DE4400357A1 - Ausrückvorrichtung mit hydraulischem Betätigungsorgan zur Einrastung an einer zugkraftbetätigten Kupplung - Google Patents
Ausrückvorrichtung mit hydraulischem Betätigungsorgan zur Einrastung an einer zugkraftbetätigten KupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf den Einbau
einer Ausrückvorrichtung an einer zugkraftbetätigten
Kupplung, wenn bei dieser Ausrückvorrichtung ein
hydraulisches Betätigungsorgan zum Einsatz kommt, das
heißt wenn sie zwei Teile, ein feststehendes und ein
bewegliches Teil, umfaßt, die zueinander im Verhält
nis Zylinder-Kolben entsprechend einer zylindrischen
Bahn ausgeführt sind und zusammen eine Betätigungs
kammer definieren, wobei mit dem beweglichen Teil ein
Ausrücklager verbunden ist, das geeignet ist, unter
Zugbelastung auf den Ausrücker der Kupplung einzu
wirken.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf den Fall,
in dem bei der Ausrüstung eines Kraftfahrzeugs dieser
Einbau durch Einrastung während der relativen axialen
Zusammenführung von zwei Blöcken erfolgt, von denen
einer den Motor und die Kupplung und der andere das
Getriebe und die Ausrückvorrichtung umfaßt, wobei die
Kupplung oder genauer: ihr Ausrücker zu diesem Zweck
mit einer Anstellvorrichtung versehen ist, mit der das
Ausrücklager der Ausrückvorrichtung über ein Kopp
lungsorgan in Eingriff gebracht wird.
Das Problem besteht in diesem Fall darin, daß, um das
Ausrücklager auf diese Weise bei der Montage mit der
Anstellvorrichtung in Eingriff zu bringen, das beweg
liche Teil, an dem es sich befindet, in ausgefahrene
Stellung im Verhältnis zu dem feststehenden Teil, dem
es zugeordnet ist, verbracht sein muß. Damit jedoch
das Ausrücklager über das Kopplungsorgan ständig an
der in Betrieb befindlichen Anstellvorrichtung an
liegt, wird hingegen das bewegliche Teil durch Vor
spannmittel ständig in Richtung seiner eingefahrenen
Stellung im Verhältnis zu dem feststehenden Teil
beansprucht.
Von daher ergibt sich bei der Montage die Notwendig
keit, das bewegliche Teil des hydraulischen Betäti
gungsorgans zunächst auszufahren und in ausgefahrener
Stellung zu halten, um es anschließend freizugeben.
Mit anderen Worten: Es ist notwendig, geeignete Halte
mittel vorzusehen, die in der Lage sind, bei ihrer
Betätigung das bewegliche Teil in ausgefahrener Stel
lung zu halten.
In der FR-A-2 651 846 werden diese Haltemittel durch
einen einklappbaren Anschlag gebildet, der bei seiner
Betätigung das bewegliche Teil des hydraulischen
Betätigungsorgans auf seiner Rückseite abstützt.
Um ihn einzuklappen und so das bewegliche Teil des
hydraulischen Betätigungsorgans freizugeben, ist an
diesem einklappbaren Anschlag ein besonderer zusätz
licher Vorgang erforderlich, wodurch die Arbeiten
kompliziert werden.
Außerdem hat er eine nicht unerhebliche Vergrößerung
des radialen Platzbedarfs der Gesamtkonstruktion zur
Folge. Seine Ausführung ist relativ kompliziert und
kostenaufwendig. Dadurch daß er an dem beweglichen
Teil des hydraulischen Betätigungsorgans einen starren
mechanischen Anschlag bildet, kann er erhebliche
Beschädigungen an einem der beiden in Frage stehenden
Teile verursachen, wenn der für die gewünschte Ein
rastung ausgeübte Axialdruck zu stark ausfällt.
Der Zweck der Erfindung besteht in einer Ausrückvor
richtung ohne diese Nachteile.
Die Ausrückvorrichtung der bezeichneten Art ist da
durch gekennzeichnet, daß sie einen Fühler umfaßt, der
einerseits beweglich zwischen einer Montagestellung,
in der er, um das bewegliche Teil des hydraulischen
Betätigungsorgans in ausgefahrener Stellung zu halten,
die dazu vorgesehenen Haltemittel ihre Wirkung ent
falten läßt, und einer Betriebsstellung angebracht
ist, in der er zur Freigabe dieses beweglichen Teils
die Haltemittel neutralisiert, und der andererseits
nach außen vorsteht, um eine Betätigung durch die
Kupplung bei einer relativen axialen Zusammenführung
mit dieser, das heißt bei der relativen axialen Zu
sammenführung der beiden betreffenden Blöcke, zu
ermöglichen.
So erfolgt die Freigabe des beweglichen Teils des
hydraulischen Betätigungsorgans bei der Montage vor
teilhafterweise systematisch allein in Abhängigkeit
von der relativen axialen Position, welche die Aus
rückvorrichtung bei der Montage im Verhältnis zur
Kupplung erreicht, ohne daß dazu besondere Vorgänge
gleich welcher Art erforderlich sind.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
im übrigen aus der nachstehend als Beispiel angeführ
ten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen, auf denen folgendes darge
stellt ist:
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht einer erfindungs
gemäßen Ausrückvorrichtung zur ausgefahrenen Stellung
des beweglichen Teils ihres hydraulischen Betätigungs
organs.
Fig. 2 ist eine Längsteilschnittansicht, die in
vergrößertem Maßstab das Detail von Fig. 1 zeigt, das
in dieser Fig. 1 durch einen mit II bezeichneten
Ausschnitt kenntlich gemacht wird.
Die Fig. 3A, 3B sind Längsteilschnittansichten, die
entsprechend zu der Ansicht von Fig. 2 die Freigabe
des beweglichen Teils des hydraulischen Betätigungs
organs veranschaulichen.
Fig. 4 ist eine Längsteilschnittansicht, die sich
entsprechend zu der Ansicht von Fig. 2 auf eine
Ausführungsvariante bezieht.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 geht es um die Her
beiführung der Einrastung einer Ausrückvorrichtung 10
mit hydraulischem Betätigungsorgan 11 an einer zug
kraftbetätigten Kupplung 12, deren Ausrücker 13, hier
eine Tellerfeder, zu diesem Zweck mit einer Anstellvorrichtung
14 versehen ist.
Da es sich um die Ausrüstung eines Kraftfahrzeugs
handelt, gehört die Kupplung 12 mit dem Motor zu einem
ersten Block 16P oder primären Block, während die
Ausrückvorrichtung 10 zusammen mit dem Getriebe zu
einem zweiten Block 16S oder sekundären Block gehört,
wobei sie beispielsweise mit nicht dargestellten
Schrauben am Gehäuse 17 des Getriebes angesetzt ist
und wobei die gewünschte Einrastung bei der Montage
der Gesamtkonstruktion erfolgt, das heißt bei der
relativen axialen Zusammenführung der beiden Blöcke
16P, 16S im Verhältnis zueinander.
Hier umfaßt die Anstellvorrichtung 14 der Kupplung 12
in einer an sich bekannten Form ein Anstellstück 18,
das über einen gewellten Teil 19 am Ausrücker 13 auf
seiner der Ausrückvorrichtung 10 entgegengesetzten
Seite anliegt, sowie ein Kopplungsorgan 20, über das
die Ausrückvorrichtung 10 unter Zugbelastung auf das
Anstellstück 18 einwirken kann.
Dieses Kopplungsorgan 20 ist hier als Sprengring
ausgeführt, der durch einen Spalt geöffnet ist und
sich mit insgesamt radialen Armen 21 auf beiden Seiten
dieses Spalts erstreckt, wobei er radial elastisch
verformbar ist und an einem insgesamt kegelstumpf
förmigen Teil 22 des Anstellstücks 18 auf seiner der
Ausrückvorrichtung 10 entgegengesetzten Seite anliegt.
Weitere Erläuterungen zu einer derartigen Anstellvor
richtung 14 sind beispielsweise aus der FR 2 653 195
zu entnehmen.
Das hydraulische Betätigungsorgan 11 der Ausrückvor
richtung 10 umfaßt hier zwei Teile 23, 24, ein fest
stehendes und ein bewegliches Teil, die zueinander im
Verhältnis Zylinder-Kolben entsprechend einer zylin
drischen Bahn 25 des feststehenden Teils 23 ausgeführt
sind und die über radiale Ränder 23′, 24′, die sie
jeweils an ihren entgegengesetzten axialen Enden
aufweisen, zusammen eine dicht ausgeführte Betäti
gungskammer 26 definieren, die mit mindestens einem
Einsatz 27 für ihren Anschluß ausgestattet ist.
In der dargestellten Ausführung liegt beispielsweise
das feststehende Teil 23 des hydraulischen Betäti
gungsorgans 11 radial am weitesten außen, wobei sein
radialer Rand 23′ zur Achse der Betätigungskammer 26
hin verläuft; und über dieses Teil erfolgt dann die
Befestigung des hydraulischen Betätigungsorgans 11 am
Gehäuse 17 des Getriebes.
Die zylindrische Bahn 25, die an der Begrenzung der
Betätigungskammer 26 mitwirkt, bildet in diesem Falle
eine Innenbohrung für das feststehende Teil 23.
Mit dem beweglichen Teil 24 ist ein Ausrücklager 28
verbunden, das für die gewünschte Einrastung geeignet
ist.
Das Ausrücklager 28 besteht hier aus einem Kugellager,
das über seinen Außenring 29 axial an dem beweglichen
Teil 24 befestigt ist, und zwar unter Verwendung von
Selbstzentriermitteln mit axialer Feder, wie in Fig.
1 zu erkennen ist, und dessen zu diesem Zweck axial
entsprechend verlängerter Innenring ein Anschlußstück
30 bildet, das ringförmig an seinem Außenumfang eine
Rille 31 aufweist, über deren eine Flanke es unter
Eingriff mit dem Kopplungsorgan 20 zusammenwirken
kann.
Die Ausrückvorrichtung 10 umfaßt schließlich einer
seits Vorspannmittel 32, die ständig das bewegliche
Teil 24 des hydraulischen Betätigungsorgans 11 in
Richtung seiner eingefahrenen Stellung im Verhältnis
zum feststehenden Teil 23 beanspruchen, und anderer
seits Haltemittel 33, die bei ihrer Betätigung in der
Lage sind, das bewegliche Teil 24 in ausgefahrener
Stellung zu halten, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist.
Die Vorspannmittel 32 umfassen hier eine Feder 34, die
unter Auflage auf dem Boden eines axial an dem fest
stehenden Teil 23 befestigten ringförmigen Tellers 35
auf dem Boden eines ringförmigen Tellers 36 aufliegt,
der axial an dem beweglichen Teil 24 befestigt ist.
Der ringförmige Teller 35 ist hier einstückig mit
einer zylindrischen Muffe 37 ausgeführt, die mit
Klammern 38 an einer Platte 39 befestigt ist, wobei
diese auf der Rückseite des feststehenden Teils 23
zwischen dem feststehenden Teil 23 und dem Gehäuse 17
des Getriebes aufliegt.
Gleichzeitig kommt der ringförmige Teller 36 auf einem
Spaltfederring 40 zur Auflage, der mit einer Rille des
beweglichen Teils 24 in Eingriff steht.
Die Einrückvorrichtung 10 umfaßt erfindungsgemäß einen
Fühler 42, der einerseits beweglich zwischen einer
Montagestellung, in der er, um das bewegliche Teil 24
des hydraulischen Betätigungsorgans 11 in ausgefahre
ner Stellung zu halten - wie in den Fig. 1 und 2
dargestellt und weiter unten eingehender erläutert -
die Haltemittel 33 ihre Wirkung entfalten läßt, und
einer Betriebsstellung angebracht ist, in der er zur
Freigabe des beweglichen Teils 24 - wie in den Fig.
3A und 3B dargestellt - die Haltemittel 33 neutra
lisiert, und der andererseits nach außen vorsteht, um
eine Betätigung durch die Kupplung 12 bei einer rela
tiven axialen Zusammenführung mit dieser zu ermög
lichen.
Der Fühler 42 umfaßt hier einen Stift 43, der ver
schiebbar in einer Bohrung 44 des feststehenden Teils
23 des hydraulischen Betätigungsorgans 11 parallel zur
Achse der zylindrischen Bahn 25 und folglich zur Achse
der Betätigungskammer 26 eingebaut ist, wobei das
Anstellstück 18 der Kupplung 12 eine ringförmige
Platte 45 für die Betätigung des Stiftes 43 trägt.
Diese ringförmige Platte 45 ist beispielsweise in der
dargestellten Ausführung durch Falzung an Klammern
angesetzt, die axial über die Finger des Ausrückers 13
den radial am weitesten außen liegenden Teil des
Anstellstücks 18 verlängern.
Der Stift 43 ist hier unter weicher Reibung frei
verschiebbar in der Bohrung 44 eingebaut.
In den Fig. 1, 2, 3A und 3B umfassen die Halte
mittel 33 erfindungsgemäß mindestens eine Kugel 46.
Diese ist in einem Loch 47 des feststehenden Teils 23
des hydraulischen Betätigungsorgans 11 angeordnet, das
in Querrichtung durch dieses feststehende Teil 23
verläuft und insgesamt kegelstumpfförmig radial auf
einer ersten Seite zu der zylindrischen Bahn 25 auf
dem Verlauf einer Schulter 48 führt, über die das
bewegliche Teil 24 unter Auflage mit der Kugel 46
zusammenwirken kann, und auf der gegenüberliegenden
Seite in die Bohrung 44 auf dem Verlauf des Stiftes 43
des Fühlers 42, wobei es sich auf der Seite dieser
Bohrung 44 zunehmend erweitert, während gleichzeitig
der Stift 43 in Querrichtung eine Aussparung 50 auf
weist, in der er die Kugel 46 aufnehmen kann.
Die Aussparung 50 enthält vorzugsweise Silikonfett zum
Halten der Kugel 46, wenn sie darin eingeführt ist.
Das Loch 47 des feststehenden Teils 23 des hydrauli
schen Betätigungsorgans 11 führt hier zu einem Teil
der zylindrischen Bahn 25, der zur Betätigungskammer 26
gehört, während die Schulter 48 dieses feststehenden
Teils 23 insgesamt schräg zur Achse der zylindrischen
Bahn 25 und somit zur Achse der Betätigungskammer 26
verläuft, wobei sie sich von der Bohrung 44 unter
gleichzeitiger Annäherung an das Ende des beweglichen
Teils 24 entfernt, über das sich dieses mit dem fest
stehenden Teils 23 in Eingriff befindet, und während
es sich bei der Aussparung 50 des Stiftes 43 des
Fühlers 42 um eine Rille handelt, die ringförmig daran
angeordnet ist.
Außerdem trägt hier der Stift 43 des Fühlers 42 in
Querrichtung in einem bestimmten Abstand von seiner
Aussparung 50 zwei Dichtungen 52, 53, die so weit
voneinander entfernt angeordnet sind, daß sie das Loch
47 des feststehenden Teils 23 des hydraulischen Betä
tigungsorgans 11 einfassen können.
Es ist beispielsweise eine einzige Kugel 46 vorge
sehen.
Für die gewünschte Einrastung kann wie folgt vorge
gangen werden.
In einer ersten Phase, die im Werk des Herstellers der
Ausrückvorrichtung 10 oder im Zuge der Montage beim
Hersteller des betreffenden Fahrzeugs ausgeführt
werden kann, erfolgt gegen die Feder 34 der Vorspann
mittel 32 das Ausfahren des beweglichen Teils 24 des
hydraulischen Betätigungsorgans 11 der Ausrückvor
richtung 10 unter Erzeugung von Unterdruck in der
Betätigungskammer 26, wobei überprüft wird, ob sich
der Stift 43 des Fühlers 42 in einer Stellung befin
det, in der, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt,
sein auf der anderen Seite seiner Aussparung 50 ange
ordneter Teil im Verhältnis zu seinen Dichtungen 52,
53 zumindest teilweise das Loch 47 des feststehenden
Teils 23 des hydraulischen Betätigungsorgans 11 ab
deckt.
Das bewegliche Teil 24 stößt bei seiner Freigabe mit
seiner Schulter 48 an die Kugel 46 der Haltemittel 33,
während diese wiederum gegen die Wand des Loches 47
des feststehenden Teils 23 zur Anlage kommt.
Auf diese Weise wird das bewegliche Teil 24 durch die
Haltemittel 33 in ausgefahrener Stellung gehalten.
In einer zweiten Phase, nachdem sich das bewegliche
Teil 24 des hydraulischen Betätigungsorgans 11 so in
ausgefahrener Stellung befindet, erfolgt eine relative
axiale Zusammenführung der Blöcke 16P, 16S im Verhält
nis zueinander, und folglich der Ausrückvorrichtung 10
im Verhältnis zur Kupplung 12, was ein axiales Ein
greifen des Anschlußstücks 30 des Ausrücklagers 28 in
das Kopplungsorgan 20 der Kupplung 12 vermittels einer
vorübergehenden elastischen Verformung dieses Kopp
lungsorgans 20 zur Folge hat.
Im Verlauf dieser relativen axialen Zusammenführung
kommt der Stift 43 des Fühlers 42 an der ringförmigen
Platte 45 des Anstellstücks 18 der Kupplung 12 zur
Auflage.
Wenn dies der Fall ist und wenn die relative axiale
Zusammenführung der Blöcke 16P, 16S fortgesetzt wird,
wird der Stift 43 des Fühlers 42 anschließend axial in
die Bohrung 44 des feststehenden Teils 23 des hydrau
lischen Betätigungsorgans 11 entsprechend dem Pfeil F
der Fig. 3A eingedrückt.
Wenn, wie in Fig. 3A dargestellt, die Aussparung 50
des Stiftes 43 über das Loch 47 des feststehenden
Teils 23 des hydraulischen Betätigungsorgans 11 ge
langt, tritt die Kugel 46 der Haltemittel 33, die
unter der Beanspruchung der auf das bewegliche Teil 24
einwirkenden Vorspannmittel 32 radial durch die Schul
ter 48 des beweglichen Teils 24 zurückgedrängt wird,
in die Aussparung 50 ein und wird dann unter Mitnahme
durch den Stift 43 von diesem nach außen abgeführt.
Auf diese Weise werden die Haltemittel 33 neutrali
siert.
Konstruktionsmäßig ist vorgesehen, daß der vorstehend
beschriebene Vorgang nur bei einer ausreichenden rela
tiven axialen Zusammenführung der Blöcke 16P, 16S
stattfinden kann, bei der das Kopplungsorgan 20 nach
seinem durch elastische Verformung erfolgenden Ein
greifen an dem Anschlußstück 30 des Ausrücklagers 28
über die Rille 31 des Anschlußstücks 30 gelangt.
Das durch die Kugel 46 der Haltemittel 33 freigegebene
bewegliche Teil 24 des hydraulischen Betätigungsorgans
11 wird dann unter der Beanspruchung der darauf ein
wirkenden Vorspannmittel 32 durch die Rille 31 am
Kopplungsorgan 20 eingehakt.
Wenn die relative axiale Zusammenführung der Blöcke
16P, 16S fortgesetzt wird, deckt der Stift 43 des
Fühlers 42 das Loch 47 des feststehenden Teils 23 des
hydraulischen Betätigungsorgans 11 durch seinen voll
wandigen Bereich ab, der sich zwischen seinen Dichtun
gen 52, 53 befindet, was in Fig. 3B veranschaulicht
wird.
Durch Reibung hält er sich anschließend von selbst in
der von ihm erreichten Stellung.
Es ist festzustellen, daß man für die auf diese Weise
herbeigeführte Einrastung axial keine andere Kraft
auszuüben braucht als die Kraft, die für das Ein
greifen des Kopplungsorgans 20 an dem Anschlußstück 30
des Ausrücklagers 28 erforderlich ist.
Des weiteren ist festzustellen, daß diese Einrastung
systematisch von selbst als Reaktion auf die einfache
Information erfolgt, die durch den Fühler 42 über die
relative axiale Position der Blöcke 16P, 16S im Zuge
der Zusammenführung vermittelt wird.
In Fig. 4 ergeben sich die Haltemittel 33 dadurch,
daß in der Betätigungskammer 26 zumindest ein Unter
druck erzeugt wird, während die Bohrung 44 des fest
stehenden Teils 23 des hydraulischen Betätigungsorgans
11, in welcher der Stift 43 des Fühlers 42 verschieb
bar eingebaut ist, einen Ansatz 55 umschließt, der
quer zwischen der Betätigungskammer 26 und dem Außen
bereich verläuft, wobei die Aussparung 50, die sich in
Querrichtung am Stift 43 des Fühlers 42 befindet, von
selbst in der Lage ist, einen Durchgang zwischen den
zwei Teilen dieses Ansatzes 55 zu schaffen, die sich
auf beiden Seiten der Bohrung 44 erstrecken.
Wenn somit der erfindungsgemäße Stift 43 des Fühlers
42 eingeschoben ist, wird der Unterdruck in der Betä
tigungskammer 26 durch seine Aussparung 50 unter
brochen, wodurch, wie vorstehend beschrieben, das
bewegliche Teil 24 des hydraulischen Betätigungsorgans
11 freigegeben wird, so daß das übliche Fluid in die
Betätigungskammer 26 eindringen kann.
Die vorliegende Erfindung ist natürlich nicht auf die
beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, sondern sie umfaßt alle Ausführungsvarian
ten, insbesondere in bezug auf das Kopplungsorgan, das
entsprechend der Beschreibung in der FR 2 304 826,
deren Ausführungsformen alle einbezogen sein können,
nicht zur Anstellvorrichtung der Kupplung gehören,
sondern an dem Anschlußstück des Ausrücklagers ange
ordnet sein kann.
Die ringförmige Platte, an die der Stift des Fühlers
bei der Montage anstößt, kann im übrigen einstückig
mit dem Anstellstück ausgeführt sein, das zu der
Anstellvorrichtung gehört, oder stellenweise durch
axiale Stützglieder an den Fingern des Ausrückers der
Kupplung angesetzt werden.
Claims (9)
1. Ausrückvorrichtung zur Einrastung an einer zug
kraftbetätigten Kupplung mit einem hydraulischen
Betätigungsorgan (11), das wiederum zwei Teile (23,
24), ein feststehendes und ein bewegliches Teil,
umfaßt, die zueinander im Verhältnis Zylinder-Kolben
entsprechend einer zylindrischen Bahn (25) des fest
stehenden Teils (23) ausgeführt sind und zusammen eine
Betätigungskammer (26) definieren, sowie Vorspann
mittel (32), die das bewegliche Teil (24) ständig in
Richtung seiner eingefahrenen Stellung im Verhältnis
zu dem feststehenden Teil (23) beanspruchen, und
ferner Haltemittel (33), die in der Lage sind, bei
ihrer Betätigung das bewegliche Teil (23) in aus
gefahrener Stellung zu halten, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie außerdem einen
Fühler (42) umfaßt, der einerseits beweglich zwischen
einer Montagestellung, in der er die Haltemittel (33)
ihre Wirkung auf das bewegliche Teil (24) des hydrau
lischen Betätigungsorgans (11) entfalten läßt, und
einer Betriebsstellung angebracht ist, in der er zur
Freigabe des beweglichen Teils (24) die Haltemittel
(33) neutralisiert, und der andererseits nach außen
vorsteht, um eine Betätigung durch die Kupplung (12)
bei einer relativen axialen Zusammenführung mit dieser
zu ermöglichen.
2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fühler (42)
einen Stift (43) umfaßt, der verschiebbar in einer
Bohrung (44) des feststehenden Teils (23) des hydrau
lischen Betätigungsorgans (11) parallel zur Achse der
zylindrischen Bahn (25) eingebaut ist.
3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (43) des
Fühlers (42) frei verschiebbar in der Bohrung (44) des
feststehenden Teils (23) des hydraulischen Betäti
gungsorgans (11) eingebaut ist.
4. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltemittel (33) mindestens eine Kugel (46) umfas
sen, die in einem Loch (47) angeordnet ist, das in
Querrichtung durch das feststehende Teil (23) des
hydraulischen Betätigungsorgans (11) verläuft und
radial auf einer ersten Seite zu der zylindrischen
Bahn (25) auf dem Verlauf einer Schulter (48) führt,
über die das bewegliche Teil (24) unter Auflage mit
der Kugel (46) zusammenwirken kann, und auf der gegen
überliegenden Seite in die Bohrung (44) auf dem Ver
lauf des Stiftes (43) des Fühlers (42), wobei der
Stift (43) in Querrichtung eine Aussparung (50) auf
weist, in der er die Kugel (46) aufnehmen kann.
5. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schulter (48)
des feststehenden Teils (23) insgesamt schräg zur
Achse der zylindrischen Bahn (25) verläuft, wobei sie
sich von der Bohrung (44) des feststehenden Teils (23)
unter gleichzeitiger Annäherung an das Ende des beweg
lichen Teils (24) entfernt, über das es sich mit
diesem in Eingriff befindet.
6. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Loch (47) des feststehenden Teils (23) des hydrau
lischen Betätigungsorgans (11) zu einem Teil der
zylindrischen Bahn (25) führt, der zu der Betätigungs
kammer (26) gehört.
7. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (43) des Fühlers (42) in Querrichtung in
einem bestimmten Abstand von seiner Aussparung (50)
zwei Dichtungen (52, 53) trägt, die so weit voneinan
der entfernt angeordnet sind, daß sie das Loch (47)
des feststehenden Teils (23) des hydraulischen Betä
tigungsorgans (11) einfassen können.
8. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Haltemittel (33) dadurch ergeben, daß in der
Betätigungskammer (26) zumindest ein Unterdruck er
zeugt wird, und daß die Bohrung (44) des feststehenden
Teils (23) des hydraulischen Betätigungsorgans (11)
einen Ansatz (55) umschließt, der quer zwischen der
Betätigungskammer (26) und dem Außenbereich verläuft,
während der Stift (43) des Fühlers (42) in Querrich
tung eine Aussparung (50) aufweist, über die er in der
in der Lage ist, einen Durchgang zwischen den zwei
Teilen dieses Ansatzes (55) zu schaffen, die sich auf
beiden Seiten der Bohrung (44) erstrecken.
9. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Aussparung (50) des Stiftes (43) des
Fühlers (42) um eine Rille handelt, die ringförmig
daran angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=9443203
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