DE3445549A1 - Acrylatdispersion und deren verwendung zur verdickung von wasserstoffperoxid-zubereitungen - Google Patents
Acrylatdispersion und deren verwendung zur verdickung von wasserstoffperoxid-zubereitungenInfo
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Description
Patentanmeldung HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente Henkelstr. 67
4000 Düsseldorf, den 12.12.1984 Dr.JG/Ku
Patentanmeldung D 71 56
"Acrylatdispersion und deren Verwendung zur Verdickung von Wasserstoffperoxid-Zubereitungen"
Segenstand der Erfindung ist eine wäßrige Copolymerisat-Dispersion
aus Ethylacrylat, Methacrylsäure, Acrylsäure und einem mehrfach ungesättigten copolymerisierbaren Monomeren
mit einem Feststoffgehalt von 5-30 Gew»-$, die
sich besonders gut zur Verdickung wäßriger Systeme, insbesondere von Wasserstoffperoxid-Zubereitungen eignet,
wie sie als Entwickler-Zubereitungen für Oxidationshaarfärbemittel und für Haarbleichmittel verwendet werden.
Pur die Verdickung wäßriger Systeme ist die Verwendung
von alkalilöslichen Acrylatdispersionen seit langem bekannt. Solche Dispersionen von Copolymerisaten aus wenigstens
10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 - 70 Gew.-% Methacrylsäure und ggf. 0-40 Gew.-% eines weiteren
Comonomers mit einem Feststoffgehalt von 25 - 50
Gew.-% werden z. B. in GB-PS-870 994 beschrieben. Aus DE-AS-1.164.095 sind Mischpolymerisate aus 50 - 75 Gew.-%
Ethylacrylat, 25 - 35 Gew.-% Acrylsäure und 0-25 Gew.-%
anderer Comonomerer bekannt. In den genannten Druckschriften wird auch die Möglichkeit, durch Zugabe von
vernetzend wirkenden, mehrfach ungesättigten copolymerisierbaren Comonomeren die Molekulargewichte der Polymeren
und damit deren Verdickungswirkung zu erhöhen, angeführt. In GB-PS-870 994 wird angegeben, daß ein Gehalt von 0,1 0,8
Gew.-% und besonders von 0,15 - 0,3 Gew.-% der vernetzenden
Comonomeren zu besonders günstigen Polymerisa-
30 ten führt.
Patentanmeldung Ϋ HENKEL KGaA
D 71 56 _ jf _ ZR-FE/Patente
Die aus den genannten Druckschriften bekannten Copolymerisat-Dispersionen
erfüllen jedoch nicht die hohen Anforderungen, die an wirkungsvolle Verdickungsmittel gestellt
werden: Die neutralisierten Dispersionen neigen oft zu starkem Fadenziehen, was sie für Anwendungen in
der Kosmetik wegen des damit verbundenen schleimigen Hautgefühls unbrauchbar macht. Andere Dispersionen weisen
nur ein mäßiges Verdickungsvermögen auf, oder die Viskosität der verdickten Zubereitungen ist extrem störungsanfällig,
d. h. sie wird durch Rezepturbestandteile wie z.
B. Elektrolyte entweder stark erniedrigt oder in den Gelbereich angehoben. Ungünstig ist auch eine zu starke Abhängigkeit
der Viskosität von der Konzentration des Verdickers. Besonders hohe Anforderungen werden an alkalilösliche
Acrylat-Copolymerdispersionen gestellt, die zur Verdickung von Wasserstoffperoxid-Zubereitungen eingesetzt
werden, wie sie als Entwickler-Zubereitungen für Oxidationshaarfärbemittel oder für Haarbleichmittel gebräuchlich
sind. Diese, schwach sauer eingestellten Zubereitungen werden kurz vor der Anwendung mit der alkalischen
Färbecreme zu einem alkalischen Färbemittel vermischt. Dadurch wird die Konsistenz der Creme zerstört.
Die in der Entwicklerzubereitung enthaltene Verdickerdispersion soll daher in dem nach der Vereinigung der beiden
Komponenten alkalischen Färbemittel eine für die Anwendung auf den Haaren geeignete Viskosität aufbauen. Während
sich die Rezepturen von verschiedenen Oxidationshaarfärbepräparaten
teilweise erheblich von einander unterscheiden, soll die Entwicklerzubereitung bei stets
gleicher Dosierung auch stets die gleiche, für die Anwendung günstige Konsistenz der Mischung aus Färbegrundlage
und Entwicklerzubereitung sicherstellen. Dies ist nur
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Patentanmeldung «£*" HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente D 7156 -Ρ '
möglich, wenn das für den Konsistenzaufbau verantwortliche
Verdickungsmittel besonders wirksam und gegenüber störenden Einflüssen unempfindlich ist.
Ähnliches gilt für Haarbleichmittel. Diese werden ebenfalls als 2-Komponentenprodukte formuliert, bestehend aus
einer schwach sauer eingestellten Wasserstoffperoxid-Zubereitung und einer alkalisch eingestellten Blondiercreme,
die vor der Anwendung miteinander vermischt werden. Die Wasserstoffperoxid-Zubereitung soll dabei eine
Verdickerdispersion enthalten, die dem nach der Vereinigung der Komponenten alkalischer Blondiermittel eine für
die Anwendung auf dem Haar geeignete Viskosität verleiht.
Es wurde gefunden, daß eine wäßrige Dispersion eines Copolymerisate
aus Ethylacrylat, Methacrylsäure, Acrylsäure und einem mehrfach ungesättigten copolymerisierbaren Monomeren
mit einem Feststoffgehalt von 5-30 Gew.-%, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Copolymerisat aus 20
50 - 60 Gew.-% Ethylacrylat 30 - 40 Gew.-% Methacrylsäure
5 - 15 Gew.-% Acrylsäure und 0,02 - 0,04 Gew.-% eines zweifach ungesättigten,
copolymerisierbaren
Monomeren
besteht, eine besonders hohe Verdickungswirkung für wäßrige Lösungen nach Neutralisation der freien Carboxylgruppen
mit wasserlöslichen Alkalien aufweist, daß die 30
Patentanmeldung ^ HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
D 7156 T
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verdickten wäßrigen Lösungen frei von Trübungen sind und
daß die Viskosität und die Klarlöslichkeit relativ stabil gegen den Einfluß von gelösten Salzen ist.
Aufgrund der genannten Eigenschaften eignet sich die erfindungsgemäße
Copolymerisat-Dispersion ganz besonders
als Zusatz zu wäßrigen, schwach sauren Zubereitungen von Wasserstoffperoxid, um diesen nach Neutralisation, insbesondere nach Erhöhung des pH-Wertes auf Werte oberhalb +8 eine erhöhte Viskosität zu verleihen.
als Zusatz zu wäßrigen, schwach sauren Zubereitungen von Wasserstoffperoxid, um diesen nach Neutralisation, insbesondere nach Erhöhung des pH-Wertes auf Werte oberhalb +8 eine erhöhte Viskosität zu verleihen.
10
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymerisat-Dispersion
erfolgt nach dem an sich bekannten Verfahren unter Verwendung eines geeigneten, an sich bekannten Emulgator-
und Stabilisatorsystems und eines an sich bekannten Startersystems. Als Emulgator und Stabilisator sind
z. B. Nonylphenoxypolyethoxysulfosuccinate und/oder Alkylpolyethoxysulfate in Form ihrer Natrium- und/oder
Ammoniumsalze geeignet, wie sie in DE-OS-2 107 651 beschrieben sind. Die Anwendungsmenge dieser Emulgatoren
z. B. Nonylphenoxypolyethoxysulfosuccinate und/oder Alkylpolyethoxysulfate in Form ihrer Natrium- und/oder
Ammoniumsalze geeignet, wie sie in DE-OS-2 107 651 beschrieben sind. Die Anwendungsmenge dieser Emulgatoren
ist so hoch zu wählen, daß eine ausreichende Feinteiligkeit und Stabilität der Dispersion erreicht wird. Mengen
von 1 - 4 Gew.-% solcher Emulgatoren bezogen auf die Dispersion sind in der Regel ausreichend. Als radikalischer
Starter wird bevorzugt Kalium- oder Ammoniumperoxidisulfat verwendet, es sind jedoch auch andere bekannte Radikalbildner
wie z. B- tert.-Butylhydroperoxid geeignet.
Bei Verwendung von Kalium- oder Ammoniumperoxidisulfat
sind Mengen von 0,002 - 0,01 Gew.-% der Dispersion ausreichend.
Bei Verwendung von Kalium- oder Ammoniumperoxidisulfat
sind Mengen von 0,002 - 0,01 Gew.-% der Dispersion ausreichend.
Die mehrfach ungesättigten copolymerisierbaren Monomeren dienen dazu, das Molekulargewicht des Copolymerisats
durch Vernetzung gezielt zu erhöhen. Als copolymerisierbare, zweifach ungesättigte Monomere eignen sich besonders gut Ester der Acryl- und Methacrylsäure wie z. B.
durch Vernetzung gezielt zu erhöhen. Als copolymerisierbare, zweifach ungesättigte Monomere eignen sich besonders gut Ester der Acryl- und Methacrylsäure wie z. B.
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Patentanmeldung "T HENKEL KGaA
D 7156 - Sf- ZR-FE/Patente
Ethylenglycoldimethacrylat, Trimethylolpropan-trimethacrylat,
Polyethylenglykol (400)-dimethacrylat, Allylmethacrylat,
2-Ethylhexan-1.3-dimethacrylat. Die Menge
der zur Vernetzung dienenden mehrfach ungesättigten copolymerisierbaren
Monomeren ist von großem Einfluß auf die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Copolymerisate,
da ein zu geringer Anteil des Vernetzungsmittels keine ausreichenden Verdickungseigenschaften und eine starke
Neigung zum Fädenziehen, ein au hoher Anteil des Vernetzungsmittels
das Auftreten von Trübungen oder Selbildung im neutralisierten Polymerisat bewirkt. Besonders geeignete
Polymerdispersionen werden erhalten, wenn das Copolymerisat aus
ca. 55 Gew.-% Ethylacrylat ca. 35 Gew.-% Methacrylsäure
15 ca. 10 Gew.-% Acrylsäure und
ca. 0,025 Gew.-% Ethylenglycoldimethacrylat
besteht.
Als Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymerisat-Dispersionen
eignet sich besonders das sogenannte Monomeren-Zulaufverfahren. Dabei wird eine wäßrige
Lösung, die etwa ein Drittel des Starters und etwa 40 Gew.-% der Emulgatoren enthält, vorgelegt und über der
Lösung eine Inertgasatmosphäre (Kohlendioxid oder Stickstoff) erzeugt. In die auf ca. 70 - 80 °C erwärmte Vorlage
wird zunächst ein Teil des Monomerengemisches unter Rühren eingetragen und nach Reaktionsstart der Rest des
Monomerengemisches und die Lösung der restlichen Emulgatormenge und ein zweites Drittel des Starters gleichzeitig
unter Abführung der Polymerisationswärme nach und nach eingetragen. Nach Abklingen der Polymerisations-Wärmeentwicklung
empfiehlt es sich, durch Nachdosieren einer
"■ '" 3U5549
Patentanmeldung S HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente D 7156 -Λ -
wäßrigen Lösung des letzten Drittels der Startermenge einen weitgehenden Umsatz der Monomeren sicherzustellen.
Die erfindungsgemäßen Copolymerisat-Dispersionen lassen
sich mit einem Feststoffgehalt Ms zu 50 Gew.-% herstellen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Einhaltung eines Peststoffgehaltes von 5-30 Gew.-%, bevorzugt von 20 30
Gew.-/S sehr niedrige Anteile an grobteiligen Koagulaten
entstehen, die nach der Polymerisation durch Filtration entfernt werden müssen.
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Die erfindungsgemäßen Copolymerisat-Dispersionen sind in
wäßriger Lösung dünnflüssig und stabil. Sie bleiben auch in schwach sauren wäßrigen Lösungen mit pH-Werten von 2 5
stabil und dünnflüssig. In dem Maße, wie der pH-Wert der verdünnten wäßrigen Lösungen durch wäßrige Basen, z.
B. durch Ammoniaklösung, Alkalihydroxydlösungen (z. B. Natronlauge, Kalilauge), Alkanolamine (z. B. Mono-, Dioder
Triethanolamin) angehoben und die Carboxylgruppen des Copolymerisate neutralisiert, d. h. in die Salzform
überführt werden, beginnen die Polymerketten sich zu entknäueln und die Viskosität der Lösungen zu erhöhen. Bei
einem pH-Wert von 8 ist die völlige Ionisation der Carboxylgruppen und die Viskositätsentwicklung abgeschlossen.
Die Viskosität der verdickten Lösungen nimmt aber auch bei weiterem Alkalizusatz nur wenig ab und ist auch
gegenüber dem Zusatz von wasserlöslichen Salzen weitgehend unempfindlich.
Daher eignen sich die erfindungsgemäßen Copolymer-Dispersionen
ganz besonders für die Herstellung von Wasserstoffperoxidzubereitungen
zur Verwendung als Entwickler für Oxidationshaarfärbemittel oder für Haarbleichmittel.
Solche Entwicklerdispersionen sind gekennzeichnet durch
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Patentanmeldung * HENKEL KGaA
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einen Gehalt von
1 - 20 Gew.-% Wasserstoffperoxid und
1-5 Gew.-% (Feststoff) eines Copolymerisats einer erfindungsgemäßen Copolymerisat-Dispersion und
stellen eine spezielle Ausführungsform der Erfindung dar.
Neben den kennzeichnenden Bestandteilen enthalten solche Entwicklerdispersionen noch grenzflächenaktive Substanzen,
bevorzugt anionische oder nichtionische synthetische Tenside in Mengen von 0,2 - 5,0 Gew.-%· Als anionische
Tenside können Fettalkoholsulfate oder Fettalkoholpolyglycolethersulfate
in Form der Natrium, Kalium, Ammonium oder Alkanolammoniumsalze enthalten sein. Zur Stabilisierung
des Wasserstoffperoxids können z. B. Dipicolinsäure,
Chinolinsäure, Polyphosphate oder die aus DE-PS-1 107 207
bekannten Acylierungsprodukte der phosphorigen Säure, z.
B. die 1-Hydroxyethan-1.1-diphosphonsäure in einer Menge
von 0,05 - 1,5 Gew.-% enthalten sein. Zur Einstellung
eines schwach sauren pH-Wertes von ca. 2-5 wird bevorzugt saures Natriumpyrophosphat (Na HP 0 ) verwendet.
Zur Verbesserung der kosmetischen Eigenschaften können
außerdem Duftstoffe und wasserlösliche Proteinderivate zugegeben werden.
Die Entwicklerdispersionen werden unmittelbar vor der Anwendung mit einer deutlich alkalisch eingestellten Färbegrundlage
oder Blondiergrundlage vermischt, wobei die Mischung einen schwach alkalischen pH-Wert von ca. 8-10
aufweist. Je nach Wasserstoffperoxid-Konzentration und gewünschter Wirkung beträgt das Mischungsverhältnis von
Entwicklerdispersion zu Färbe- oder Blondierungsgrundlage 2 : 1 bis 1 : 2 (Gewichtsteile).
Patentanmeldung ^ HENKELKGaA
D 71 5 6 -JS- ZR-FE/Patente
Die Färbe- und Blondiergrundlagen sind meist Emulsionsgrundlagen, d. h. cremeförmige Emulsionen vom Typ Öl-inWasser.
Als Fettphase sind bevorzugt Fettalkohole enthalten, die mit anionischen Emulgatoren, bevorzugt Fettalkoholsulfat,
Fettalkoholpolyglycolethersulfat oder auch mit nichtionogenen Emulgatoren, z. B. Anlagerungsprodukten
von Ethylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäurepartialglyceriden, Sorbitanfettsäureestern oder Fettsäurealkanolamiden in eine cremeförmige Emulsion überführt werden. Diese Emulsionsgrundlagen enthalten in der
von Ethylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäurepartialglyceriden, Sorbitanfettsäureestern oder Fettsäurealkanolamiden in eine cremeförmige Emulsion überführt werden. Diese Emulsionsgrundlagen enthalten in der
Regel 7-15 Gew.-^ Fettalkohol, der mit Hilfe von 4-10
Gew.-% der genannten Emulgatoren (bezogen auf die gesamte Emulsion) emulgiert ist. In diese Emulsionsgrundlagen
sind bei den Färbegrundlagen die OxidationsfarbstoffVorprodukte eingearbeitet. Die Blondier-Cremegrundlagen enthalten in der Regel keine OxidationsfarbstoffVorprodukte, können aber auch kleine Mengen an OxidationsfarbstoffVorprodukten zur Mattierung enthalten, um einen bei der
Blondierung brauner Haare leicht auftretenden Gelb- oder
Rotschimmer zu kompensieren. Darüber hinaus enthalten
sind bei den Färbegrundlagen die OxidationsfarbstoffVorprodukte eingearbeitet. Die Blondier-Cremegrundlagen enthalten in der Regel keine OxidationsfarbstoffVorprodukte, können aber auch kleine Mengen an OxidationsfarbstoffVorprodukten zur Mattierung enthalten, um einen bei der
Blondierung brauner Haare leicht auftretenden Gelb- oder
Rotschimmer zu kompensieren. Darüber hinaus enthalten
Färbe- und Blondiergrundlagen Basen, bevorzugt NH-z-Lösung
und Puffersalze (Ammoniumsalze), um einen alkalischen pH-Wert von ca. 9-11 zu stabilisieren, sowie Duftstoffe
und haarkosmetische Wirkstoffe wie z. B. Proteinderivate
und kationische Polymere in kleineren Mengen.
und haarkosmetische Wirkstoffe wie z. B. Proteinderivate
und kationische Polymere in kleineren Mengen.
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Bei der Vermischung der Färbe- oder Blondiergrundlagen
mit den Entwicklerdispersionen (HpOp-Zubereitungen) kommt es zu einem weitgehenden Zusammenbruch der Konsistenz der Cremegrundlage. Durch den in der Mischung sich einstellenden alkalischen pH-Wert kommt es dabei aber zum Aufbau der durch die erfindungsgemäße Copolymer-Dispersion verursachten Viskosität. Auf diese Weise werden Färbezubereitungen oder Bleichzubereitungen erhalten, die sich gut
mit den Entwicklerdispersionen (HpOp-Zubereitungen) kommt es zu einem weitgehenden Zusammenbruch der Konsistenz der Cremegrundlage. Durch den in der Mischung sich einstellenden alkalischen pH-Wert kommt es dabei aber zum Aufbau der durch die erfindungsgemäße Copolymer-Dispersion verursachten Viskosität. Auf diese Weise werden Färbezubereitungen oder Bleichzubereitungen erhalten, die sich gut
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Patentanmeldung Henkel KGaA
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mit einem Pinsel oder aus einem mit einer Applikationsdüse versehenen Applikationsgefaß auf das Haar aufbringen
lassen. Die bekannten Probleme, die bei zu niedriger Konsistenz solcher Färbe- oder Bleichzubereitungen auftreten,
insbesondere das Verlaufen der Färbe- oder Bleichzubereitung
am Haar entlang und die Färbung und Bleichung nicht zu behandelnder Haarpartien werden auf diese Weise
erfolgreich vermieden. Darüber hinaus wird ein brillantes Färbeergebnis erhalten.
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Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern.
Patentanmeldung Λ2s HENKEL KGaA
D 7156 - >σ ZR-FE/Patente
1. Eine Lösung aus
5 62,5 Gew.-Teilen Wasser (vollentsalzt)
5 62,5 Gew.-Teilen Wasser (vollentsalzt)
0,76 Gew.-Teilen Nonylphenoxypolyethoxy(9 E0)-sulfo-
succinat, Dinatriumsalz
0,76 Gew.-Teilen Natrium-alkyl(C! _ Λ o )polyethoxy (1 0
12-10
E0)sulfat 0,002 Gew.-Teilen Ammoniumperoxydisulfat
wurde in das Reaktionsgefäß gegeben. Unter Rühren auf
niedriger Rührstufe wurde 1 Gew.-Teil Trockeneis (C0„) zugesetzt. Das entstehende CO„-Gas stellte in allen
Teilen der Apparatur eine sauerstofffreie Atmosphäre
her. Ein weiteres Gew.-Teil Trockeneis wurde, nach dem die Dosierlösungen in die Tropftrichter gefüllt waren,
auf diese verteilt, so daß auch dort eine sauerstofffreie Atmosphäre entstand.
Die Vorlage wurde auf 75 °C aufgeheizt und 20 Gew.-%
der Zulauflösung I aus
15,86 Gew.-Teilen Ethylacrylat 10,00 Gew.-Teilen Methacrylsäure 2,86 Gew.-Teilen Acrylsäure
0,007 Gew.-Teilen Ethylenglycoldimethacrylat und 25 0,29 Gew.-Teilen Essigsäureanhydrid
zugegeben. Nach 5-10 Minuten zeigte ein Temperaturaufstieg auf 78 °C den Reaktionsstart an. Innerhalb
von 25 - 30 Minuten wurden nun gleichzeitig die Zulauflösung II aus
4,58 Gew.-Teilen Wasser
1,14 Gew.-Teilen Nonylphenoxypolyethoxy(9 E0)-sulfo-
4,58 Gew.-Teilen Wasser
1,14 Gew.-Teilen Nonylphenoxypolyethoxy(9 E0)-sulfo-
succinat, Dinatriumsalz 1,14 Gew.-Teilen Natriumalkyl(C^o-ifi)polyethoxy(10
E0)-sulfat 0,002 Gew.-Teilen Ammoniumperoxydisulfat
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^ HE
D 7156 ZR-
Patentanmeldung ^ HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
und der Rest der Zuflauflösung I gleichmäßig zugetropft.
Dabei wurde die Eeaktionstemperatur durch Kühlung auf 80 - 85 °C gehalten. Nach beendetem Zulauf
wurde so lange nachgerührt, bis nach ca. 20 - 30 Minuten
die Wärmeentwicklung beendet war. Dann wurde die Lösung aus
0,1 Gew.-Teilen Wasser und
0,002 Gew.-Teilen Ammoniumperoxydisulfat zugegeben und weitere 60 Minuten bei 75 °C gerührt. Nach dem Abkühlen auf 20 °C wurde die Dispersion durch einen Kunststoffsiebbeutel mit einer Maschenweite von 250 μ abgelassen.
0,002 Gew.-Teilen Ammoniumperoxydisulfat zugegeben und weitere 60 Minuten bei 75 °C gerührt. Nach dem Abkühlen auf 20 °C wurde die Dispersion durch einen Kunststoffsiebbeutel mit einer Maschenweite von 250 μ abgelassen.
Die erhaltene Dispersion hatte einen Feststoffgehalt
von 28,5 Gew.-%. Die Viskosität einer auf 1 Gew.-%
Feststoff gehalt verdünnten und mit ΚΗ-,-Lösung auf pH =
8 eingestellten Lösung bei 20 °C betrug 2500 mPa.s (gemessen mit dem Brookfield-Rotationsviskosimeter bei
20 UpM).
2. Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurde eine zweite Dispersion hergestellt, wobei die Zulauflösung
I bestand aus
15,86 Gew.-Teilen Ethylacrylat
11,40 Gew.-Teilen Methacrylsäure 1,45 Gew.-Teilen Acrylsäure
15,86 Gew.-Teilen Ethylacrylat
11,40 Gew.-Teilen Methacrylsäure 1,45 Gew.-Teilen Acrylsäure
0,007 Gew.-Teilen Ethylenglycoldimethacrylat 0,29 Gew.-Teilen Essigsäureanhydrid
Die erhaltene Dispersion hatte nach Verdünnung auf 1 Gew. -% Feststoffgehalt und pH-Einstellung (mit NH-z-Lösung)
auf pH = 8 eine Viskosität von 2200 mPa.s (20 'C).
Tönungs- | Färbe | Blondier | - | |
Färbe/Blondiergrundlage | grundlage | creme | creme | 1,0 " |
Fettalkohol C13-C1, + 2 EO-sulfat | 26,5 Gew.-% | 26,5 Gew.-% | 26,5 Gew.-% | - |
Na-SaIz (28 %ig) | ad 100 " | |||
Fettalkohol gemisch C-ip-C-ig | 10,5 " | 10,0 " | 12,0 " | |
OxidationsfarbstoffVorprodukte | 0,15 " | 1,5 " | - | |
Pro teinhydrolysat | 0,10 " | 0,10 " | 0,15 " | |
Parfümöl | 0,20 " | 0,2 " | 0,4 | |
Na2SO3 | 1,0 " | 1,0 " | ||
(NH4J2SO4 | 0,2 " | 1,2 " | ||
NH4Cl | 0,45 " | - | ||
Wasser, (NH3-LSg. bis pH = 9,5) | ad 100 " | ad 100 " |
U)
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D. C
CQ
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5Γ ω I
ro Ts cn O cn
für | für | für | |
Tönungs | Färbe- | Blondier | |
Entwicklerdispersion | grundlage | c r eine | creme |
Fettalkohol C12-C., + 2 EO-sulfat | 2,0 Gew.-% | 2,0 Gew.-% | 2,0 Gew.-% |
Na-SaIz (28%ig) | |||
Proteinhydrolysat | 0,5 " | 0,5 | 0,15 " |
1-Hydroxyethan-i.1-diphosphonsäure | 0,2 " | 0,2 " | 1,7 |
H2O2 (35%ige Lösung) | 8,5 " | 17 " | 34 " |
Copolymerisat-Dispersion Beispiel 1 | 8 " | 10 | 6 11 |
Wasser, (Na2H3P2O7 bis pH = 3,8) | ad 100" | ad 100 " | ad 100 " |
Mischungsverhältnis von | |||
Färbe/Blondiergrundlage zu | 2 : 1 | 1 : 1 | 1 : 1 |
Entwicklerdispersion | |||
Viskosität (20 0C) bei D = 6 see"1 | 3950 mPa.s | 2866 mPa.s | 4266 mPa.s |
(nach η =JL) | (20 0C) | (20 0C) | (20 0C) |
[π Z CO
ff τ; cn
O cn
Claims (1)
1. Wäßrige Dispersion eines Copolymerisate aus Ethylacrylat,
Methacrylsäure, Acrylsäure und einem mehrfach ungesättigten copolymerisierbaren Monomeren, mit einem
Feststoffgehalt von 5-30 Gew.-%, dadurch gekennzeichnet,
daß das Copolymerisat aus
50 - 60 Gew.-% Ethylacrylat 30 - 40 Gew.-$ Methacrylsäure
5 - 15 Gew.-% Acrylsäure und
0,02 - 0,04 Gew.-% eines zweifach ungesättigten, copolymerisierbaren
Monomeren besteht.
15
15
2. Wäßrige Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat aus
ca. 55 Gew.-% Ethylacrylat
ca. 35 Gew.-% Methycrylsäure
ca. 10 Gew.-% Acrylsäure und
ca. 0,025 Gew.-% Ethylenglycoldimethacrylat besteht.
ca. 0,025 Gew.-% Ethylenglycoldimethacrylat besteht.
3· Verwendung der Copolymerisat-Dispersionen nach Anspruch 1 oder 2 als Zusatz zu wäßrigen, schwach sauren
Zubereitungen von Wasserstoffperoxid, um diesen, nach
Neutralisation, insbesondere nach Erhöhung des pH-Wertes auf Werte oberhalb +8 eine erhöhte Viskosität zu
verleihen.
Patentanmeldung ° HENKEL KGaA
D 7156 - -H" -
NKEL K
ZR-FE/Patente
Wasserstoffperoxidzubereitungen zur Verwendung als Entwickler für Oxidationshaarfärbemittel oder für
Haarbleichmittel, gekennzeichnet durch einen pH-Wert von 2-5 und einen Gehalt von
1 - 20 Gew.-% Wasserstoffperoxid und
1 - 5 Gew.-% (Farbstoff) eines Copolymerisate einer
Dispersion gemäß Anspruch 1 oder
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