DE348105C - Regler fuer Verbrennungsmotoren mit Wassereinspritzung - Google Patents
Regler fuer Verbrennungsmotoren mit WassereinspritzungInfo
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- DE348105C DE348105C DE1918348105D DE348105DD DE348105C DE 348105 C DE348105 C DE 348105C DE 1918348105 D DE1918348105 D DE 1918348105D DE 348105D D DE348105D D DE 348105DD DE 348105 C DE348105 C DE 348105C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0202—Controlling by changing the air or fuel supply for engines working with gaseous fuel, including those working with an ignition liquid
- F02D2700/0215—Controlling the fuel supply
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Description
Bei Verbrennungsmotoren mit Wassereinspritzung·
in den Verbrennungsraum, ändert sich bekanntlich die nötige Wassermenge mit
der Belastung des Motors, d. h. man braucht bei größerer Belastung mehr AVasser als bei
kleinerer Belastung. Man hat deshalb versucht, die Wasserpumpe in unmittelbare Verbindung
mit dem Regulator zu setzen, um so die für die betreffende Belastung entsprechende
to Wassermenge in den Verbrennungsraum zu bringen. Diese Art der Regelung hat sich
aber nicht bewährt, weil dabei gleichzeitig mit der größeren Brennstoffmenge sofort
auch eine größere Wassermenge eingespritzt wird, was falsch ist. Betrachtet man nämlich
die Verhältnisse bei einem Motor mit Wassereinspritzung, ζ. Β. einem Glühkopfmotor,
welcher mit einer gewissen Belastung arbeitet, so besteht eine Wärmegleichgewichtszustand,
indem die dtirch die Verbrennung entwickelte Wärme teilweise durch Strahlung und Leitung
und mit den Auspuffgasen abgeführt, teilweise zur Vergasung und Zersetzung des Brennstoffes und zur Verdampfung des Ein-Spritzwassers
verbraucht wird; infolgedessen steigt die Temperatur nicht über eine gewisse
Grenze. Steigt jetzt die Belastung und stellt der Regler demzufolge auf eine größere
Brennstoffmenge ein, welche in den Verbrennungsraum gelangt, so benötigt diese
größereBrennstoffmenge für sich eine größere Wärmemenge zu ihrer Vergasung und Zersetzung,
und es tritt zunächst durch die größere Brennstoffzufuhr eine Tetnperaturabnahme
ein, und erst allmählich steigt die Temperatur wieder auf die frühere Höhe und
darüber hinaus, wenn dies nicht durch ein geeignetes Mittel (Wasser) verhindert wird.
Man sieht aus dem Vorstehenden, daß es bei Steigerung der Belastung grundsätzlich
falsch- ist, die Einspritzwassermenge gleichzeitig mit der Brennstoffmenge zu vergrößern,
denn in diesem Falle wird die Temperatur im Verbrennungsraum evtl. so stark herabgesetzt, daß die zur Vergasung und Zersetzung
des Brennstoffes nötige Wärmemenge nicht mehr vorhanden ist, was eine schlechtere
Verbrennung zur Folge hat und· die Maschine zum Stillstand bringen kann.
Es ergibt sich hieraus die Notwendigkeit, daß die Venmehrung der Einspritzwassermenge
gegenüber der der Brennstoffmenge verzögert wird.
Anders liegen die Verhältnisse bei der Entlastung. Hier findet die kleinere Brennstoffmenge
zunächst einen Wärmeüberschuß vor, welcher sich erst allmählich verringert.
Dieser Überschuß an Wärme ist natürlich ohne schädliche Folgen für die Verbrennung,
andererseits für diese auch nicht notwendig, so 'daß auch hier eine Verzögerung in der"
Wasserregulierung statthaft wäre. Die überschüssige Wärmemenge würde dann einstweilen
zur Verdampfung und Zersetzung einer größeren Wassermenge verbraucht werden,
was zur Verbesserung der durch die kleiner werdende Brennstoffmenge in derselben
Luftmenge schlechter werdenden Ver-
brennung beitragen würde. Es ergibt sich hieraus, daß bei Entlastung des Motors an
die Regelung der Einspritzwassermenge nicht so strenge Forderungen gestellt werden wie
bei einer Mehrbelastung. Man kann die Änderung der Wassermenge gleichzeitig mit der der Brennstoffmenge erfolgen lassen, wodurch
die schlechtere Verbrennung sofort einsetzt, oder man kann das Kleinerwerden der
ίο Wassermenge gegen die der Brennstoffmenge
verzögern und ereicht während der Übergangszeit in den neuen Gleichgewichtszustand
durch die größere Wassermenge eine etwas bessere Verbrennung. Auf vorstehende Erwägungen gründet sich
nun der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Regler, welcher die Einspritzwassermenge
bei Verbrennungsmotoren mit einstellbarer Verzögerung derart regelt, daß er bei wechselnder Belastung die Einspritzwassermenge
nicht sofort, sondern erst innerhalb eines einstellbaren Zeitraumes allmählich auf das der jeweilig eingestellten
Brennstoffmenge entsprechende Maß bringt. Es wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß eine einstellbare Bremsvorrichtung eingeschaltet ist, welche die Bewegung der Fliehkörper in der einen ader in beiden
Richtungen verzögert, je nachdem man die Regelung der Einspritzwassermenge nur bei
wachsender Belastung oder auch bei fallender Belastung des Motors verzögern will.
Diese Bremseinrichtungen können ganz verschiedener Art sein, wie z. B. Federbremsen,
Gas- oder Flüssigkeitskatarakte u. dgl.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung an einem
Achsenregulator für einen Zweitaktmotor dargestellt, und zwar in
4ü Abb. ι im Schnitt senkrecht zur Achse i
und1 in ' j
Abb. 2 in senkrechtem Querschnitt. !
ι bezeichnet die Motorkurbelwelle, auf ■ welche das Gehäuse 2 aufgekeilt ist, dessen ;
eine Seitenwand als Exzenterscheibe ausge- ;
bildet ist, welche die verstellbare Sekundär- i exzenterscheibe 3 trägt. Auf dieser sitzt der
die Wasserpumpe betätigende Exzenterbügel 4. Um die an der einen Gehäusewand befestigten Zapfen 5 und 6 drehen sich die
Fliehkörper 7 und 8, welche durch Laschen 9 und 10 zwangläufig mit dem Exzenter 3
gekuppelt sind. Die Fliehkörper 7 und 8 werden in ihrer jeweiligen Lage durch die Spiralfedernii
und 18 gehalten, welche unten auf den in der Welle 1 festgeschraubten '
Federtellern 12 und 19 ruhen und oben mit- i
tels der Federteller 13 und 20 auf die Stellj
gabeln der Fliehkörper 8 bzw. 7 drücken. Der untere Federteller 12 der Feder 11 ist
ι ist nach oben hin als Zylinder und der obere Federteller 13 nach unten hin als· in dem Zylinder
spielender Kolben eines Flüssigkeitskataraktes ausgebildet. Der Kataraktzylinder
ist oben durch eine Stopfbüchse 14 abgeschlossen.
In dem oberen Federteller 13 und dem an diesem unten angeschlossenen Kataraktkolben
ist .die Regulierspindel 15 des Kataraktes
gelagert, die mit einer Gegenmutter 16 feststellbar ist. Der Kataraktzylinder ist
in bekannter Weise oberhalb und unterhalb des Kolbens mit einer geeigneten Flüssigkeit
gefüllt, welche durch eine achsiale Bohrung der Welle 1 zugeführt werden kann. Diese
Bohrung ist durch ein das Abdrängen der Flüssigkeit nach, außen verhinderndes Rückschlagventil
17 geschlossen.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Bei abnehmender Belastung schwingen die Fliehkörper 7 und 8 aus und verdrehen dadurch mittels der Lascheng und 10 das Exzenter 3 auf dem an der Gehäusewand ausgebildeten ,' Exzenter derart, daß der Hub des Exzenters verkleinert wird und die Wasserpumpe weniger Wasser in den Zylinder liefert. Da aber der Fliehkörper 8 durch den eingeschalteten Katarakt beeinflußt wird, kann derselbe nur in dem Maße der Fliehkraft folgen, als die Flüssigkeit im Katarakt vom Kolben verdrängt wird, was je nach der Einstellung der Schraube 15 mehr oder weniger Zeit in Anspruch nimmt, so daß also die Fliehkörper nur allmählich ihre Gleichgewichtslage erreichen und dadurch die Regelung der Einspritzwassermenge in gewünschter Weise verzögert wird.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Bei abnehmender Belastung schwingen die Fliehkörper 7 und 8 aus und verdrehen dadurch mittels der Lascheng und 10 das Exzenter 3 auf dem an der Gehäusewand ausgebildeten ,' Exzenter derart, daß der Hub des Exzenters verkleinert wird und die Wasserpumpe weniger Wasser in den Zylinder liefert. Da aber der Fliehkörper 8 durch den eingeschalteten Katarakt beeinflußt wird, kann derselbe nur in dem Maße der Fliehkraft folgen, als die Flüssigkeit im Katarakt vom Kolben verdrängt wird, was je nach der Einstellung der Schraube 15 mehr oder weniger Zeit in Anspruch nimmt, so daß also die Fliehkörper nur allmählich ihre Gleichgewichtslage erreichen und dadurch die Regelung der Einspritzwassermenge in gewünschter Weise verzögert wird.
In gleicher Weise wind die Regelung der Eiinspritzwas'sermenge bei steigender Belastung
verzögert, indem dann der Katarakt der Wirkung der die Fliehkörper zurückdrehenden
Federn bzw. Feder 11 entgegenarbeitet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Regler für Verbrennungsmotoren mit Wassereinspritzung in den Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler bei wechselnder Belastung die Finspritzwassermenge nicht sofort, sondern durch eine einstellbare Bremsvorrichtung (z. B. einen in den Regler eingeschalteten Flüssigkeitskatarakt) allmählich auf das der jeweilig· eingestellten Brennstoffmenge entsprechende Maß bringt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE348105T | 1918-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE348105C true DE348105C (de) | 1922-01-30 |
Family
ID=6256971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918348105D Expired DE348105C (de) | 1918-11-17 | 1918-11-17 | Regler fuer Verbrennungsmotoren mit Wassereinspritzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE348105C (de) |
-
1918
- 1918-11-17 DE DE1918348105D patent/DE348105C/de not_active Expired
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