DE3446582A1

DE3446582A1 - Vorrichtung zum fuehren von einschueben, insbesondere von flachrandigen einschueben in fuehrungskanaelen von frontseitig bedienbaren kammern

Info

Publication number: DE3446582A1
Application number: DE19843446582
Authority: DE
Inventors: Armin 7140 Ludwigsburg Bohnet; Horst 7518 Bretten Krenz
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1984-12-20
Filing date: 1984-12-20
Publication date: 1986-06-26
Also published as: GB2169072B; GB2169072A; FR2575273A1; GB8528624D0; DE3446582C2; FR2575273B1

Description

BOSCH-SIEMENS HAUGERÄTE GMBH 8000 München 80, 17.12.1984

7000 Stuttgart Hochstraße 17

TZP 84/707 Re/hü

Vorrichtung zum Führen von Einschüben, insbesondere von flachrandigen Einschüben in Führungskanälen von frontseitig bedienbaren Kammern

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen von Einschüben, insbesondere von flachrandigen Einschüben wie Blechen, z.B. Brat- und Backblechen, und Rosten, z.B. Grillrosten, in schlitzartigen Führungskanälen der Seitenwandungen von frontseitig bedienbaren Kammern.

Insbesondere in Haushalten sind derartige Einrichtungen, z.B. in Form von Back- und Bratöfen im Einsatz, wobei die Brat- und Backblech^ aber auch die Roste flachrandig ausgebildet sind und über diese flachen Ränder in schlitzartigen Führungskanälen der Seitenwandungen des Brat- und Backofens geführt sind. Diese Bleche bzw. Roste sind aus dem Backrohr nach vorne herausziehbar. Um einen ganzflächigen Zugriff zu diesen Blechen bzw. Rosten zu ermöglichen, ist es bei den bekannten Backöfen erforderlich, diese Bleche bzw. Roste herauszunehmen und anderweitig abzustellen. Bekanntgewordene Teleskopauszüge eignen sich für einen Einsatz in diesem Rahmen entweder nur unvollkommen oder garnicht, und zwar unter anderem deshalb, weil der eine Bauraum ungenügend zur Verfügung steht, die einfache Herausnehmbarkeit der Bleche und der Roste trotzdem gewährleistet sein soll und prinzipiell der Backofen so ausgestattet sein soll, daß normale Backbleche und Roste Verwendung finden können. Unter anderem sind die bekannten Teleskopauszüge auch herstellungstechnisch relativ aufwendig. Um die großflächige Bedienbarkeit der Backbleche und Grillroste im Bereich des Backofens zu ermöglichen, ist beispielsweise der Backwagen entwickelt worden, bei welchem die Backbleche und Grillroste an der Tür angehängt werden und mit dieser herausgezogen werden.

Ausgehend von diesem Sachverhalt ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dennoch eine Möglichkeit für flachrandige Einschübe, wie Brat- und Backbleche zu

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schaffen, um auf preisgünstige und einfach handhabbare Weise sowohl diese Einschübe ganzflächig an der frontseitig zu beschickenden Kammer bedienen zu können und dennoch die einfache Herausnahme dieser flachrandigen Einschübe aus dieser Kammer sicherzustellen.

Eine Vorrichtung, welche diesen Anforderungen im vollen Umfang genügt, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmig ausgebildeter, mit seinen beiden seitlichen Schenkeln in den schlitzartigen Führungskanälen der frontseitig bedienbaren Kammer einschiebbarer Bügel zwischen Anschlägen auf den flachen Seitenrändern der Einschübe längsverschieblich und somit in Richtung in die Kammer ausziehbar gelagert ist und mit diesen Einschüben eine Einheit bildet.

Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet der flachrandige Einschub mit dem U-förmig ausgebildeten Bügel eine normalerweise unzertrennbare Funktionseinheit. Wie z.B. ein normales Backblech oder ein Grillrost ist diese Einheit in die seitlichen Führungskanäle der frontseitig bedienbaren Kammer einzuschieben und auch wieder herauszunehmen. Um den U-förmig ausgebildeten Bügel aber auch - beispielsweise zu Reinigungszwecken - von dem flachrandigen Einschub lösen zu können, können die Anschläge zwischen dem Bügel und dem Einschub lösbar ausgebildet sein. Für den Bügel können unterschiedliche Profile gewählt werden, so beispielsweise Strangmaterialien mit rundem, rechteckigem, oder U-förmigem Querschnitt. Das Joch des U-förmig ausgebildeten Bügels verleiht diesem, zusammen mit der Führung am flachrandigen Einschub und in der ausgezogenen Stellung, die nötige Stabilität und gewährleistet eine gute Parallelführung.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend ausstattbar, daß zwischen dem flachrandigen Einschub und dem Bügel ein diesen in die augezogene Stellung vorspannendes Federelement angeordnet ist.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Seitenränder des Einschubs die Schenkel des U-förmig ausgebildeten Bügels ganz- oder teil-rohrförmig umgreifend ausgebildet sind. Auf diese Weise wird für die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein merklich erhöhter Platzbedarf vermieden.

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Nach einer Weiterbildung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der schlitzartigen Führungskanäle der Kammer-Seitenwandungen mit den U-förmig ausgebildeten Bügeln zusammenwirkende Hemmanschläge angeordnet sind. Diese Anschläge sollen dazu dienen, daß der U-förmig ausgebildete Bügel bis zu diesem Anschlag ohne weiteres über den Einschub herausgezogen werden kann. Es sollfaSih die Möglichkeit gegeben sein, daß dieser Hemmanschlag auch überwunden werden kann, z.B. durch eine Kippbewegung der Vorrichtung oder elastisch durch erhöhte Zugkraft. Zu diesem Zweck ist ein elastisch überwindbarer Hemmanschlag vorzusehen, welcher bevorzugt in Einschubrichtung leicht und in Auszugrichtung unter Anwendung der geschilderten Vorgehensweise überwunden werden kann. Als Hemmanschläge sind somit beispielsweise feste Noppen oder aber auch federnde Elemente in den Bereich der Führungsschlitze ragend einsetzbar.

Ausgestaltungen der Erfindung sind anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Backofenmuffel mit Einschüben,

Fig. 2 und

Fig. 3 eine erste Ausgestaltung eines Hemmanschlags im Führungsschlitz des Backofens,

Fig. 4 eine zweite Ausbildung im Bereich des Hemmanschlags im Führungsschlitz und

Fig. 5 und

Fig. 6 Führungsmaßnahmen des U-förmigen Bügels in der Seitenwandung des Einschubes.

In den Seitenwandungen einer Backofenmuffel 1 sind in bekannter Weise Führungskanäle 2 angeordnet. In diese Führungskanäle können Backbleche und Grillroste herkömmlicher Bauart eingeschoben werden. Die beiden dargestellten Backbleche 3 und 4 umfassen in ihren seitlichen Randbereichen die freien Schenkel eines U-förmig ausgebildeten Bügels 5, 6. Die Anordnung in den Randbereichen der Backbleche

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ist durch die Fig. 5 und 6 dargestellt- Wie daraus zu ersehen ist, weist im vorliegenden Fall der freie Schenkel 7 des U-förmig ausgebildeten Bügels 5 einen U-förmigen, nach innen offenen Querschnitt auf und wird von der entsprechend abgekanteten Randzone des Backblechs 3 umfaßt. Diese Umfassung erlaubt eine Längsverschiebung der freien Schenkel 7 des Bügels 5 gegenüber dem Backblech 3. Um jedoch ein vollständiges Herausziehen des Bügels 5 aus der Führung des Backbleches 3 zu verhindern, hat der Bügel 5 an den Enden seiner freien Schenkel 7 Anschläge 8, welche in der Aussparung des Randbereichs des Backbleches 3 herausragen und den Bewegungshub des Bügels 5 gegenüber dem Backblech 3 begrenzen.

In den Führungskanälen 2 der Backofenmuffel 1 sind Hemmanschläge 9 angeordnet, welche mit Anschlagnasen 10 der Bügel 5, 6 zusammenwirken. Die Figuren 2 und 3 zeigen die Einzelheit im Bereich des Hemmanschlages 9, bei welcher dieser Hemmanschlag als Federelement ausgebildet ist. Es wird damit erreicht, daß der U-förmig ausgebildete Bügel 5 ohne weiteres so weit herausziehbar ist, daß die Anschlagnase 10 an diesem Federelement 9¹ zur Anlage kommt. Ein weiteres Herausziehen zum Zwecke der endgültigen Entnahme des Backblechs 3 erfordert eine erhöhte Zugkraft zur Überwindung dieses Federelements. Gemäß Figur 4 ist ein ortsfester Hemmanschlag 9" vorgesehen. Durch eine nach oben gerichtete Kippbewegung des Backblechs 3 ist dieser Hemmanschlag 9" durch die Anschlagnase 10 überwindbar. Um den nötigen Freiraum im Führungskanal 2 bereitzustellen, muß dieser im diesem Hemmanschlag 9" gegenüberliegenden Bereich eine Aussparung 11 zweckmäßigerweise aufweisen.

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Claims

TZP 84/707 Ansprüche

1. Vorrichtung zum Führen von Einschüben, insbesondere von flachrandigen Einschüben, wie Blechen, z.B. Brat- und Backblechen, und Rosten, z.B. Grillrosten, in schlitzartigen Führungskanälen der Seitenwandungen von frontseitig bedienbaren Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmig ausgebildeter, mit seinen beiden seitlichen Schenkeln (7) in den schlitzartigen Führungskanälen (2) der frontseitig bedienbaren Kammer (l) einschiebbarer Bügel (5, 6) zwischen Anschlägen auf den flachen Seitenrändern der Einschübe (3, 4) längsverschieblich und somit in Richtung in die Kammer (l) ausziehbar gelagert ist und mit diesen Einschüben (3, 4) eine Einheit bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (5, 6) einen quadratischen Querschnitt hat.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel einen runden Querschnitt hat.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung des Bügels (5, 6) gegenüber den flachrandigen Einschüben (3, 4) begrenzenden Anschläge lösbar ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einschüben (3, 4) unter dem Bügel ein diesen in die ausgezogene Stellung vorspannendes Federelement angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Seitenränder des Einschubs (3, 4) die Schenkel (7) des Bügels (5, 6) rohrförmig umgreifend ausgebildet sind.

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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der schlitzartigen Führungskanäle (2) der Seitenwandungen der Kammer (1) mit dem U-förmig ausgebildeten Bügel (5, 6) zusammenwirkende Hemmanschläge (9, 9', 9") angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmanschläge (9, 9', 9") überwindbar ausgebildet sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmanschläge (9¹) elastisch überwindbar ausgebildet sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmanschläge (9") in einer gegen die Schwerkraft gerichtete Kippbewegung des Bügels (5, 6) mit dem Einschub (3, 4) überwindbar ausgebildet sind.