DE3447968A1 - Segelbrett - Google Patents

Segelbrett

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DE3447968A1 DE19843447968 DE3447968A DE3447968A1 DE 3447968 A1 DE3447968 A1 DE 3447968A1 DE 19843447968 DE19843447968 DE 19843447968 DE 3447968 A DE3447968 A DE 3447968A DE 3447968 A1 DE3447968 A1 DE 3447968A1
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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Segelbrett Die Erfindung betrifft ein Segelbrett gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Ein derartiges Segelbrett ist in der nichtvorveröffentlichten DE-OS 33 29 230 beschrieben. Das Segelbrett weist einen Schaumstoffkern und eine tragende Schicht aus harzgetränkten Fasermatten auf. Die schlagempfindliche harzgetränkte Faserschicht ist nach außen hin durch eine Gelschicht oder durch eine dünne, vorzugsweise etwa 0,2 mm starke Schicht eines thermoplastischen Kunststoffes geschützt. Das Brett wird dadurch hergestellt, daß die Fasermatten auf dem Schaumstoffkern fixiert und mit einem Zweikomponenten-Kunstharz getränkt werden, das innerhalb von etwa zehn Minuten aushärtet. Die äußere Feinschicht wird entweder nach dem Aushärten aufgebracht, oder diese Schicht wird zunächst in Form von Halbschalen hergestellt, die auf dem vorgefertigten Kern mit noch nicht ausgehärtetem Harz aufgepreßt werden. Die Halbschalen werden entweder durch Auskleiden von zwei Formhälften durch die Gelschicht oder durch Tiefziehen thermoplastischer Kunststoffolien in die Formhälften hergestellt. Der Kern, die Fasermatten und die schützende Feinschicht sind durch das ausgehärtete Kunstharz miteinander verklebt.
  • Weiterhin sind Segelbretter bekannt, bei denen die tragende Schicht um dem Schaumstoffkern herum nicht eine kunstharzgetränkte, geschlossene Faserschicht, sondern eine relativ dicke Schicht aus einem thermoplastischen Kunststoff ist.
  • Die Schichtdicke beträgt etwa 2 - 3 mm, im Gegensatz zu den vorzugsweise 0,2 mm Dicke der schützenden, aber nicht tragenden thermoplastischen Kunststoffolie beim eingangs beschriebenen Segelbrett.
  • Die Segelbretter mit der dicken Kunststoffolie sind weniger beschädigungsgefährdet als die Segelbretter mit der tragenden Fasermattenschicht, die lediglich eine dünne Kunststoffolienschicht zum Schutz aufweisen. Die Bretter mit tragender Faserschicht sind allerdings biegesteifer als die Bretter mit tragender Kunststoffschicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Segelbrett der eingangs genannten Gattung anzugeben, das weniger beschädigungsgefährdet aber vergleichbar biegesteif ist wie das eingangs genannte Segelbrett, Die Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruches gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Segelbrett zeichnet sich dadurch aus, daß die Außenhaut aus dem'thermoplastischen Kunststoff als tragende Außenhaut ausgebildet ist und es gleichzeitig eine nichttragende Fasereinlage zur Biegeversteifung aufweist. Durch die dicke, tragende Außenhaut ist der Vorteil geringer Beschädigungsgefahr gewährleistet, wie er von entsprechend aufgebauten, seit längerem im Handel befindlichen Segelbrettern her bekannt ist. Durch die nichttragende Fasereinlage ist eine Biegesteifigkeit erzielt, die mit derjenigen vergleichbar ist, wie sie von Segelbrettern mit tragender Faserschicht bekannnt ist.
  • Dadurch, daß die Faserschicht keine tragende, sondern nur versteifende Funktion übernimmt, reicht es, die Schicht nur in Form von Bändern zu verlegen, was zu einem besonders geringen Gewicht des Brettes bei dennoch hoher Biegesteifigkeit führt.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Figuren näher veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Segelbrett; Fig. 2 einen Querschnitt durch das Segelbrett gemäß Fig. 1 entlang der Linie 2-2; Fig. 3 - 5 eine schematische Darstellung mit zwei Formhälften einer Herstellvorriehtung, zum Erläutern des Hersteilvorganges des Segeibrettes gemaß Fig. l.
  • Das Segelbrett 10 gemäß Fig. l weist einen EPS-Schaumstoffkern 11 und eine ASA-Außenhaut 12 auf. Die Außenhaut ist aus einer oberen Hälfte 12.1 und einer unteren Elfte 12.2 gebildet, wie sie aus den Fig. 3 - 5 erkennbar sind. Im fertiggestellten Zustand des Brettes sind die beiden Hilften entlang ihrer Ränder so gut miteinander verschweißt, daß in einem Schnitt gemäß Fig. 2 kein Ubergang zwischen der oberen Hälfte und der unteren Hälfte mehr erkennbar ist. Es ist dann vielmehr eine geschlossene, glatte Außenhaut 12 gebildet. Diese ist mit dem Kern 11 über eine PU-Kleberschicht 14 verbunden.
  • Zwischen Kern ll und Außenhaut 12 verlaufen vier Faserbänder 15 aus unidirektionalem Glasfasergewebe. Zwei Bänder sind oben und zwei sind unten am Brett 10 angeordnet. Die Bänder verlaufen schräg zur Fahrtrichtung 16, und zwar so, daß sie sich nahe dem vorderen Ende des Segelbrettes 10 überkreuzen und nahe dem hinteren Ende 17 an jeweils einem Seitenrand 18 enden. Die Faserbänder 15 sind über eine PU-Verklebung 19 mit der Außenhaut i2 und auch dem Kern 11 verbunden. Die Verklebung 19 reicht einige Millimeter bis einige Zentimeter in den Kern 11 hinein, in dem sie Hohlräume zwischen den einzelnen Körnern des ASA-Schaumstoffes ausfüllt.
  • Das Segelbrett 10 gemäß den Fig. 1 und 2 wird mit einem Verfahren hergestellt, wie es an Hand der Fig. 3 - 5 veranschaulicht ist.
  • Zwei Formhälften 20 einer Hers-tellvorrichtung sind beabstandet voneinander gehalten. Uber die Formvertiefungen 21 der Formhälften 20 sind ASA-Folien 22 zum Herstellen der oberen Hälfte 12.1 und der unteren Hälfte 12.2 der Außenhaut 12 gelegt. Die Formvertiefungen 21 stehen jeweils mit einem Unterdruckanschluß 23 in Verbindung. Die beiden Folien 22 stehen benachbart und parallel zueinander. Zwischen sie ist ein Heizstrahler 24 geschoben. Dieser beheizt die Folien 22 auf etwa 170 OC. Auch die Formhälften 20 sind auf etwa 100 OC erhitzt. Bei diesen Temperaturen werden die Folien 22 so weich, daß sie durch Unterdruck in die Formvertiefungen 21 eingezogen werden können. Dieser eingezogene Zustand ist in Fig. 4 rechts dargestellt.
  • In Fig. 4 links ist ein mit der Kleberschicht 14 und den Faserbändern 15 versehener Kern 11 dargestellt. Der Kern 11 wird in. einer besonderen Form durch Einschäumen oder durch Elochtemperaturbehandlung eines in die Form eingeführten Granulates hergestellt. Danach wird eine Dispersion eines PU-Heißklebers in Wasser aufgesprüht. Nach dem Verdampfen des Wassers ist der Kern 11 mit der Kleberschicht 14 versehen.
  • Auf den Kern 11 mit der Kleberschicht 14 werden sodann die vier Glasfaserbänder 15 aufgelegt und auf diesem mittels eines schnell wirkenden Klebers fixiert. Anstatt das Verdampfen des Wassers abzuwarten, können die Glasfaserbänder 15 oder eine andere Faserauflage bereits am Kern fixiert werden, solange die Kleberschicht 14 noch naß ist. Auch kann die Kleberdispersion erst nach dem Fixieren der Auflage aufgesprüht werden. Weiterhin ist es möglich, die Auflage statt durch einen schnell wirkenden Kleber mechanisch, z. B. durch Nadeln, zu fixieren. ff #ur die Faserbänder 15 wird dann jeweils eine Kleberraupe 25 aus einem pastenförmigen PU-Kleber aufgetragen. Dieser Kleber wird bei etwa 50°Cwird sehr dünnfiüssig. Das Volumen der Kleberraupe 25 ist so bemessen, daß im flüssigen Zustand alle Iiohlräume~ zwischen den Fasern der Faserbänder 15 ausgefüllt werden und'der Kleber einige Millimeter bis einige Zentimeter in den Kern 11 eindringt.
  • Der vorgefertigte Kern 11 gemäß Fig. 4 lirtks wird in die vorgefertigten Halbschalen der Außenhaut 12 gemäß Fig. 4 rechts eingeführt. Dann werden die beiden Formhälften 20 der Herstellvorrichtung aufeinander zu bewegt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dabei tre££en die heißen W.#lften 12.1 und 12.2 zunächst auf die Kleberraupen 25 und verflüssigen den Kleber. Dann werden die Faserbänder#15 etwas in den Kern 11 eingedrückt, bis die Hälften 12.1 und 12.2 auf die Kleberschicht 14 treffen. Dadurch wird der Heißkleber der Kleberschicht 14 aktiviert und stellt die Verbindung zwischen dem Kern 11 und den Hlften dar. Das Volumen des Kernes 11 ist so bemessen, daß er noch etwas zusammenzupressen ist, bis schließlich die Ränder der oberen Hälfte 12.1 und der teren Hälfte 12.2 aneinanderliegen. Diese Ränder verselunelzen dann miteinander, so daß schließlich die geschlosser.e Außenhaut 12 gemäß Fig. 2 gebildet ist. Die Formhälften 20 werden dann mit dem von ihnen eingeschlossenen Segelbrett innerhalb von etwa 5 Minuten auf 50 0C abgekühlt, In dieser Zeit driligt der Kleber der Kleberraupen 25 in den Kern 11 ein.
  • Abschließend wird das fertige Segelbrett der Herstellvorrichtung entnommen, Der PU-Kleber der Kleberraupen 25 braucht dann noch einige Zeit, bis er ganz ausgehärtet ist, so daß die Endsteifigkeit des Brettes erst nach einigen Tagen erreicht ist.
  • Ein >egelbrett gemäß Fig. 1 weist z. B. eine Lunge von 377 cm, eine größte Breite von 60 cm und eine größte Höhe von 13,5 cm auf. Das Verdrängungsvolumen beträgt etwa 230 1 und das Gewicht etwa 16 kg. Dieses Gewicht ist etwa 10 % niedriger als bei einem herkömmlichen Brett, da die das Gewicht maßgeblich bestimmende Außenhaut 12 in ihrer Stärke um etwa 15 % verringert werden kann und dennoch größere Steifigkeit als bei bisherigen Brettern gewahrleistet 19 t ~#~ini ein herkötnmliches Brett mit einer etwa 2,7 mm starken ASA-Außenhaut an seinem hinteren Ende 17 und etwa 3 m davor eingespannt, und wird dann in der Mitte zwischen den Einspannstellen mit etwa 100 kp belastet, so beträgt die Durchbiegung etwa 37 mm. Bei einem erfindungsgemäßen Brett betragt die Durchbiegung bei einer 2,3 mm starken ASA-Außenhaut nur etwa 17 mm. Erst wenn die Stärke der Außenhaut auf etwa 2 min, also um etwa 25 ffi gegentiber herkömmlichen Wandstärken verringert wird, wird wieder dieselbe Durchbiegung erzielt. Ein solches Brett ist dann aber etwa 20 % leichter als ein herkömmliches Brett. Mit dem Erhöhen der Steifigkeit ist fast parallel laufend ein Verbessern der Dämpfungseigenschaften zu beobachten. Wird bei der angegebenen Einspannart das vordere, freie Ende des Surfbrettes ausgelenkt und dann losgelassen, so schwingt es gedämpft einige Zeit auf und ab. Beim erfindungsgemäßen Brett ist die Abklingzeit nur etwa halb so lang wie bei einem bekannten Brett ohne Glasfaserbänder zwischen dem Kern 11 und der Außenhaut 12.
  • Statt einer Außenhaut 12 aus ASA kann jedes
    thermoplastische
    beliebige Außen-
    hautmaterial verwendet werden, das glatt und trittfest ist und auch für andere, herkö.mml#e Segelbrettkonstruktionen geeignet ist. Entsprechend kann statt EPS für den Kern 11 und statt PU für die Kleberschicht 14 oder die Verklebung 19 jedes andere Material verwendet werden, das auch für andere Segelbrettkonstruktionen Verwendung findet. Wichtig ist aber, ~daß der Kleber für die Kleberschicht 14 so gewählt ist, daß er Kern 11 und Außenhaut 12 sicher miteinander verklebt und daß das Material für die Verklebung 19 so gewählt ist, daß es zumindest die Faserbänder 15 sicher mit dem Kern 11, vorteilhafterweise aber auch noch mit der Außenhaut 12 verbindet. Ganz besonders vorteilhaft ist es dabei, einen Kleber zu verwenden, der das Material des Kernes 11 gut benetzt, so daß er so tief wie möglich in die Poren zwischen den Körnern des Kernmaterials eindringen kann. Dann ist ein besonders starker Verbund zwischen Kern 11 und den Faserbändern 15 erzielt. Das Material des Kernes 11 und der Außenhaut 12 sollen so aufeinander abgestimmt sein, daß sie sich in ihrer Festigkeit nicht gegenseitig beeinflussen, daß also z. B. nicht Weichmacher aus der Außenhaut 12 das Material des Kernes 11 zerstört. Enthält die Außenhaut 12 derartige Materialien, so ist der Kleber der Kleberschicht 14 entsprechend zu wählen, daß er den Austausch von Stoffen verhindert, die filr eines der benachbarten Materialien schädlich sind.
  • Anstatt zunächst die Faserbänder (15) auf dem Kern zu fixieren und dann die so gebildete Faserauflage mit einem Kleber zu versehen, ist es auch möglich, zunächst die Faserbänder mit Kleber zu versehen und diese dann am Kern zu fixieren.
  • Für die Faserbänder (15) wurden in einem praktischen Fall unidirektionale Glasfilamentgewebe mit einer Reiß- kraft in Längsrichtung von 1600 N/cm und quer dazu eine Reißkraft von 175 N/cm mit etwa 0,5 mm starken Fasern verwendet.
  • Die Bänder wurden mit einer Breite von 8 cm aufgebracht. Derselbe Versteifungseffekt kann auch erzielt werden, wenn Bänder doppelter Breite und nur halber Stärke verwendet werden. Dünneres, aber breiteres Material wird vorzugsweise dann verwendet, wenn die Bänder so verlegt worden, daß Uberkreuzungsstellen in größerer Anzahl auftreten, insbesondere wenn sich mehr als zwei Lagen überkreuzerl. Es ist nämlich zu beachten, daß die Faserbänder 15 in den Kern 11 beim Aufpressen der Halbschalen der Außenhaut einzudrücken sind. Dadurch entstehen lokal größere Belastungen der Außenhaut 12, was bei einer Stärke derselben von nur etwa 2,5 mm zu Ausbeulungen führen kann. Soll dies gänzlich verhindert werden, so werden im Kern ll bereits bei dessen Herstellung Vertiefungen eingeformt, in die die Faserbänder 15 so eingelegt werden, daß sie mit ihrer Oberfläche praktisch in einer Umhtlllungslinie mit den übrigen Bereichen des Kernes 11 liegen.
  • Statt Glasfasergeweben können auch solche aus Kohlenstoff,Kevlar oder Aramid verwendet werden. Diese Faserarten führen zu einer noch höheren Versteifung; sie sind Jedoch teurer als Glasfasern.
  • Statt unidirektionalen Fasern können auch Fasergewebe verwendet werden, bei denen die Fasern keine Vorzugsrichtung aufweisen. Es ist jedoch zu beachten, daß ein Segelbrett erheblich länger als breit ist. Eine Versteifung ist daher vor allem in Längsrichtung erforderlich. Diese Versteifung gerade in einer Richtung läßt sich mit einem unidirektionaler.
  • .rEaterlal optimal erzielen. Zum Erzielen derselben Steifigkeit mit einem nicht gerichteten Material ist dieses in größerer Menge anzuwenden, was zum Erhöhen des Gewichtes eines Segelbrettes führt.
  • Um ein Versteifen genau in Längs- oder Fahrtrichtung 16 zu erzielen, genügt es, unidirektionale Faserbänder 15 oder flächige Gewebe mit Faserrichtung in Fahrtrichtung 16 zu verlegen. Es ist jedoch so, daß das Brett 10 auch Torsionsbelastungen um die Längsrichtung unterworfen ist. Um die Torsionssteifigkeit zu erhöhen, ist es erforderlich, die Faserbänder 15 quer zur Fahrtrichtung zu verlegen. Dieses Querstellen hat bis zu einem Winkel von 450 gegenüber der Fahrtrichtung 16 Sinn. Werden unidirektionale Faserbänder in einem noch größeren Winkel in bezug auf die Fahrtrichtung verlegt, so wird die Quersteifigkeit mehr erhöht als die Längssteifigkeit, die eigentlich zu verbessern ist.
  • Anstatt einzelne Faserbänder 15 an der Oberseite und der Unterseite des Kernes 1 zu verlegen, ist es auch möglich, den Kern mit Faserbändern zu bandagieren, die zum Beispiel unter einem Winkel von etwa 200 zur Fahrtrichtung links und rechts umlaufend um den Kern gewickelt sind. Es ist auch möglich, direkt in Fahrtrichtung verlegte Bänder und zusätzlich schräg verlaufende Bänder zu verwenden. Von Vorteil ist es, die untere Seite mehr zu verstärken als die obere. Biegebelastungen bestehen nämliehim wesentlichen dahingehend, daß der Fahrer die Mitte des Segelbrettes 10 belastet und dieses gerade an seinem vorderen und seinem hinteren Ende auf Wellenbergen abgestützt ist, während sich die Mitte über einem Wellental befindet. Dann wird die Unterseite auf Zug beansprucht. Eine entsprechend große Belastung der Oberseite auf Zug tritt nicht auf. Die Torsionsbelastung ist dagegen auf der Unterseite und auf der Oberseite dieselbe.
  • Es ist damit von Vorteil, Bänder zum Erhöhen der Torsionssteifigkeit symmetrisch auf der Oberseite und der Unterseite zu verlegen, an der Unterseite aber noch zusätzliche Bänder mit den Fasern in Fahrtrichtung zu verlegen, um die Biegesteifigkeit in Längsrichtung zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäße Segelbretter können auf beliebige Art und Weise hergestellt werden. Das beschriebene Verfahren ist jedoch besonders vorteilhaft, da, in einer einzigen Herstellvorrichtung in direkt aufeinanderfolgenden Arbeitsschrit-ten vorgefertigte Halbschalen mit einem vorgefertigten Kern verbunden werden und durch das Verbinden in heißem Zustand zugleich alle Klebverbindungen hergestellt werden. Dabei ist es möglich, getrennt vorgefertigte Halbschalen zu erhitzen, oder es können, wie oben angegeben, die Halbschalen in der Herstellvorrichtung für das Brett in einem vorgelagerten Herstellschritt erzeugt werden. Der erfindungsgemäße Aufbau läßt sich aber statt mit Halbschalen für die Außenhaut auch z. B. mit einer aufgespritzten Außenhaut herstellen.
  • Von Vorteil ist es auch, einen Kern mit Längsrillen zu verwenden, die im wesentlichen in Fahrtrichtung verlaufen. In diese Rillen läuft der Kleber von der Kleberraupe 25 beim Erwärmen ein, wozu entsprechend viel Kleber aufzubringen ist.
  • Bei vier Bändern 15 wie in den Figuren dargestellt, mit jeweils etwa 8 cm Breite verlaufen die Rillen in Bandrichtung.
  • Die Rillen sind etwa 5 mm tief und etwa 20 mm voneinander beabstandet. Der Kleber in den Rillen führt zu einer besonders festen Verbindung zwischen Kern und Glasfasergewebe, sei es band- oder mattenförmig ausgebildet.

Claims (6)

  1. ANSPRÜCHE 1. Segelbrett (10) mit - einem vorgefertigten Schaumstoffkern (11) von der Form des Brettes, - einer Faserschicht, - einer Außenhaut (12) aus einem thermoplastischen Kunststoff und - einem Kleber (25), der die Faserschicht tränkt und den Kern, die Faserschicht und die Außenhaut miteinander verbindet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß - die Außenhaut (12) als tragende Außenhaut ausgebildet ist und - die Faserschicht als nichttragende Fasereinlage (15) ausgebildet ist.
  2. 2. Segelbrett nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß - die Außenhaut (12) eine Stärke von etwa 2,3 mm aufweist.
  3. 3. Segelbrett nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Außenhaut (12) aus zwei entlang ihren Rändern miteinander verbundenen Halbschalen (12.1, 12.2-) gebildet ist.
  4. 4. Segelbrett nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Außenhaut (12) aus Acryl-Styrol-Acryl-Ester (ASA) besteht.
  5. 5. Segelbrett nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fasereinlage (15) oder ein Teil davon ein unidirektionales Gewebe ist, das mit den Fasern in Fahrtrichtung (16) verlegt ist
  6. 6. Segelbrett nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fasereinlage oder ein Teil davon durch unidirektionale Faserbänder (15) gebildet ist.
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DE3038795A1 (de) * 1980-10-14 1982-05-27 Marker, Hannes, 8100 Garmisch-Partenkirchen Verfahren zum herstellen von segelbrettern

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In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 33 29 230 A *

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