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Mehrzweckti sch
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Die Erfindung betrifft einen Mehrzwecktisch, insbesondere die Handhabung
von mobilen Computern im Feldeinsatz.
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Bei Vermessungsarbeiten unter Verwendung eines mobilen Computers im
Gelände ergeben sich Schwierigkeiten bei der Handhabung. Der Computer wird mittels
einem Schultergurt nach Art eines Bauchladens am Körper mitgeführt. Dies wird wegen
des Gewichts des Computers als lästig empfunden. Außerdem werden Schreib- und Zeichenarbeiten
sowie die Handhabung weiterer Geräte, z.B. für die Datenerfassung, behindert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzuschlagen,
mittels der die Handhabung insbesondere von mobilen Co.nputern im Feldeinsatz erleichtert
wird.
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3lese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs
1 gelöst. Durch die kofferförmige Ausgestaltung eines Mehrzwecktisches kann dieser
bequem zum Einsatzort getragen werden. Die Befestigungseinrichtung für ein Stativ
ermöglicht eine stabile Aufstellung des Arbeitsgerätes auch bei geneigte1 Untergrund.
Der Benutzer hat dadurch die Hände frei für andere Tätigkeiten, wie Schreib- uni
Zeichenarbeiten, Gewinnung von Meßwerten und dergl. Dabei können Schreib- und Zeichenarbeiten
auf dem als Deckel ausgebildeten plattenförmigen Teil ausgeführt werden, der auch
zur Befestigung von Arbeitsunterlagen verwendet werden kann. Zudem schützt der als
Tischplatte verwendbare plattenförmige Teil den im wannenförmigen Teil eingesetzten
Computer vor Witterungseinflüssen und
mechanischen Beschädigungen.
Insgesamt wird dadurch die Handhabung eines im Feldeinsatz zu benutzenden Gerätes,
wie beispielsweise eines mobilen Computers, wesentlich erleichtert.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig.l den geschlossenen kofferförmigen
Mehrzwecktisch in einer Draufsicht und in zwei Seitenansichten, und Fig.2 den Mehrzwecktisch
in geöffneter Stellung in einer Draufsicht und in einer Seitenansicht.
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Mit 1 ist ein wannenförmiges Teil bezeichnet, das aus einem Rahmen
3 besteht, in dem eine Wanne ausgebildet oder befestigt ist, in die ein nicht dargestellter,
mobiler Computer oder ein anderes Arbeitsgerät eingesetzt werden kann. Auf der Aussenseite
dieses wannenförmigen Teils 1 ist eine Befestigungseinrichtung 2 in Form einer mit
einer Gewindebohrung versehenen Platte angebracht, mittels der der wannenförmige
Teil 1 auf einem handelsüblichen Stativ befestigt werden kann. Am Rahmen 3 ist über
Scharniere 5 ein plattenförmiger Teil 4 angelenkt, der als Deckel für den wannenförmigen
Teil 1 und als Arbeits- und Zeichentisch dient. Die gelenkige Verbindung zwischen
den Teilen 1 und 4 ist so ausgebildet, daß im aufgeklappten Zustand nach Fig.2 die
Platte 4 im wesentlichen in einer Ebene mit dem Rahmen 3 liegt. Die Platte 4 ist
so gestaltet, daß sie im wesentlichen deckungsgleich mit dem Rahmen 3 ist und diesen
mit dem darin eingesetzten Computer
voll abdeckt, wie Fig.1 zeigt.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist am wannenförmigen Teil
1 ein Griff 9 angebracht, so da der Mehrzwecktisch in der geschlossenen Stellung
nach Fig.1 wie ein Koffer getragen werden kann. In den übrigen Ansichten ist der
einfacheren Darstellung wegen der Griff 9 weggelassen.
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Der in die Wanne eingesetzte Computer kann mit einer separaten Platte
7 abgedeckt werden, die in Fig.2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Hierfür
kann im wannenförmigen Teil 1 bzw. in Rahmen 3 eine entsprechende Ausnehmung zum
Einsetzen dieser Platte 7 vorgesehen sein. Durch diese zusätzliche Platte 7 wird
eine zusätzliche Arbeitsfläche zum Schreiben und Zeichnen vorgesehen. Das Format
der Platte 4 ist so gewählt, daß sie ein Format DIN A3 (29,7 x 42 cm) aufnehmen
kann Mit einer Zugabe von jeweils 1 cm an allen Seiten der Platte ergibt sich das
Format 31,7 x 44,0 cm. Wird die Platte aufgeklappt, können (bei Abdeckung des Computers
mit der separaten Platte 7) zwei ganze Formate DIN A3 (= DIN A2 )aufgelegt werden.
Zusätzlich können auf der Unterseite der aufgeklappten Platte Unterlagen befestigt
und durch Kippen der Platte eingesehen und bearbeitet werden.
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Der Mehrzwecktisch wird auf einem im Handel erhältlichen Stativ aufgesetzt,
das einen dreh-, kipp- und höhenverstellbaren Kopf aufweist. Zwecknäßigerweise wird
ein Stativkopf vorgesehen, der einen Reibungsmechanismus aufweist, damit der t4ehrzwecktisch
ohne Betätigung von Klemmen oder dergl. in die jeweils bequemste Arbeitsposition
gebracht werden kann. Die Reibung muß jedoch mit einem kurzen Handgriff, beispielsweise
über einen Exzentergriff, so verstärkbar sein, daß der Mehrzwecktisch fixiert ist.
Bei geneigtem Untergrund kann der Mehrzwecktisch ohne Verstellen der Stativbeine
horizontiert werden. Hierdurch wird erreicht, daß Schreib- und Zeichengeräte
doer
dergl. nicht befestigt werden müssen. Besteht bei stark geneigtem Gelände die Gefahr,
daß das Stativ mit dem Mehrzwecktisch kippt, kann der Schwerpunkt durch Verstellen
oer Stativbeine über die Stativachse gebracht werden. Der Computer kann außerdem
in eine für die Dateneingabe bequeme Lage gekippt werden.
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Die Wanne wird entsprechend der Rechnergröße gestaltet oder alternativ
auch wie ein Koffer im Format der Platte 4 und entsprechender Ausgestaltung der
Hohlräume ausgeführt. Einbauten im Kofferboden zur Aufnahme des Computers und sonstiger
Gegenstände können bei Wechsel des Computermodells leicht ausgetauscht werden.
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An der Platte 4 können Befestigungseinrichtungen zum Halten der Platte
4 am wannenförmigen Teil 1 bzw. in der geschlossenen Stellung des Koffers vorgesehen
sein. Ebenso ist es zweckmäßig, an einen der Teile 1,4 Befestigungseinrichtungen
für eine Tragschlaufe vorzusehen.
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Bei einer beispielsweisen Ausgestaltung kann die Wanne und die separate
Platte 7 aus Aluminium bestehen, während der Rahmen 3 und die Platte 4 aus Sperrholz
gefertigt sind. Der Mehrzwecktisch kann aber auch aus anderen Materialien gefertigt
werden, insbesondere aus Sunststoff, wobei am wannenförmigen Teil 1 der Griff 9
angeformt sein kann.
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Die Scharnier 5 sind -'erart in den Rahmen 3 und in Jie Platte 4 eingelassen,
daß in der geöffneten Stellung nach Fig.2 eine durchgehende Auflagefläche für eine
Zeichnung oder dergl.
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vorhanden ist. Die Breite der Wanne ist so gewählt, daß der Computer
eines bestimmten Typs seitlich je 1 cm über die Wanne hervorsteht und dadurch mit
den Fingern von unten angehoben werden kann. Dadurch kann er einfach entnommen werden.
Anstelle
der mit einer Gewindebohrung versehenen Platte 2 als Befestigungseinrichtung kann
auch ein Bajonettverschluß oder dergl. vorgesehen sein. Diese defestigungseinrichtung
Kann bei Herstellung des Koffers aus Kunststoff angeformt sein oder auch nachträglich
angebracht werden.
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Zwischen Platte 4 und wanneförmigem Teil 1 kann auch eine Einrichtung
vorgesehen werden, mittels der die Platte 4 in aufgeklapptem Zustand in einer bestimmten
Winkelstellung gehalten wird. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt.
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