DE347212C - Kolben, insbesondere fuer Verbrennungskraftmaschinen, welcher ganz oder bezueglich des Mantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht - Google Patents

Kolben, insbesondere fuer Verbrennungskraftmaschinen, welcher ganz oder bezueglich des Mantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht

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DE347212C
DE347212C DE1920347212D DE347212DD DE347212C DE 347212 C DE347212 C DE 347212C DE 1920347212 D DE1920347212 D DE 1920347212D DE 347212D D DE347212D D DE 347212DD DE 347212 C DE347212 C DE 347212C
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piston
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F3/00Pistons 
    • F02F3/02Pistons  having means for accommodating or controlling heat expansion
    • F02F3/025Pistons  having means for accommodating or controlling heat expansion having circumferentially slotted piston skirts, e.g. T-slots

Description

  • Kolben, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen; welcher ganz oder bezüglich des 1Vlantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht. Die Erfindung bezieht sich auf Kolben, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, welche ganz oder deren Mantel aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist. Der Zweck der Erfindung ist, einen solchen Kolben so auszubilden, daß eine Bewegung des Kolbens gegen die Zylinderwand, welche mit »klappen« bezeichnet wird (englisch »slap«) vermieden wird.
  • Wenn der Kolben aus demselben Metall wie der Zylinder, in dem er arbeitet, hergestellt ist, wird dieses' sogenannte Klappen durch ein kleines Spiel zwischen der Außenwand des Kolbens und der Innenwand des Zylinders vermieden. Wenn der Kolben aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht, oder wenn dies bezüglich des Kolbenmantels der Fall ist, so ist es aber unmöglich, einen solchen Spalt zwischen Kolben und Zylinder zu belassen, der so klein ist, daß er das Klappen vermeidet wegen des Unterschiedes in dem Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Aluminium oder der Aluminiumlegierung und .dem Zylinderstahl. Das Klappen kommt von der Bewegung des Kolbenmantels gegen die Zylinderwand, während die Kolbenscheibe gegen eine solche Bewegung durch die Kolbenringe gehindert ist. Der Mangel läßt sich aber offensichtlich dann vermeiden, wenn die Ausdehnung des Kolbenmantels so geregelt werden kann, daß sie mit der Ausdehnung des Zylinders übereinstimmt. Dies Ergebnis wird durch die vorliegende Erfindung erreicht.
  • Gemäß der Erfindung ist der Kolbenmantel in bekannter Weise längsweise geschlitzt. Das nötige Mindestmaß von Spiel zwischen Kolbenmantel und Zylinder wird durch einen oder mehrere vollständige oder ungeteilte Ringe erhalten, von denen jeder aus einem. Metall besteht, dessen Ausdehnungskoeffizient verschieden ist von dem des Mantelmetalles und im wesentlichen der gleiche wie der Ausdehnungskoeffizient des Zylindermantels. Das Aufschlitzen oder Teilen des Aluminiummantels oder Aluminiumlegierungsmantels erfolgt auf einem beträchtlichen Teil der Mantellänge, und und der Ring oder die Ringe, welche aus einem Metall mit dem gewünschten Deh-. nungskoeffizienten bestehen, sind an dem Mantel vorteilhaft an der Innenseite in der Nähe des Außenendes, d. h. der Kurbelwelle zugekehrtem Ende, angeordnet, so daß die Ringe nicht in Berührung mit der Zylinderwand stehen. Beispielsweise kann der Kolbenmantel an zwei oder mehr Stellen mit Längsschlitzen versehen sein und ein einziger voller Ring aus Stahleisen oder entsprechendem Metall innerhalb des Mantels nahe dem Augenende befestigt sein oder auch in dem verstärkten Eisenende des Kolbenmantels eingelassen oder auch am abgesetzten Rand dieses Mantels aufgesetzt sein.
  • Der Ausdehnungskoeffizient des Ringmetalles ist so zu wählen, daß der Durchmesser des Mantelteiles, welcher in der Nachbarschaft des Ringes liegt, durch die Ausdehnung des Ringes bestimmt wird, welche mit der Ausdehnung des Zylinders übereinstimmt, so daß nur derjenige ganz geringe Spalt vorhanden zu sein braucht, der nötig ist, um das gleitende Passen des Kolbens im Zylinder zu erhalten.
  • Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele.
  • Abb = ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform, Abb. 2 ist eine Ansicht auf diese Ausführungsform, während Abb. 3 bis 7 Schnitte durch abgeänderte Ausführungsformen sind.
  • Der Kolben besteht aus einer Scheibe A, Mantel B aus einem Stück damit und Naben C für den Kolbenzapfen. Der Kolben ist ganz aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung hergestellt, und der Mantel B ist durch Längseinschnitte 1D geschlitzt. Die Zahl dieser Schlitze ist vorteilhaft vier in gleichem Abstand voneinander über den Umfang des Mantels verteilt.
  • Bei Abb. r und 2 ist ein -einziger Vollring G aus Gußeisen, Stahl, Bronze oder anderem geeigneten Metall mit dem gewünschten. Ausdehnungskoeffizienten in das Ende des Mantels B eingesetzt und dort in geeigneter Weise, beispielsweise durch Niete F befestigt. Je nach den Abmessungen des Kolbens kann die Zahl der Schlitze verringert oder vermehrt werden, und die Verteilung derselben über den Umfang des Mantels kann so geschehen, wie es. mit Bezug auf die am meisten beanspruchten Teile richtig ist. Die Länge der Schlitze D kann verschieden sein, vorteilhafterweise erstrecken sie sich vom Mantelrand bis zu der Ebene des Kolbenzapfens oder etwas darüber hinaus. Wie ersichtlich, ist der eingesetzte Ring E bei dieser Ausführungsform flach und hat im wesentlichen die gleiche Stärke wie der Mantel, in dessen Innerem er sitzt, so daß die eine Kante des Ringes E und der Rand des Mantels B miteinander abschneiden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist der Ring E an dem einen Ende verdickt und mit einem nach einwärts gerichteten Rand Ei an diesem verdickten Ende versehen. Die Anordnung ist so, daß der Rand El mit der Kante des Mantels abschneidet.
  • In einigen Fällen ist es zweckmäßig, zur Verhütung einer Verziehung des Aluminiummantels B zwei Ringe E und E2 anzuwenden, wie aus Abb. q. ersichtlich. Ein solches Verziehen kann vorkommen, wenn die geschlitzten Teile des Mantels mit dem Ring E an mehr als einer Stelle starr, beispielsweise durch Niete verbunden sind. Jeder der beiden Ringe hat in diesem Falle eine geringere Breite als der Einzelring der Abb. z und 3, und während der Ring E einen einwärts ragenden Rand El hat, der mit dem Rande des Mantels B abschneidet, ist der Ring E2 mit dem Rand E3 so angeordnet, daß dieser an der entgegengesetzten Seite wie der Rand El liegt. Die Ringe E und E2 liegen benachbart aneinander, und jeder Ring ist mit dem Mantel durch Niete F und F1 verbunden, wobei die Anordnung der Niete gegeneinander versetzt ist. Es ist anzumerken, daß der Ring E mit dem Teil Bx des Mantels nur durch einen einzigen Niet F verbunden ist, welcher nahe dem einen Rand dieses Teiles BY liegt. Der Ring E2 ist mit demselben Teil B" ebenfalls nur durch einen Niet F1 verbunden, welcher an dem gegenüberliegenden Rande des Teiles Bx sitzt. Mit dem anderen Teil des geschlitzten Mantels B sind beide Ringe in entsprechender Weise verbunden, so daß bei einer Ausdehnung des Mantels beide Ringe das Bestreben haben, sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Mantel in eine größere Anzahl von Teilen zu unterteilen, von denen- jeder mit einem einzelnen Ring an einem Punkt verbunden ist, so daß die eine Hälfte der Teile des geschlitzten Mantels mit dem einen Ring verbunden sind, während der Rast mit dem anderen Ring verbunden ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. fi ist ein einziger Ring E in das Ende des Mantels B eingesetzt, aber dieser Ring hat eine größere Stärke und geringere Breite als der Ring E in Abb. r.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 ist der Rand des Mantels B bei BI an der Innenseite verstärkt und bildet so einen Ringwulst. Die Schlitze D sind durch diesen Ringwulst hindurchgeführt, und in seiner Stirnfläche ist eine Aussparung vorgesehen, in welche ein Ring E von quadratischem Querschnitt- versenkt eingesetzt ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 ist der Rand des Mantels B zu einem kleineren Durchmesser bei B2 abgesetzt, so daß eiR zurückstehender Sitz Bs entsteht. Der abgesetzte Teil B2 ist zylindrisch und trägt einen Ring E aus Gußeisen oder anderem geeigneten Metall. Der Außendurchmesser dieses Ringes ist ein solcher, daß sein Umfang unter dem Absatz B3 sitzt, so daß entsprechend der Durchmesser des abgesetzten Teiles B2 mitsamt dem Ring E kleiner ist als der Außendurchmesser des Mantels B. Der Ring E kann durch Niete oder in anderer Weise befestigt sein.
  • In allen Fällen regelt sich die Ausdehnung des Mantels durch die Ausdehnung des Ringes E bzw. der Ringe E und E2, und da die Ringe sich in gleichem Maße und in derselben Weise ausdehnen wie der Zylinder, in dem der Kolben läuft, so wird der Außendurchmesser des Aluminiummantels annähernd konstant in bezug auf den Zylinderdurchmesser gehalten. Auf diese Weise erhält man den Vorteil einer Aluminiumlauffläche ohne den Nachteil, welcher aus der Verschiedenheit des Ausdehnungskoeffizienten des Aluminiums oder der Legierung gegenüber dem Zylindermantel sich sonst ergibt.
  • Die Abmessungen und die Form des Ringes E können von Fall zu Fall von den dargestellten Ausführungsbeispielen abweichen, und ebenso kann auch sonst die Ausführung im einzelnen abgeändert sein. Die Erfindung ist ferner anwendbar für Kolben des verschiedenen Typs und gleichgültig, ob der Kolben ganz aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht oder ob nur der Mantel aus diesem Metall besteht und an einer stählernen oder eisernen oder aus anderem Metall bestehenden Scheibe befestigt ist.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRtTCHE: z. Kolben, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, welcher ganz oder bezüglich des Mantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Vermeidung des Klappens der notwendige Mindestspalt zwischen Mantel und Zylinder durch einen oder mehrere volle Metallringe erhalten wird, die an dem durch Längsschlitze oder ähnlich unterteilten Kolbenmantel befestigt sind, wobei der. oder die Ringe aus einem Metall bestehen, dessen Ausdehnungskoeffizient verschieden ist von dem des Mantelmetalles und den gleichen Ausdehnungskoeffizienten hat wie das vom Mantelmetall verschiedene Zylindermetall,
  2. 2. Kolben nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger flacher Vollring (E) innerhalb des Kolbenmantels (B) an dessen Rand starr mittels Niete (F) befestigt ist, wobei dieser Ring durchgehend gleiche Stärke haben kann oder nach dem Rande verdickt oder am Rande mit einem einwärts vorspringenden Rand versehen sein kann (Abb. r, 2, 3).
  3. 3. Kolben nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Vollring (E) in einer Ringnut versenkt angeordnet ist, welche in der verstärkten Kante (Bi) des geschlitzten Mantels (B) vorgesehen ist (Abb. 6).
  4. Kolben nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (B2) des geschlitzten Mantels (B) zu einem geringeren Durchmesser abgesetzt ist, auf welchen ein einziger ungeteilter Ring (E) so befestigt ist, daß er nicht in Berührung mit der Zylinderwand kommt (Abb. 7). g..
  5. Kolben nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Nebeneinanderanordnüng zweier Vollringe (E, E2) nahe dem Rande des geschlitzten Mantels mit oder ohne verstärkte Kanten oder nach einwärts ragenden Rändern (El, E3, Abb. 4).
  6. 6. Kolben nach Anspruch r und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der beiden Ringe an den durch die Schlitze getrennten Mantelteilen mittels Niete (F, F') erfolgt, die gegenseitig versetzt angeordnet sind, und zwar so, daß an demselben Mantelteil der Niet für den einen Ring an der einen Längskante, der für den anderen Ring an der gegenüberliegenden Lärgskante sitzt, so daß bei einer Ausdehnung des Mantels die Ringe das Bestreben haben, sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen.
  7. 7. Kolben nach Anspruch x und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ring an jedem zweiten Mantelteil unter Überspringung des dazwischenliegenden befestigt ist, während der zweite Ring nur an denn vom ersten Ring übersprungenen Teil befestigt ist.
DE1920347212D 1919-10-29 1920-10-28 Kolben, insbesondere fuer Verbrennungskraftmaschinen, welcher ganz oder bezueglich des Mantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht Expired DE347212C (de)

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