DE3447800A1

DE3447800A1 - Feuerfeste auskleidung und verfahren zu deren montage

Info

Publication number: DE3447800A1
Application number: DE19843447800
Authority: DE
Inventors: Günter 5671 Witzhelden Gedack; Erich 5650 Solingen Struzik
Original assignee: Plibrico Co GmbH
Current assignee: Plibrico Co GmbH
Priority date: 1984-12-29
Filing date: 1984-12-29
Publication date: 1986-07-10

Description

Feuerfeste Auskleidung und Verfahren zu
deren Montage Die Erfindung betrifft eine Auskleidung für Industrieöfen, Heißgaskanälen od.dgl., bestehend aus wärmedämmenden, keramischen, zusammengedrückten Fasermatten, die-mittels wärmebeständiger Drähte gehalten sind.
Mit derartigen Fasermatten werden die Ofenwände isoliert, so daß sie vor schädlichen wärmeeinstrahlungen geschützt sind.
Fasermatten, die mittels Drähten gehalten werden sind bekannt (US-PS 38 19 468). Hier werden die Fasermatten zu einzelnen Blöcken zusammengefaßt und wie bei einem Mauerwerk die einzelnen Blöcke an der Wand befestigt. Die Fasermatten, insbesondere die in Blockform, schwinden unterschiedlich, so daß zwischen den einzelnen Blöcken Schwindungsfugen entstehen. Durch diese Fugen dringen die schädlichen Wärmestrahlungen an die zu schützende Ofenwand.
Um die Schwindungsfugen zu vermeiden ist es bekannt (DE-OS 27 09 958>, die Fasermaten U-förmig um einen Stahldraht zu falten und mittels dieses Drahtes an der Ofenwand zu befestigen.
Die Montagen der bekannten Auskleidungen sind sehr kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine feuerfeste Auskleidung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Montage vereinfacht und Schwindungsfugen weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fasermatten in der Auskleidungsdicke entsprechende breite Streifen und diese der Konstruktionslänge entsprechend von einer Rolle geschnitten und von zwei oder mehreren wärmebeständigen Spanndrähten gehalten sind, die mit Abstand vor der zu verkleidenden Ofenwand gespannt sind, daß die Fasermatten in Höhe der Spanndrähte von der Ofenwand bis zu den Spanndrähten mit Schlitzen versehen sind, in denen die Spanndrähte sitzen, und daß zwischen den Fasermaten Klettenbänder angeordnet sind.
Mit dieser Maßnahme wird eine nahtlose Pressung der Fasermatten erreicht. Außerdem erübrigt sich die Verwendung eines Klebstoffes, weil durch die Verwendung der Klettenbänder eine Stabilisierung der Auskleidung gegeben ist.
In vorteilhafter Weise sind die Spanndrähte etwa in der mitte der Mattenbreiten angeordnet. Sind die Klettenbänder zwischen der Oberfläche der Auskleidung und den Spanndrähten angeordnet, so verhindern sie ein Ausbauchen der Auskleidung. Dabei können die Klettenbänder aus jedem beliebigen feuerfesten bzw. feuerbeständigem Material gefertigt und flexibel aufgehängt sein. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Klettenbänder wird darin gesehen, daß sie aus Blechstreifen bestehen, aus denen Formstücke ausgestanzt sind, die abwechselnd zur einen oder anderen Seite der Blechstreifen aufgebogen sind. Dabei können die Formstücke dreieckförmig ausgebildet und mit der Spitze nach außen umgebogen sein.
Die Spanndrähte können beliebig über Führungshalter geleitet werden, so daß auch zylindrische Ofengefäße od.
dgl. mit den Fasermatten zugestellt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel ist in einer Zeichnung schematisch dargestellt. Gleichzeitig wird anhand der Zeichnung das montieren der feuerfesten Auskleidung beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 eine Teilansicht auf die feuerfeste Auskleidung, mit Ansicht auf die Druckplatte, Fig. 2 eine einzelne Fasermatte mit einem Klettenband, Fig. 3 die Aufhängung des Klettenbandes in Vorderansicht, Fig. 4 eine Seitenansicht zur Figur 4, Fig. 5 einen Führungshalter für die Spanndrähte.
Die Feuerfeste Auskleidung 2 zum Isolieren der Ofenwand 1 besteht im wesentlichen aus den keramischen Fasermatten 3, die eine der Auskleidungsdicke 4 (Frontschichtdicke) entsprechende Breite, eine der Ofenhöhe entsprechende Länge 16 und eine Dicke 15 aufweisen. Diese Matten 3 werden von einer Endlosrolle geschnitten und mit der Tiefe 6 entsprechenden Schlitzen 7 versehen. Nachdem die Drähte 5 gespannt sind und in den Führungshaltern 12 abgestützt sind, werden die Matten 3 auf die Drähte 5 aufgeschoben.
Zwischen zwei Matten 3 sind jeweils ein Klettenband 8 eingehängt, die über Haken 9 und Arretiereisen 17 in U-Eisen 18 der Ofenwand 1 bzw. der Ofendecke od.dgl. eingehängt sind. Dreieckige Formstücke 10 sind aus den Bändern 8 ausgestanzt und mit der Spitze 11 nach außen gebogen. Diese Spitzen drücken sich in die Fasermatten 3 ein und ergeben damit eine stabile Halterung. Sind etwa fünf der Fasermatten 3 montiert, dann werden diese mittels einer Druckplatte 13, die etwa der Größe einer Fasermatte 3 entspricht, mit einer nicht dargestellten Druckvorrichtung auf etwa 50 % ihrer ursprünglichen Dicke 15 zusammengedrückt.
Auf den Spanndrähten 5 sitzen verschiebbare und Klemmbar Federscheiben 14, die ein Rückfedern der zusammengedrückten Fasermatten 3 verhindern. setzt werden die nächsten Fasermetten 3 montiert, die mittels einer weiteren Druckplatte 13 zusammengedrückt werden. Sind hier die nächsten Federscheiben 14 arretiert, dann wird die erste Druckplatte 13 mit einer einfachen, nicht dargestellten Ziehvorrichtung aus der Auskleidungsschicht herausgezogen. Dabei sind die Federscheiben und die Druckplatte derart ausgebildet, daß die Druckplatten ohne Behinderung aus der Auskleidung herausgezogen werden können.
In der gleichen, zuvor beschriebenen Weise erfolgt die weitere Montage der Auskleidung, bis diese vollstandig montiert ist.
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Claims

Patentansprüche 1. Feuerfeste Auskleidung für Industrieöfen, Heißgaskanälen od.dgl., bestehend aus wärmedämmenden, keramischen, zusammengedrückten Fasermatten, die mittels wärmebeständiger Drähte gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermatten (3) in der Auskleidungsdicke (4) entsprechende breite Streifen und diese der Konstruktionslänge entsprechend von einer Rolle geschnitten und von zwei oder mehreren wärmebeständigen Spanndrähten (5) gehalten sind, die mit Abstand (6) vor der zu verkleidenden Ofenwand (1) gespannt sind, daß die Fasermatten (3) in Höhe der Spanndrähte (5) von der Ofenwand (1) bis zu den Spanndrähten (5) mit Schlitzen (7) versehen sind, in denen die Spanndrähte sitzen, und daß zwischen den Fasermatten (3) Klettenbänder (8) angeordnet sind.
2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) eine Länge aufweisen, die der halben Breite (4) der Fasermatten (3) entsprechen.
3. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettenbänder (8) zwischen der Oberfläche der Auskleidung (2) und den Spanndrähten (5) angeordnet sind.
4. Auskleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettenbänder (8) über Haken (9) od.dgl. flexibel an der Ofenwand (1) aufgehängt sind.
5. Auskleidung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettenbänder (8) aus Blechstreifen bestehen, aus denen Formstücke (10) ausgestanzt sind, die abwechselnd zur einen oder anderen Seite der Blechstreifen aufgebogen sind.
6. Auskleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (10) dreieckförmig ausgebildet sind und mit der Spitze (11) nach außen gebogen sind.
7. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte (5) in Führungshalter (12) abgestützt sind, die an der Ofenwand (1) befestigt sind.
8. VerFahren zum Montieren der feuerfesten Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermatten (3) nach dem Spannen der Drähte (5) mit jeweils zwischen zwei Fasermatten (3) gelegten Klettenbändern (8) von der Ofeninnenseite od.dgl. her mit den Schlitzen (7) auf die Spanndrähte (5) geschoben und sodann ca. fünf Fasermatten (3) mittels einer Druckplatte (13) zusammengedrückt werden, wobei auf den Spanndrähten (5) sitzende Federscheiben (14) eine Rückfederung der Fasermatten (3) verhindern und daß alle weiteren Fasermatten in gleicher Weise montiert werden, wobei nach dem Einschieben und Zusammendrücken des nächsten Mattenpaketes die vorhergehende Druckplatte (13) aus der zusammengedrückten Auskleidung herausgezogen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermatten (3) bis zu 50 % ihrer ursprünglichen Dicke (15) zusammengedrückt werden.