-
-
Krankenbett mit mehrteiliger Liegefläche
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Krankenbett mit mehrteiliger Liegefläche,
bei dem die Liegeflächenteile an einem vom Fahrgestell getragenen Rahmen angeordnet
sind und aus einer um eine horizontale Achse drehbar im oder am Rahmen gelagerten
RUckenlehne, einem in der Rahmenebene liegenden Teil, einer Oberschenkellehne und
einer daran angelenkten Unterschenkellehne bestehen und der Oberschenkel lehne eine
Verstelleinrichtung zugeordnet ist, die mit einem in der Rahmenebene drehbar gelagerten
Rohr der Oberschenkel lehne gelenkig verbunden ist.
-
Es ist ein Krankenbett dieser Art bekannt (FR-PS 71 28 271), bei dem
das zwischen der Rückenlehne und der Oberschenkel lehne vorgesehene, in allen Betriebsstellungen
des Krankenbettes in der Rahmenebene liegende Liegeflächenteil eine geringe Länge
aufweist, die etwa 200 mm beträgt.
-
Sofern die Oberschenkel lehne gegenüber dem Rahmen um einen Winkel
von etwa 700 gegenüber der Rahmenebene oder um einen noch größeren Winkel hochgestellt
wird, wird die auf der Liegefläche aufliegende Matratze im Bereich des zwischen
der Rückenlehne und der Oberschenkel lehne angeordneten Liegeflächenteils um einen
entsprechend großen Winkel umgelenkt, so daß sich die parallel zur Rahmenebene liegende
Teilfläche dieses Liegeflächenteils, die als Stützfläche für den Patienten in diesem
Be-
reich verbleibt, erheblich verkleinert wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Krankenbett der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß die Länge des zwischen der Rückenlehne und der
Oberschenkel lehne vorgesehenen Liegeflächenteils mit zunehmendem Anstellwinkel
der Oberschenkel lehne sich vergrößert und ein größerer Raum für die Umlenkung des
Matratzenkissens oder der Matratze aus der horizontalen Lage in eine entsprechend
dem Anstellwinkel der Oberschenkel lehne vertikale oder angenähert vertikale Lage
zur Verfügung steht.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Enden
des Rohres der Oberschenkel lehne in Gleitführungsbahnen eingreifen, die in oder
an de Längsholmen des Rahmens vorgesehen sind und mit den Seitenholmen der Oberschenkel
lehne Lenker gelenkig verbunden sind, die anderendig an einem Querholm des Rahmens
oder an holmfesten Teilen angelenkt sind.
-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das zwischen
der RUckenlehne und der Oberschenkel lehne vorgesehene Liegeflächenteil nebeneinander
angeordnete Teleskoprohre auf, von denen die Außenrohre an einem zwischen den Längsholmen
des Rahmens befestigten Tragprofil festgelegt sind und die Innenrohre oder Innenstangen
an einem um die Längsachse des Rohres am Rohr drehbar gelagerten BUgel befestigt
sind.
-
Aufgrund der Gleitführung des unteren horizontalen Rohres der Oberschenkel
lehne im Bereich der Längsholme des Rahmens und aufgrund der Zwangsführung der Oberschenkel
lehne durch die Lenker wird mit zunehmendem Anstellwinkel der Oberschenkel lehne
das zwischen der Rückenlehne und der Oberschenkel lehne vorgesehene Liegeflächenteil
vergrößert. Da dieses Liegeflächenteil mit Teleskoprohren ausgerüstet ist, die nebeneinander
liegen und deren ausfahrbare Innenteile um die Längsachse des unteren Rohres der
Oberschenkel lehne drehbar gelagert sind, ergibt sich
eine einfache
Konstruktion für dieses Liegeflächenteil mit ausreichenden Abstützelementen für
die Matratze in jeder Betriebsstellung der Oberschenkel lehne.
-
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung einer vorteilhaften, beispielsweisen
Ausführungsform. Es zeigen: Fig. 1 ein Krankenbett mit in der abgesenkten Horizontallage
liegender Ober- und Unterschenkel lehne, Fig. 2 einen Grundriß zu der Fig. 1, Fig.
3 das Krankenbett nach der Fig. 1 mit einer nach oben geschwenkten Oberschenkel
lehne und einer Unterschenkel lehne in einer parallel zum Rahmen verlaufenden Stellung,
Fig. 4 einen Grundriß zu der Fig. 3, Fig. 5 eine Teilvergrößerung aus der Fig. 2,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach
der Linie VII-VII in Fig. 4, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII in Fig. 4
und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 5.
-
Das Krankenbett ist mit einem Rahmen 1 ausgerüstet, der von einem
Fahrgestell 2 getragen wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen
1 in der Höhe verstellbar.
-
Der Rahmen wird durch Längsholme 3 und durch Querholme 4 gebildet.
An dem Rahmen ist um eine horizontale Achse 5 schwenkbar eine RUckenlehne 6 gelagert,
die in der Höhe verstellt werden kann. Zur Bildung der Liegefläche sind ferner eine
Oberschenkel lehne 7 und eine Unterschenkellehne 8 vorgesehen, wobei diese Teile
um eine Achse 9 schwenkbar und somit gelenkig miteinander verbunden sind.
-
Zwischen der RUckenlehne 6 und der Oberschenkel lehne 7 ist ein Liegeflächenteil
10 vorgesehen, das in allen Betriebslagen des Krankenbettes in der Ebene des Rahmens
1 liegt und dessen Länge sich mit zunehmendem Anstellwinkel der Oberschenkel lehne
7 ändert.
-
Die Oberschenkel lehne 7 weist ein in den Längsholmen 3 des Rahmens
1 gleitbar geführtes und drehbar gelagertes Rohr 11 auf, an dem ein U-förmiger Bügel
12 befestigt ist, der mit dem Rohr 11 ein Rahmenfeld bildet, das mit einem Gitterboden
13 ausgefüllt ist. In die Enden des Rohres 11 sind Kunststoffzapfen 14 eingesteckt,
die an dem im Rohr befindlichen Ende eine Aufnahmenut 15 für einen O-Ring 12 aufweisen,
durch die eine Abdichtung zwischen dem Zapfen 14 und dem Rohr 11 erreicht wird.
-
Der Zapfen 14 weist eineFlanschscheibel5a, die eine Aufnahmenut für
einen Ring 16 begrenzt, der um die Längsachse 17 des Rohres 11 drehbar gelagert
ist und an dem die Enden eines Bügels 18 befestigt sind. An dem U-förmigen, um die
Längsachse 17 des Rohres 11 drehbar gelagerten Bügels 18 sind die Innenrohre oder
Innenstangen 19 von nebeneinander an-geordneten Teleskoprohren 20 befestigt, deren
Außenrohre sich durch Bohrungen eines Vierkantrohres 22 erstrecken und an dem Vierkantrohr
festgelegt sind, während die Enden des Vierkantrohres 22 mit den Längsholmen 3 des
Rahmens verschweißt sind. Die Außenrohre 21 erstrecken sich bis in die unmittelbare
Nachbarschaft eines im Rahmen drehbar gelagerten Rohres 23 der Rückenlehne 6.
-
Von derFlanschscheibel5a eines jeden Zapfens 14 erstrecken sich Endzapfen
24 nach außen, die in eine Gleitführungsbahn 25 im Rahmenholm 3 eingreifen.
-
Die Gleitführungsbahnen 25 werden durch U-Profile 26 gebildet, die
nach dem Einstanzen einer Montageöffnung in die als Vierkantrohre ausgebildeten
Längsholme eingesetzt und mit diesen Holmen verschweißt werden.
-
Die vertikale Wandung 27 der U-Profile 26 liegt in unmittelbarer Nähe
der Außenwandung 28 des Längsholms. In dem dargestellten Ausführungs-
beispiel
ist diese Außenwand 28 mit drei Bohrungen 29 versehen, durch die Verschweißungen
zwischen der Außenwand 28 und dem U-Profil vorgenommen werden.
-
Mit den Seitenholmen der Oberschenkel lehne 7 sind Lenker 30 gelenkig
verbunden, die anderendig an einer am Querholm 4 festgelegten Lasche 31 angelenkt
sind. Durch diese Lenker 30 wird eine Zwangsführung der Oberschenkel lehne erreicht,
wenn diese aus ihrer in der Fig. 1 aufgezeigten horizontalen Lage in eine angehobene
Lage mittels einer Verstelleinrichtung 33 bewegt wird.
-
Die Endlage der Oberschenkel lehne 7 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in der Fig. 3 aufgezeigt.
-
Die Verstelleinrichtung ist in dem Ausführungsbeispiel mit einer Verstellspindel
34 ausgerüstet, die mit einem Laschenpaar 35 gelenkig verbunden ist, das an dem
Rohr 11 befestigt ist. Die Verstellspindel wird über eine Handkurbel 36 betätigt.
Im Zuge der Verstellbewegung gleiten die Endzapfen 24 in den Gleitführungsbahnen
der Längsholme 3 und können sich gleichzeitig in diesen Führungsbahnen drehen. Da
mit dem längs den Gleitführungsbahnen sich bewegenden Rohr 11 die ausziehbaren Teile
der Teleskoprohre 20 gekoppelt sind, folgen diese ausziehbaren Teile der Bewegung
des Rohres 11 der Oberschenkel lehne.
-
Die Unterschenkel lehne 8 ist mit einem Rastgestänge 37 ausgerüstet,
das aus einem mit einer Raststufenreihe versehenen Hebel 38 und aus einem mit einem
Rastbolzen ausgerüsteten Hebel 39 besteht.
-
An den freien Enden des Hebels 38 ist eine Rolle 40 drehbar gelagert
oder ein Gleiter vorgesehen, die bzw. der sich auf dem Lenker 30 abstützt. Die Lage
der Unterschenkel lehne wird dann mittels des Hebels 39 eingestellt.
-
Bezugszeichen 1 Rahmen 2 Fahrgestell 3 Längsholm 4 Querholm 5 Achse
6 Rückenlehne 7 Oberschenkel lehne 8 Unterschenkel lehne 9 Achse 10 Liegeflächenteil
11 Rohr 12 Bügel 13 Gitterboden 14 Zapfen 15 Aufnahmenut, 15a Flanschscheibe 16
Ring 16a O-Ring 17 Längsachse 18 Bügel 19 Innenstange 20 Teleskoprohr 21 Außenrohr
22 Vierkantrohr 23 Rohr 24 Endzapfen 25 Gleitführungsbahn 26 U-Profil 27 Wandung
28 Außenwandung 29 Bohrung 30 Lenker 31 Lasche 32 33 Verstelleinrichtung 34 Verstellspindel
35 Laschenpaar 36 Handkurbel 37 Rastgestänge 38 Hebel 39 Hebel 40 Rolle