DE3500208A1

DE3500208A1 - Friktions-texturierelement

Info

Publication number: DE3500208A1
Application number: DE19853500208
Authority: DE
Inventors: Manfred A. 8721 Euerbach Kress
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-01-05
Filing date: 1985-01-05
Publication date: 1986-07-10

Description

triktions-Texturierelement
I Die Erfindung betrifft ein Friktions-Texturierelement vorzugsweise in Form einer Scheibe oder Ringes für Friktions-Texturieraggregate nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Das vorgegebene Friktionselement wird vorzugsweise in Form von Scheiben in einem Friktions-Texturieraggregat in Mehrfachkombination auf sich gleichförmig drehenden Wellen aufgesetzt. Die Wellen sind dabei vorzugsweise in einer dreieckigen, gleichseitigen Position einander zugeordnet. Durch diese Zuordnung wird auf den angenähert schraubenlinienförmig sich abrollenden Faden durch die Scheiben ein möglichst gleichbleibender Torsionsdrall erteilt.
Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernis Friktionselemente eingesetzt werden, die hinsichtlich ihres Materials und ihrer Oberflächenstruktur stark unterschiedlich sind. So werden z.B. Friktionselemente aus Vollkeramik, mit Keramik- oder Nickeldiamantbeschichtung oder aus Polyurethan eingesetzt. Diese Vorgehensweise ist z.B. im Prospekt "FAG Friktions-Texturier-Scheibenaggregate TZ 12 101 DA Suppl.l der Firma FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA Erzeugnisbereich Textilmaschinenzubehör, Hammelburg, aufgezeichnet.
Es hat sich gezeigt, daß mit einem gummielastischen Material z.B. Polyurethan die besten Friktionsergebnisse bei geringstem Schlupf zwischen Friktionselement und Faden erzielt werden.
Dabei ist es aber von Nachteil, daß das gummielastische Material durch die mechanische Beanspruchung schnell verschleißt. Durch die Berührung mit dem Faden, z.B. Polyamid-oder Polyesterfaden, ändert sich die Oberflächenstruktur des gummielastischen Materials während des Prozesseinsatzes gegenüber der Herstellungsoberfläche. Ein weiterer Nachteil ist es, daß die chemischaggresiven Bestandteile der Fäden die gummielastischen Materialien leicht angreifen und in Kombination mit der mechanischen Beanspruchung den schnellen Ausfall der Friktionselemente bedingen. Dies wird zu einem erheblichen Kostenfaktor beim Einsatz von gummielastischen Friktionselementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem gummielastischen Material beim Herstellprozeß des Friktionselementes eine feinpulvrige Substanz beigemengt wird. Das Material der feinpulvrigen Substanz wird dabei vorzugsweise so gewählt, daß beim Herstellen des Friktionselementes dieses seinen Form- und Größencharakter beibehält. In einer weiteren Ausbildung wird die Auswahl der feinpulvrigen Substanz so getroffen, daß beim Herstellprozeß des Friktionselementes durch Temperatureinwirkung eine Oberflächenverbindung zwischen dem Pulver und dem gummielastischen Friktions-Elementmaterial stattfindet. Diese Oberflächenverbindung läßt sich z.B. in dem Verbund Polyamid-Pulver und Polyurethan herstellen. Je nach Härte des Verbundmaterials wird in einer weiteren Ausgestaltung zur Versteifung des Elementes eine metallische Scheibe eingesetzt, die vom gummielastischen Material umschlossen wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich ohne mechanische oder thermische Bearbeitung der Elementoberfläche eine reproduzierbare Oberflächenstruktur des Elementes über den prozentualen Anteil des Pulvers in der Verbundmasse erreichen läßt. Ein weiterer Vorteil ist es, daß durch die gleichförmige Verteilung des Pulvers in der Tiefe des Verbundmateriales auch bei Abnützung der Oberfläche des Elementes durch den Faden die Oberflächenstruktur und somit die Rauhigkeit bzw. der Friktionskoeffizient erhalten bleibt. Als günstig erweist sich die Beimengung des Pulvers auch im Hinblick auf die chemischmechanische Beständigkeit der Friktionsscheibe.
Insgesamt ergibt sich eine kostengünstige Fertigung und insbesondere eine verlängerte Lebensdauer und Funktionsbeständigkeit des Friktionselementes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben: Es zeigt: Fig. 1 den Querschnitt eines Friktons-Texturierelementes in-Form einer Scheibe. Das gummielastische Material umschließt die perforierte metallische Scheibe 2.
Die feinpulvrige Substanz 3 befindet sich in einem gleichmäßigen Verbund in dem gummielastischen Material 1. Der ungefähre Fadenkontaktbereich ist mit dem Bereich 4 dargestellt.

Claims

Ansprüche i 1. Friktions-Texturierelement vorzugsweise in Form einer Scheibe oder Ringes zum Drehen von textilen Fäden durch Torsionseinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Elementes eine feinpulvrige Substanz dem gummielastischen Friktionsmaterial beigemengt wird.
2. Friktions-Texturierelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die feinpulvrige Substanz beim Herstellen des Elementes ihren Form- und Größencharakter beibehält.
3. Friktions-Texturierelement nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Elementes die feinpulvrige Substanz zu dem gufnmielastischen Elementmaterial so getroffen wird, daß durch Temperatureinwirkung eine Oberflächenverbindung zwischen beiden stattfindet.
4. Friktions-Texturierelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versteifung des gummielastischen Friktionsmaterials dieses einen metallischen Kern umschließt.