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Schaltfeld für eine Mittelspannungs- oder Hochspannungs-
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schaltanlage Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltfeld für eine
Mittelspannungs- oder Hochspannungsschaltanlage, welches auf einem Gestellrahmen
aufbaut, dessen Holme und Quersprossen - nachfolgend auch Rahmenteile genannt -
an ihren Berührungsstellen fest und verdrehungssicher miteinander verbunden sind.
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Die einzelnen Schaltfelder für Mittelspannungs- oder gar Hochspannungsschaltanlagen
stellen gewichtsmäßig in aller Regel recht schwere Einheiten dar, deren Gewicht
im fertig montierten Zustand durchaus mehrere hundert Kilogramm bis hin zu einer
to betragen kann. Dementsprechend müssen die Gestellrahmen, welche diese Gewichte
nicht nur tragen müssen, sondern auch bspw. beim Transport Erschütterungen und Verkantungen
standhalten müssen,
äußerst stabil gebaut sein. Es kommt hinzu,
daß diese Gestellrahmen - meistens mit seitlichen und rückwärtigen Wandungen und
frontseitigen Türelementen versehen und sich so also als Schrank darstellend - zu
Wartungszwecken und zum Austausch defekter Elemente gut zugänglich sein müssen,
so daß in aller Regel vermieden wird, viele Quersprossen oder Diagonalverstrebungen
zu verwenden, um auf diese Weise eine höhere Verwindungssteifigkeit zu erzielen.
Es ist deshalb so gut wie ausnahmslos üblich, die Holme und Quersprossen für besonders
gewichtsträchtige Schaltfelder der genannten Art miteinander zu verschweißen. Diese
Herstellungstechnik für Gestellrahmen geht allerdings mit einigen Nachteilen einher,
denn nach den Schweißarbeiten ist oft eine Nachrichtung notwendig, ganz abgesehen
davon, daß auch die Schweißarbeiten an sich zeitaufwendig und somit teuer sind.
Außerdem ist es nicht möglich, oberflächengeschützte Ausgangsmaterialien zu verwenden,
weil der Oberflächenschutz an den geschweißen Bereichen nicht mehr gegeben ist.
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Rahmengestelle für gewichtsmaßig wesentlich leichter zu bestückende
Schaltfelder oder Anlagenschränke werden häufig auch in einer Schraubtechnik ausgeführt,
wobei dann vorher bereits oberflächengeschützte Holme und Quersprossen Verwendung
finden können. Kritisch hierbei sind allerdings die leicht auftretenden Toleranzen
und nicht zuletzt ein Mangel an Verwindungssteifigkeit. Deshalb müssen, wenn man
diagonale Streben vermeiden will, plattenartige Einsätze vorgesehen werden, welche
die Verwindungsgefahren vermeiden sollen. Verwendung finden bei solchen Gestellrahmen
meist aus Blech gefertigte U-förmige oder auch C-förmige Profile, welche durchgehend
mit Lochreihen versehen sind, wobei die einzelnen Lochungen in einem vorgewählten
Raster-Abstand zueinander stehen. Für mit gewichtsmäßig schweren Baueinheiten
zu
bestückende Schaltfelder sind derartige Rahmenkonstruktionen nicht geeignet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Herstellung von Gestellrahmen
für Schaltfelder der bereits angesprochenen Art zu vereinfachen, zu verbilligen
und somit in mancher Hinsicht zu verbessern, ohne Nachteile hinsichtlich der Festigkeit
und auch Verwindungssteifigkeit in Kauf nehmen zu müssen.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß an
den jeweiligen Berührungsstellen der Rahmenteile, unmittelbar angrenzend an wenigstens
einer der beiden Anlagenfläche, mit denen die beiden Rahmenteile an dieser Berührungsstelle
aneinanderstoßen, und zwar an einer oder an zwei einander gegenüberliegenden seitlichen
Randungen dieser Anlagefläche, jeweils mindestens ein Anschlagnocken angeordnet
ist, ferner, daß die feste Verbindung der beiden Rahmenteile an ihrer Berührungsstelle
mittels wenigstens eines Schraubelementes erfolgt und schließlich, daß sich in miteinander
verbundener Lage der beiden Rahmenteile das eine der Rahmenteile an dem bzw. an
den vom anderen Rahmenteil ausgehenden Anschlagnocken abstützt.
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Eine hiervon etwas abweichende, im Grundprinzip aber gleichartige
Lösung der genannten Aufgabe ist in dem Vorschlag zu sehen, wenigstens einige der
Rahmenteile des Gestellrahmens über Verbindungsglieder - indirekt -miteinander zu
verbinden, wobei an den jeweiligen Berührungsstellen, unmittelbar angrenzend an
wenigstens einer der beiden Anlageflächen, mit denen ein Rahmenteil und ein Verbindungsglied
aneinanderstoßen, an einer oder zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Randungen
dieser Anlagenfläche jeweils mindestens ein
Anschlagnocken angeordnet
ist, die feste Verbindung von Rahmenteil und Verbindungsglied an ihrer Berührungsstelle
ebenfalls mittels wenigstens eines Schraubelementes zu vollziehen und die Anordnung
so zu treffen ist, daß sich in miteinander verbundener Lage des betreffenden Rahmenteiles
mit dem Verbindungsglied das eine dieser Teile an dem bzw. an den vom anderen Teil
ausgehenden Anschlagnocken abstützt. Bei präziser Anordnung der besagten Anschlagnocken
kann eine verblüffend verdrehungssichere und vor allem verwindungssteife Verbindung
zwischen den einzelnen Rahmenteilen bzw. Rahmenteilen mit Verbindungsgliedern erzielt
werden, wodurch die oben geschilderten Probleme bei miteinander verschraubten Rahmenteilen
sehr zufriedenstellend gelöst werden können.
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Eine vorteilhafte und zugleich konsequente Weiterbildung des Erfindungsgedankens
ist in dem Vorschlag zu sehen, bei einem für ein Schaltfeld der genannten Art bestimmten
Gestellrahmen mit Anlageflächen von Berührungsstellen, an denen an zwei einander
gegenüberliegenden Randungen Anschlagnocken angeordnet sind, den lichten Abstand
zwischen den einander gegenüberliegenden Anschlagnocken einer Anlagefläche maßgleich
auszubilden mit dem Breitenmaß des an dieser Berührungsstelle anzugliedernden Rahmenteiles
bzw. Verbindungsgliedes. Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, daß Verwindungskräfte
an einer Berührungsstelle auf zwei oder gar mehrere Anschlagnocken verteilt werden
können.
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In der Praxis bereits bewährt hat sich eine zweckmäßige Ausgestaltung
des zuletzt genannten Vorschlages, wonach an den seitlichen Randungen der mit Anschlagnocken
ausgestatteten Anlageflächen der Rahmenteile bzw. Verbindungsglieder jeweils zwei
Anschlagnocken vorgesehen sind, so daß sich also jeweils zwei Anschlagnocken paar
weise
gegenüberstehen. Ergänzend hierzu wird vorgeschlagen, die an den seitlichen Randungen
der Anlageflächen jeweils angeordneten beiden Anschlagnocken an bzw. nahe der Eckbereiche
dieser Anlagefläche zu positionieren.
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Hierdurch ist, jedenfalls bei Anordnung eines Schraubelementes mittig
der Anlagefläche, eine günstige Verteilung der an den Anschlagnocken gegebenenfalls
angreifenden Kräfte erzielbar. Außerdem können sich hierdurch Vorteile für die Ausformung
der Anschlagnocken ergeben.
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Dieses insbesondere dann, wenn die Anschlagnocken aus dem Material
desjenigen Rahmenteiles bzw. Verbindungsgliedes, an dessen Anlagefläche sie angeordnet
sind, ausgeformt sind, beispielsweise durch Schlagprägung oder dergleichen; so lautet
ein zweckmäßiger Weiterbildungsvorschlag, der sich im übrigen - unter Verwendung
entsprechender Werkzeuge und Vorrichtungen - als durchaus gangbarer, ja sogar ausgesprochen
vorteilhafter Weg zur Realisierung der Erfindung erwiesen hat. Ein weiterer vorteilhafter
Vorschlag zur Vereinfachung der Montage und zur Verbesserung des Montageergebnisses
ist darin zu sehen, als Schraubelemente für die Verbindung der Rahmenteile miteinander
beziehungsweise mit den Verbindungsgliedern solche mit selbstschneidenden oder selbstformenden
Gewindeeigenschaften zu verwenden. Insbesondere solche Schraubelemente mit selbstformenden
Gewinden (im Handel beispielsweise als Tape-tite-Schrauben bekannt) erweisen sich
für den vorliegenden Bedarfsfall als besonders zweckmäßig, da ihre Verbindung mit
dem aufnehmenden Rahmenteil besonders innig ist und außerdem auf Schraubensicherungselemente
ganz und gar verzichtet werden kann.
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Ein anderer Ausgestaltungsvorschlag ist darin zu sehen, wenigstens
einige der Rahmenteile des Gestellrahmens aus Vollprofilen (anstatt Hohlprofilen),
insbesondere aus
Vierkantstäben bzw. Quadratstäben herzustellen.
An derartigen Rahmenteilen lassen sich die erfindungswesentlichen Merkmale und deren
vorteilhafte Ausgestaltungen besonders günstig realisieren.
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Ein weiterer Ausgestaltungsvorschlag bekamt sich mit den Verbindungsgliedern,
und zwar wird vorgeschlagen, diese als Winkelstücke oder auch als Rechtecklaschen
auszubilden. Unter dem Begriff "Winkelstücke" sind hierbei sowohl solche in Form
eines abgelängten Winkelprofiles bzw. eines vergleichbaren, aus Blech gebogenen
Teiles zu verstehen, als auch einebenige, eine L-Form darstellende Blechstanzteile.
Zwar ist die Verwendung solcher Verbindungsglieder anstatt einer unmittelbaren Verbindung
der einzelnen Rahmenteile miteinander etwas aufwendiger, in gewissen Fällen ist
hierdurch aber eine günstigere Konstruktion erzielbar, beispielsweise in Eckbereichen
des Gestellrahmens.
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Schließlich sei angemerkt, daß sich die Erfindung sehr wohl auch eignet
für sich rechtwinkelig oder schiefwinkelig kreuzende Rahmenteile, wobei übrigens
an beiden Anlageflächen der Berührungsstelle entsprechende Anschlagnocken vorgesehen
werden können. Schiefwinkelig angeordnete Rahmenteile vermögen nicht nur die Verwindungssteifigkeit
des Gestellrahmens zu verbessern, sondern sie sind in gewissen Bedarfs fällen auch
notwendig für die Aufnahme von schräg zu montierenden Funktionselementen. Letzteres
kann aus Platzersparnisgründen erforderlich werden.
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Anhand von in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen
und den nachfolgenden Erläuterungen hierzu sollen die Erfindung und vorteilhafte
Ausführungsmöglichkeiten noch einmal erläutert werden.
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Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Sicht einen Gestellrahmen für
eine Mittelspannungsschaltanlage, Fig. 2 eine Sicht auf ein nach oben hin abgebrochenes
Rahmenteil, welches für seine Montage mit anderen Rahmenteilen vorbereitet ist und
bei welchem aus Anschaulichkeitsgründen die Anlageflächen durch Markierungen hervorgehoben
sind, Fig. 3 eine Sicht auf eine Berührungsstelle zweier sich kreuzender Rahmenteile
und Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine Sicht auf mehrere miteinander zu
montierende Rahmenteile und ein Verbindungsteil sowie die an dieser Konstruktion
anzugliedernden Schraubelemente.
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Die F i g u r 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Gestellrahmen
10 für eine Mittelspannungsschaltanlage. Dieser Gestellrahmen 10 setzt sich im wesentlichen
zusammen aus vertikal angeordneten Holmen 11, 12, 13 und 14, aus zwei Holmverlängerungen
15 und 16, weiterhin aus seitlichen, paarweise einander gegenüberliegenden Sprossen
17 bis 24, aus einer rückseitigen Sprosse 25, aus rückseitig angeordneten sprossenartigen
Hohlprofilen 26 und 27 und schließlich aus seitlich unten angeordneten Hohlprofilstäben
28 und 29. Die unteren Hohlprofile bzw. Hohlprofilstäbe 26 bis 29 sind hierbei mittels
Verbindungsgliedern 30 bis 34 miteinander bzw.
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mit den eingangs genannten Holmen 11 bis 14 verbunden.
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Diese Verbindugsglieder sind unterschiedlich ausgebildet, d.h. das
Verbindungsglied 30 stellt sich als rechteckige Lasche dar, ebenso das Verbindungsglied
34, wohingegen die Verbindunglieder 31, 32 und 33 als abgewinkelte Profilabschnitte
ausgestaltet sind. Nicht unerwähnt bleibe hierbei, daß sowohl die vertikalen Holme
11 bis 14 als auch die Holmverlängerungen 15 und 16 sowie die seitlichen Sprossen
17 bis 24 aus Vollprofilen bestehen, d.h. genauer: aus Vierkantstählen. Alle genannten
Teile, aus denen sich dieser Gestellrahmen 10 zusammensetzt, sind nun nicht mittels
Schweißverbindungen miteinander fest verbunden, sondern stattdessen durch Schraubverbindungen,
wobei die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine sehr verwindungssteife Konstruktion bieten,
auch wenn an den einzelnen Berührungsstellen, an denen jeweils zwei der einzelnen
Rahmenteile miteinander verbunden sind, meistens nur eine einzige Schraube Verwendung
findet. Diese MaMnahmen sollen anhand der weiteren Figuren erläutert werden.
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F i g u r 2 veranschaulicht ein Ende eines vierkantigen Rahmenteiles
35, welches im dargestellten Abschnitt für die Verbindung mit zwei weiteren, aus
dieser Darstellung nicht entnehmbaren Rahmenteilen vorbereitet ist. An den Berührungsstellen
der anzugliedernden Rahmenteile ergeben sich - um diesen Begriff einmal zu erläutern
- sogenannte Anlageflächen 36 bzw. 37, welche durch eine Strich-Punkt-Strich-MarRierung
begrenzt und im übrigen durch eine angedeutete Schraffurrandung anschaulich gemacht
worden sind. Angrenzend an die Anlagefläche 37 ist ein aus dem Material des Rahmenteiles
35 ausgeformter Anschlagnocken 38 erkennbar, welcher durch beidseitige Einprägungen
39 und 40 gebildet worden ist.
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Inmitten der Anlagefläche 37 ist außerdem eine Bohrung 41 angeordnet,
welche der Aufnahme eines in dieser Figur
allerdings nicht gezeigten
Schraubelementes zur Schraubbefestigung des anzugliedernden Rahmenteiles dient.
Diese Anlagefläche 37, zusammen mit dem Anschlagnocken 38 und der Bohrung 41, stellt
die einfachste Ausführungsform der Erfindung dar. Das anzugliedernde Rahmenteil
fügt sich mit seiner Anlagefläche an die Anlagefläche 37, wird nun mittels eines
Schraubelementes, welches die Bohrung 41 durchdringt am Rahmenteil 35 festgeschraubt
und stützt sich gleichzeitig fugenlos an dem Anschlagnocken 38 ab. Auf diese Weise
ist weder eine Verdrehung des angegliederten Rahmenteiles möglich noch seine Verschiebung
nach oben infolge von Stoßbeanspruchungen, es sei denn, daß eine Stoßbeanspruchung
so groß ist, daß der Anschlagnocken 38 beschädigt oder gar abgeschert wird. Derartigen
Belastungen vermögen dann allerdings auch SchweiRnähte nicht oder nur bedingt standzuhalten.
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Eine besonders innige und gute Befestgiung an dieser Berührungsstelle
wird hierbei erzielt, wenn als Schraubelement ein solches mit das Gewinde selbstformenden
Eigenschaften gewählt wird, denn hierbei bedarf es keiner zusätzlichen Schraubensicherungselemente
wie Federscheiben, Zahnscheiben oder dergleichen, und zwar deshalb, weil derartige
selbstformenden Schraubelemente eine außergewöhnlich hohe Haftung innerhalb ihres
also selbsgeformten Muttergewindes haben.
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Auch die Anlagefläche 36 dient, wie oben bereits gesagt, der Angliederung
eines weiteren Rahmenteiles. Im Unterschied zur Anlagefläche 37 weist diese Anlagefläche
36 an zwei einander gegenüberliegenden Randungen Anschlagnocken auf, und zwar einen
in der Darstellung oben liegende Anschlagnocken 42 und auf der gegenüberliegenden
Randung der Anlagefläche 36 Anschlagnocken 43 und 44.
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Dieses hat zur Folge, daß das anzugliedernde Rahmenteil zwischen insgesamt
drei Anschlagnocken gelegen ist und
somit seine Belastbarkeit erhöht
ist, insbesondere bei Traglasten, welche das Rahmenteil zum (in der Darstellung)
unteren Ende des Rahmenteiles 35 hin belasten. Die Befestigung des anzugliedernden
Rahmenteiles erfolgt in gleicher Weise wie eben geschildert, d.h. auch hier ist
eine Durchgangsbohrung 45 angeordnet, durch welche ein entsprechendes Schraubelement
hindurchgeführt und in das anzugliedernde Rahmenteil eingeschraubt wird. Wie bereits
weiter oben angedeutet, haben sich derartige Befestigungen als außergewöhnlich stabil
erwiesen, auch was eine Verwindung der Rahmenteile gegeneinander betrifft.
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Erwähnt sei, daß der lichte senkrechte Abstand zwischen den Anschlagnocken
43 und 44 einerseits und dem gegenüberliegenden Anschlagnocken 42 sehr genau dem
Breitenmaß des anzugliedernden Rahmenteiles entsprechen kann oder sogar sollte,
was man beispielsweise durch Uberschleifen der vorher ausgeprägten Nocken erreichen
kann.
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Auf diese Weise bilden sich sehr genaue Anschlag- und Anlageflächen
für das anzugliedernde Rahmenteil.
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F i g u r 3 veranschaulicht eine Berührungs- oder Verbindungsstelle
zwischen zwei sich kreuzenden Rahmenteilen 46 und 47, wobei diese beiden Rahmenteile
mittels eines Schraubelementes 48 zusammengehalten werden. Es ist aus dieser Darstellung
entnehmbar, daß im vorliegenden Falle beide gegeneinandergefügten (nicht näher bezifferten)
Anlageflächen der Rahmenteile 46 und 47 mit angrenzenden Anschlagnocken versehen
sind, und zwar sind am Rahmenteil 47 (in der Darstellung) links Anschlagnocken 49
und 50 erkennbar, auf der rechten Seite Anschlagnocken 51 und 52. Aber auch das
Rahmenteil 46 weist auf seiner Anlagefläche Nocken 53 und 54 im nach unten weisenden
Randbereich seiner Anlagefläche auf, auf der gegenüberliegenden Randung hingegen
die Anschlagnocken 55 und 56. Die Anschlagnocken 53 bis 56 sind nur gestri
chelt
angedeutet, da sie auf der vom Betrachter abgewandten Fläche des Rahmenteiles 46
gelegen sind. Es ist wohl erkennbar und auch einleuchtend, daß eine derartige Befestigung,
obwohl nur ein einziges Schraubelement (48) Verwendung findet, außergewöhnlich sicher
gegen Verdrehungen um die Achse des Gewindeelementes 48 ist.
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Die F i g u r 4 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung einen
Teil eines Gestellrahmens 60, welcher sich aus mehreren Rahmenteilen, die nachfolgend
noch kurz erläutert werden sollen, zusammensetzt. Hierbei hat der erkennbare Teil
des Gestellrahmens 60 mehr einen Modellcharakter als eine wirklichkeitsnahe Ausbildung,
d.h. die Längenabmessungen der einzelnen Rahmenreile sowie ihre Abstände zueinander
sind verkürzt dargestellt. Im einzelnen erkennbar sind ein vertikal angeordneter
Holm 61, obere Sprossen 62 und 63, welche aneinanderliegend übereinander angeordnet
sind, und schließlich seitliche Sprossen 64 und 65. Außerdem ist ein einebenig abgewinkeltes
Verbindungsglied 66 gezeigt, welches den Holm 61 mit der oberen Sprosse 62 verbindet.
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Die Verbindung der einzelnen Rahmenteile miteinander und mit dem Verbindungsglied
66 erfolgt mittels selbstformenden Gewindeelementen 67 bis 71, wie dieses vorhin
bereits erläutert worden ist. Wesentliche Elemente, die zur Steifigkeit und Verdrehsicherheit
der einzelnen Rahmenteile und auch des Verbindungsgliedes 66 beitragen, sind die
ausgeformten Anschlagnocken. Es ist erkennbar, daß die seitliche Sprosse 65 sich
an einem Anschlagnocken 72 abstützt, die darüberliegende Sprosse 64 stützt sich
an Anschlagnocken 73 und 74 ab (infolge einer Ausbrechung in der Sprosse 64 ist
die Anschlagnocke 74 sichtbar), das Verbindungsglied 66 wird an seinem in der Darstellung
nach rechts weisenden Schenkel von zwei einander gegenüberliegenden Anschlagnockenpaaren
75/76 und
77/78 gestützt und geführt und an seinem anderen, nach
oben gerichteten Schenkel von Anschlagnockenpaaren 79/80 und 81/82. Die beiden oberen
Sprossen 62 und 63 schlie»-lich schlagen an jeweils von der anderen Sprosse ausgehenden
Nockenpaaren 83 und 84 an. Die mit den angedeuteten Anschlagnocken 83 und 84 korrespondierenden
zweiten Nocken sind infolge der Darstellung nicht erkennbar aber sehr wohl vorhanden.
Diese Darstellung veranschaulicht sehr überzeugend, daß eine derart ausgestaltete
und verschraubte Konstruktion eine große Steifigkeit aufweist und dennoch bei entsprechend
maßhaltiger Vorarbeit -wozu in aller Regel entsprechende Werkzeuge Anwendung finden
- eine einfache, problemlose und sehr maßhaltige Montage alle Rahmenteile einschließlich
des Verbindungsgliedes 66 bieten. Alle Teile des Gestellrahmens 60 können hierbei
vor ihrer Montage oberflächenbehandelt, beispielsweise also feuerverzinkt sein und
diese Oberflächenbehandlung nimmt durch die erläuterte Montage auch keinen Schaden,
wie dieses bei Schweißvorgängen der Fall wäre.
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Die F i g u r 5 schließlich veranschaulicht in einer Schnittdarstellung
die Ausformung von Anschlagnocken aus dem (Voll-)Material der einzelnen Rahmenteile.
Erkennbar sind ein Anschlagnocken 85 mit beiderseits durch Schlagprägung erzeugten
Materialmulden 86 und 87 sowie ein weiterer Anschlagnocken 88 mit seitlichen Materialmulden
89 und 90. Der letztgenannte Anschlagnocken 88 befindet sich nahe einer Seitenfläche
91 des (nicht bezifferten) Rahmenteiles, die vorher genannte Anschlagnocke 85 hingegen
liegt innerhalb eines flächigen Bereiches, ähnlich wie dieses beispielsweise bei
dem Anschlagnocken 72 in Figur 4 der Fall ist. Diese Darstellung deutet die Ausformung
der Anschlagnocken 85 und 88 sowie deren Materialmulden 86, 87, 89 und 90 nur im
Grundprinzip an,
d.h. die genaue Form sowohl der Anschlagnocken
als auch der sich ergebenden Mulden hängt von der Ausbildung der einzelnen Werkzeuge
ab. Derartige Anschlagnocken können im kalten Zustand des Materials geschlagen werden,
es ist aber auch möglich, die Ausformstellen vor dem Ausformvorgang zu erhitzen,
beispielsweise mittels entsprechender Elektroden.Nicht unerwähnt schließlich bleibe,
daß das Ausformen von entsprechenden Anschlagnocken auch bei Hohlprofilen möglich
ist, so daß das Grundprinzip der Erfindung sich keinesfalls beschränkt auf Vollprofile,
wie das in den Darstellungen gezeigt ist.
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Bezugsziffern 10 Gestellrahmen Bezugsziffern 10 Gestellrahmen 11 vertikale
Holme 12 1 3 " 14 15 Holmverlängerungen 1 6 " 17 seitliche Sprossen 18 19 " 20 "
21 22 23 24 25 rückseitige Sprosse 26 sprossenartige Holhprofile 27 28 untere Hohlprofile
29 " 30 Verbindungsglieder 31 32 33 34 35 vierk. Rahmenteil 36 Anlageflächen 37
" 38 Anschlagnocken 39 Einprägungen 40 41 Bohrung 42 Anschlagnjcken an 36
43
44 45 Bohrung 46 Rahmenteile 47 " 48 Schraubelement 49 Anschlagnocken an 47 50 "
an 47 51 " an 47 52 " an 47 53 " an 46 54 " an 46 55 " an 46 56 " an 46 57 frei
58 59 60 Gestellrahmen 61 vertikaler Holm 62 obere Sprossen 63 64 seitliche Sprossen
65 66 Verbindungsglied 67 Schraubelemente 68 69 70 7 " 72 Anschlagnocken 73 74 75
76 77 "
78 79 80 81 82 83 84 " 85 86 Materialmulden 87 88
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Leere'ite -