DE3444722C2 - - Google Patents
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- DE3444722C2 DE3444722C2 DE3444722A DE3444722A DE3444722C2 DE 3444722 C2 DE3444722 C2 DE 3444722C2 DE 3444722 A DE3444722 A DE 3444722A DE 3444722 A DE3444722 A DE 3444722A DE 3444722 C2 DE3444722 C2 DE 3444722C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/04—Cooking-vessels for cooking food in steam; Devices for extracting fruit juice by means of steam ; Vacuum cooking vessels
Description
Die Erfindung betrifft einen Dampfentsafter nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 gemäß FR 3 37 158.
Die Dampfentsaftung erfolgt auf folgende Weise.
Aus dem Wassertopf, in dem während der ganzen im Rezept
vorgeschriebenen Kochzeit das Wasser sprudelnd kochen
muß, steigt durch die Dampftülle des Saftauffangebehäl
ters heißer Dampf unter den Fruchtbehälter und dringt
durch die Sieböffnungen im Boden zwischen die Früchte
(auch Gemüse und Kräuter) und bringt sie bzw. ihre Zel
len zum Platzen, so daß ihr Saft ausläuft, der durch
die Sieböffnungen in den Saftauffangbehälter abtropft
und sich dort sammelt. Alle Gärkeime und Bakterien wer
den dabei durch den heißen Dampf abgetötet, während
Aroma, Nährstoffe und Vitamine weitgehend erhalten
bleiben. Der Saft wird dann heiß durch einen Saftablaß
bzw. einen aufgesteckten Gummischlauch mittels
Schlauchklemme direkt in die vorbereiteten Flaschen
abgelassen.
Bei dem Dampfentsafter nach FR 3 37 158 überfängt der am
Boden des Fruchbehälters angeordnete glockenförmige
Leitkörper den nach oben gerichteten Auslaß der Dampf
tülle, so daß zwischen Dampftülle und Leitkörper außer
halb der Dampftülle ein ringförmiger Dampfaustritts
querschnitt vorhanden ist. Der Dampf tritt durch diesen
Dampfaustrittsquerschnitt nach unten aus und strömt
erst dann durch sein geringes spezifisches Gewicht
durch die Sieböffnungen im Boden nach oben in den
Fruchbehälter. Dabei hat der ringförmige Dampfaus
trittsquerschnitt eine um das mehr als Dreifache größe
re Querschnittsfläche als der Auslaß der Dampftülle.
Infolge der vergrößerten Querschnittsfläche ist die
Dampfaustrittsgeschwindigkeit an dem ringförmigen
Dampfaustrittsquerschnitt geringer als an dem Auslaß
der Dampftülle und er ergibt sich eine Verschlechterung
der Wirkung des Dampfes bei der Aufschließung der
Früchte. Die Entsaftung dauert geraume Zeit, wodurch
der Energieaufwand erhöht wird. Wäre bei dem bekannten
Dampfentsafter ein von dem Saftauffangbehälter abnehm
barer separater Fruchtbehälter vorhanden, so wäre die
hohe Dampfaustrittsgeschwindigkeit bei abgehobenem
Fruchtbehälter für den Benutzer gefährlich.
Ferner ist ein Dampfentsafter bekannt (DE-GM 81 21 161),
bei dem der Boden des Fruchtbehälters im Bereich der
Dampftülle eine stark ausgeprägte Einbuchtung hat, die
in gleicher Weise wie der übrige Boden und die Seiten
wandungen des Fruchtbehälters mit Sieböffnungen verse
hen ist. Der Auslaß der Dampftülle hat einen solchen
Durchmesser, daß bei abgehobenem Fruchtbehälter der
Dampfstrahl nur eine geringe Austrittsgeschwindigkeit
hat. Der Boden des Fruchtbehälters umgibt die Dampftül
le so, daß ein Ringspalt außerhalb der Dampftülle vor
handen ist. Der Dampf aus der Dampftülle tritt aber
nicht allein durch diesen Ringspalt aus, sondern ge
langt auch durch die Sieböffnungen des Bodens, der Ein
buchtung und der Seitenwandungen in den Fruchtbehälter.
Dabei ist nachteilig, daß durch die Sieböffnungen in
der Einbuchtung des Bodens oberhalb der Dampftülle ein
Teil des Saftes in den Wasserbehälter gelangen kann und
somit Verluste an Saft entstehen. Außerdem verändert
das Abheben des Fruchtbehälters von dem Saftauffangbe
hälter den Dampfaustrittsquerschnitt nicht, so daß aus
Sicherheitsgründen der Auslaß der Dampftülle so bemes
sen ist, daß durch geringe Austrittsgeschwindigkeit
keine Gefahr für die den Dampfentsafter handhabende
Person besteht und verschlechterter Wirkungsgrad des
Dampfentsafters in Kauf genommen wird.
Des weiteren ist ein Dampfentsafter bekannt (DE 1 79 530),
bei dem am Boden des Fruchtbehälters eine große Viel
zahl von Öffnungen in je einer warzenartigen Erhöhung
vorhanden sind. Während die Öffnungen Dampf durchlas
sen, haben die einzelnen Erhöhungen die Aufgabe, zwi
schen sich Sammelrinnen zum Aufnehmen und Abführen des
Saftes zu bilden. Eine Dampftüllenanordnung mit Leit
körper ist hierbei nicht vorgesehen und die Leistung
des Dampfentsafters ist gering.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen einfachen
Dampfentsafter der eingangs erwähnten Art so zu verbes
sern, daß er in kurzer Zeit mit geringem Energieaufwand
eine Entsaftung mit hoher Ausbeute bringt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Auf diese Weise kann der ringförmige Dampfaustritts
querschnitt der Dampftülle so gering bemessen werden,
daß Wasserdampf aus diesem mit einer Geschwindigkeit
von 2 bis 20 m pro sec austritt. Diese Austrittsge
schwindigkeit führt zu einer intensiven Durchströmung
des Wasserdampfes zwischen den Früchten im Fruchtbehäl
ter, wobei infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit
die Abkühlung des Dampfes auf der Wegstrecke zwischen
Auslaß der Dampftülle und den Früchten im Fruchtbehäl
ter entsprechend gering ist. Durch die hohe Geschwin
digkeit des Wasserdampfes, die nach der Erfindung min
destens doppelt so hoch ist wie die in bisherigen
Dampfentsaftern erreichbare Geschwindigkeit und mit
vorzugsweise einer Geschwindigkeit von 7 m pro sec dem
zehnfachen Wert der bisherigen Geschwindigkeit ent
spricht, wird eine schnelle und damit verbundene gründ
liche Entsaftung erreicht. Die Entsaftung findet in
einem viel kürzeren Zeitraum statt. Während bisher eine
Zeit von einer Stunde notwendig war, ist mit der erfin
dungsgemäßen Lösung bei gleichem Volumen der Früchte
nur eine Entsaftungs-Zeit von 30 Minuten notwendig. Der
mit dem erfindungsgemäßen Dampfentsafter erhaltene Saft
ist auch besser, weil konzentrierter, da zur Entsaftung
weniger Wasserdampf erzeugt bzw. benötigt wird und ent
sprechend weniger Wasser in den Saft gelangt.
Die hohe Dampfgeschwindigkeit bewirkt auch, daß der
Dampf verbessert zwischen den einander anliegenden Flä
chen von Früchten oder Kräutern durchdringt und somit
zu einer wesentlichen ganzflächigen Beaufschlagung der
Früchte, Kräuter oder Pflanzen führt. Auch dringt der
Dampf mit seiner hohen Geschwindigkeit verbessert in
die Poren der Fruchtschalen ein, so daß damit deren
Aufplatzen begünstigt wird.
Von großer Wichtigkeit ist bei diesem Vorschlag, daß
der Dampfaustrittsquerschnitt der Dampftülle des Saft
auffangbehälters zunächst einen großen Querschnitt hat
und dieser Dampfaustrittsquerschnitt erst dann verrin
gert wird, wenn der Fruchtbehälter auf den Saftauffang
behälter aufgesetzt und damit der Leitkörper den Dampf
austrittsquerschnitt der Dampftülle verengt. Mit dem
Aufsetzen des Fruchtbehälters auf den Saftauffangbehäl
ter wird somit ein ringförmiger Dampfaustrittsquer
schnitt geschaffen, der den hohen Wert der Dampfaus
trittsgeschwindigkeit von 2 bis 20 m pro sec mit dem
entsprechend erhöhten Druck von 1,1 bis 1,3 bar ergibt.
Diese verengte Ringdüse ist somit nur vorhanden bei
zusammengefügtem Saftauffangbehälter und Fruchtbehälter
während des Betriebes. Sobald die Hausfrau den Frucht
behälter von dem Saftauffangbehälter abhebt, dann wird
automatisch der Dampfauslaßquerschnitt der Dampftülle
auf ein solches Maß erhöht, daß schlagartig die Dampf
austrittsgeschwindigkeit auf einen niedrigen Wert ab
sinkt und damit vollkommen ungefährlich ist. Es ergibt
sich eine einfache Sicherung.
Eine schnelle und gründliche Entsaftung verschiedener
Fruchtarten und Kräuter findet statt, wenn die Dampf
tülle an ihrem Auslaß einen Durchmesser von 35 mm hat
und in diesen Auslaß ein Leitkörper eingreift, der im
Bereich des Auslasses einen Durchmesser von 15 mm hat.
Die Verengung der Dampftülle und deren Ausbildung zu
einer Ringdüse führt nicht nur zu einer sehr starken
Erhöhung der Dampfaustrittsgeschwindigkeit, wobei diese
Geschwindigkeit auch im Bereich zwischen dem Auslaß und
den Früchten im wesentlichen beibehalten wird, sondern
auch zu einer Erhöhung bzw. Erhaltung der Wasserdampf
temperatur auf 102° bis 104°C und einem Druck von 1,1
bis 1,3 bar. Die somit erhaltenen über der Verdamp
fungstemperatur von 100° liegenden Temperaturen und der
erhöhte Druck von 1,1 bis 1,3 bar führen ebenfalls zur
beschleunigten und gründlicheren Entsaftung, weil diese
Bedingungen des Wasserdampfes dazu führen, daß der
Dampfstrahl schnell und zügig alle Schichten im
Fruchbehälter durchströmt und somit nahezu gleichzei
tig alle Früchte im Fruchtbehälter dem Heißdampf mit
allen ihren Oberflächen ausgesetzt sind.
Bevorzugt ist eine Ausbildung nach Anspruch 3.
Die erfindungsgemäße Lösung führt auch zu einer Verein
fachung eines Dampfentsafters. Da der Wasserdampf mit
stark erhöhter Geschwindigkeit und erhöhter Temperatur
sowie erhöhtem Druck aus der Dampftülle austritt, ge
nügt es, daß lediglich der Boden des Fruchtbehälters
mit Sieböffnungen versehen ist, durch die der Wasser
dampf in den Fruchtbehälter zwischen den Früchten hin
durch nach oben strömt. Es ist somit nicht notwendig,
die Seitenwandungen des Fruchtbehälters ebenfalls mit
Sieböffnungen zu versehen.
Es ist nicht notwendig, daß der Leitkörper in die
Dampftülle eingreift. Er kann auch im nahen Bereich des
Auslasses der Dampftülle oberhalb der Dampftülle enden.
Wesentlich ist, daß die Austrittsgeschwindigkeit des
Wasserdampfes auf einen Wert von 2 m/sec und mehr
steigt und bei seiner Entfernung von der Dampftülle
diesen auf einen geringen unschädlichen Wert, so bei
spielsweise unter 1 m/sec absinken läßt.
Dem Leitkörper kommt die weitere wichtige Aufgabe zu,
den Wasserdampf zu leiten. So soll er den Wasserdampf
möglichst gleichmäßig über den mit Sieböffnungen verse
henen Boden des Fruchtbehälters verteilen.
Besonders vorteilhaft ist zu diesem Zweck die Ausbil
dung des Dampfentsafters nach den Ansprüchen 5 und 6.
Eine weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestal
tung ist in den Ansprüchen 7 und 8 gekennzeichnet.
Durch die Ausbildung des Fruchtbehälters mit zwei ver
schiedenen Durchmessern und die Anordnung von Durch
trittsöffnungen in dem Übergang von dem unteren klei
neren Durchmesser zu dem oberen größeren Durchmesser
oder in anderen Worten in dem dadurch gebildeten Boden
des oberen Fruchtbehälter-Bereiches wird erreicht, daß
auch die im oberen Teil des Fruchtbehälters liegenden
Früchte mit frischem Dampf versorgt werden, so daß im
Endergebnis eine Durchströmung mit frischem Dampf im
unteren Bereich des Fruchtbehälters und auch von fri
schem Dampf im oberen Bereich des Fruchtbehälters
stattfindet. Dadurch erfolgt eine schnellere Bedampfung
der Früchte und im oberen Bereich auch mit höherer als
bisher möglicher Temperatur.
Insgesamt gibt die erfindungsgemäße Lösung mit der
schnellen und hochwirksamen Bedampfung des gesamten
Fruchtbehälters in Verbindung mit dem Saftauffangbehäl
ter erfindungsgemäßer Ausbildung, weil mit weniger Was
serdampf eine stärkere Wirkung zu erreichen ist, einen
Sirup mit höherer Konzentration, der bei vielen Früch
ten, zum Beispiel bei Kirschen, entsprechend süßer ist.
Daher bedarf es keiner oder einer nur geringen Zugabe
von Zucker.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorge
schlagen, daß der Saftauffangbehälter und der Fruchtbe
hälter aus Kunststoff, und zwar besonders vorteilhaft
aus Polypropylen bestehen.
Durch diese Lösung wird nicht lediglich ein geringes
Gewicht der beiden Behältnisse erreicht, sondern auch
eine dichte Anlage der ineinander gesteckten Behälter.
Diese bestanden bisher aus emailliertem Blech mit dem
Ergebnis, daß eine unebene Oberfläche vorhanden war,
die auch an den Anlageflächen der ineinander gesteckten
Behälterteile zu Undichtigkeiten führte, so daß ein
großer Teil des Wasserdampfes nach außen drang.
Auch ergibt der Vorschlag, den Saftauffangbehälter und
den Fruchtbehälter aus Kunststoff zu fertigen, neben der
genauen Maßhaltigkeit eine verbesserte Isolation nach
außen. Diese Maßnahmen führen dazu, daß nunmehr der
Wassertopf in seinem Volumen erheblich verkleinert wer
den kann. Während er bei Dampfentsaftern bisheriger
Ausbildung und vergleichbarem Füllvolumen für die zu
behandelnden Früchte ein Fassungsvermögen von sechs
Liter hatte, hat er bei der erfindungsgemäßen Lösung
nur ein Fassungsvermögen von 2,5 Liter.
Die Erfindung umfaßt auch einen Dampfentsafter, bei dem
im Boden des Saftauffangbehälters über die Fläche des
Bodens gleichmäßig verteilt mehrere, insbesondere drei
Dampftüllen mit Leitkörpern vorhanden sind. Diese An
ordnung von drei Dampftüllen führt zu einer verbesser
ten Gleichverteilung des aus diesen Dampftüllen mit
einer Geschwindigkeit von 2 bis 20 Meter pro Sekunde
austretenden Wasserdampfes. Die Leitkörper können als
Füße des Fruchtbehälters ausgebildet sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Dampfentsafter im vertikalen Schnitt,
Fig. 2 einen Fig. 1 gegenüber abgewandelten Dampfent
safter im vertikalen Schnitt,
Fig. 3 einen Teilausschnitt nach Fig. 2 mit abgewandeltem
Leitkörper,
Fig. 4 einen weiterhin abgewandelten Dampfentsafter in
vertikalem Schnitt,
Fig. 5 den Fruchtbehälter nach Fig. 4 in einzelner Dar
stellung,
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch den Dampfentsafter
nach Fig. 4 entsprechend der dortigen Linie VI-VI,
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch einen Fig. 1 gegen
über abgewandelten Dampfentsafter.
Fig. 1 zeigt den Dampfentsafter 10, der aus dem Wassertopf 11, dem
Saftauffangbehälter 12, dem Fruchtbehälter 13 und dem Deckel 14
besteht. Der Wasserbehälter hat einen Durchmesser von 320 mm. Die
Oberfläche des Wasserbades beträgt 800 cm2.
Das in dem Wassertopf 11 vorhandene Wasser 15 wird über eine Heiz
platte mit einem Durchmesser von 220 mm und einer Leistung von zwei
kW zum Kochen gebracht und bildet den in Gestalt von Punkten dar
gestellten Dampf 16, der durch eine als Tülle 17 bezeichnete Dampftülle
austritt, die am
Boden 18 des Saftauffangbehälters 12 angeordnet ist und mit
diesem einstückig ist.
Am Rand des Bodens ist das bekannte Saftablaßröhrchen 19 vorhan
den. Der Fruchtbehälter 13 hat die Seitenwandung 20 und den Bo
den 21, der mit einer Vielzahl von Sieböffnungen 22, 22 a ver
sehen ist, damit der Wasserdampf 16 durch diese Sieböffnungen
in den Fruchtbehälter 13 mit den darin befindlichen Früchten
23, 23 a usw. eindringt und aus diesen in den Saftbehälter 12
der Saft 24 gelangt, der im Bereich der Sieböffnungen als Tropfen
24 a, 24 b dargestellt ist. An dem Boden 21 des Fruchtbehälters ist
ein Leitkörper 25 vorhanden, der zentral in
oder über einem Austritt 26 der Tülle 17 angeordnet ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Lösung zeigt somit die Ausbildung
einer Tülle als Düse mit einem als Ring ausgebildeten Auslaß und
dem Leitkörper 25, der somit ein Sicherheitsven
til ist.
Es sei verstanden, daß die erfindungsgemäße Lösung auch angewendet
werden kann durch einen an den
Austritt 26 stark heranreichenden Leitkörper mit der Maßgabe,
daß die Tülle an ihrem Austritt 26 einen Durchmesser von 35 bis 10
Millimeter bzw. eine Querschnittsfläche von 962 bis 78 mm2 hat,
um die Geschwindigkeit des Wasserdampfes von 2 bis 20 m/sec zu
erhalten.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Lösung mit der Maßgabe, daß
der Boden 18 des Saftauffangbehälters 12 flacher als in Fig. 1
dargestellt, ausgebildet ist. Weiterhin ist die Tülle 17 im
wesentlichen zylindrisch. Der Fruchtbehälter 13 hat einen auf
gesetzten Boden 21, der eben ausgebildet ist. An diesem ist über
eine Schraube 24 ein Leitkörper 25 befestigt,
der in Gebrauchstellung in den Austritt 26 der Tülle 17 hinein
ragt. Auch bei dieser Lösung ist ein Ringaustritt vorhanden mit
der Maßgabe, daß der Leitkörper 25 nach seinem Anheben nach oben
den Austrittsquerschnitt der Tülle 17 so stark vergrößert, daß
die Dampfgeschwindigkeit auf einen niedrigen und absolut unge
fährlichen Wert absinkt.
Fig. 3 zeigt die Lösung, daß bei im Betrieb befindlichen Dampf
entsafter der Leitkörper 25 von oben lediglich
an den Austritt der Tülle heranreicht und dadurch ebenfalls die
erstrebte Wirkung erreicht wird.
Fig. 4 zeigt die Lösung, daß an dem Boden des Saftauffangbehäl
ters mehrere Tüllen 17, 17 a vorhanden sind, in die Leitkörper
25, 25 a eingreifen, die ebenfalls über zugeordnete Schrauben
24, 24 a am Boden 21 des Fruchtbehälters 13 befestigt sind. Da,
wie zu Fig. 1 ausgeführt, der Fruchtbehälter 13 keine mit Sieb
öffnungen versehene Seitenwandung zu haben braucht, kann zur Ver
meidung der in den Fig. 1 und 2 zeichnerisch noch dargestellten
parallel verlaufenden Wandungen der Behälter 12 und 13 ent
sprechend der Darstellung in Fig. 3 der Saftauffangbehälter 12
von nur geringer Höhe sein.
Fig. 5 zeigt den Fruchtbehälter in einzelner Darstellung, um zu
zeigen, daß die Leitkörper 25, 25 a die Füße des Fruchtbehälters
sind. Fig. 6 zeigt, daß drei Leitkörper 25, 25 a und 25 b vorhan
den sind, die entsprechend in jeweils zugeordnete Tüllen 17, 17 a
und 17 b eingreifen.
Fig. 7 zeigt einen Dampfentsafter mit einem Wassertopf 11 aus
einem verformten Metallblech. Der Saftauffangbehälter 12 besteht
aus dem Kunststoff Polypropylen. Er ist ein Spritzgußteil. Auch
der Fruchtbehälter 13 besteht als Spritzgußteil aus dem Kunststoff
Polypropylen. Er hat in seiner halben Höhe eine Stufe 30, gebildet
durch einen Wandungsabschnitt, der schräg nach unten und nach
innen gerichtet ist. In dieser Stufe 30 sind ringsumlaufend eine
Vielzahl von hochstehenden langgestreckten Durchbrechungen 27,
27 a, 27 b vorhanden. Da der untere Bereich des Fruchtbehälters
einen geringeren Durchmesser als der obere Bereich hat und somit
zwischen unterem Bereich und der Außenwandung des Saftauffang
behälters ein ausreichend bemessener Ringspalt 28 vorhanden ist,
gelangt der Wasserdampf über diesen Ringspalt 28 zu den Durch
brechungen 27, 27 a usw., so daß er unmittelbar in den oberen Be
reich des Fruchtbehälters eindringt und dort als frischer Dampf
auf die dort befindlichen Früchte einwirkt.
Der Boden des Fruchtbehälters 13 ist mit Füßen 29, 29 a usw. versehen,
die in Richtung nach unten um ein geringes Maß über die Kuppe
bzw. Spitze des Leitkörpers 25 vorstehen, damit
dieser bei einem Aufsetzen des Fruchtbehälters auf einen Tisch nicht
beschädigt wird.
Claims (10)
1. Dampfentsafter mit einem Wassertopf zur Erzeugung
von Wasserdampf, einem darauf aufgesetzten Saftauf
fangbehälter mit einer Dampftülle sowie einer Saftab
laßmöglichkeit und einem oberhalb des Saftauffangbe
hälters angeordneten Fruchtbehälter, dessen Boden im
Bereich unmittelbar oberhalb der Dampftülle geschlos
sen und in dem daran angrenzenden Bereich mit Sieböff
nungen für den Austritt des Saftes aus dem Fruchtbe
hälter versehen ist, wobei die Dampftülle von oben
durch einen am Boden des Fruchtbehälters vorhandenen
Leitkörper unter Belassung eines ringförmigen Dampf
austrittsquerschnitts abgedeckt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei auf dem Saftauffangbehälter (12) angeordnetem
Fruchtbehälter (13) der Leitkörper (25) von oben in
der Weise in die Dampftülle (17) eingreift oder an
diese heranreicht, daß der dadurch gelassene ringför
mige Dampfaustrittsquerschnitt der Dampftülle (17)
wesentlich kleiner ist als der volle Dampfaustritts
querschnitt der Dampftülle (17) nach dem Abheben des
Fruchtbehälters (13) von dem Saftauffangbehälter (12).
2. Dampfentsafter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dampftülle (17) an ihrem Auslaß einen Durchmesser
von 35 mm hat und in diesen Auslaß ein Leitkörper (25)
eingreift, der im Bereich des Auslasses einen Durch
messer von 15 mm hat.
3. Dampfentsafter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dampftülle (17) an ihrem Auslaß einen Durchmesser
von 30 mm hat, der Leitkörper (25) am Auslaß der
Dampftülle (17) einen Durchmesser von 10 mm hat und
mit einer Länge von 10 mm in die Dampftülle (17) hin
einreicht.
4. Dampfentsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (18) des Saftauffangbehälters (12) von dem
in etwa halber Höhe des Saftauffangbehälters (12) an
geordneten mittigen Auslaß der Dampftülle (17) aus
flaschenhalsartig mit umlaufend gleicher Wölbung zum
unteren und äußeren Umfangsrand verläuft.
5. Dampfentsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Leitkörper (25) von der Mitte des Bodens (21) des
Fruchtbehälters (13) nach unten vorsteht und in den
mit Sieböffnungen (22, 22 a) versehenen, nach oben ge
wölbt zum äußeren Rand des Fruchtbehälters abfallenden
Bodenbereich des Fruchtbehälters (13) einstückig über
geht.
6. Dampfentsafter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fruchtbehälter an seinem äußeren Rand mit Füßen
(29, 29 a) geringer Höhe versehen ist und die Spitze des
Leitkörpers (25) um ein geringes Maß oberhalb der Ebe
ne der Standfläche der Füße angeordnet ist.
7. Dampfentsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fruchtbehälter (13) in seinem oberen Teil einen
Durchmesser hat, der dem des Saftauffangbehälters (12)
entspricht und im Bereich der halben Höhe in Art einer
Stufe (30) eine Verringerung des Durchmessers zum un
teren Teil aufweist und in dieser ringsumlaufenden
Stufe (30) Durchtrittsöffnungen (27, 27 a) vorhanden
sind.
8. Dampfentsafter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stufe (30) aus einem umlaufenden, schräg nach un
ten und nach innen gerichteten Wandungsabschnitt be
steht.
9. Dampfentsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Saftauffangbehälter (12) und der Fruchtbehälter (13)
aus Kunststoff bestehen.
10. Dampfentsafter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Saftauffangbehälter (12) und der Fruchtbehälter
(13) aus dem Kunststoff Polypropylen bestehen.
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