DE3445730A1 - Reduktionsverfahren zur herstellung pulverfoermiger legierungen aus gemischten metalleisenoxiden - Google Patents

Reduktionsverfahren zur herstellung pulverfoermiger legierungen aus gemischten metalleisenoxiden

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DE3445730A1
DE3445730A1 DE19843445730 DE3445730A DE3445730A1 DE 3445730 A1 DE3445730 A1 DE 3445730A1 DE 19843445730 DE19843445730 DE 19843445730 DE 3445730 A DE3445730 A DE 3445730A DE 3445730 A1 DE3445730 A1 DE 3445730A1
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Robert J. Warwick R.I. Kershaw
Stuart L. Pittstown N.J. Soled
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Metalleisenlegierungen aus gemischten Metalleisenoxiden durch Behandlung mit Calcium als Reduktionsmittel. Die Legierungen sind als Fischer-Tropsch-Katalysatoren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus CO und H2 verwendbar.
  • Insbesondere im Zusammenhang mit der Stahlherstellungist bekannt, das Calciummetall ein starkes Reduktionsmittel ist und die Fähigkeit hat, viele Metalloxide zu den jeweiligen Metallen zu reduzieren. Bei der Herstellung von pulverförmigen Metallegierungen wird jedoch im allgemeinen Wasserstoffgas wegen seiner einfachen Handhabung, und auch wegen der Nachteile, die mit der Handhabung von metallischem Calcium verbunden sind, als Reduktionsmittel bevorzugt.
  • Ein allgemeiner Weg, der zur Herstellung einer Anzahl pulverförmiger Metalllegierungen verwendet wird, besteht aus Erhitzen einer Mischung von mindestens zwei metallischen Komponenten auf Temperaturen oberhalb von 15000C, d.h. oberhalb der Schmelzpunkte der beiden Elemente.
  • In einigen Fällen werden gemischte Metalloxide, die normalerweise durch Erhitzen der einzelnen Oxide, Carbonate oder Hydroxide bei Temperaturen nahe 10000C hergestellt werden und'die zwei oder mehr verschiedene Metallionen in enger atomarer Nachbarschaft enthalten (etwa 0 10 A), leicht in Wasserstoff zu einer Legierung bei niedrigen Temperaturen (etwa 5000C) reduziert, da jede der Oxidkomponenten für sich leicht reduziert wird.
  • Dies ist z.B. für Fe-Co-Oxide oder Fe-Ni-Oxide der Fall.
  • Bei anderen gemischten Metalloxiden jedoch, wie Fe-Cr-, Fe-Mn-, Fe-Ti- und Fe-Zn-Typen führt die Wasserstoffreduktion bei hoher Temperatur (1000°C) zu teilweiser oder vollständiger Reduktion des Eisens zu Eisenmetall, wobei eine Oxidkomponente als Rest übrig bleibt, und im allgemeinen wird nicht eine im wesentlichen reine Legierung als Produkt erhalten.
  • In der US-PS 4 373 947 ist ein Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Legierungen auf Titanbasis mittels Calciumreduktion einer calcinierten Mischung aus Titanoxid und einem zweiten Metalloxid beschrieben. Die Anwendbarkeit dieses Verfahrenstyps zur Herstellung von Legierungen auf Eisenbasis aus gemischten Einphasenmetalleisenoxiden ist jedoch nicht offenbart oder nahegelegt.
  • Es besteht ein Bedürfnis nach einem alternativen Verfahren zur effektiven Herstellung pulverförmiger Metalleisenlegierungen direkt durch Reduktion der entsprechenden gemischten Metalleisenoxide, insbesondere für die Fälle, bei denen eines der in der Mischung vorliegenden Metalloxide schwer reduzierbar ist und bei dem die Reduktion bei niedrigerer Temperatur als dem Schmelzpunkt der jeweiligen Metalle oder der gemischten Metalloxide durchgeführt werden kann.
  • Es wurde gefunden, das metallisches Calcium ein wirksames Reduktionsmittel zur Reduktion schwer schmelzbarer gemischter Metalloxide zu Legierungen auf Eisenbasis bei Reduktionstemperaturen deutlich unterhalb 10000C, d.h. deutlich unterhalb des Schmelzpunkts der jeweiligen einzelnen Metalle und der gemischten Metalloxide, ist. Eine milde Säurebehandlung entfernt das gebildete Calciumoxid und Calciumnebenprodukte und Verunreinigungen, die während der Reduktion des gemischten Metalleisenoxids gebildet wurden, wobei eine pulverförmige Legierung zurückbleibt. Diese Legierungen finden Anwendungen als Katalysatoren bei- der CO/H2-Kohlenwasserstoffsynthese.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Metalleisenlegierung vorgeschlagen, das durch die folgenden Stufen gekennzeichnet ist: (a) Erhitzen einer Mischung aus einem pulverförmigen gemischten Metalleisenoxid, das in Wasserstoffgas schwer reduzierbar ist, mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Calciummetall in einer nicht oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des gemischten Metalleisenoxids während einer Zeitspanne, die ausreicht, im wesentlichen das gesamte vorhandene Metalloxid zu reduzieren und das Metalleisenlegierungsprodukt zu bilden, was durch Röntgenbeugung bestimmt wird; und (b) Kontaktieren des reduzierten gemischten Metalleisenoxids mit wässriger Säure, um Calciumverunreinigungen und Nebenprodukte zu entfernen; und (c) Gewinnung des Metalleisenlegierungsprodukts.
  • Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Eisenmanganlegierung vorgeschlagen, das durch die folgenden Stufen gekennzeichnet ist: (a) Erhitzen eines pulverförmigen Eisenmanganspinells mit mindestens einer stöchiometrischen Menge an metallischen Calcium bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des Spinells während einer Zeitspanne, die ausreicht, das Spinell im wesentlichen zu reduzieren und die Produktlegierung zu bilden; (b) Kontaktieren des reduzierten Spinells aus Stufe (a) mit wässriger Säure, um Calciumverunreinigungen und Nebenprodukte zu entfernen; und (c) Gewinnung des pulverförmigen Eisenmanganlegierungsprodukts.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren gemischten Metalleisenoxide sind im allgemeinen Einphasenmaterialien gemäß Bestimmung durch Röntgenbeugung, die Metalle an einer oder mehreren Stellen im Oxidgitter enthalten. Die Einphasigkeit kann leicht durch Vergleich mit einer einfachen Mischung der individuellen Metalloxide bestimmt werden. Die Metalle können Koordinationszahlen von 2 bis 12, im allgemeinen 4 bis 6 haben, wie im Falle der tetraedrischen oder oktaedrischen Koordinationsstellen.
  • Die Metalle sind im allgemeinen Übergangsmetalle der ersten Reihe aus den Gruppen IIB, IIIB, IVB, VB, VIB und VIIB des Periodensystems, d.h. Scandium, Titan, Vanadin, Chrom, Mangan und Zink. Vorzugsweise ist das weitere Metall im gemischten Metalleisenoxid Mangan, Vanadin und Chrom. Ein bevorzugtes erfindungsgemäß anwendbares Metalloxid ist ein gemischtes Metalloxid aus Eisen und Mangan, vorzugsweise ein Eisenmanganspinell.
  • Die Metalle des Oxids sind direkt an Sauerstoffatome, d.h. durch Sauerstoff an ein anderes Metallatom gebunden.
  • Die Oxide haben im allgemeinen Korund- oder Spinellkristallstruktur, vorzugsweise Spinellstruktur, gemäß der Bestimmung durch Röntgenbeugung.
  • Die Spinelle haben die empirische Formel FexMyO4, in der M ein Metall der ersten Übergangsreihe ist und in der x und y von 0 verschiedene ganze Zahlen oder Dezimalwerte sind, wobei die Summe x + y = 3 ist. Diese Spinellkristallstruktur plaziert die Metalle in einer geringen Entfernung von 10 bis 15 2 oder weniger zu ihren Nachbarn.
  • Die Einphasenoxidstruktur, z.B. Spinell, ist in sofern gegenüber der Verwendung einer mehrphasigen Mischung von Oxiden von Vorteil, als wegen der engen Nachbarschaft und atomaren Durchmischung der Metallatome in dem Einphasenoxid keine separate Legierungsstufe nach der Calciumreduktion nötig ist. Mehrphasiges Material hingegen erfordert. eine separate Temperungs/Legierung-Stufe nach der Reduktion, um ein Zusammendiffundieren der separaten Metalle zur Bildung der Legierung zu ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren gemischten Metalloxide können in konventioneller Weise durch Hochtemperaturfestkörperreaktion der die Komponenten bildenden Metalloxide, -hydroxide, -carbonate, -bicarbonate, -oxyhydroxide, -sulfate, -oxysulfate, -chloride oder -oxychloride hergestellt werden. Typischerweise verläuft die Synthesereaktion der gemischten Metalloxide bei Temperaturen von 600 bis 12000C, vorzugsweise zwischen 800 und 1000°C, mit mehreren zwischengeschalteten Mahl-oder Mischstufen wischen aufeinanderfolgenden Calcinierungen. Die Reaktionen können in Luft, unter Inertatmosphären oder Vakuum ausge-führt werden.
  • Wenn beide Metalle in dem gemischten Oxid als jeweiliges Oxid durch Wasserstoff leicht reduzierbar sind, werden die entsprechenden Legierungen im allgemeinen direkt durch Reduktion des gemischten Metalloxids in einer Wasserstoffatomsphäre bei mäßiger Temperatur hergestellt.
  • Z.B. kristallisiert die Phase CoFe204, die leicht aus Cd 304 und Fe 304 erhältlich ist, in der Spinellkristallstruktur. Bei einer Temperatur von 5000C reduziert Wasserstoff diese Phase direkt und im wesentlichen vollständig zu einer Legierung der Zusammensetzung CoFe2. In vielen Fällen jedoch werden von den in der Legierung vorhandenen Metalloxiden eines oder beide nicht leicht in Gegenwart von Wasserstoff unterhalb 8500C reduziert; dies gilt z.B. für gemischte Eisenmanganmetalloxide, d. h. Fe 25Mn0,7504' Erfindungsgemäß können gemischte Metalleisenoxide, die bei hohen Temperaturen in Wasserstoffgas schwer reduzierbar oder nicht vollständig reduzierbar sind, bei Reaktionstemperaturen hergestellt werden, die viel niedriger als die zum Schmelzen des gemischten Metalloxids oder der beiden Komponentenmetalle benötigten Temperaturen, d.h. im allgemeinen-niedriger als 10000C sind. Die Erfindung beinhaltet die Reduktion eines gemischten Metalloxids, insbesondere eines Spinells, bei mäßigen Temperaturen unterhalb des Schmelzpunkts des gemischten Metalloxids und der Schmelzpunkte der beiden Komponentenmetalle durch Kontaktieren des gemischten Metalloxids mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Calciummetall zur Herstellung einer Legierung. Das Calciummetall kann in Form eines Bandes, eines Pulvers oder anderer leicht erhältlicher und verwendbarer Formen für Reduktionsverfahren, einschließlich Legierungen oder Eutektica, z.B. als Calci-umsiliciumlegierung oder als Eutekticum mit niedrigerem Schmelzpunkt als dem des Calciummetalls verwendet werden.
  • Diese gemischten Metalloxide können durch Reaktion mit metallischem Calcium bei mäßiger Temperatur reduziert werden. Calcium wird mindestens in der stöchiometrischen Menge und/oder vorzugsweise aus Gründen der Bequemlichkeit in einem Überschuß von etwa 5 bis 10 % oder mehr auf molarer Basis bei der Reduktion verwendet, die durch die folgende Gleichung beschrieben wird: in der M Sc, Ti, V, Cr, Mn oder Zn ist und in der x und y ganze Zahlen oder Dezimalwerte sind, wobei die Summe x+y=3 ist.
  • Die Spinelle werden in einer Hochtemperaturfestkörpersinterreaktion im Temperaturbereich von etwa 6000 bis etwa 1000°C aus den jeweiligen Komponentenmetalloxiden und/oder Metallen in Umgebungsatmosphäre oder unter Vakuum hergestellt.
  • Das Calcium wird mit dem gemischten Metalloxid in einem Behälter in Kontakt gebracht, der im allgemeinen aus Eisen oder Nickel gefertigt ist und dem Angriff durch metallisches Calcium oder Calciumoxid bei hohen Temperaturen widerstehen kann. Die Reaktanden werden in eine nichtoxidierende Atmosphäre gebracht, d.h. entweder unter eine Atmosphäre oder einen Strom aus Inertgas, z.B. Helium, Argon, Stickstoff und dergleichen, oder unter reduzierten Druck bzw. ein Vakuum. Die Temperatur wird dann auf 500 bis 10000C erhöht, wobei sie niedriger als der Schmelzpunkt des gemischten Metalloxids und vorzugsweise 800 bis 9000 ist. Besonders bevorzugt ist, daß die Verfahrenstemperatur nahe dem Schmelzpunkt des Calciummetalls, d.h. 845 0C oder höher ist, so daß die Reaktion in einer Aufschlämmung des gemischten Metalloxids in geschmolzenem Calcium stattfindet. Die Mischung wird in Abhängigkeit von den speziellen verwendeten Reaktionsbedingungen 1 bis 100. Stunden, vorzugsweise 50 bis 75 Stunden umgesetzt, bis eine im wesentlichen vollständige Reaktion zu der Metalilegierung gewährleistet ist. Im Anschluß an die Reduktionsreaktion müssen die Calciumnebenprodukte einschließlich Calciumoxid und nicht umgesetztem Calcium durch Auswaschen aus der festen Legierung entfernt werden.
  • Eine verdünnte wässrige Lösung einer wasserlöslichen organischen Säure oder einer Mineralsäure wie Essigsäure, Salzsäure, Salpetersäure und dergleichen in etwa einer Konzentration von 1 bis 2 normal wird während einer kurzen Zeitspanne, z.B. 10 bis 20 Minuten lang mit der aus der Reduktionsstufe erhaltenen verunreinigten Legierung kontaktiert. Konzentriertere oder weniger konzentrierte wässrige Säurelösungen können auch verwendet werden, aber eine Konzentration von 1 bis 2 normal ist eine geeignete Konzentration für die zu verwendende Säure. Im Anschluß an den Kontakt mit der wässrigen Säure wird die Legierung abgefiltert oder aus der wässrigen Lösung entfernt und getrocknet, um die Produktlegierung in im wesentlichen reduzierter und reiner pulverförmiger Form zu gewinnen und zu isolieren. Die pulverförmige Form der Legierung hat gewöhnlich eine Oberfläche von etwa 0,1 bis 5 m²/g mit einer zugehörigen Teilchengröße von etwa 1 bis 10/u, und sie kann in diesen Teilchengrößenbereich direkt in der CO/H2-Kohlenwasserstoffsynthese verwendet werden. Die Stufe der Kontaktierung mit der Säure kann in bequemer Weise bei Raumtemperatur oder bei leicht erhöhter Temperatur ausgeführt werden, um gute Durchmischung und Extraktion der Calciumnebenprodukte zu gewährleisten. Nach der Extraktion mit wässriger Säure wird die resultierende Legierung wie oben beschrieben gewonnen.
  • Des weiteren wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Eisenmanganlegierung vorgeschlagen, bei dem ein pulverförmiges Eisenmanganspinell mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Calciummetall auf eine Temperatur von 600 bis 10000C unter den allgemein oben beschriebenen Reaktionsbedingungen erhitzt wird. Ein bei dieser Ausführungsform anwendbares bevorzugtes Einphasenspinell hat die empirische Formel Fe Mn 7504 und die resultierende Legierung hat die 2,25. 0,7504 Formel Fe Mn 75. Das erfindungsgemäße Verfahren wird 2,25 o,75 in konventionellen Apparaturen ausgeführt, die dem Fachmann bekannt sind und von ihm aufgrund der Beschreibung und der folgenden Beispiele leicht ausgewählt werden können.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von. Beispielen näher erläutert: Vergleichsbeispiel Ein Eisenmanganoxid der Stöchiometrie Fe2,25Mn0,75O4 2,25 0,75 4 wurde durch Erhitzen einer feinvermahlenen Mischung von 1,59.69 g Fe203, 0,1396 g Fe und 0,5720 g Mn3O4 in einer evakuierten Quarzampulle bei 1000°C während 24 Stunden synthetisiert. Der erhaltene Feststoff wurde wieder gemahlen, n ein neues Quarzrohr eingeschmolzen und dann nochmals 24 Stunden auf 10000C erhitzt. Das Röntgenbeugungsmuster zeigte, daß das erhaltene Material als Einphasenprodukt in einer Spinellkristallstruktur kristallisiert hatte. Anschließende Hochtemperatur-H2-Reduktion bei 10000C lieferte eine Mischung aus Fe-Metall und MnO.
  • Beispiel 1 0,5 g des oben hergestellten Fe2,25Mn0,7504 wurden zusammen mit 0,7 g metallischem Ca (6 mesh - 3 mm lichter Maschenweite) in ein Eisenrohr mit einem Außendurchmesser von 13 mm eingebracht und dann in ein Quarzrohr gestellt, das evakuiert und dann abgeschmolzen wurde. (Das Eisenrohr wurde mit einem Stopfen versehen, so daß das Calcium oder das Spinell mit den Wänden des Quarzrohrs nicht Kontakt kam). Die Umsetzung dauerte bei 8500C 72 Stunden.
  • Nach dem Abkühlen wurde der Inhalt in etwa 300 ml ein-normaler Essigsäurelösung bei leauntemperatur gegeben und etwa 3 Stunden gerührt, um Calciumoxid, Calciumnebenprodukte und nicht umgesetztes Calcium auszuwaschen. Die feste suspendierte Legierung wurde abfiltriert, mit Leitungswasser gewaschen, bis das Waschwasser säurefrei war und der erhaltene Feststoff wurde an der Luft getrocknet. Das Röntgenpulverbeugungsdiagramm der erhaltenen festen Phase zeigte eine flächenzentrierte kubische Zelle mit einer Gitterkonstante von a = 3,596 A. Der erhaltene Feststoff war isostrukturell mit gamma-Fe und einer konventionell hergestellten Fe-Mn-Legierung aus einem Verfahren, das geschmolzenes Eisen und Manganmetall bei Temperaturen oberhalb 15000C erforderte. Die Oberfläche der in diesem 2 Beispiel erhaltenen Fe-Mn-Legierung betrug etwa 0,3 m /g.

Claims (10)

  1. Reduktionsverfahren zur Herstellung pulverförmiger Legierungen aus gemischten Metalleisenoxiden Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Metalleisenlegierung, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen: (a) Erhitzen einer Mischung aus einem pulverförmigen gemischten Metalleisenoxid, das in Wasserstoffgas schwer reduzierbar ist, mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Calciummetall in einer nichtoxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des gemischten Metalleisenoxids während einer Zeitspanne, die ausreicht, um gemäß Bestimmung durch Röntgenbeugung im wesentlichen das gesamte vorhandene Metalloxid zu reduzieren und das Metalieisenlegierungsprodukt zu bilden; (b) Kontaktieren des reduzierten gemischten Metalleisenoxids mit einer wässrigen Säure, um Calciumverunreinigungen und Nebenprodukte zu entfernen; und (c) Gewinnung des Metalleisenlegierungsprodukts.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Temperatur im Bereich von etwa 600 bis 10000C erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Temperatur im Bereich von 800 bis 9000C erhitzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Temperatur erhitzt wird, die ungefähr gleich dem Schmelzpunkt von Calciummetall oder höher ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als nichtoxidierende Atmosphäre ein Inertgas verwendet oder unter reduziertem Druck arbeitet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (b) als Säure Essigsäure, Salpetersäure oder Salzsäure verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gemischtes Metalloxid verwendet, das gemäß Bestimmung durch Röntgenbeugung ein Einphasenoxid ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gemischtes Metalloxid verwendet, das Eisen und mindestens ein weiteres Metall der ersten Übergangsmetallreihe der Gruppen IIIB, IVB, VB, VIB, VIIB und IIB des Periodensystems enthält.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gemischtes Metalloxid verwendet, das Eisen und Scandium, Titan, Vanadiun, Chrom, Mangan und/oder Zink enthält.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gemischtes Metalloxid verwendet, das in einer Wasserstoffatmosphäre bei Temperaturen unterhalb von 850 0c nicht vollständig reduzierbar -ist.
DE19843445730 1983-12-20 1984-12-14 Reduktionsverfahren zur herstellung pulverfoermiger legierungen aus gemischten metalleisenoxiden Withdrawn DE3445730A1 (de)

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