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BESCHREIBUNG
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Leiter mit einem Holm Die Erfindung betrifft eine Leiter mit einem
Holm und auf zwei gegenüberliegenden Seiten angebrachten Sprossen sowie einem Fuß,
wobei der Holm aus einem Profil besteht, das als Rechteck ausgebildet ist, an dessen
Schmalseiten sich Stege befinden, über denen trapezförmige Kammern angeordnet sind,
und daß an den Breitseiten durch Lappen gebildete zur Aufnahme der Sprossen nach
außen offene Taschen vorgesehen sind.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 84 05 674 ist eine Leiter mit
einem Holm bekannt, die ein hohes Maß an Sicherheit bietet und gut zu handhaben
ist. Die praktische Arbeit mit dieser Leiter hat gezeigt, daß es für manche Anwendungen
zweckmäßig ist, das bekannte System zu modifizieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Ein-Holm-Leiter
so auszubilden, daß sie noch universeller einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sprossen
im Querschnitt u-förmig ausgebildet und in den Taschen lösbar mit dem Holm verbunden
sind.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in
den Taschen Verbindungsstücke mit dem Holm lösbar verbunden sind und die Verbindungsstücke
an den Schenkeln je eine Bohrung aufweisen, daß die Sprossen zwei den Bohrungen
zugeordnete Langlöcher und an der Rückseite eine Ausnehmung aufweisen, und daß die
Sprossen und die Verbindungsstücke mit Hilfe eines Bolzens lösbar miteinander verbunden
sind.
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Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß zwischen der
Sprosse und dem Holm oder zwischen dem Verbindungsstück und dem Holm ein sich an
den Lappen abstützendes Teil angeordnet ist.
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Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß Teile
des Holmes ein rechteckiges Rohr aufweisen, das einerseits mit dem einen Holmteil
und mit Schnappverschlüssen verbunden ist, und daß das andere Holmteil sowie das
rechteckige Rohr den Enden der Schnappuerschlüsse zugeordnete Schlitze aufweisen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Fuß auf
den Holm aufsteckbar ist.
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Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß der Fuß schwenkbar ist und
an beiden Enden sternförmige Elemente aufweist.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Fuß mit
dem Holm starr verbunden ist und an den Enden plastisch verformbare Puffer aufweist.
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Eine andere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Fuß im Mittelteil mit einem Feststellmechanismus versehen ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Sprossen mit wenigen Handgriffen auswechselbar sind. Die neue Ein-Holm-Leiter
ist durch die neue Sprossenform auch leichter und die Sprossen können schwenkbar
angebracht sein, was einen einfachen Transport ermöglicht. Der Fuß der Leiter ist
so ausgebildet, daß er schnell und bequem den Bodenverhältnissen angepaßt werden
kann. Des weiteren steht nun eine weitere Art der Verbindung bei mehrteiligem Holm
zur Verfügung.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine bekannte Ein-Holm-Leiter, Fig. 2 den Querschnitt
des Holms dieser bekannten Leiter, Fig. 3 eine im Querschnitt u-förmige Sprosse
in drei Ansichten, Fig. 4 und Fig. 5 eine mit dem Holm verschraubte Sprosse in Ansicht
und Draufsicht, Fig. 6 und Fig. 7 einen mit einer schwenkbaren Sprosse versehenen
Holm in Ansicht und Draufsicht, Fig. 8 und Fig. 9 eine besondere Form für die Befestigung
einer Sprosse am Holm in zwei Ansichten, Fig. 10 schematisch die Verbindung zweier
Holm-Teile und Fig. 11 einen Fuß für eine Ein-Holm-Leiter in zwei Ausführungen.
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In Fig. 1 ist eine bekannte Leiter dargestellt, die aus drei Teilen
besteht, einem Unterteil 12 mit einem Fuß 13, einem Mittelteil 14 und einem in diesem
Fall sprossenlosen Oberteil 15. Die einzelnen Elemente 12, 14 und 15 sind durch
Muffen 16 miteinander verbunden. Eine solche zerlegbare Ein-Holm-Leiter ist dort
angebracht, wo sie oft transportiert werden muß.
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Das sprossenlose Oberteil 15 liegt fest in Astgabeln, so daß Stellen
an Bäumen erreicht werden können, die sonst nicht oder sehr umständlich erreichbar
sind. Die an dem Holm 11 befestigten Sprossen sind mit 10 bezeichnet.
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Fig. 2 zeigt im Querschnitt das aus dem DE-GM 84 05 674 bekannte Mehrkammerprofil
11, das auch bei der erfindungsgemäßen Ein-Holm-Leiter Verwendung findet, allerdings
ist u. a. eine neue Sprossenform vorgesehen.
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Die neue Sprosse 10 ist in Fig. 3 in drei Ansichten gezeigt. Sie ist
im Querschnitt u-förmig (Schnitt A-B) und vorzugweise aus Blech (Aluminium, Stahl)
hergestellt.
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An der Rückseite 17 sind zwei Bohrungen 18 und 19 vorgesehen, um die
Sprosse 10 mit dem Holm 11 verbinden zu können.
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Anstatt der Bohrung 19 kann auch ein Schlitz 20 vorgesehen sein (gestrichelt
angedeutet), um die Sprosse 10 beispielsweise auf einen im Holm 11 befindlichen
Stift zu stecken (Fig. 4).
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Die Fig. 4 und 5 zeigen in zwei Ansichten eine Möglichkeit, eine Sprosse
10 an dem Holm 11 zu befestigen. Das kann mit einer Schraube 1 erfolgen, die in
der dargestellten Weise mit dem Holm 11 verschraubt ist. Die Sprosse 10 befindet
sich dann in den an den Breitseiten 6 und 7 durch Lappen 8 gebildete Taschen 9.
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Zur seitlichen Fixierung der Sprosse 10 wird diese entweder mit dem
Holm 11 verschraubt (Bohrung 19) oder der Holm 11 weist einen Stift 38 auf, über
den die Sprosse 10 mit dem Schlitz 20 (Fig. 4) geschoben wird.
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Im gezeichneten Beispiel ist nur eine Sprosse 10 auf der Breitseite
6 dargestellt. Je nach Verwendungszweck kann an dem Holm 11 auf gleicher Höhe auch
auf der Breitseite 7 eine Sprosse 10 - mit der gleichen Schraube 1 - angebracht
sein (Fig. 1). Die beidseitig des Holms 11 vorgesehenen Sprossen 10 können aber
auch in unterschiedlicher Höhe - versetzt - mit dem Holm 11 verschraubt sein. Im
letzteren Fall ist oft ein schnelleres Auf- und Absteigen möglich, während die sich
auf gleicher Höhe befindlichen Sprossen dann zweckmäßig sind, wenn ein längeres
Stehen auf der Leiter notwendig ist.
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In den Fig. 6 und 7 ist eine Ausführung in zwei Ansichten gezeigt,
die einen noch bequemeren Transport der erfindungsgemäßen Leiter ermöglicht. Zu
diesem Zweck ist an den Holm 11 ein Verbindungsstück 2 geschraubt. An den Schenkeln
3 und 4 weist dieses Verbindungsstück 2 je eine Bohrung 5 auf. Diesen Bohrungen
5 sind in der Sprosse 10 beidseitig vorhandene Langlöcher 21 zugeordnet. So kann
die Sprosse 10 z. B. mit Hilfe eines Bolzens 22 um 900 schwenkbar an dem Holm 11
befestigt werden. Die an der Rückseite 17 der Sprosse 10 befindliche Ausnehmung
23 ist so gewählt, daß die Sprosse 10 trotz des Kopfes oder der Mutter der Schraube
1 glatt am Holm 11 anliegt bzw. frei nach oben schwenkbar ist.
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Bei der Anordnung gemäß Fig. 8 und Fig. 9 ist zwischen dem Verbindungsstück
2 und dem Holm 11 ein Teil 24 vorgesehen, das zusammen mit dem Verbindungsstück
2 mit dem Holm 11 verbunden ist.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die bei der Belastung der Sprosse
10 auftretenden Kräfte besser auf den Holm 11 übertragen werden; die Schenkel 25
und 26 des Teils 24 stützen sich an den Lappen 8 ab. Das Teil 24 kann selbstverständlich
auch zwischen der Sprosse 10 und dem Holm 11 (Fig. 4) angeordnet sein.
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Die in den beschriebenen Ausführungen verwendeten Schrauben 1 sind
als beispielhaft anzusehen; es können auch andere Arten von Schrauben Anwendung
finden.
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Wie anhand der Fig. 1 beschrieben, kann die Ein-Holm-Leiter aus mehreren
Teilen 12, 14 und 15 bestehen, die durch Muffen 16 miteinander verbunden werden
können. Für manche Anwendungen empfiehlt sich eine Verbindung gemäß Fig. 11: In
die beiden zu verbindenden Holmteile 11 wird ein Stück rechteckiges Rohr 27 gesteckt,
das dem Holminneren angepaßt ist. Mit dem einen Holmteil 11 und dem rechteckigen
Rohr 27 werden zwei Schnappverschlüsse 28 und 29 verschraubt (Schraube 30). Das
andere Holmteil 11, in Fig. 9 das obere, und zweckmäßigerweise das rechteckige Rohr
27 haben Schlitze 31 und 32, in die die Enden 33 und 34 der Schnappverschlüsse 28
und 29 einrasten. Auf diese Weise lassen sich schnell und bequem einzelne Teile
einer Ein-Holm-Leiter zusammenbauen und, beispielsweise für den Transport, auseinandernehmen.
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Neben Muffen und den beschriebenen Schnappverschlüssen sind selbstverständlich
andere Mittel zur Verbindung von Holm-Teilen (12, 14, 15) denkbar, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
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Bei der Leiter gemäß Fig. 1 ist der Fuß 13 beweglich ausgebildet,
damit die Leiter Unebenheiten des Geländes Rechnung tragen kann. Der in Fig. 11
gezeigte Fuß 13 kann aus dem gleichen Grund auch beweglich ausgebildet sein.
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Der Fuß 13 gemäß Fig. 10 weist allerdings verbesserte, sternförmig
ausgebildete Elemente 35 auf, die leicht in den Boden eindringen und nach allen
Seiten einen sicheren Stand der Leiter ergeben.
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Soll die Ein-Holm-Leiter auf festem Boden, zum Beispiel an eine Hauswand
angelehnt, verwendet werden, so sind plastisch verformbare Puffer 36 (rechts in
Fig. 10) zweckmäßig.
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In diesem Fall muß außerdem dafür gesorgt werden, daß zwischen Holm
11 und Fuß 13 eine starre Verbindung besteht.
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Diese verschiedenen Möglichkeiten für die Benutzung einer Ein-Holm-Leiter
können auf verschiedene Weisen realisiert werden. Der zweckmäßigerweise durch eine
Steckverbindung 39 mit dem Holm 11 verbundene Fuß 13 kann im Mittelteil 37 feststellbar
ausgebildet sein. Das bedeutet, im Normalfall sind in den Fuß 13 zwei sternförmige
Elemente 35 geschraubt und der Fuß 13 ist schwenkbar.
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Soll mit der Leiter auf festem Boden (Beton) gearbeitet werden, so
wird im Mittelteil 37 eine starre Verbindung zwischen Holm 11 und Fuß 13 hergestellt
und die sternförmigen Elemente 35 gegen plastisch verformbare Puffer 36 ausgetauscht.
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Anstelle eines Fußes 13, der - wie beschrieben - für verschiedene
Anwendungen ausgerüstet ist, können ein auf den Holm 11 steckbarer unbeweglicher
Fuß 13 mit Puffern 36 und ein generell beweglicher Fuß 13 mit sternförmigen Elementen
35 vorgesehen sein. Je nach Anwendung der Leiter wird dann der eine oder der andere
Fuß auf den Holm 11 gesteckt.
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