Der Primärkolben 36 ist ferner mit einer Öffnung 52 ausgebildet, in die eine Rückstellfederanordnung 54 eingreift. Die Rückstellfederanordnung 54 umfasst eine Druckfeder 56, die zwischen einer Fesselbuchse 58 und einem Fesselstößel 60 eingespannt ist. Genauer gesagt stützt sich die Druckfeder 56 einenends an einem Flansch 62 der Fesselbuchse 58 ab und anderenends an einem an dem Fesselstößel 60 angebrachten Teller 64. Der Fesselstößel 60 ist teleskopierbar innerhalb der Fesselbuchse 58 aufgenommen und wird durch die Druckfeder 56 mit einem stirnseitigen Flansch 66 in Anlage mit der Fesselbuchse 58 gebracht. 1 und 2 zeigen die Fesselbuchse 58 und den Fesselstößel 60 in ihrer Position maximaler Länge in Richtung der Längsachse A. In dieser Position ist jedoch die Druckfeder 56 bereits zu einem gewissen Grad komprimiert. Mit anderen Worten gesagt, ist die Druckfeder 56 durch die Fesselbuchse 58 und den Fesselstößel 60 vorgespannt, das heißt "gefesselt".
  • In den 1 bis 3 ist der Vormontagezustand der erfindungsgemäßen Bremszylinderanordnung 10 gezeigt. In diesem Zustand stützt sich der Sekundärkolben 38 über seine Stirnfläche 40 entgegen der Wirkung der erwähnten nicht gezeigten Rückstellfederanordnung an der Dichtlippe 42 des Dichtelements 34 ab und wird so in seiner in 1 und 2 gezeigten Axialposition gehalten. Gleichermaßen stützt sich der Primärkolben 36 mit der steilen Flanke 50 an der Dichtlippe 46 des Dichtelements 32 ab und wird in seiner in 1 und 2 gezeigten Axialposition gehalten, obgleich er über die Rückstellfederanordnung 54 in 1 und 2 nach rechts gedrückt wird. Somit kann verhindert werden, dass der Primärkolben 36 und der Sekundärkolben 38 aus dem Bremszylinder 12 von den Rückstellfederanordnungen herausgedrückt werden und somit die Bremszylinderanordnung in ihre Einzelkomponenten zerfällt.
  • Während der Montage wird der Primärkolben 36 entsprechend dem Pfeil F in 1 und 2 mit einer Kraft entlang der Längsachse A nach links in den Bremszylinder 12 hineingedrückt, so dass der Primärkolben 36 mit seiner Mantelfläche 68 innerhalb der Innenumfangsfläche 22 geführt wird. Dabei gleitet die Dichtlippe 46 an der flachen Flanke 48 hinauf und auf der Mantelfläche 68 des Primärkolbens 36 entlang. Der Primärkolben 36 wird soweit in den Bremszylinder 12 hinein geschoben, bis dieser an dem Dichtelement 34 angreift und durch dieses hindurchgleitet. Die Dichtlippe 42 wird dabei unter der Wirkung einer an der vorlaufenden Stirnseite des Primärkolbens 36 vorgesehenen Stirnschräge 70 nach radial außen gedrückt und gleitet schließlich über die Mantelfläche 68 des Primärkolbens 36 in die Ringnut 44 hinein. Die Dichtlippe 42 ist auch derart stabil ausgebildet, dass sich nun der Primärkolben 36 mit seiner steilen Flanke 50 an dieser entgegen der Wirkung der Rückstellfederanordnung 54 und der nicht gezeigten dem Sekundärkolben 38 vorgeschalteten Rückstellfederanordnung abstützen kann.
  • Im Betrieb einer mit der Bremszylinderanordnung 10 ausgestatteten Kraftfahrzeugbremsanlage gleitet der Primärkolben geführt in den Innenumfangsflächen 22 und 26 in dem Bremszylindergehäuse 14 hin und her, wenn er entsprechend Pfeil F mit einer Bremsbetätigungskraft beaufschlagt bzw. wieder freigegeben wird. Das Dichtelement 34 wirkt als Dichtung gegenüber der Primärdruckkammer, wohingegen das Dichtelement 32 als Dichtung gegenüber der Umgebung des Bremszylinders wirkt, insbesondere gegenüber einem nicht gezeigten Bremskraftverstärker, dessen Kraftausgangsglied kraftübertragend in eine Aufnahme 72 eingreift.
  • Bei einem wartungsbedingten Ausbau der Bremszylinderanordnung 10 wird der Primärkolben 36 von dem Dichtelement 34 in einer Axialposition gehalten, indem sich die Dichtlippe 42 an der Flanke 50 abstützt. Wird der Primärkolben 36 aktiv über diese Axialposition hinweg in 1 und 2 nach rechts gezogen, so wird er über das Dichtelement 32 in einer Axialposition gehalten, indem sich die Dichtlippe 46 an der Flanke 50 abstützt. Jedenfalls kann zuverlässig ein unerwünschtes Auseinanderfallen der Bremszylinderanordnung 10 in deren Einzelkomponenten verhindert werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Bremszylinderanordnung 10 wird die Montage einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremsanlage erleichtert, da die Bremszylinderanordnung nicht unerwünscht unter der Wirkung der Rückstellfederanordnungen auseinanderfallen kann. Vielmehr wird der Primärkolben und der Sekundärkolben in dem Bremszylindergehäuse durch die Wirkung der Dichtelemente und korrespondierender Anschlagflächen gehalten.

Claims (11)

  1. Bremszylinderanordnung (10) für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage mit einem Bremszylinder (14) und wenigstens einem in dem Bremszylinder (14) aufgenommenen Bremskolben (36, 38), wobei der wenigstens eine Bremskolben (36, 38) mit dem Bremszylinder (14) eine Hydraulikfluidkammer einschließt und vermittels eines ersten Dichtelements (32, 34) dichtend in dem Bremszylinder (14) geführt ist, wobei weiter der wenigstens eine Bremskolben (36, 38) vermittels einer Rückstellfederanordnung (54) in eine bremswirkungsfreie Ausgangsstellung vorgespannt ist und unter Deformierung der Rückstellfederanordnung (54) zur Erzielung einer Bremswirkung in dem Bremszylinder (14) verlagerbar ist, und wobei eine mit dem ersten Dichtelement (32, 34) zusammenwirkende Führungsfläche (68) von Bremskolben (36) oder Bremszylinder mit einem erhabenen Bereich (50) versehen ist, an welchem sich das erste Dichtelement (32) zumindest in einem Vormontagezustand der Bremszylinderanordnung (10) gegen die Wirkung der Rückstellfederanordnung (54) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bremszylinder (12) ein Primärkolben (36) und ein Sekundärkolben (38) vorgesehen sind, wobei der Primärkolben (36) mit dem Bremszylinder (12) und dem Sekundärkolben (38) eine hydraulische Primärdruckkammer einschließt und wobei der Sekundärkolben (38) mit dem Bremszylinder (12) eine hydraulische Sekundärdruckkammer einschließt, und dass ein zweites Dichtelement (34) vorgesehen ist, das in dem Vormontagezustand der Bremszylinderanordnung (10) mit einer Stirnfläche (40) oder/und einer Mantelfläche des Sekundärkolbens (38) zusammenwirkt und in einem Betriebszustand der Bremszylinderanordnung (10) mit der Mantelfläche (68) des Primärkolbens (36) zusammenwirkt.
  2. Bremszylinderanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtelement (32) oder/und das zweite Dichtelement (34) in einer Ringausnehmung (28, 30) in dem Bremszylinder (12) oder dem Primärkolben aufgenommen ist.
  3. Bremszylinderanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder/und das zweite Dichtelement (32, 34) mit einer Dichtlippe versehen ist, die mit der dem erhabenen Bereich (50) benachbarten Führungsfläche (68) sowie dem erhabenen Bereich (50) in Wechselwirkung tritt.
  4. Bremszylinderanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsfläche (68) eine Führungsflächennut (44) ausgebildet ist, innerhalb welcher sich das erste oder/und das zweite Dichtelement (32, 34) bei Verlagerung des Primärkolbens (36) relativ zu dem Bremszylinder (12) bewegt.
  5. Bremszylinderanordnung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erhabene Bereich an der Führungsfläche (68) ringförmig ausgebildet ist.
  6. Bremszylinderanordnung (10) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erhabene Bereich von einer Flanke (50) der Führungsfläche (68) gebildet ist, an welcher sich das erste Dichtelement (32) im Vormontagezustand abstützt.
  7. Bremszylinderanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfederanordnung (54) in der bremswirkungsfreien Ausgangsstellung des wenigstens einen Bremskolbens (36, 38) unter Vorspannung steht.
  8. Bremszylinderanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder/und das zweite Dichtelement (32, 34) mit der Mantelfläche (68) des wenigstens einen Bremskolbens (36) zusammenwirkt.
  9. Bremszylinderanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtelement (34) zumindest mit einer derartigen mechanischen Stabilität ausgebildet ist, dass es den Sekundärkolben (38) in dem Vormontagezustand der Bremszylinderanordnung (10) gegen die Wirkung einer diesem zugeordneten Sekundärkolben-Rückstellfederanordnung abstützt, und dass das erste Dichtelement (32) zumindest mit einer derartigen mechanischen Stabilität ausgebildet ist, dass es den Primärkolben (36) in dem Vormontagezustand der Bremszylinderanordnung (10) gegen die Wirkung einer diesem zugeordneten Primärkolben-Rückstellfederanordnung (54) und gegen die Wirkung der Sekundärkolben-Rückstellfederanordnung abstützt.
  10. Bremszylinderanordnung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auch das zweite Dichtelement (34) zumindest mit einer derartigen mechanischen Stabilität ausgebildet ist, dass es bei gegenseitigem Eingriff mit dem Primärkolben (36) diesen gegen die Wirkung der Primärkolben-Rückstellfederanordnung (54) und gegen die Wirkung der Sekundärkolben-Rückstellfederanordnung abstützt.
  11. Hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage, ausgeführt mit einer Bremszylinderanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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