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Die Erfindung betrifft eine Schaltersicherungsein-
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heit, bestehend aus einem Gehäuse, das sich aus zwei zur Hauptebene
des Gehäuses etwa parallelen, durch Befestigungsorgane miteinander verbundenen Gehäuseteilen
zusammensetzt und eine von Hand betätigbare Schaltwippe mit einem Sicherungsstöpsel
aufnimmt, wobei das Gehäuse eine Bodenwand aufweist, die mit einer Quernut zur Montage
an einer Halteschiene versehen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Schaltersicherungseinheit
so zu verbessern, daß sie mittels einer Vorrichtung rutschfest angeklemmt und positioniert
werden kann, ohne daß dünne Seitenwände an einer metallischen Schnellbefestigungsschiene
während der Installierung der Schaltersicherungseinheit wegbrechen. Beim Zusammensetzen
der beiden Gehäuseteile bei der Herstellung der Schaltersicherungseinheit soll eine
Zentrierung der Gehäuseteile zu Beginn ihrer Montage möglich sein.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eine Greif- und Zentrierbacke
aus einem Werkstoff mit einem gegenüber dem Gehäusewerkstoff größeren Reibungsbeiwert
in eine Flanke der Quernut des Gehäuses eingesetzt ist.
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Auf diese Weise können bei der Montage der Schaltersicherungseinheit
die beiden Gehäuseteile zunächst vermittels der Greif- und Zentrierbacke zentriert
werden, ehe sie mit Hilfe der Befestigungsorgane miteinander fest verbunden werden.
Der größere Reibungsbeiwert des Werkstoffs der Greif- und Zentrierbacke gewährleistet
eine rutschfeste Halterung der Schaltersicherungseinheit an der Halteschiene.
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Anspruch 2 ermöglicht eine einfache Montage der Greif- und Zentrierbacke
in zunächst einer der beiden Gehäusehälften mit zunehmend festerem Sitz während
der zentrierenden Verbindung beider Gehäusehälften.
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Die Merkmale des Anspruchs 3 gewährleisten eine Anlage der Längskante
der Halteschiene am äußeren Ende der beiden Schenkel der Greif- und Zentrierbacke
und eine hohe spezifische Flächenpressung zwischen Halteschiene und Greif- und Zentrierbacke.
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Diese spezifische Flächenpressung läßt sich noch durch die Abschrägung
der freien Schenkelenden gemäß Anspruch 4 erhöhen. Darüber hinaus läßt sich der
Reibsitz zwischen Greif- und Zentrierbacke und Längsnut in der einen Flanke der
Gehäusequernut durch die Merkmale gemäß Anspruch 5 noch verstärken.
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Die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 erhöhen die Möglichkeit einer elastischen
Anpassung der Schenkelenden der Greif- und Zentrierbacke an die Längskante der Halteschiene,
während Anspruch 8 das sichere Positionieren der Greif- und Zentrierbacke in der
Längsnut der Quernutflanke sicherstellt.
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Die Ansprüche 9 und 10 gestatten besonders wirksam die Erzielung eines
bei der Verbindung der Gehäuseteile mittels der Greif- und Zentrierbacke sich verstärkenden
Reibsitzes, weil die Greif- und Zentrierbacke infolge ihrer gegenüber der Längsnut
geringeren Länge zunächst nur teilweise in die Längsnut des einen Gehäuseteils eingesetzt
und beim Montieren des anderen Gehäuseteils unter Verstärkung des Reibsitzes in
die Längsnuten beider Gehäuseteile hineingeschoben wird.
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Besonders vorteilhaft hat sich als Werkstoff für die Greif- und Zentrierbacke
Polytetrafluoräthylen erwiesen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines mittleren Längsschnitts durch
die Schaltersicherungseinheit und eine Halteschiene, auf der diese mittels einer
Greif- und Zentrierbacke rutschfest gehalten ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf die
Greif- und Zentrierbacke, Fig. 3 eine Stirnansicht der beiden Gehäuseteile vor ihrer
Montage, wobei in einen Gehäuseteil die Greif- und Zentrierbacke eingesetzt ist.
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In den Fig. ist eine Schaltersicherungseinheit 10 gezeigt, die aus
einem Gehäuse 11 besteht, das sich aus zwei etwa parallelen zur Hauptebene geteilten,
durch nicht gezeigte Befestigungsorgane miteinander verbundenen Gehäuseteilen 12,13
zusammensetzt und eine von Hand betätigbare Schaltwippe 14 mit einem Sicherungsstöpsel
15 aufnimmt. Das Gehäuse 11 weist an der Unterseite eine Quernut 16 zur Montage
an einer Halteschiene 50 auf. Die Gehäuseteile 12,13 werden zweckmäßig aus Kunststoff,
vorzugsweise Duroplasten, wie glasfaserverstärktem Polyesterharz hergestellt; sie
können natürlich auch aus keramischen Werkstoffen bestehen.
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In eine Flanke 17 der Quernut 16 des Gehäuses 11 ist eine Greif- und
Zentrierbacke 18 aus einem Werkstoff mit einem gegenüber dem Gehäusewerkstoff größeren
Reibungsbeiwert, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen, in Höhe der zugeordneten
Längskante der hutprofilförmigen Halteschiene 50 eingesetzt. Die Greif- und Zentrierbacke
18 besteht aus einem zur Quernut 16 offenen U-Profil, das in eine zu der Quernut
16 parallele Längsnut 19 der Quernutflanke 17 des Gehäuses 11 mit Reibsitz eingeschoben
ist.
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Der Abstand der zueinander etwa parallelen Schenkel 20, 21 der Greif-
und Zentrierbacke 18 ist, wie Fig.
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3 zeigt, kleiner als die Dicke der Längskante der Halteschiene 50
bemessen. Die freien Enden der Schenkel 20, 21 der Greif- und Zentrierbacke 18 sind
dabei nach innen zum Boden ihres U-Profils bei 22 abgeschrägt. Infolgedessen gräbt
sich die Längskante der Halteschiene 50 in die Schrägflächen 22 der freien Schenkelenden
der Greif- und Zentrierbacke 18 ein, wodurch die Flächenpressung zwischen der Greif-und
Zentrierbacke und der Halteschiene vergrößert wird, so daß die Schaltersicherungseinheit
von der Greif- und Zentrierbacke auf der Halteschiene rutschfest gehalten wird.
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Zur Verbesserung des Reibsitzes der Greif- und Zentrierbacke in der
Längsnut 19 der Quernutflanke 17 trägt nicht nur eine elastische Vorspannung bei,
die von den Schenkeln der Zentrierbakke 18auf die Seitenwände 19a,19b der Längsnut
19 ausgeübt wird.
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Vielmehr sind auf der Außenseite des oberen Schenkels 20 der Greif-
und Zentrierbacke 18 zwei mit dieser einheitlich ausgebildete schmale Klemmkeile
23,24 vorgesehen, die jeweils zu einem der beiden Enden der Greif- und Zentrierbacke
hin spitz zulaufen. Wie anhand des Klemmkeils 24 in Fig. 3
erkennbar
ist, nimmt die Dicke des Klemmkeils zu seinem rückwärtigen Ende hin zu. Diese Klemmkeile
graben sich gewissermaßen in das Material des betreffenden Gehäuseteils mit zunehmendem
Reibwert ein, so daß bei der endgültigen Verbindung der beiden Gehäuseteile mittels
der Greif- und Zentrierbacke diese in der Längsnut 19 fest verkeilt sitzt.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist die Greif- und Zentrierbacke merklich kürzer
als die Gesamtlänge der Längsnut 19 in beiden Gehäuseteile bemessen, so daß die
beim Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile ausgeübte Kraft zur Verkeilung der Greif-
und Zentrierbacke in der Längsnut 19 beider Gehäuseteile führt.
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Gemäß Fig. 1 steht das freie Ende des vom Boden 25 der Quernut 16
abgekehrten, die Längskante der Halteschiene 50 untergreifenden Schenkels 21 der
Greif- und Zentrierbacke 18 über die Flanke 17 der Quernut 16 des Gehäuses 11 vor.
Dadurch wird eine gewisse Elastizität der Greif- und Zentrierbacke beim Eingriff
der Längskante der Halteschiene 50 zwischen die beiden Schenkel 20,21 der Greif-
und Zentrierbacke 18 erreicht, die eine gewisse elastische Klemmung der Längskante
der Halteschiene 50 in der Greif- und Zentrierbacke ermöglicht.
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Andererseits weist die Längsnut 19 in dem Boden 25 der Quernut 16
eine flache Längsausnehmung 26 auf, deren Breite der Höhe des die Halteschiene 50
übergreifenden oberen Schenkels 20 der Greif- und Zentrierbacke 18 etwa entspricht.
Diese Längsausnehmung 26 erleichtert die Führung der Greif- und Zentrierbacke beim
Einsetzen in die Längsnut 19 zunächst des einen Gehäuseteils sowie bei der Montage
auch in die Längsnut des anderen Gehäuseteils.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Längsnut 19 an ihren beiden Enden
jeweils durch die Außenwand 27 bzw. 28 der beiden Gehäuseteile 11,12 begrenzt ist.
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Infolgedessen würden diese Außenwände als Anschläge für den Fall wirksam
sein, daß die Greif- und Zentrierbacke einem weiteren Einschieben in die Längsnut
19 in dem einen oder anderen Gehäuseteil größeren Widerstand entgegensetzen sollte.
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Der die Greif- und Zentrierbacke 18 aufnehmenden Flanke 17 der Quernut
16 liegt ein Schnellbefestigungsriegel 29 gegenüber, dessen Betätigungsbügel 30
nach vorne aus einer Stirnwand 31 des Gehäuses 11 herausragt. Der Schnellbefestigungsriegel
29 ist in an sich bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise in einem Hohlraum
der Bodenwand des Gehäuses in Richtung des Doppelpfeiles 32 beweglich geführt und
durch eine Druckfeder 33 in seine in Fig. 1 rechte Endlagef vorgespannt, in der
er den Querschnitt der Quernut 16 verengt. Mit Hilfe des Schnellbefestigungsriegels
29 kann die Schaltersicherungseinheit 10 auf handelsübliche Hutprofile der Halteschiene
50 nach EN 50 022 ohne weiteres aufgesetzt werden.
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Nach der zentrierenden Verbindung der beiden Gehäuseteile 11,12 mittels
der Greif- und Zentrierbacke 18 werden die Gehäuseteile mit Hilfe herkömmlicher
Verbindungselemente, z.B. Schrauben oder Nieten, im Bereich der Bohrungen 34 miteinander
verbunden.
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In der in Fig. 1 vorderen, vertikalen Stirnwand 31 weist das Gehäuse
eine Anschlußöffnung 35 auf, die das Einführen eines elektrischen Leiters erlaubt,
mit dem die Schaltersicherungseinheit 10 verbunden
werden soll.
In der der Stirnwand 31 gegenüberliegenden vertikalen Stirnwand 36 befindet sich
eine entsprechende Anschlußöffnung 37 für einen zweiten derartigen Leiter. Der höchstgelegene
Teil 110 des Gehäuses weist eine Öffnung 111 auf, aus der der Betätigungsgriff 112
der Schaltwippe 14 herausragt, die sich in der Ausschaltstellung befindet und mit
einer vorspringenden Schulter 144 die Öffnung 111 zugriff- und berührungssicher
verschließt.
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In ihrem tiefer liegenden Schulterbereich weist die obere Gehäusewand
durchgehende Öffnungen 124,125 auf, unter denen Klemmschrauben 126,127 zum An- oder
Abklemmen der durch die Anschlußöffnungen 35, 37 eingeführten elektrischen Leiter
betätigt werden.
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Hinter den Anschlußöffnungen 35,37 befinden sich metallische Rahmenspannklemmen
148,149, welche die axial unverschieblichen Klemmschrauben 126,127 umfassen, die
mit Gewinden in Eingriff stehen, die in den oberen Wänden 150,151 von Klemmrahmen
154,155 vorgesehen sind. Durch Drehen der Klemmschrauben 126,127 können somit die
drehfest angeordneten Klemmrahmen 154,155 in axialer Richtung nach oben bzw. unten
verschoben werden. Dabei pressen sie mit ihren unteren Klemmbacken 156,157 in die
Rahmenspannklemmen 148,149 eingeschobene Leiter gegen Stromschienen 158,159 oder
geben die Leiter von diesen frei. Die Stromschienen 158,159, die einstückig mit
dem jeweils zugehörigen Gehäuseschaltkontakt 160,161 verbunden sind, werden von
Andruckplatten 162,163 abgestützt, die ihrerseits in entsprechende Nuten bzw. Ausnehmungen
von Zwischenwänden gelagert sind.
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Die Schaltwippe 14 ist um einen Lagerzapfen 167
schwenkbar
gelagert und in der Ausschaltstellung wiedergegeben, in der die Gehäuseschaltkontakte
160,161 von unteren und oberen Schaltkontakten 170,171 des Sicherungstöpsels 15
und einen zwischen den unteren und oberen Schaltkontakten 170,171 eingesetzten Sicherungseinsatz
175 getrennt sind.