DE3446275C1 - Umlaufender Bohrkopf mit einer zwischen einem Anschlussschaft und einem Werkzeugtraeger angeordneten Zustelleinrichtung - Google Patents
Umlaufender Bohrkopf mit einer zwischen einem Anschlussschaft und einem Werkzeugtraeger angeordneten ZustelleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen umlaufenden Bohrkopf mit einer zwischen einem Anschlußschaft und einem
Werkzeugträger angeordneten Zustelleinrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei einem umlaufenden Bohrkopf der vorstehend beschriebenen Art, wie er in der DE-OS 20 34 601 beschrieben
ist, sind zur Beseitigung bzw. Verkleinerung der durch den Werkzeugträger verursachten Unwucht
der Anordnung bzw. die hierdurch auf die mit dem Anschlußschaft verbindbare Bohrspindel und auf die Zustelleinrichtung
ausgeübten Kräfte dadurch verkleinert, daß den an den Flanschteilen befestigten Fortsätzen
jeweils diametral gegenüberliegend spezielle Ausgleichsgewichte vorgesehen sind, die dafür sorgen, daß
der Schwerpunkt der Anordnung bei mindestens einer Stellung der Zustelleinrichtung in der Schaftachse bzw.
in der Drehachse des Bohrkopfes zu liegen kommt. Die zylindrische Hülse, welche die beiden flanschartigen Anschlußteile
umgibt, dient dabei dem Schutz der Innenteile gegen Verschmutzung.
Der bekannte Bohrkopf mit der dort vorgesehenen Ausbildung der Unwucht-Ausgleicheinrichtung hat sich
ίο im Prinzip durchaus bewährt. Es hat sich allerdings als
wünschenswert herausgestellt, den Aufbau der Zustelleinrichtung durch Verminderung der notwendigen Bauteile
weiter zu vereinfachen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Bohrkopf dahingehend weiterzubilden, daß sich bei weiterer Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus eine Einsparung an Herstellungskosten sowie an Gewicht ergibt und die Betriebssicherheit in Folge des einfacheren Aufbaus weiter gesteigert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Bohrkopf dahingehend weiterzubilden, daß sich bei weiterer Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus eine Einsparung an Herstellungskosten sowie an Gewicht ergibt und die Betriebssicherheit in Folge des einfacheren Aufbaus weiter gesteigert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale
gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, ebenso wie bei dem gattungsgemäßen
Bohrkopf den Schwerpunkt der Anordnung bei mindestens einer Stellung der Zustelleinrichtung in die
Drehachse zu verlegen, ohne daß zum Auswuchten besondere Ausgleichsgewichte notwendig wären. Vielmehr
ist die zylindrische Hülse, welche beim Stand der Technik ausschließlich als äußere Schutzhülse wirkt, bei
der Erfindung so ausgestaltet, daß sie die Innenteile einerseits zuverlässig vor Schmutz schützt, andererseits
aber auch die Auswuchtung der Anordnung übernimmt. Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt:
F i g. 1 einen Bohrkopf im axialen Schnitt;
F i g. 1 einen Bohrkopf im axialen Schnitt;
F i g. 2 den Bohrkopf nach F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie II—II von F i g. 1;
F i g. 3 der Bohrkopf nach F i g. 1 und 2 in der Seitenansicht; und
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des Bohrkopfs in der Seitenansicht.
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des Bohrkopfs in der Seitenansicht.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, weist die Zustelleinrichtung ein — in F i g. 1 gesehen — oberes Flanschteil
5 auf, das mit einem unteren Flanschteil 6 durch Parallelfedern 7 mittels Schrauben so verbunden ist, daß
so kleine Parallelverschiebungen der Flanschteile gegeneinander in einer zur Bohrachse senkrechten Ebene
möglich sind. Das Flanschteil 5 hat einen Innenkonus 9, der zum nicht gezeigten Außenkonus des Anschlußschaftes
des Bohrkopfes paßt, und kann durch Schrauben, die nicht dargestellt sind, mit dem Flansch des
Schaftes fest verbunden werden. Das Flanschteil 6 hat einen Außenkonus 12, der dem Konus der Bohrspindel
entspricht. Der nicht gezeigte Werkzeugträger kann mittels Schrauben oder dergleichen an dem unteren
Flanschteil 6 befestigt werden.
Das Flanschteil 5 besitzt einen Fortsatz 16 und das Flanschteil 6 einen Fortsatz 17, wobei die beiden Fortsätze
16, 17 mit dem jeweiligen Flanschteil 5, 6 fest verbunden, z. B. verschweißt sind. Zwischen den Fort-Sätzen
16, 17 liegt ein Dehnkörper 18. Der Innenraum des Dehnkörpers 18 ist durch eine Bohrung 21 mit einem
Anschluß für die Druckflüssigkeit verbunden.
Die insoweit beschriebenen Teile stimmen im wesent-
Die insoweit beschriebenen Teile stimmen im wesent-
lichen mit dem Aufbau des Bohrkopfes nach der DE-OS 20 34 601 überein, auf deren Beschreibung zur weiteren
Erläuterung insoweit verwiesen wird.
Abweichend von dem insoweit gattungsgemäßen Bohrkopf weist der Bohrkopf bei dem in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiel nicht, wie bei dem Stand der Technik, eine einstückig ausgebildete äußere
Schutzhülse für die Innenteile auf, vielmehr ist die bekannte Hülse durch zwei separate Rohrteile 28, 30 ersetzt,
von denen das Rohrteil 28 am Flanschteil 5 und das Rohrteil 30 am Flanschteil 6 befestigt ist. Dem am
Flanschteil 5 angeschweißten Fortsatz 16 gegenüberliegend weist das Rohrteil 28 eine Ausgleichszone 32 größerer
axialer Höhe als auf der Seite des Fortsatzes 16 auf, während das Rohrteil 30 in analoger Weise mit
einer Ausgleichszone 34 versehen ist. Die Rohrteile 28, 30 sind, wie F i g. 3 erkennen läßt, durch einen Schlitz
voneinander getrennt, der zwei Parallelabschnitte 38,40 und zwei diese verbindende, schräg-zurückspringend
verlaufende Verbindungsabschnitte 42,44 besitzt.
Die Zustelleinrichtung arbeitet in folgender Weise: Da der in der Zeichnung rechts gezeigte Fortsatz 16
notwendigerweise außerhalb der Mitte des Flanschteiles 5 angeordnet ist, erzeugt er bei einer Drehbewegung
um die zentrale Achse in der Zeichnung nach rechts wirkende Kräfte. Durch die zentral unsymmetrische
Gestaltung des oberen Rohrteiles 28 wird die Unwucht, die das Flanschteil 5 durch den Fortsatz 16 erfährt, gerade
durch die in Fig.3 erkennbare Unsymmetrie des Rohrteiles 28 ausgeglichen. Dort ist nämlich unschwer
zu erkennen, daß der linke Teil des Rohrteiles 28 schwerer ist als dessen rechter Teil. Die Unsymmetrie ist dabei
gerade so groß, daß der Schwerpunkt von Flanschteil 5 plus Fortsatz 16 gerade auf die Drehachse zu liegen
kommt. Auch das Flanschteil 6 ist wegen des linken Fortsatzes 17 gegenüber der Drehachse nicht ausgewuchtet.
Wenn sich die Anordnung um die Achse dreht, entstehen durch den Fortsatz 17 Kräfte, welche das
Flanschteil 6 nach links bewegen wollen. Um diese Kräfte auszugleichen, ist das Flanschteil 6 fest mit dem unsymmetrischen
Rohrteil 30 verbunden, wobei der Schwerpunkt des Rohrteiles 30 gerade so gewählt ist,
daß er die Unwucht des Fortsatzes 17 unwirksam macht. Es ist natürlich einzusehen, daß dies nur in einer einzigen
Stellung möglich ist. Diese Stellung kann bei dem Druck »0« eingenommen werden; zweckmäßiger ist
aber eine Anordnung, bei der der völlige Ausgleich der Unwucht beim halben Betätigungsdruck der Zustelleinrichtung
stattfindet, da sich dann die durch die Restunwucht entstehenden Fehler halbieren.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Schlitz (38,40,
42, 44) in den Parallelabschnitten 38, 40, in denen er senkrecht zur Achse verläuft, verältnismäßig schmal ist,
während er in den achsparallelen Abschnitten mindestens so breit ist, daß das Flanschteil 6 gegenüber dem
Flanschteil 5 ungestört maximal ausgelenkt werden kann. Dadurch, daß der Schlitz nicht exakt achsparallel
ist, sondern etwas schief zur Achse und rückspringend verläuft, ist bei eventuellem Bruch der Parallelfedern 7
dafür gesorgt, daß das untere Flanschteil 6 nicht unter Bildung erheblicher Gefahren wegfliegen kann, sondern
entweder durch Verhakung des unteren Rohrteiles 30 im oberen Rohrteil 28 oder durch gegenseitige Abstützung
der Fortsätze 16 und 17 festgehalten wird.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform sind die Rohrteile 28,30 von einer im wesentlichen zylindrischen
Sicherungshülse 46 umgeben, die mit dem oberen Rohrteil 28 fest verbunden ist. Im Bereich des unteren Rohrteiles
30 weist die Sicherungshülse 46 eine Innenausnehmung auf, so daß also ihr Innendurchmesser in dem
Maße größer ist als der Außendurchmesser des Rohrteiles 30, daß dessen unbehinderte Relativbewegung im
Verhältnis zum Rohrteil 28 gewährleistet ist. Durch Die Verwendung des Sicherungsringes. 46 legt sich das
Rohrteil 30 je nach Wirkungsrichtung der Fliehkraft links oder rechts an der Sicherungshülse an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (6)
1. Umlaufender Bohrkopf mit einer zwischen einem Anschlußschaft und einem Werkzeugträger angeordneten
Zustelleinrichtung, die ein mit dem Anschlußschaft verbundenes oberes und ein mit dem
Werkzeugträger verbundenes unteres Flanschteil aufweist, die durch Parallelfedern miteinander verbunden
sind und die jeweils einen Fortsatz aufweisen, wobei die beiden Fortsätze einander diametral
gegenüberliegen sowie durch einen hydraulisch betätigbaren Dehnkörper miteinander verbunden sind
und wobei die beiden Flanschteile jeweils ein dem zugehörigen Fortsatz diametral gegenüberliegendes
Ausgleichsgewicht aufweisen sowie von einer zylindrischen Hülse umgeben sind, deren eines Ende an
dem einen der beiden Flanschteile befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende
der Hülse an dem anderen der beiden Flanschteile (5,6) befestigt ist, wobei die Hülse aus zwei voneinander
getrennt, jeweils einem Flanschteil zugehörigen Rohrteilen (28,30) besteht, deren Schwerpunkt
jeweils exzentrisch zur Achse des Anschlußschaftes liegt und die dadurch das entsprechende Ausgleichsgewicht
bilden.
2. Bohrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Lage des Schwerpunkts
der Rohrteile (28, 30) dadurch gebildet ist, daß sie jeweils eine Ausgleichszone (32; 34) größerer
axialer Höhe aufweisen.
3. Bohrkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennen der beiden Rohrteile (28,
30) voneinander unter Bildung der Ausgleichszonen (32,34) durch einen Schlitz erfolgt, der zwei im wesentlichen
senkrecht zur Achse des Anschlußschafts verlaufende Parallelabschnitte (38, 40) geringer
axialer Höhe und zwei diese überbrückende Verbindungsabschnitte (42,44) größerer Breite aufweist.
4. Bohrkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsabschnitte (42,44) mit den Parallelabschnitten (38,40) einen spitzen Winkel
einschließen.
5. Bohrkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel ca. 45° beträgt.
6. Bohrkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rohrteile
(28, 30) von einer Sicherungshülse (46) umgeben sind, die mit dem einen Rohrteil (28) fest verbunden
ist und gegenüber dem anderen Rohrteil (30) Bewegungsspiel aufweist.
Priority Applications (3)
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DE3446275C1 true DE3446275C1 (de) | 1986-07-24 |
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DE3446275A Expired DE3446275C1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Umlaufender Bohrkopf mit einer zwischen einem Anschlussschaft und einem Werkzeugtraeger angeordneten Zustelleinrichtung |
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JP (1) | JPS61159304A (de) |
DE (1) | DE3446275C1 (de) |
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