DE3501356A1 - Ionisationskammer fuer die ionisation von gasfoermigem sauerstoff - Google Patents

Ionisationskammer fuer die ionisation von gasfoermigem sauerstoff

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T23/00Apparatus for generating ions to be introduced into non-enclosed gases, e.g. into the atmosphere
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/44Applying ionised fluids

Description

  • "Ionisationskammer für die Ionisation von gasförmigem Sauerstoff"
  • Die Erfindung betrifft eine Ionisationskammer für die Ionisation von gasförmigem Sauerstoff, insbesondere von 02 (med), mit einem Gehäuse mit einer Zuströmöffnung für den Sauerstoff und mit zwei im Gehäuse angeordneten Elektroden, nämlich einer Anode und einer Kathode, wobei die zwischen Anode und Kathode anstehende Spannung vorzugsweise eine Gleichspannung ist.
  • Ionisationskammern für strömende zu ionisierende Medien sind bekannt und weisen regelmäßig ein langgestrecktes, zylindrisches Gehäuse auf, in das das zu ionisierende Medium an einer Stirnseite einströmt und aus dem das ionisierte Medium im Bereich der anderen Stirnseite abströmt. Die Anode ist bei einer solchen bekannten Ionisationskammer normalerweise mittig als sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckender Draht oder Stab ausgebildet.
  • Die Kathode umgibt die Anode meist konzentrisch in Form eines Zylindermantels, häufig dient auch der Zylindermantel des Gehäuses selbst als Kathode. Jedenfalls strömt das zu ionisierende Medium parallel zu der Anode und Kathode (vgl. z. B. das "Lehrbuch der anorganischen Chemie" von Hollernan, Wiberg, Berlin 1964, Seite 178).
  • Die Ionisierung von strömenden Medien hat eine große Bedeutung, insbesondere gilt das für die Ionisierung von Raumluft und von reinem Sauerstoff. Vielfältige Untersuchungen haben gezeigt, daß die Ionenkonzentration der Raumluft einen wesentlichen Einfluß auf das Wohlbefinden von Personen hat. Eine zu geringe Ionenkonzentration wirkt sich ungünstig auf das Wohlbefinden aus (vgl. LUEGER "LEXIKON DER TECHNIK", Band 6, "Lexikon der Energietechnik und Kraftmaschinen" DVA, Stuttgart 1965, Seiten 90 und 91, Stichwort "Behaglichkeit (Wohlbefinden)"). Abgesehen davon gibt es im medizinischen Bereich vielfältige therapeutische Anwendungen für stark ionisierten gasförmigen Sauerstoff. Das Einatmen von gasförmigem Sauerstoff ist für bestimmte medizinische Behandlungsmethoden von großer Bedeutung.
  • Bei der Ionisierung von gasförmigem Sauerstoff ist mit den zuvor erläuterten, bekannten Ionisationskammern eine Ionenkonzentration bis ca. 15.000 Ionen pro cm3 erreichbar. Gleichzeitig wird aber bei der Ionisierung von Sauerstoff in beachtlichem Maße Ozon (03) gebildet. Das ist sehr störend, insbesondere bei medizinischen Anwendungen, da Ozon in größeren Konzentrationen verätzend auf die Atmungsorgange wirkt.
  • Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ionisationskammer anzugeben, mit der eine hohe Ionenkonzentration bzw. Ladungsträgerkonzentration im Sauerstoff erzielbar ist und gleichwohl die Bildung von Ozon vermieden wird.
  • Die erfindungsgemäße Ionisationskammer, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anode und die Kathode im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes verlaufend und in Strömungsrichtung des Sauerstoffes hintereinander angeordnet sind. Überraschend hat sich gezeigt, daß mit einer derartig ausgebildeten Ionisationskammer Ionenkonzentrationen bis zu 1.500.000 Ionen pro cm3 erreicht werden können bzw.
  • entsprechende Ladungsträgerkonzentrationen. Die Unterscheidung zwischen Ionenkonzentration und Ladungsträgerkonzentration trägt der Tatsache Rechnung, daß bei positiv ionisiertem Sauerstoff eine reine Ionenkonzentration vorliegt, während bei negativ ionisiertem Sauerstoff meßtechnisch nicht festgestellt werden kann, ob hier nicht freie Elektronen als hauptsächliche Ladungsträger dienen. Bei der Ionisierung von Sauerstoff wird man primär an eine positive Ionisierung denken, insbesondere bei medizinischen Anwendungen. Dabei hat sich überraschend herausgestellt, daß eine derart starke Ionisierung von Sauerstoff mit der erfindungsgemäßen Ionisationskammer möglich ist, ohne daß Ozon gebildet wird. Möglicherweise ist aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung der Anode und der Kathode die Wechselwirkung der Sauerstoffinoleküle mit dem elektrischen Feld gerade intensiv genug, um eine Ionisierung zu ermöglichen, jedoch zu gering, um eine Bildung atomaren Sauerstoffs als Vorstufe der Bildung von Ozon zu ermöglichen.
  • Zuvor ist erläutert worden, daß die Lehre der Erfindung zur Gewinnung positiv ionisierten Sauerstoffes eine besondere Bedeutung hat. Zur Gewinnung positiv ionisierten Sauerstoffes wird die Anode in Strömungsrichtung des Sauerstoffes hinter der Kathode angeordnet. Dadurch werden die bei der Ionisierung freigesetzten Elektronen an der Anode eingefangen, während die positiven Sauerstoffionen aufgrund ihrer großen Masse natürlich nicht zur Kathode zurück kehren können. Eine umgekehrte Anordnung von Anode und Kathode empfiehlt sich selbstverständlich dann, wenn negativ ionisierter Sauerstoff gewonnen werden soll.
  • Aus anwendungstechnischen Gründen empfiehlt es sich, die Kathode als Bezugselektrode mit festem Bezugspotential, insbesondere als Masseelektrode (PE-Elektrode), auszuführen und lediglich das Potential an der Anode zu verändern, wenn dies notwendig ist.
  • Im einzelnen gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Ionisationskammer auszugestalten und weiterzubilden, insbesondere hinsichtlich der Konstruktion der Anode und der Kathode. Dazu empfiehlt es sich zunächst, die Anode und die Kathode als quer zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes gespannte Elektrodendrähte auszubilden. Anode und Kathode können natürlich auch aus mehreren parallel angeordneten, gewissermaßen ein Gitter bildenden Elektrodendrähten bestehen. Für die Ionisierung von Sauerstoff hat sich dabei gezeigt, daß die Elektrodendrähte besonders zweckmäßig als Kupferdrähte ausgeführt werden können.
  • Wie zuvor schon erläutert worden ist, ist die Frage der Ionisation von Sauerstoff ohne Ozonbildung letztlich eine Frage der Wechselwirkung des strömenden Sauerstoffes mit dem elektrischen Feld. Die Feldstärke des elektrischen Feldes ist einerseits eine Frage der Spannung zwischen Anode und Kathode, andererseits eine Frage der geometrischen Struktur von Anode und Kathode, d. h. der Feldliniendichte. Möglicherweise liegt hier die Erklärung für eine überraschende Feststellung, daß nämlich die Ozonbildung bei der Ionisierung von Sauerstoff mit der erfindungsgemäßen Ionisationskammer besonders sicher verhindert werden kann, wenn die die Anode und die Kathode bildenden Elektrodendrähte mit einer Lackschicht versehen sind. Dies gilt insbesondere bei Verwendung von Kupferdrähten als Elektrodendrähte.
  • Die Zündspannung der erfindungsgemäßen Ionisationskammer wird erniedrigt und die Ozonbildung wird noch sicherer verhindert, wenn die Anode und die Kathode, vorzugsweise etwa mittig in bezug auf die Sauerstoffströmung, jeweils eine, in einer Ebene senkrecht zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes liegende Abstufung aufweisen. Diese Abstufungen können jeweils eine Stufe (nach oben oder nach unten) oder auch zwei Stufen (nach oben und wieder nach unten oder umgekehrt) aufweisen. Grundsätzlich können diese Abstufungen auch noch eine größere Anzahl von Stufen aufweisen bis hin zu einer Art Wellenform.
  • Die durch eine derartige Führung der Elektroden erzeugte Inhomogenität des elektrischen Feldes im Gehäuse der erfindungsgemäßen Ionisationskammer führt zu der erwünscht niedrigen Zündspannung.
  • Um bei der zuvor erläuterten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ionisationskammer wiederum auch unerwünscht hohe Feldstärken zu verhindern, sollten die Abstufungen nicht zum Auftreten von scharfen Kanten führen. Dementsprechend geht eine Lehre der Erfindung dahin, die die Anode und die Kathode bildenden Elektrodendrähte in den Abstufungen mit ausreichend großen Krümmungsradien, insbesondere mit Krümmungsradien von mindestens 1,5 mm, auszuführen. Außerdem empfiehlt es sich, die Abstufung der Anode und die Abstufung der Kathode einander entgegengerichtet auszuführen, so daß sich als Projektion dieser Abstufungen in Strömungsrichtung des Sauerstoffes gewissermaßen eine langgestreckte, rahmenartige Öffnung ergibt. Eine solche Konstruktion der erfindungsgemäßen Ionisationskammer hat nach den Untersuchungen der Anmelderin zu minimaler Ozonbildung geführt.
  • In konstruktiver Hinsicht empfiehlt es sich, daß der Abstand zwischen der Zuströmöffnung und der nächstliegenden Elektrode, vorzugsweise der Kathode, zwischen 5 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 15 mm, beträgt. Damit wird das in der lonisationskammer bestehende elektrische Feld optimal ausgenutzt.
  • Außerdem hat sich herausgestellt, daß der Abstand zwischen der Anode und der Kathode zweckmäßigerweise zwischen 10 und 50 mm, vorzugsweise etwa zwischen 20 und 30 mm, liegen sollte. Schließlich hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Durchmesser der die Anode und die Kathode bildenden Elektrodendrähte 0,2 bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,3 bis 0,7 mm, insbesondere etwa 0,4 mm, beträgt. Letzteres hat mit einer Optimierung der an den Elektrodendrähten auftretenden maximalen Feldstärken zu tun und hängt auch mit der Dicke der Lackschicht auf den Elektrodendrähten zusammen.
  • Vorausgesetzt, daß die Kathode in bevorzugter Lehre der Erfindung auf Massepotential liegt, empfiehlt sich für die Anode eine Gleichspannung von höchstens 10 kV.
  • Hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung des Gehäuses der Ionisationskammer gemäß der Erfindung empfiehlt es sich zunächst, dieses aus einem elektrisch nichtleitenden Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff, insbesondere aus PVC, herzustellen. PVC bringt als besondere Vorteile für die vorliegende Anwendung eine hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit, eine geringe Kriechstromempfindlichkeit, begrenzt antistatische Eigenschaften, gute Bearbeitugsmöglichkeiten für die Oberflächen sowie geringe Kosten in der Herstellung mit.
  • Generell gilt, daß durch ein Gehäuse aus einem elektrisch nichtleitenden Material besonders gut definierte Feldverhältnisse im Inneren der Ionisationskammer erreicht werden.
  • Praktische Versuche haben als besonders zweckmäßig ergeben, daß das Gehäuse als zylindrischer Topf mit Gehäusemantel und Gehäusestirnflächen ausgeführt ist, daß die Zuströmöffnung und die Abströmöffnung im Gehäusemantel angeordnet sind und daß die Anode und die Kathode durch die Gehäusestirnflächen in das Innere des Gehäuses geführt sind.
  • Schließlich besteht eine weitere Lehre der Erfindung darin, mehrere Ionisationskammern zu einer Mehrfachkammer zu koppeln. Das kann mit zwei Ionisationskammern in Form einer Doppelkammer erfolgen, durchaus aber auch mit mehreren Ionisationskammern. Die Anzahl der Ionisationskammern hängt vom jeweiligen Einsatzfall ab. Eine Mehrzahl kleinerer Ionisationskammern ist aus Gründen der Feldverhältnisse günstiger als eine große Ionisationskammer. Das läßt sich unter Berücksichtigung der voranstehenden Ausführungen für die eine erfindungsgemäße Ionisationskammer, insbesondere die verschiedenen Maßangaben, leicht nachvollziehen. Konstruktiv zweckmäßig ist es dabei unter Umständen, zwar die Sauerstoffströmungen in den einzelnen Ionisationskammern voneinander zu trennen, gleichwohl aber die Anode und die Kathode durch alle lonisationskammern hindurchzuziehen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert, es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ionisationskammer gemäß der Erfindung, Fig. 2 teilweise geschnitten ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ionisationskammer, Fig. 3 den Teilschnitt III - III aus Fig. 2, Fig. 4 den Teilschnitt IV - IV aus Fig. 2 und Fig. 5 in perspektivischer Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ionisationskammer.
  • Fig. 1 läßt das Grundprinzip der Erfindung erkennen. Die dargestellte Ionisationskammer ist für die Ionisation von gasförmigem Sauerstoff bestimmt und weist ein Gehäuse 1 mit einer Zuströmöffnung 2 und einer Abströmöffnung 3 für den Sauerstoff auf. An der Zuströmöffnung 1 und der Abströmöffnung 3 ist jeweils ein Anschlußstutzen 4 angedeutet. Die eingezeichneten Pfeile geben die Strömungsrichtung des Sauerstoffes an. Im Gehäuse 1 sind Elektroden, nämlich eine Anode 5 und eine Kathode 6, vorgesehen. Deutlich erkennbar ist, daß die Anode 5 und die Kathode 6 quer zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes verlaufend und in Strömungsrichtung des Sauerstoffes hintereinander angeordnet sind.
  • Dabei ist hier die Anode 5 in Strömungsrichtung des Sauerstoffes hinter der Kathode 6 angeordnet. Mit dieser Anordnung tritt positiv ionisierter Sauerstoff aus der Abströmöffnung 3 aus.
  • Fig. 1 zeigt, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel die Anode 5 und die Kathode 6 als quer zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes gespannte Elektrodendrähte ausgebildet sind. Nicht erkennbar ist, daß diese Elektrodendrähte aus Kupfer bestehen, also als Kupferdrähte ausgeführt sind und einen Durchmesser von ca. 0,4 mm aufweisen. In der Zeichnung ist auch nicht erkennbar, daß diese als Kupferdrähte ausgeführten Elektrodendrähte mit einer Lackschicht versehen sind. Das aber ist besonders vorteilhaft für eine Verhinderung der Ozonbildung.
  • Die in Fig. 1 mit dem Buchstaben "U" angedeutete, an der Anode 5 angelegte Gleichspannung ist zwischen 0 und 10 kV regelbar. Die Kathode 6 ist als Masseelektrode ausgeführt.
  • Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen den konstruktiven Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Ionisationskammer, das nach dem in Verbindung mit Fig. 1 erläuterten Funktionsprinzip arbeitet. Durch Pfeile ist in den Fig. 2 und 4 die Strömungsrichtung des Sauerstoffes angedeutet.
  • Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen insoweit ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ionisationskammer, als der Abstand zwischen der Zuströmöffnung 2 und der nächstliegenden Elektrode, in diesem Fall der Kathode 6, ca. 10 mm und der Abstand zwischen der Kathode 6 und der Anode 5 hier ca. 20 mm beträgt. Dies ist für eine optimale Ausnutzung des elektrischen Feldes und für eine optimal ozonfreie Ionisierung des Sauerstoffes eine besonders zweckmäßige Bemessung. Das Gehäuse 1 besteht hier aus einem elektrisch nichtleitenden Material, nämlich aus PVC, das die weiter oben erläuterten technischen Vorteile hat.
  • Das in Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ionisationskammer unterscheidet sich von dem in den Fig. 2 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel zunächst und im wesentlichen dadurch, daß die Anode 5 und die Kathode 6 etwa mittig in bezug auf die Strömung des Sauerstoffes jeweils eine in einer Ebene senkrecht zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes liegende Abstufung 7 bzw. 8 aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Lehre der Erfindung sind hier die die Anode 5 und die Kathode 6 bildenden Elelktrodendrähte in den Abstufungen 7, 8 mit ausreichend großen Krümmungsradien, hier mit Krümmungsradien von ca. 1,5 mm, geführt.
  • Diese Abstufungen 7, 8, hier als doppelte Abstufungen zur Ausbildung von Einsenkungen ausgeführt, führen zu einer Inhomogenität des elektrischen Feldes zwischen der Anode 5 und der Kathode 6, wodurch die Zündspannung der Ionisationskammer herabgesetzt wird. Die Größe der Krümmungsradien ist dabei von Bedeutung, um keine zu hohen Feldstärken auftreten zu lassen, so daß eine Ozonbildung im Sauerstoff verhindert wird. Besonders bedeutsam ist bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, daß die Abstufung 7 der Anode 5 und die Abstufung 8 der Kathode 6 in zueinander parallelen Ebenen liegen, jedoch einander entgegengerichtet sind. Die Projektion dieser Abstufungen 7, 8 in Strömungsrichtung des Sauerstoffes stellt eine rahmenartige Öffnung, eine Art Langloch, dar. Das ist für die optimale Ionisation des Sauerstoffes ohne Bildung von Ozon nach den durchgeführten Versuchen besonders günstig.
  • Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß nach bevorzugter Lehre der Erfindung das Gehäuse 1 als zylindrischer Topf mit Gehäusemantel 9 und Gehäusestirnflächen 10, 11 ausgeführt ist, daß die Zuströmöffnung 2 und die Abströmöffnung 3 im Gehäusemantel 9 angeordnet sind und daß die Anode 5 und die Kathode 6 durch die Gehäusestirnflächen 10, 11 in das Innere des Gehäuses 1 geführt sind. Fig. 5 läßt dabei noch erkennen, daß beide Elektroden außerhalb des Gehäuses 1 isoliert geführt sind, und zwar die nach bevorzugter Lehre der Erfindung als Bezugselektrode auf Massepotential liegende Kathode 6 mit der üblichen PE-Isolation und die auf positivem bzw. negativem Potential liegende Anode 5 mit üblicher Hochspannungs-Isolation.
  • Nicht dargestellt ist in den Figuren, daß auch mehrere Ionisationskammern zu einer Mehrfachkammer gekoppelt sein können, wie das weiter oben erläutert worden ist.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: /31 ##t#tfonskammer für die Ionisation von gasförmigem Sauerstoff, insbesondere von O2 (med), mit einem Gehäuse mit einer Zuströmöffnung und einer Abströmöffnung für den Sauerstoff und mit zwei im Gehäuse angeordneten Elektroden, nämlich einer Anode und einer Kathode, wobei die zwischen Anode und Kathode anstehende Spannung vorzugsweise eine Gleichspannung ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Anode (5) und die Kathode (6) im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes verlaufend und in Strömungsrichtung des Sauerstoffes hintereinander angeordnet sind.
  2. 2. Ionisationskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (5) in Strömungsrichtung des Sauerstoffes hinter der Kathode (6) angeordnet ist.
  3. 3. Ionisationskammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (6) als Bezugselektrode mit festem Bezugspotential, insbesondere mit Massepotential, ausgeführt ist und daß die Anode (5) auf dem jeweils gewünsch-, ten, gegenüber der Kathode (6) positiven oder negativen Potential liegt.
  4. 4. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (5) und die Kathode (6) als quer zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes gespannte Elektrodendrähte, vorzugsweise als Kupferdrähte, ausgebildet sind.
  5. 5. Ionisationskammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anode (5) und die Kathode (6) bildenden Elektrodendrähte mit einer Lackschicht versehen sind.
  6. 6. Ionisationskammer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (5) und die Kathode (6), vorzugsweise etwa mittig in bezug auf die Sauerstoffströmung, jeweils eine, in einer Ebene senkrecht zur Strömungsrichtung des Sauerstoffes liegende Abstufung (7; 8) aufweisen.
  7. 7. Ionisationskammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anode (5) und die Kathode (6) bildenden Elektrodendrähte in den Abstufungen (7, 8) mit ausreichend großen Krümmungsradien, insbesondere Krümmungsradien von mindestens 1,5 mm geführt sind.
  8. 8. Ionisationskammer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufungen (7) der Anode (5) und die Abstufungen (8) der Kathode (6) einander entgegengerichtet sind.
  9. 9. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Zuströmöffnung (2) und der nächstliegenden Elektrode, vorzugsweise der Kathode (6), zwischen 5 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 15 mm, beträgt.
  10. 10. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mbstand zwischen der Anode (5) und der Kathode (6) zwischen 10 und 50 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 30 mm, beträgt.
  11. 11. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der die Anode (5) und die Kathode (6) bildenden Elektrodendrähte 0,2 bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,3 bis 0,7 mm, insbesondere etwa 0,4 mm, beträgt.
  12. 12. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Anode (5) bezüglich der Kathode (6) anstehende Gleichspannung weniger als 10 kV beträgt und vorzugsweise regelbar ist.
  13. 13. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus einem elektrisch nichtleitenden Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff, insbesondere aus PVC besteht.
  14. 14. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) als zylindrischer Topf mit Gehäusemantel (9) und Gehäusestirnflächen (10, 11) ausgeführt ist, daß die Zuströmöffnung (2) und die Abströmöffnung (3) im Gehäusemantel (9) angeordnet sind und daß die Anode (5) und die Kathode (6) durch die Gehäusestirnflächen (10, 11) in das Innere des Gehäuses (1) geführt sind.
  15. 15. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ionisationskammern zu einer Mehrfachkammer gekoppelt sind.
  16. 16. Ionisationskammer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffströmungen in den einzelnen Ionisationskammern voneinander getrennt, jedoch die Anode und die Kathode durch alle Ionisationskammern hindurchgezogen sind.
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