DE348007C - Verfahren zum Reinigen von Aluminium - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Aluminium

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DE348007C
DE348007C DE1919348007D DE348007DD DE348007C DE 348007 C DE348007 C DE 348007C DE 1919348007 D DE1919348007 D DE 1919348007D DE 348007D D DE348007D D DE 348007DD DE 348007 C DE348007 C DE 348007C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/06Obtaining aluminium refining
    • C22B21/062Obtaining aluminium refining using salt or fluxing agents

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Description

Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren zum Reinigen von Aluminium beruht darauf, daß man über den Schmelzpunkt erhitztem' Aluminium eine Aluminiumpatrone mit eingeschlossenem phosphorsaurem Kali zusetzt und hernach1 bei höherer Temperatur des Aluminiums eine zweite Aluminiumpatrone mit Füllung eines Metalls aus der Gruppe der alkalischen Erden zusetzt, worauf sich die ausgeschiedenen Verunreinigungen als Schlacke auf der Oberfläche des Aluminiums ansammeln.
Bei diesem Verfahren wird ohne Legieren eine Steigerung der Zugfestigkeit des Metalls bei fast gleichbleibender elektrischer Leitfähigkeit erzielt.
Es ist zwar bekannt, Kupfer durch Beigabe von Kalzium zum geschmolzenen Metall zu reinigen. Beim vorliegenden Verfahren wird aber eine neue Wirkung, nämlich eine Steigerung der Zugfestigkeit, ohne Abnahme der elektrischen Leitfähigkeit dadurch erreicht, daß sich die Reinigung in zwei zeitlich und thermisch verschiedenen Stadien vollzieht, indem man das geschmolzene Aluminium zuerst mit phosphorsaurem Kali und erst hernach unter einer höheren Temperatur mit Kalzium behandelt. Kennzeichnend ist auch, daß beim vorliegenden Verfahren statt des Kalziums auch Barium und Strontium verwendet werden kann, während sich die bekannten Verfahren lediglich auf die Verwendung von Kalzium stützen.
Ferner ist 'beim vorliegenden Verfahren durch systematische Serienversuche der zu verwendende Prozentsatz des Reinigungsmittels empirisch genau festgestellt und muß er eingehalten werden, während bei einem bekannten Verfahren die Menge des zu verwendenden Kalziums ungefähr der Menge der im Kupfer enthaltenen Unreinigkeiten zu entsprechen hat, wodurch das Verfahren umständlich wird und die Erzielung ständig gleich guter .Resultate nicht möglich ist.
Die Menge des desoxydierenden Mittels ist beim angemeldeten Verfahren so gering, daß es bei vorgenommenen chemisch analytischen Untersuchungen nicht nachgewiesen werden konnte, während es sich beim erwähnten bekannten Verfahren um höhere Prozentsätze im Sinne von. Legierungen handelt.
Nach einem anderen bekannten Verfahren wird als Reinigungsmittel Phosphor in das Metallbad eingeführt. Diesem Verfahren gegenüber gilt das mit Bezug auf das erst genannte, bekannte Verfahren Gesagte und ist nur noch hervorzuheben, daß beim angemeldeten Verfahren der Phosphorverbindung ■(phosphorsaures Kali) nur die Rolle einer Vorreinigung zukommt, im Anschluß an welche
stets noch Kalzium beziehungsweise Barium oder Strontium verwendet werden muß.
, - Beispiel.
Man erhitzt Aluminium auf 8oo° C. Alsdann setzt man eine mit phosphorsaurem Kali gefüllte Aluminiumpatrone dem Schmelzbad zu. Da die Patrone ein höheres spezifisches Gewicht als das flüssige Aluminium besitzt,
ίο sinkt die Patrone auf den Tiegelboden, wo sie schmilzt. Das nun frei werdende phosphorsaure Kali diffundiert durch· das Metallbad.
Nun wird die Temperatur des Aluminiums auf etwa 11000 C gesteigert, worauf der Zusatz der zweiten Aluminiumpatrone mit einer Füllung von Kalzium erfolgt. Die ausgeschiedenen Verunreinigungen, wie Eisen, Silizium, Sauerstoff, bilden eine Schlacke, die entfernt wird.
Durch diese Reinigung des Aluminiums wird eine Strukturverfeinerung und eine größere Dichte des Metalls erzielt. Bei der Bearbeitung des gereinigten· Metalls steigt die Zugfestigkeit auf das Dreifache. Der spezifische elektrische Widerstand sinkt, während die Leitfähigkeit steigt, welcher Vorteil besonders für Leitungsdrähte wertvoll ist.
Die Zusätze werden zweckmäßig nur in Mengen bis 1,5 Prozent gewählt, so daß sämtliches Metall bei der Reaktion aufgebraucht wird und kein Metall der alka
lischen Erden im Aluminium in Lösung vorhanden ist.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    x. Verfahren zum; Reinigen von Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß man über den Schmelzpunkt erhitztem Aluminium eine Aluminiumpatrone mit eingeschlossenem phosphorsaurem Kali zusetzt und hernach bei höherer Temperatur des Aluminiums eine zweite Aluminiumpatrone mit Füllung eines Metalls aus der Gruppe der alkalischen. Erden zusetzt, worauf sich die ausgeschiedenen Verunreinigungen als Schlacke auf -der Oberfläche des Aluminiums ansammeln.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aluminium vor dem Zusatz der ersten Patrone auf 8oo° C erhitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung der zweiten Aluminiumpatrone aus Kalzium besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung der zweiten Aluminiumpatrone aus Barium besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung der zweiten, Aluminiumpatrone aus Strontium besteht.
DE1919348007D 1919-04-09 1919-04-09 Verfahren zum Reinigen von Aluminium Expired DE348007C (de)

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US356547A US1348458A (en) 1920-02-05 1920-02-05 Process for deoxidizing aluminum and its alloys

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DE348007C true DE348007C (de) 1922-01-28

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GB (1) GB141324A (de)
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DE1128152B (de) * 1956-12-29 1962-04-19 Foundry Flux Ltd Verfahren zur Behandlung von Schmelzen aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen

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FR500518A (fr) 1920-03-16
GB141324A (en) 1921-03-24
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