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Übersetzungsgetriebe. Bei den Übersetzungsgetrieben mit gleichachsig
liegendem treibenden und getriebenen Teil nach dem Patent 33$495 erhält man weitere
Verbesserungen und Übersetzungsmöglichkeiten dadurch, daß die exzentrisch versetzten
Kreisrollbahnen sowohl in dem äußeren als auch auf dem inneren Getriebeteil angeordnet
sind, ferner dadurch, daß eine länglich gestreckte, glatt verlaufende runde Bahn
etwa in Form einer Ellipse in dem äußeren und auf dem inneren Getriebeteil vorgesehen
ist, auch dadurch, daß das äußere oder innere Getriebeteil eine exzentrische Kreisrollbahn,
das jeweilig andere aber eine elliptische Rollbahn erhält, ferner dadurch, daß die
wellenförmige Rollbahn mit gleicher oder verschiedener Wellenzahl auf dem äußeren
und inneren Getriebeteil angeordnet ist, auch dadurch, daß die Rollbahnen nahezu
zentrisehe Kreisformen mit schwachen Einbuchtungen haben, ohne daß diese Bahn Wellenform
annimmt, weiterhin auch dadurch, daß die Rollbahn des äußeren oder inneren Getriebeteils
ein Viereck darstellt.
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Eine wesentliche Verbesserung erhält man auch durch entsprechende
Verteilung der Rollkörper insofern, daß bei Feststellung des einen der drei Getriebeteile
und Antrieb eines der beiden verbleibenden der abtreibende in entgegengesetzter
Drehrichtung umläuft, das Getriebe also gewissermaßen rückläufig ist.
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Eine weitere Verbesserung erhält man dadurch, daß in dem äußeren oder
inneren Getriebeteile zwei Rollbahnen angeordnet sind, die unter einem bestimmten
Winkel zueinander versetzt sind, wodurch eine besondere Sicherung des Eingriffs
der Rollbahnen und Ablaufs der Rollkörper bzw. Sicherung des
Über-
oder Untersetzungsverhältnisses erzielt wird.
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Weiterhin erhält man eine Verbesserung dadurch, daß in einem Getriebe
mehrere Ge-5 triebegruppen hintereinander eingebaut sind, wodurch bei Anwendung
der für den ruhigen Ablauf der Rollkörper günstigsten Rollbahnen mit für jede Getriebegruppe
niedrigen Über-bzw. Untersetzungsverhältnissen eine sehr hohe Über- bzw. Untersetzung
des Gesamtbetriebes erreicht wird.
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Die- in den einzelnen Beispielen dargestellten verschiedenen Rollbahnen
eignen sich ihrer Verschiedenartigkeit wegen besonders zur Anwendung in regulierbaren
Übersetzungsgetrieben mit gleichachsig liegendem treibenden und getriebenen Teil,
bei denen die Form der Rollbahnen eine mannigfaltige sein muß.
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In der Zeichnung ist das Getriebe in io Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Es zeigt Abb. i bis 8 acht Ausführungsbeispiele des neuen Getriebes
unter Anwendung der verschiedenen Rollbahnen im Querschnitt, Abb. 9 bis 16 acht
weitere Ausführungsbeispiele des neuen Getriebes rückläufig unter i Anwendung der
verschiedensten Rollbahnen im Querschnitt, f Abb. 17 bis 21: zwei weitere Ausfübrungsbeispiele,
bei denen mehrere Rollbahnen eines . Getriebeteils zueinander versetzt sind, im
Querschnitt und mit wesentlichen Einzelteilen, Abb. 22 bis 26 ein Ausführungsbeispiel,
bei dem mehrere Getriebegruppen in einem Gesamtbetriebe vereinigt sind, mit verschiedenen
Querschnitten und der Ansicht eines wesentlichen Einzelteiles.
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Bei dem i. Ausführungsbeispiel nach Abb. i j weist sowohl das innere
a als auch das äußere Getriebeteil d eine mit dem Einsetzpunkt
z
ihrer Radien y und R gegenüber der Getriebemitte o und e versetzte Kreisrollbahn
b und e
auf. Als Rollkörper c dürfen nur zwei Stück benutzt werden.
Eine größere Anzahl führt Sperrung und die Anwendung nur eines Roll- i körpers Freilauf
herbei. In diesem Sinne unterscheidet sich das Getriebe von bekannten ähnlichen,
bei denen mehr als zwei Rollkörper zur Anwendung kommen und diese dann durch die
Sperrung nur als Mitnehmerkupplung, aber nicht als Übersetzungsgetriebe wirken.
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Bei dem 2. Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist das innere Getriebeteil
a 2 nur mit einer Kreisrollbahn e2 ausgestattet, während das "äußere Getriebeteil
d2 eine Rollbahn b2 erhält, die länglich gestreckte, glatt verlaufende runde Form
hat.
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Die Kreisrollbahn liegt bei dem 3. Ausführungsbeispiel nach Abb. 3
in dem äußeren 1 Getriebeteil d3 und die länglich gestreckte, glatt verlaufende
runde Rollbahn e3 auf dem inneren Getriebeteil a3.
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Bei dem q. Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 weist sowohl das äußere
Getriebeteil d4 als auch das innere a4 eine länglich gestreckte, glatt verlaufende
runde Rollbahn b4 und e4 auf.
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Die Übersetzungsgetriebe nach dem i. bis ¢. Ausführungsbeispiel eignen
sich ihrer glatt verlaufenden Rollbahnen wegen besonders für hohe Umlaufzahlen.
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Das 5. Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 zeigt Rollbahnen b5 und e5,
die wellenförmig ausgestaltet sind. Hierdurch erreicht man weitere Übersetzungsmöglichkeiten.
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Bei dem 6. Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 sind Rollbahnen bs und
e6 angeordnet, die nahezu zentrisch kreisförmige Form haben und von der kreisförmigen
nur durch flach eingebauchte Stellen abweichen. Dabei zeigen die Rollbahnen aber
keine Wellenform, wodurch sehr hohe Übersetzungen bei besonders hohen Umlaufzahlen
erreicht werden. Es eignet sich für kleinere Kraftübertragungen.
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In dem 7. Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 zeigt die Rollbahn e7 des
inneren Getriebeteils a' die Form eines Vieleckes. Als äußere Rollbahn b7 ergibt
sich auch eine glatt verlaufende.
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In dem B. Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 ist die Rollbahn b8 in Form
eines Vieleckes in das äußere Getriebeteil d8 hineingelegt. Auch hier ergibt sich
für die andere Rollbahn e8 des inneren Getriebeteils a8 eine glatt verlaufende Form.
Die Seitenzahl der vieleckigen Rollbahnen e' und b8 der letzten beiden Ausführungsbeispiele
ist an die gezeichnete nicht gebunden; sie kann eine beliebige sein. Durch die Verwendung
der vieleckigen Rollbahnen werden große Kraftübertragungen möglich.
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Bei dem g. Ausführungsbeispiel nach Abb. 9 ist die Anzahl der Rollkörper
c9 und damit die Verteilung in den Rollbahnen b9 und e9 eine andere, als sie nach
den bisher beschriebenen und sonst bekannten Beispielen für ein Abrollen ohne Sperrung
sein müßte. Nach den bisher angeführten Beispielen müßten für Übersetzungsgetriebe
nach Abb. 9 für glattes Abrollen ohne Sperrung acht gleichmäßig verteilte Rollkörper
vorhanden sein, wobei sich z. B. bei Feststellung des äußeren Getriebeteils d9 und
Antrieb des inneren a9 die Rollkörper c 9 in dem Drehsinne drehen würden, daß das
mittlere Getriebeteil f 9 von ihnen in der gleichen Drehrichtung mitgenommen würde,
wie das innere Getriebeteil a9 umläuft. Das g. Ausführungsbeispiel nach Abb. 9 zeigt
aber nur sechs Rollkörper c9. Durch diese andere Verteilung der Rollkörper ergibt
sich ein Ab- ;
rollen ohne Sperrung in entgegengesetzter Richtung
wie bei der oben angenommenen bekannten Verteilung mit acht Rollkörpern in dem gleichen
Getriebe und dementsprechend auch ein Mitnehmen des eingelagerten Getriebeteils
f 9 in dieser entgegengesetzten Richtung. Diese gegenüber den bekannten und neu
beschriebenen Übersetzungsgetrieben erreichte Gegenläufigkeit ergibt sich- auch
bei Feststellung eines jeden der drei Getriebeteile. So wird z. B. bei Feststellung
des mittleren Getriebeteils f 9 und Antrieb eines der beiden verbleibenden das -übrigbleibende
Getriebeteil in der gleichen Richtung abgetrieben, wie das antreibende Triebteil
umläuft. Und bei Feststellung des inneren Triebteils a9 und Antrieb eines der nun
verbleibenden läuft das übrigbleibende in entgegengesetzter Richtung um wie das
antreibende. Also auch bei Feststellung des inneren a9 oder mittleren Triebteils
f 9 wird bei Antrieb eines der beiden verbleibenden Getriebeteile das dritte Getriebeteil
entgegengesetzt umgetrieben, wie dies bei bisher bekannten gleichartigen Übersetzungsgetrieben
geschehen würde.
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Die Rollkörperzahl und besonders deren Verteilung ist für die Bewegung
in dem Sinne nach dem g. Ausführungsbeispiel eine ganz bestimmte. Jede andere Verteilung
in bezug auf die Rollbahnen ergibt Sperrung oder Ablauf in entgegengesetzter Richtung.
wie erwünscht.
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Die Übersetzungsgetriebe nach Abb. zo bis r6 ergeben den gleichen
Bewegungsvorgang, also Rückläufigkeit, wie im g. Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde. Hierbei ist die Anwendung für die verschiedensten Rollbahnen dargelegt.
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Bei dem so. Ausführungsbeispiel nach Abb. 17 bis zg weist das innere
Getriebeteil all zwei hintereinanderliegende Rollbahnen e17 und e18 auf, deren Scheitelpunkte
um einen ganz bestimmten Winkel p17, der- von der Einteilung der äußeren Rollbahn
b18 abhängt, zueinander versetzt sind. Das äußere Getriebeteil d18 weist im Gegensatz
zu den versetzten zwei inneren Rollbahnen e17 und e18 nur eine gemeinschaftliche
Rollbahn b18 auf. Für jede innere Rollbahn e17 und e18 ist eine besondere Rollkörpergruppe
c17 und c18 erforderlich, die in den Aussparungen i17 und ils des- dritten Getriebeteils
f l9 eingelagert ist.
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Bei dem zi. Ausführungsbeispiel nach Abb. 2o bis 21 ist auf dem inneren
Getriebeteil a29 nur eine Rollbahn e29 angeordnet, während die mit ihren Scheitelpunkten
um den Winkel r21 versetzten beiden gleichen Rollbahnen b29 und b21 sich in dem
äußeren Getriebeteil d21 befinden. Abb. 21 zeigt das äußere Getriebeteil in der
Stirnansicht und im Längsschnitt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei
Rollkörpergruppen c2° und e21 vorhanden, die in de: Hohlwelle f10, den Rollbahnen
b29 und b21 entsprechend, versetzt lagern.
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Der Bewegungsvorgang bei dem io. und i i. Ausführungsbeispiel i--;t
der bekannte, jedoch wird durch das Versetzen der Rollbahnen erreicht, daß sich
eine besondere Sicherung des Eingriffs der Rollbahnen und damit Ablaufs der Rellkörper
bzw. Sicherung des Übersetzungsverhältnisses ergibt. Bei beiden Ausführungsbeispielen
können die hintereinander versetzt angeordneten Rollbahnen in beliebiger Zahl angewendet
werden.
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Bei (lern 12. Ausführungsl:eispiel nach Abb. 22 bis 26 ist a22 als
inneres Getriebeteil, der an-oder abtreibende Teil; eine zentrisch gelagerte Welle,
auf der zwei Rollbahnen e25 mit ihren Scheitelpunkten um den Winkel p25 zueinander
versetzt angeordnet Sind. Die zuggehörigen beiden zueinander versetzten äußeren
Rollbahnen b25 befinden sich in dem Getriebegehäuse d22. In den Aussparungen %25
des dazwischenliegenden Getriebeteils, der Hohlwelle f25, die in Abb. 26
in der Längsansicht besonders dargestellt ist, sind die Rollkörper c25 in bekannter
Weise eingelagert. Die Verlängerung der Hohlwelle f25 ist mit zueinander
versetzten Rollbahren e25 versehen. Die Rollkörper c24 wirken hier in bekannter
Weise mitnehmend auf die Hohlwelle f24 ein, und die zugehörigen äußeren Rollbahnen
b24 sind auch wieder in dem Getriebegehäuse d24 angeordnet. Auf der Verlängerung
der Hohlwelle f24 sind wie bei f25 Rollbahnen e23 vorgesehen und die Rollkörper
in den Aussparungen k23 des Getriebeteils f 23 eingelagert. Dieses Getriebeteil
ragt mit seiner Verlängerung aus dem Ge!riebegehäuse d22 heraus und bildet den an-
und abtreibenden Teil des Gesamtgetriebes. Die zugehörenden äußeren Rollbahnen b_23
sind auch wieder in dem Getriebegehäuse angeordnet.
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Bei diesem Übersetzungsgetriebe bildet also für jede Getriebegruppe
nach Abb. 22. 23 und 24 die Hohlwelle der vorhergehenden Getriebegruppe das innere
Getriebeteil, und die einzelnen äußeren Rollbahnen sind in dem gleichen Getriebegehäuse
untergebracht. An Getriebegruppen und zueinander versetzten Rollbahnen kann man
mehr als gezeichnet anwenden, ebenso in den einzelnen Getriebegruppen auch jede
andere als die gezeichnete Übersetzung anwenden. -Durch die Über- bzw. Nacheinanderstufung
i der verschiedenen Getriebegruppen, von denen jede eine verhältnismäßig niedrige
Übersetzung mit für schnellen Umlauf günstigsten Rollbahnen- haben kann, erreicht
man bei dem x2. _ Ausführ ungsbeispiel eine für das Gesamt-
Betriebe
sehr hohe Übersetzung. So hat beispielsweise bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
jede Getriebegruppe nach Abb. 22, 23 und 24. eine Übersetzung nur von 1::2. Die
volle Übersetzung dey gesamten Getriebes ist dann (1: 2) X (1: 2) X (1: 2) -_- i
: 8 bzw. die gesamte Untersetzung 8: i.